DE3131224C2 - Umreifungsgerät für Stahlbänder - Google Patents
Umreifungsgerät für StahlbänderInfo
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Abstract
Das Umreifungsgerät enthält eine Bandspannvorrichtung (12) zum Spannen sich überlappender Stahlbandteile (8, 10). Das Stanzprägewerkzeug (14) weist einen in der Grundplatte (4) angeordneten unteren Werkzeugteil (16) auf, gegen den ein oberer Werkzeugteil (18) bewegt wird. Dieser ist in einem als Schwinge ausgebildeten Werkzeugträger (20) angeordnet. Letzterer ist über eine Rückholvorrichtung (48) mit einer Antriebsvorrichtung (40) verbunden. Diese weist einen Handhebel (42) mit einer Antriebsnocke (46) auf, deren Steuerkurve (38) auf eine Druckrolle (36) wirkt, die am Werkzeugträger (20) angeordnet ist. Die schwingende Ausbildung des Werkzeugträgers bietet eine einfache, gewichtssparende und betriebssichere Ausbildung des Umreifungsgerätes.
Description
50
Die Erfindung betrifft ein Umreifungsgerät für Stahlbänder gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Umreifungsgeräte der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der DE-PS 4 72 334 bekannt. Dieses
Umreifungsgerät für Stahlbänder enthält eine Bandspannvorrichtung und ein Stanzprägewerkzeug zum
hülsenlosen Verbinden zweier sich überlappender Stahlbandteile. Der obere Werkzeugteil ist an einem
schwingenartigen Werkzeugträger angeordnet, der in Form eines ausladenden Bügels ausgebildet ist, der quer
zur Bandrichtung angeordnet ist. Mittels einer Steuerkurve einer Antriebsvorrichtung wird der obere Werkzeugteil
gegen einen unteren an einer Grundplatte angeordneten Werkzeugteil bewegt. Der quer zur Bandrichtung
angeordnete schwingenartige Werkzeugträger ist mit einer Reihe von entscheidenden Nachteilen behaftet.
Der notwendigerweise weitausladende Werkzeugträger macht das Umreifungsgerät sperrig, so daß
es nicht nur umständlich zu handhaben ist, sondern auch dort nicht eingesetzt werden kann, wo nur ein beschränkter
Raum zum Anlegen des Stahlbandes vorhanden ist. Entscheidender ist aber der Nachteil, daß der
obere Werkzeugteil beim Stanzprägevorgang eine Bewegung zum unteren Werkzeugteil ausführt, die zu einem
Klemmen des oberen Werkzeugteiles in? unteren Werkzeugteil während des Stanzprägevorganges führt,
sofern nicht das Spiel zwischen den beiden Werkzeugteilchen so groß gehalten ist, daß der für eine genaue
und dauerhafte Verbindung zwischen den Bandteilen erforderliche exakte Stanzprägevorgang nicht mehr gewährleistet
ist. Weiter hat diese Ausbildung den Nachteil, daß der obere Werkzeugteil über seine ganze Länge
am unteren Werkzeugteil zum Eingriff kommt, so daß besonders bei den heute geforderten Mehrfachverschlüssen
ein erheblicher Kraftaufwand erforäerüch ist, um den Stanzprägevorgang auszuführen. Dies belastet
wiederum auch die Grundplatte, die relativ robust ausgeführt werden muß, um den Stanzprägevorgang auszuhalten.
Eine massive Grundplatte benötigt aber wiederum relativ viel Platz zwischen dem zu befestigenden
Stahlband und dem Gegenstand, um den es gelegt wird. Beim Entfernen einer solchen Grundplatte führt dies zu
größeren Spannungsverlusten des Bandzs am umreif'.en Gegenstand.
Das Klemmen des oberen Werkzeugteiles am unteren Werkzeugteil während des Stanzprägevorganges
hat weiter zur Folge, daß der obere Werkzeugteil durch die in der Druckschrift vorgesehene Rückholfeder nicht
zurückgeholt werden kann. Weiter besteht die Gefahr, daß die mit dem Stanzprägeverschluß versehenen überlappten
Stahlbandteile ebenfalls in den Werkzeugteilen festhängen und nur mit Mühe entfernt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, das Umreifungsgerät
dahingehend fortzubilden, daß ein klemmungsfreier Stanuprägeschnitt des Werkzeugs bei niedrigem
Kraftbedarf ohne Sparinungsvt-rluste des Bandes
bei leichtem Lösen der Werkzeugteile voneinander erzielbar ist.
