DE3128121C2 - Drehwerkzeug für die Endenbearbeitung von Wellen, Zapfen, Rohren und dergleichen - Google Patents
Drehwerkzeug für die Endenbearbeitung von Wellen, Zapfen, Rohren und dergleichenInfo
- Publication number
- DE3128121C2 DE3128121C2 DE19813128121 DE3128121A DE3128121C2 DE 3128121 C2 DE3128121 C2 DE 3128121C2 DE 19813128121 DE19813128121 DE 19813128121 DE 3128121 A DE3128121 A DE 3128121A DE 3128121 C2 DE3128121 C2 DE 3128121C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- base body
- axis
- rotation
- tool holder
- cutting insert
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/16—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for bevelling, chamfering, or deburring the ends of bars or tubes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/24—Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B49/00—Measuring or gauging equipment on boring machines for positioning or guiding the drill; Devices for indicating failure of drills during boring; Centering devices for holes to be bored
- B23B49/04—Devices for boring or drilling centre holes in workpieces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Abstract
Das für die Endenbearbeitung von Wellen, Zapfen, Rohren u.dgl. bestimmte Drehwerkzeug weist einen mit der Spindel einer Drehmaschine verbindbaren, scheibenförmigen Grundkörper (1) und mehrere an diesem lösbar befestigte Werkzeughalter (6, 7) auf, von denen jeder mindestens einen mittels einer Stellschraube (25, 32) radial zur Drehachse (D-D) verstellbaren und festklemmbaren, eine Schneidplatte (23, 31) tragenden Schneidplattenträger (12, 13) besitzt. Der Grundkörper (1, 1Δ) weist für jeden Werkzeughalter (6, 7) mindestens eine zur Drehachse (D-D) parallele Aufnahmebohrung (4) und der Werkzeughalter (6, 7) einen in diese passenden zylindrischen Schaft (5) auf. Jeder Werkzeughalter (6, 7) hat eine parallel zur Drehachse (D-D) bzw. Schaft achse (A-A) verschraubbare Stellschraube (14), die sich am Grundkörper (2) abstützt. Ferner sind zwischen dem Schaft (5) und dem Grundkörper (1, 1Δ) eine Verdrehsicherung und eine Klemmeinrichtung (8 bis 11) vorgesehen, mittels welcher der Schaft (5) in der eingestellten Axialstellung festklemmbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Drehwerkzeug für die
ίο Endenbearbeitung von Wellen, Zapfen, Rohren u. dgL,
mit einem mit der Spindel einer Drehmaschine verbindbaren, scheibenförmigen Grundkörper und
mehreren an diesem lösbar befestigten Werkzeughaltern, von denen jeder mindestens einen mittels einer
Stellsehraube radial zur Drehachse verstellbaren und festklemmbaren, eine Schneidplatte tragenden Schneidplattenträger
aufweist
Unter Endenbearbeitung versteht man die vollständige Bearbeitung des Endes einer Welle, eines Zapfens
oder eines Rohres mit einem einzigen Drehwerkzeug, welches mehrere fest eingestellte Schneidplattenträger
mit darauf angeordneten Schneidplatten aufweist In einem einzigen axialen Vorschub des Drehwerkzeuges
gegenüber dem Werkstück oder umgekehrt erfolgt dabei z. B. eine Planbearbeitung der Stirnfläche, eine
Bearbeitung des Außendurchmessers auf eine begrenzte Länge, die Anbringung von Phasen am Außendurchmesser
und die Herstellung einer Zentrierbohrung.
