DE2415667C2 - Fördervorrichtung, insbesondere Vertikalförderer für Container u.dgl - Google Patents

Description

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Die Erfindung trifft eine Fördervorrichtung, insbesondere Vertikalförderer für Container u. dgl. Die britische Patentschrift 9 97 141 zeigt eine Fördervorrichtung, bei welcher in Förderrichtung hintereinanderliegende Seil- oder Kettentriebpaare vorgesehen sind, deren Seil- oder Kettentriebe jeweils zwei zueinander versetzt angeordnete Mitnehmer besitzen, welche das Fördergut um eine vorbestimmte Strecke bewegen, wobei anschließend daran das Fördergut von den Mitnehmern des nachfolgenden Seil- oder Kettentriebpaares erfaßt und dem nächstfolgenden Seil- oder Kettentriebpaar zugeführt wird. Dabei sind auf der jeweiligen Antriebswelle das eine Seii- oder Kettenscheibenpaar des einen Triebes und gleichzeitig auch das eine Seil- oder Kettenscheibenpaar des nächstfolgenden Triebes angeordnet, so daß auf einer jeden Antriebswelle insgesamt vier Scheiben gelagert sind.

Durch diese besondere Anordnung der vier Scheiben auf jeweils einer Antriebswelle sind die einzelnen Seil- oder Kettentriebe in ihrer Bewegung voneinander abhängig. Wird beispielsweise der eine Antrieb eingeschaltet, dann bewegen sich zwangsläufig die anderen Seil- oder Kettentriebe mit, da ja die einzelnen Seiloder Kettentriebe kinematisch miteinander verbunden sind.

In der Praxis besteht aber verschiedentlich die Forderung, den einen Seil- oder Kettentrieb stillzusetzen, ohne daß jedoch dabei der Fördervorgang in den übrigen Bereichen der Fördervorrichtung unterbrochen wird. Dies ist dann der Fall, wenn beispielsweise das Fördergut in der ersten Etage eines Gebäudes u. dgl. ausgeladen werden soll, während aber die Förderung zwischen den übrigen Etagen nicht zum Stillstand gelangen soll.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese zum Stand der Technik zählende Fördervorrichtung in der Weise zu verbessern, daß ein wahlweises Stillsetzen der einzelnen Seil- oder Kettentriebe möglich ist, ohne jedoch dabei gleichzeitig diejenigen Seil- oder Kettentriebe 6.s anhalten zu müssen, für deren Stillstand kein Bedürfnis besteht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Welle des einen Seil- oder Kettentriebpaares von der benachbarten Welle des nächstfolgenden Seil- oder Kettentriebpaares körperlich und räumlich getrennt ist

Auf diese Weise kann der Fördervorgang zwischen den einzelnen Etagen fortgesetzt werden, obgleich in der einen oder anderen Etage der entsprechende Seiloder Kettentrieb zum Zwecke des Beladens oder Entladens stillgesetzt ist. Dieser Vorteil schlägt sich in der Transportzeit nieder und führt somit im Ergebnis zu einer Leistungssteigerung.

Ein Ausführungsbeispiei der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung ist in der Zeichnung in Form einer isometrischen Darstellung noch etwas ausführlicher erläutert

Zunächst ist zu bemerken, daß der Erfindungsgedanke auch bei Waagerecht- oder Schrägförderern anwendbar ist, obgleich sich das Ausführungsbeispiel auf einen Vertikalförderer bezieht

Der Vertikalförderer besteht aus in Förderrichtung hintereinanderliegenden Seil- oder Kettentriebpaaren 1, 2, 3, wobei der Übersichtlichkeit halber lediglich drei dieser Paare dargestellt sind.

Ein jeder Seil- oder Kettentrieb besteht aus den beiden Seil- oder Kettenscheiben 4, S bzw. 6, 7 bzw. 8, 9, wobei der Übersichtlichkeit halber die Seil- oder Kettenscheiben 9 nicht dargestellt sind. Um diese Seiloder Kettenscheiben 4, 5 bzw. 6, 7 bzw. 8, 9 sind Seile oder Ketten 10,11,12 geschlungen.