Ein die Aufgabe lösendes Umreifungsgerät ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet, Ausgestaltungen dieses
Umreifungsgeräts sind in den Unteransprüchen angegeben.
Zunächst ergibt sich durch die neue Ausbildung eine sehr kompakte Bauweise des Umreifungsgerätes, da der
obere Werkzeugträger praktisch auf die Größe der Grundplatte beschränkt bleiben kann. Ein Schwingen
des oberen Werkzeugträgers in Bandrichtung erbringt weiter den entscheidenden Vorteil, daß eine Relativbewegung
der Werkzeugteile quer zur Bandrichtung nicht mehr stattfinden kann. Die Werkzeuge können somit
mit großer Genauigkeit angefertigt werden und liefern dementsprechend eine sehr exakte beständige Stanzprägeverbindung
der Stahlbandteile. Dadurch, daß die Schwenkachse mindestens annähernd in der Wirkebene
der Werkzeugteile liegt, erfolgt weiter der Stanzprägevorgang nicht über die ganze Länge des Werkzeuges
gleichmäßig, sondern nacheinander, so daß selbst Mehrfachverschlüsse mit geringem Kraftbedarf herstellbar
sind. Dieser geringere Kraftbedarf beim Stanzprägevorgang hat nun wiederum zur Folge, daß auch die
Grundplatte leichter und damit vor allen Dingen auch dünner gestaltet werden kann, was wiederum zu einem
geringeren Spannungsverlust beim Abnehmen des Gerätes nach dem Umreifen mit einem Stahlband führt.
Der exakte, klemmungsfreie Stanzprägevorgang erleichtert
wiederum ein Zurückholen des oberen Werk-
zeugteiles in die Ausgangsstellung. Dieses Zurückholen
kann im übrigen durch die Ausgestaltung des Umreifungsgerätes nach Anspruch 2 verbessert werden. Analog
erleichtert der klemmungsfreie Stanzprägevorgang auch das Abnehmen des fertigen Bandes aus dem unteren
Werkzeugteil, was gegebenenfalls von Hand erfolgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Umreifungsgerätes wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben,
dabei zeigt
F i g. 1 das Umreifungsgerät von vorne in Aufnahmestellung
des Stanzprägewerkzeuges;
F i g. 2 das Umreifungsgerät der F i g. 1 irr Arbeitsstellung
des Stanzprägewerkzeuges;
Fig.3 das Umreifungsgerät im Schnitt IH-III der Fig. 1:
F i g. 4 das Umreifungsgerät von hinten; und F i g. 5 das Umreifungsgerät der F i g. 1 im Grundriß.
Das in den Figuren dargestellte Umreifungsgerät entAnsatz
50 angeordnet, der mit der Rückholnocke 58 zusammenwirkt. Seitliche Führungen 62 im Gestell 2
führen die Koppelglieder 50. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Ansatz 60 an der Rückholnocke 58 der
Antriebsvorrichtung 40 ansteht, wenn der Handhebel 42 seine Ausgangsstellung einnimmt, wie dies in F i g. 1 gezeigt
ist. Wird der Handhebel 42 in Arbeitsstellung bewegt, so gibt die Rückholnocke 58 den Ansatz 60 frei
und der Werkzeugträger 20 kann ohne Beeinflussung
ίο durch die Rückholvorrichtung 48 abgesenkt werden.
Das Umreifungsgerät enthält weiter eine indirekt mit der Antriebsvorrichtung 40 verbundene Auswurfvorrichtung
64. Diese weist ein Auswurfglied 66 auf, das an einem Auswurfträger 68 angeordnet ist, der in einer
Ausnehmung 70 in der Grundplatte 4 gelagert ist. Das Auswurfglied 66 greift durch eine Öffnung 72 von unten
durch den unteren Werkzeugteil 16, wenn sich der Werkzeugträger 20 in seiner Ausgangsstellung befindet.