Bei einem bekannten Drehwerkzeug der eingangs erwähnten Art sind die Werkzeughalter an der Stirnfläche des Grundkörpers fest verschraubt Um eine exakte Positionierung der Werkzeughalter zu erreichen, weist dabei die Stirnfläche Nuten auf, in welche die Werkzeughalter eingreifen. An jedem Werkzeughalter ist mindestens ein Schneidplattenträger mittels einer Stellschraube radial verstellbar. Mit diesem Drehwerkzeug ist es zwar möglich, in einem gewissen Durchmesserbereich unterschiedliche Durchmesser zu bearbeiten, jedoch weisen die bearbeiteten Flächen stets den gleichen Abstand von der stirnseitigen Planfläche des bearbeiteten Werkstückendes auf. Nur durch Austauschen der Werkzeughalter gegen andere, dem zu bearbeitenden Werkstück angepaßte Werkzeughalter, könnte man das Drehwerkzeug auch für ein anderes Werkstück verwenden. Da jedoch Werkstücksenden die verschiedensten Formen aufweisen können, müßte man eine große Anzahl von verschiedenen Werkzeughaltern vorrätig haben oder jeweils passende Werkzeughalter anfertigen. Bereits die Herstellung der Nuten in der Stirnfläche des Grundkörpers ist ein aufwendiger Arbeitsvorgang. Hinzu kommt, daß bei jedem Werkzeughalter die in die Nut eingreifenden Flächen genau bearbeitet sein müssen.
Bei einem bekannten Drehwerkzeug der eingangs erwähnten Art sind die Werkzeughalter an der Stirnfläche des Grundkörpers fest verschraubt Um eine exakte Positionierung der Werkzeughalter zu erreichen, weist dabei die Stirnfläche Nuten auf, in welche die Werkzeughalter eingreifen. An jedem Werkzeughalter ist mindestens ein Schneidplattenträger mittels einer Stellschraube radial verstellbar. Mit diesem Drehwerkzeug ist es zwar möglich, in einem gewissen Durchmesserbereich unterschiedliche Durchmesser zu bearbeiten, jedoch weisen die bearbeiteten Flächen stets den gleichen Abstand von der stirnseitigen Planfläche des bearbeiteten Werkstückendes auf. Nur durch Austauschen der Werkzeughalter gegen andere, dem zu bearbeitenden Werkstück angepaßte Werkzeughalter, könnte man das Drehwerkzeug auch für ein anderes Werkstück verwenden. Da jedoch Werkstücksenden die verschiedensten Formen aufweisen können, müßte man eine große Anzahl von verschiedenen Werkzeughaltern vorrätig haben oder jeweils passende Werkzeughalter anfertigen. Bereits die Herstellung der Nuten in der Stirnfläche des Grundkörpers ist ein aufwendiger Arbeitsvorgang. Hinzu kommt, daß bei jedem Werkzeughalter die in die Nut eingreifenden Flächen genau bearbeitet sein müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehwerkzeug der eingangs erwähnten Gattung zu
schaffen, welches mit wenigen Grundtypen von Werkzeughaltern die Bearbeitung einer großen Anzahl
verschiedener Werkstückenden ermöglicht, ohne wesentliche Änderung dem jeweiligen Werkstückende
angepaßt werden kann und dabei einfach in seinem Aufbau ist.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die lösbare Befestigung der Werkzeughalter dadurch
erfolgt, daß der Grundkörper für jeden Werkzeughalter mindestens eine zur Drehachse parallele Aufnahmebohrung
und der Werkzeughalter einen in diese passenden zylindrischen Schaft aufweist, daß jeder Werkzeughalter
eine parallel zur Drehachse bzw. Schaftachse
verschraubbare Stellschraube aufweist, die sich am
Grundkörper oder einem mit diesem verbundenen Tragkörper abstützt, und daß ferner zwischen dem
Schaft und dem Grundkörper eine Verdrehsicherung und eine Klemmeinrichtung vorgesehen sind.