Die Seil- oder Kettenscheiben 4 bis 8 stehen über Wellen 13 bis 18 miteinander in Verbindung, wobei die Welle 18 nicht eingezeichnet ist.

Die Seil- und Kettentriebe der Seil- oder Kettentriebpaare 1 bzw. 2 bzw. 3 besitzen Mitnehmer 19 bzw. 20 bzw. 21, welche bei der dargestellten Ausführungsform hakenartig ausgebildet sind.

Diese Mitnehmer 19 bis 21 greifen beim Fördern des Containers 22 in entsprechende Aussparungen 23 im Container 22 ein.

Die Breite B einer jeden Aussparung 23 ist dabei zumindest gleich der doppelten Breite b des Mitnehmers 19 bis 21.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Seil- oder Kettentriebe des einen Seil- oder Kettentriebpaares, z. B. 1, relativ zu den Seil- oder Kettentrieben des nächstfolgenden Seil- oder Kettentriebpaares 2 versetzt angeordnet. Die Wellen 15, 16 sind also kürzer als die Wellen 13,14 und 17.

Der Abstand zwischen den Mittelpunkten der Seiloder Kettenscheiben, z. B. 4, 5, ist etwa gleich derjenigen Hubstrecke, um welche der Container 22 von dem entsprechenden Seil- oder Kettentriebpaar 1 angehoben wird.

An dem Container 22 ist eine Rolle 24 gelagert, welche während des Fördervorganges desselben längs einer in Förderrichtung sich erstreckenden Führungsschiene 25 abrollt.

Die Wirkungsweise des Vertikalförderers ist die folgende:

Die mit einem gestrichelten Linienzug angedeuteten Mitnehmer 19 greifen in die Aussparungen 23 ein und heben den Container 22 in die in der Zeichnung dargestellte Stellung. Durch Weiterbewegung der beiden Seil- oder Kettentriebe des Seil- oder Kettentriebpaares 1 wird der Container 22 weiter angehoben, bis die beiden Mitnehmer 19 etwa auf der Höhe der beiden Mitnehmer 20 des nächstfolgenden Seil- oder Kettentriebpaares 2 liegen. Dann greifen auch noch die beiden Mitnehmer 20 in die Aussparungen 23 im Container 22

ein, so daß er um ein weiteres Stück von den beiden Mitnehmern 19,20 angehoben wird

Die beiden Mitnehmer 20 heben dann den Container 22 bis etwa auf die Höhe der beiden Mitnehmer 21 an. In der Zwischenzeit haben die Mitnehmer 19 die Aussparungen 23 im Container 22 freigegeben und bewegen sich zusammen mit den Seilen oder Ketten nach unten.

Die Vorgänge wiederholen sich dann sinngemäß, so daß sämtliche Stockwerke des Gebäudes -durchfahren werden, bis an der Endstelle der Container abgegeben wird In den einzelnen Stockwerken sind die der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellten Schachtwände entsprechend ausgespart, um den Container in den Vertikalförderer einführen bzw. diesem entnehmen zu können.

Während der Hubbewegung stützt sich der Container 22 über die Rolle 24 gegen die Führungsschiene 25 ab.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fördervorrichtung, insbesondere Vertikalförderer, für Container u. dgl., mit in Förderrichtung hintereinanderüegenden Seil- oder Kettentriebpaaren, deren Seil- oder Kettentriebe je einen Mitnehmer aufweisen, welche durch Eingriff in entsprechende Aussparungen im Container u. dgl. diesen um eine vorbestimmte Hubstrecke anheben und nach Erreichen des Endpunktes dieser Hubstrecke die Mitnehmer des nächstfolgenden Seil- oder Kettentriebpaares bei Freigabe der Aussparungen durch die Mitnehmer des vorhergehenden Seil- oder Kettentriebpaares in die Aussparungen im Container u. dgl. eingreifen und diesen dem nächstfolgenden Seil- oder Kettentriebpaar zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (7 B. 14) des einen Seiloder Kettentriebpaares (1) von der benachbarten Welle (z. B. 15) des nächstfolgenden Seil- oder Kettentriebpaares (2) körperlich und räumlich getrennt ist.