Der Auswurfträger 68 ist auf der jiückseite des Werk
hält ein Gestell 2 mit einer Grundplatte 4 und weist 20 zeugtragers 20 über einen Bolzen 74 m,t diesem gekopeinen
seitlich offenen Aufnahmeschlitz 6 zum Einführen pelt Der Bolzen 74 greift in ein Langloch 76 des Ausvon
Stahlbandteilen 8 und 10 auf. Eine Bandspannvorrichtung 12 dient zum Spannen der eingelegten Stahl
bandteile. Mittels eines Stanzprägewerkzeuges 14 wer-
dient zum Hochschwenken des Lagerbockes 80 und damit Anheben der Spannrolle 84 entgegen der Feder 90.
Die Funktionsweise des Umreifungsgerätes ist wie folgt:
Zum Umreifen eines nicht näher dargestellten Gegenstandes wird ein Stahlband um diesen Gegenstand gelegt
und die Stahlbandteile 8 und 10 übereinandergebracht. Dann werden diese Stahlbandteile bei angehobener
Spannrolle 84 in den Aufnahmeschlitz 6 des Umreifungsgerätes eingelegt. Durch Freigeben des Handgriffes
92 wird die Spannrolle 84 gegen den oberen Stahlbandteil 8 gedrückt. Mittels des Spannhobels 86
wird die Spannrolle 84 betätigt und der obere Stahlwurfträgers 68 ein. Eine Feder 78 spannt den Auswurfträger
68 entgegen der Auswurfstellung (F i g. 3) vor.
Das. Umreifungsgerät enthält eine bekannte Band-
dcn die sich überlappenden und gespannten Stahlband- 25 spannvorrichtung 12, die einen Lagerbock 80 aufweist,
teile 8, 10 durch einen gestanzten und geprägten Ver- der über eine Achse 82 gelenkig am Gestell 2 befestig'
Schluß miteinander verbunden. ist. Im Lagerbock 80 ist eine Spannrolle 84 gelagert, die
Das Stanzprägewerkzeug weist einen unteren Werk- über einen Spannhebel 86 betätigt wird, weicher über
zeugteil 16 auf, der in der Grundplatte 4 angeordnet ist eine Ratschenvorrichtung 88 angeschlossen ist. Eine Fe-Ein
oberer Werkzeugteil 18 mit einem Messer 19 ist an 30 der 90 spannt den Lagerbock 80 und damit die Spanneinem
als Schwinge ausgebildeten Werkzeugträger 20 rolle 84 gegen die Grundplatte 4 vor. Ein Handgriff 82
angeordnet. Der Werkzeugträger enthält einen abge- "
winkelten Arm 22, mit dem er an einem Lager 24 verschwenkbar gelagert ist, welches an der Grundplatte 4
angeordnet ist. Die Achse 26 des Lagers 24 liegt mindestens
angenähert in der Wirkebene 28 des Stanzprägewerkzeuges 14. Der Werkzeugträger 20 weist weiter
einen Befestigungsteil 30 für den oberen Werkzeugteil 18 auf. Der Befestigungsteil 30 enthält einen gabelartigen
Oberteil 32, in dem an einer Achse 34 eine Druckrolle 36 gelagert ist, die mit einer Steuerkurve 38 einer
A ntriebsvorrichtung 40 zusammenwirkt.
Die Antriebsvorrichtung 40 besteht im vorliegenden Beispiel am einem Handhebel 42, der um eine im Gestell
2 befestigte Achse 44 aus einer in F i g. 1 gezeigten Auf- 45 bandteil 8 relativ zum unteren, stillstehenden Stahlbandnahmestellung
bis an einen einstellbaren Anschlag 45 teil 10 bewegt. Ist die gewünschte Spannung erreicht, so
der in F i g. 2 gezeigten Arbeitsstellung bewegbar ist. wird der Handhebel 42 aus der in F i g. 1 gezeigten Aus-Der
Handhebel 42 trägt eine Antriebsnocke 46, welche gangsstellung in die in F i g. 2 dargestellte Arbeitssteldie
Steuerkurve 38 enthält. Die Antriebsnocke 46 wirkt lung bewegt, wobei* der obere Werkzeugteil 18 zusammit
der Druckrolle 36 zusammen. Anstelle der darge- 50 men mit dem Messer 19 abgesenkt wird. Der einstellbastellten
manuellen Antriebsvorrichtung ist es auch mög- re Anschlag 45 bestimmt die Eindringtiefe des Stanzprälich,
die Antriebsnocke in nicht dargestellter Weise mo- ^ewerkzeuges 14 und des Messers 19. Sobald der Handtorisch