Durch die Verwendung von zylindrischen Aufhahmeb'ohrungen und in diese passende zylindrische Schäfte ist
die Herstellung des gesamten Drehwerkzeuges sehr vereinfacht worden. Der scheibenförmige Grundkörper
mit den zylindrischen Aufnahmebohrungen ist dabei so einfach herstellbar, daß sogar der Verwender des
Werkzeuges sich einen derartigen Grundkörper selbst anfertigen kann, wenn es das zu bearbeitende
Werkstück erfordern sollte. Dies dürfte jedoch in der Regel nicht der Fall sein, denn durch die Verstellbarkeit
der Werkzeughalter in axialer Richtung und die zusätzliche Verstellbarkeit de,- Schneidplattenträger in
radialer Richtung kann man das Drehwerkzeug den verschiedensten zu bearbeitenden Werkstückenden
anpassen. Auch ist es möglich, durch Austausch von Schneidplattenträgern gegen solche mit einer anderen
FGnn eine Anpassung vorzunehmen.
Diese Anpassungsmöglichkeiten können noch dadurch erweitert werden, daß der Grundkörp^r mehrere,
in unterschiedlichem radialen Abstand von der Drehachse angeordnete Aufnahmebohrungen aufweist.
Wenn nämlich der radiale Verstellbereich eines Schneidplattenträgers nicht ausreichend ist, so kann
man den jeweiligen Werkzeughalter durch Lösen der Klemmeinrichtung leicht von dem Grundkörper entfernen und seinen Schaft in eine radial weiter außen oder
weiter innen liegende Aufnahmebohrung einstecken und dort festklemmen. Das Drehwerkzeug ermöglicht
somit Bearbeitungen in einem sehr großen Durchmesserbereich.
Erwähnenswert ist noch, daß man nach den bisherigen Feststellungen mit nur zwei Grundtypen von
Werkzeughaltern auskommt und damit eine große Anzahl der verschiedensten Werkstückenden bearbeiten kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung ist in folgendem, anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert Es zeigt
Fig.2 eine Seitenansicht in Richtung II der Fig. 1
unter Weglassung eines Teiles der Werkzeughalter,
Fig.3 eine Seitenansicht in Richtung III dtr Fig. 1
unter Weglassung eines anderen Teiles der Werkzeughalter,
F i g. 5 eine Stirnansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles des Grundkörpers,
Fig.6 eine Draufsicht auf einen ersten Typ eines
Werkzeughalters,
F i g. 7,8,9 Draufsichten auf verschiedene, bei diesem
Werkzeughalter verwendbare Schncidplattenträger,
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen zweiten Typ eines
Werkzeughalters,
F i g. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der
Fig. 10.
Das Drehwerkzeug weist einen scheibenförmigen Grundkörper 1 auf, dessen vordere Stirnfläche la und
dessen hintere Stirnfläche \b vorzugsweise plangeschliffen sind. üer Grundkörper 1 liegt mit seiner
hinteren Grundfläche I^ an einem Tragkörper 2 an und
ist mit diesem über nicht dargestellte Schrauben
verbunden. Der Tragkörper 2 dient zur Befestigung an
der Spindel einer Drehmaschine und kann zu diesem Zweck einen genormten Konus 3 aufweisen oder auch
als Flanschplatte ausgebildet sein.
Der Grundkörper 1 weist bei dem in F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel vier Aufnahmebohrungen 4 auf, die in geeigneten Radialabständen von der
Drehachse D-D angeordnet sind und sich parallel zu dieser Drehachse erstrecken. Der Durchmesser dieser
ίο Aufnahmebohrungen kann für kleinere Drehwerkzeuge
etwa 25 mm und für größere etwa 36 mm betragen. Die Aufnahmebohrungen 4 dienen zur Aufnahme von
gleichartig ausgestalteten zylindrischen Schäften 5 von Werkzeughaltern 6, 7, die weiter unten noch näher
beschrieben sind. Da die Ausgestaltung der Schäfte 5 und der zu ihrer Klemmung, Verdrehsicherung und
Axialverstellung dienenden Elemente bei beiden Typen von Werkzeughaltern 6, 7 gleichartig sind, sind diese
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
und werden zunächst beschrieben.