anzutreiben. hebel 42 am Anschlag 45 ansteht, ist der Verschluß fertig Das Umreifungsgerät enthält eine Rückholvorrich- und der obere Stahlbandteil 8 wird von dem von der
tung 48, welche den Werkzeugträger 20 mit der An- 55 Vorratsspule kommenden Bandende abgeschnitten. Der
triebsvorrichtung 40 koppelt. Beim Zurückschwenken Handhebel 42 wird hierauf in die Ausgangsstellung zudes
Handhebels 42 wird dadurch der Werkzeugträger in rückgeschwenkt, "obei der Werkzeugträger 20 über die
die Ausgangsstellung zurückgeholt. Die Rückholvor- Rückholvorrichtung 48 in die Ausgangsstellung zurückrichtung
enthält zwei beidseits der Antriebsnocke 46 geholt wird. Der Werkzeugträger 20 betätigt dabei
und der Druckrolle 36 angeordnete Koppelglieder 50, 60 gleichzeitig die Auswurfvorrichtung 64, wodurch die mit
deren eines Ende gelenkig mit dem Werkzeugträger 20 dem Verschluß versehenen Stahlbandteile 8,10 aus dem
verbunden ist. Hierzu enthält die Druckrolle 36 Absätze unteren Werkzeugteil 16 ausgestoßen werden. Das Um-52,
an denen die Koppelglieder 50 mit einer Bohrung 54 reifungsgerät wird daraufhin bei gelöster Bandspannangesetzt
sind. Das andere Ende der Koppelglieder 50 vorrichtung 12 vom geschlossenen Stahlband abgenomenthält
jeweils eine Öffnung 56, mit der jedes Koppel- 65 men.
glied 50 über einer Rückholnocke 58 angeordnet ist,
glied 50 über einer Rückholnocke 58 angeordnet ist,
welche drehfest mit der Antriebsnocke 46 verbunden ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
In der Öffnung 56 eine'· leden Koppelgliedes 50 ist ein ·
Claims (4)
1. Umreifungsgerät für Stahlbänder, mit einer
Bandspannvorrichtung (12) und mit einem Stanzprägewerkzeug (14) zum hülsenlosen Verbinden zweier
sich überlappender Stahlbandteile (8,10), wobei der obere Werkzeugteil (14) an einem schwingenartigen
Werkzeugträger (20) angeordnet ist und mittels einer Steuerkurve (38) einer Antriebsvorrichtung (40)
gegen einen unteren, an einer Grundplatte (4) angeordneten Werkzeugteil (16) bewegbar ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Werkzeugträger (20) an der Grundplatte (4) schwenkbar befestigt ist, wobei die Schwenkachse
(26) quer zur Bandrichtung und mindestens angenähert in der Wirkebene (28) der Werkzeugteile (16,
18) angeordnet ist,
daß es eine mit der Antriebsvorrichtung (40) gekoppeite
RückhoIvorriehlung (48) aufweist, um den Werkzeugträger (20) bei Rückwärtsbewegung der
Antriebsvorrichtung (40) in Ausgangsstellung zu bringen und
daß es eine mit der Antriebsvorrichtung (40) gekoppelte an sich bekannte Auswurfvorrichtung (64) aufweist,
die ein von unten durch eine Öffnung (72) im unteren Werkzeugteil (16) greifendes Auswurfglied
(66) aufweist
2. Umreifungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne',
daß die Rückhoivorrichtung (48) mindestens ein Koppelglied (50) ,rjfweist, das an einem
Ende gelenkig mit dem Werkzeugträger (20) verbunden ist und am anderen Er.^p mittels einer Öffnung
(56) über einer Rückholnocke (58) angeordnet und über einen Ansatz (60) an dieser angreift, wobei
die Rückholnocke (58) drehfest mit einer Antriebsnocke (46) der Antriebsvorrichtung (40) verbunden
ist.
3. Umreifungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelglied (50) an der Achse
(34) einer am Werkzeugträger (20) angeordneten, a\ sich bekannten Druckrolle (36) angelenkt ist.
4. Umreifungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswurfglied (66) an einem in
einer Ausnehmung (70) der Grundplatte (4) geführten Auswurfträger (68) angeordnet ist, der an einem
an der hinteren Seite des Werkzeugträgers (20) angeordneten Bolzen (74) angelenkt ist.
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