Als Verdrehsicherung und Klemmeinrichtung ist in
dem Schafts ein Klemmbolzen 8 vorgesehen, der in eine
in die Wandung der Aufnahmebohrung 4 eingearbeitete, achsparallele Nut 9 eingreift Zur Betätigung des
Klemmbolzens dient eine Schraube 10, die parallel zur Schaftachse A-A angeordnet ist und mit einem
kegelförmigen Kopf 10a in eine kegelförmige Ansenkung 11 des Klemmbolzens eingreift Die Achsen der
Schraube 10 und der kegelförmigen Ansenkung 11 sind
dabei so zueinander versetzt angeordnet, daß beim
Anziehen der Schrauben 10 der Klemmbolzen 11 durch das Zusammenwirken des kegelförmigen Kopfes 10a
mit der kegelförmigen Ansenkung 11 radial nach außen gedrückt wird. Anstelle einer kegelförmigen Ansenkung
könnte der Klemmbolzen auch eine zum Kegelkopf passende, sich quer zur Klemmbolzenachse erstreckende Quernut aufweisen.
Der Klemmbolzen 8 ist vorteilhaft in einer senkrecht zur Verstellrichtung Veines auf dem Werkzeughalter 6,
7 angeordneten Schneidplattenträgers 12,13 verlaufenden Ebene verstellbar. Hierdurch wird erreicht, daß sich
beim Anziehen des Klemmbolzens 8 die radiale Einstellung des Schneidplattenträgers nicht verändert
Die achsparallele Nut 9 weist vorteilhaft einen
halbkreisförmigen Querschnitt auf und der Klemmbolzen 8 einen hierzu passenden Kopf 8a Neben einer
einfachen Herstellbarkeit der achsparallelen Nut 9 hat diese Ausgestaltung den Vorteil, daß nach dem
Anziehen der Schraube 10 der Kopf 8a des Klemmbol
zens 8 auch in Umfangsrichtung der Aufnahmebohrung
4 spielfrei in die Niut eingreift
Zur axialen Verstellung weist jeder Werkzeughalter 6, 7 eine parallel vmt Drehachse D-D bzw. Schaftachse
A-A verschraubbare Stellschraube 14 auf, die vorzugs
weise am schaftseitigen Ende des Werkzeughalters 6,7
angeordnet und ^urch eine im Bereich der Schneidplattenträger 12, 13 mündende Bohrung 15 zugänglich i3t
Bei dem Werkzeughalter 6 sind die Stellschraube 14 und die Bohrung i5 im Schaft 5 angeordnet, während bei
dem Werkzeughalter 7 die Stellschraube 14 und die Bohrung 15 in einem Kopfteil 16 vorgesehen sind. In
beiden Fällen dient jedoch die Bohrung 15 zum Durchtritt eines Sechskant-Schlüssels, der in einen
entsprechenden Innensechskant 14a in der Stellschrau
be einsetzbar ist. Der Durchmesser der Bohrung 15 ist
dabei so bemessen, daß er in etwa dem Umkreisdurchmesser des Sechskant-Schlüssels entspricht, so daß
dieser direkt in den jeweiligen Innensechskant 14a
geführt wird.
Hauptsächlich in den F i g. 2,4 und 6 ist ein erster Typ
eines Werkzeughalters 6 näher dargestellt. Dieser weist an seinem Kopfteil 17 für die Abstützung des
Schneidplattenträgers 12 eine parallel zur Schaftachse A-A verlaufende Anlagefläche 19 auf. In der Stützfläche
sind zwei etwas schräg zur Stützfläche, jedoch zueinander parallele Gewindebohrungen 20,20a vorgesehen, von denen jeweils eine zum Einschrauben einer
Klemmschraube 21 dient. Der Schneidplattenträger 12 weist ein sich radial zur Schaftachse A-A erstreckendes
Langloch 22 auf, durch welches die Klemmschraube 21 hindurchtritt. Ferner trägt der Schneidplattenträger 12
in einer Aussparung eine auswechselbare Schneidplatte 23.
Zur exakten radialen Verstellung des Schneidplattenträgers 12 ist im Kopfteil 17 des Werkzeughalters 6 eine
sich parallel zu der Anlagefläche 19 und zu der Stützfläche JS erstreckende Gewindeböhrung 24
vorgesehen, die teilweise in die Anlagefläche 19 ausläuft. In dieser Gewindebohrung ist als Stellschraube für den
Schneidplattenträger 12 ein kurzer Gewindestift 25 verschraubbar. Dieser Gewindestift 25 greift in eine
Aussparung 26 des Schneidplattenträgers 12 ein, weiche in etwa die gleiche Länge wie der Gewindestift aufweist.
Wird die Klemmschraube 21 etwas gelöst, so kann man den Gewindestift 25 mittels eines in seinen Innensechskant 25a eingesetzten Sechskantschlüssel drehen,
wodurch der Gewindestift 25 in Richtung der Gewindebohrung 24 verstellt wird und dabei den Schneidplattenträger 12 mitnimmt. Wenn dessen Schneidplatte 23 die
gewünschte Einstellung erreicht hat, wird die Klemmschraube 21 wieder festgezogen.
Der erste Grundtyp von Werkzeughalter 6 dient in erster Linie, wie es in F i g. 2 dargestellt ist, zur
Planbearbeitung von Stirnflächen 27 eines Werkstückes, beispielsweise einer Weile W. Die Stirnfläche kann
dabei, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. von den beiden Schneidplatten 23 zweier gleichartig ausgebildeter
Werkzeughalter 6 bearbeitet werden. Weist die Stirnfläche 27 in radialer Richtung größere Abmessungen auf, so werden die Schneidplattenträger 12 an
beiden Werkzeughaltern 6 unterschiedlich eingestellt, so daß die Schneidplatte 23 des einen Schneidplattenträgers 12 beispielsweise den inneren Teil der Stirnfläche
27 und die andere Schneidplatte 23 den äußeren Teil der Stirnfläche 27 bearbeitet Durch die Anordnung von
zwei versetzt zueinander angeordneten Gewindiibohrungen 20, 20a läßt sich der Schneidplattenträger 12 in
einem verhältnismäßig großen Bereich verstellen.
Soll jedoch, wie es in F i g. 7 dargestellt ist, eine
Stirnfläche 27a bearbeitet werden, die auf einem größeren Durchmesser liegt, so kann man anstelle des in
F; g. 6 dargestellten Schneidplattenträgers 12 auchi den
in Fig.7 dargestellten Schneidplattenträger 12a verwenden, der seine Schneidplatte 23 an der entgegengesetzten Seite aufweist Nur durch Austausch eines
kleinen Teiles, nämlich des Schneidplattenträgers, kann man so einen großen Durchmesserbereich bearbeiten.
Man kann diesen Durchmesserbereich noch dadurch erweitem, daß der Grundkörper Γ, wie es in Fig.5
dargestellt ist mehrere in unterschiedlichem radialen Abstand Al, R2 und A3 angeordnete Aufnahmebohrungen aufweist Entsprechend der jeweiligen Bearbeitungsaufgabe wird dann der Schaft 5 des Werkzeughalters 6 in die passende Aufnahmebohrung 4 eingesetzt
Das gleiche gilt natürlich auch bezüglich des Werkzeughalters 7.
Außer den bereits beschriebenen Schneidplattenträgern 12, 12a kann man auf dem Werkzeughalter 6 auch
die in F i g. 8 und 9 dargestellten Schneidplattenträger 126 und 12c verwenden, die das Abfasen einmal eines
Innendurchmessers und einmal eines Außendurchmessers ermöglichen. Ein zweiter Typ von Werkzeughaltern 7 ist in den F i g. 3,10 und 11 näher dargestellt und
nachfolgend beschrieben. Dieser Typ von Werkzeughalter 7 weist ebenfalls ein Kopfteil 16 auf, dessen Zentrum
to jedoch vorzugsweise gegenüber der Schaftachse A-A versetzt angeordnet ist. Auf diese Weise kann man den
Grundkörper 1 bzw. Γ im Durchmesser verhältnismäßig klein halten.
In dem Kopfteil 16 ist mindestens eine radial zur is Schaftachse A-A verlaufende Sackbohrung 28 mit
einem darin verschiebbaren Schneidplattenträger 13 mit zylindrischem Ansatz 29 verschiebbar angeordnet.
Der Ansatz 29 weist eine ebene Klemmfläche 30 auf, auf weiche eine im Kopfteil ib senkrecht zur Sackbohrungsachse verschraubbare Klemmschraube 37 einwirkt. Zur
Verstellung des Schneidplattenträgers 13, der ebenfalls eine auswechselbare Schneidplatte 31 trägt, ist in dem
zylindrischen Ansatz eine koaxiale Stellschraube 32 vorgesehen, die sich mit ihrem Kopf 326 am Grund 28a
der Sackbohrung 28 abstützt. Der Kopf 326 weist einen Innensechskant 32a auf, der durch eine im Kopfteil
vorgesehene Bohrung 33 zugänglich ist. Nach Lösen der Klemmsvhraube 37 kann man mittels eines Sechskant-Schlüssels, der durch die Bohrung 33 hindurchgeführt
wird, die Stellschraube 32 verdrehen und damit die Schneidplatte 31 des Schneidplattenträgers 13 in die
gewünschte Position bringen. Anschließend wird die Klemmschraube 37 wieder festgezogen.
Um einerseits eine optimale Unterstützung des Schneidplattenträgers 13 zu erreichen und andererseits
eine gute Späneabfuhr zu gewährleisten, weist das Kopf teil S5 im Bereich oberhalb der Schneidplatte 3i
einen stirnseitig und nach obenen offenen Spanraum 34 auf.
Der Werkzeughalter 7 kann ferner noch, wie es in Fig. 10 dargestellt ist, einen oder mehrere, axial
versetzte Schneidplattenträger 13a aufweisen, von denen jeder in der gleichen Weise radial verstellbar ist
Die Verstellung in axialer Richtung erfolgt mittels der Stellschraube 14. Da die Sackbohrung verhältnismäßig
einfach zu fertigen ist kann man einen bereits vorhandenen Werkzeughalter 7 leicht mit einer
weiteren Sackbohrung versehen, falls dies für die jeweilige Bearbeitungsaufgabe notwendig ist Dies kann
sogar der Benutzer des Drehwerkzeuges sf'bst durchführen.
Werkzeughalter 7 des zweiten Typs dienen, wie es in F i g. 3 dargestellt ist, hauptsächlich zur Außenbearbeitung des Endes einer Welle W. Hierbei wird durch die
beiden Schneidplatten 31a der Außenumfang 34 und der Absatz 35 bearbeitet, während der Schneidplattenträger
13 mit der Schneidplatte 31 so eingestellt ist, daß er das Wellenende abfast
Um eine möglichst einfache Herstellung der Aufnahmebohrungen 4 zu erreichen, sind diese zweckmäßig als
Durchgangsbohrungen ausgeführt Weiterhin ist es zweckmäßig, die vordere und hintere Stirnfläche la und
16 des Grundkörpers 1 planzuschleifen. Die vordere Stirnfläche la kann dann zum Aufsetzen von Meßwerkzeugen dienen, mittels derer die genaue Einsteilung der
Schneidplattenträger 12,13 mit den darauf angeordneten Schneidplatten 23, 31 in der oben beschriebenen
Weise vorgenommen werden kann. Hierbei ist nicht nur
eine radiale Verstellung der Schneidplattenträger möglich, sondern durch Axialverstellung der Werkzeughalter
6, 7 mittels der Stellschrauben 14 auch eine Axialverstellung. Nachdem alle Werkzeuge richtig
eingestellt sind, kann man in einem einzigen Bearbeitungsvorgang den Außenflächenumfang 34, den Absatz
35, die Stirnfläche 27 und die zwischen Planfläche und Außenfläche 34 vorgesehene Fase bearbeiten. Außerdem
kann noch ein Zentrierbohrer 36 in den Grundkörper 1 eingesetzt sein, der gleichzeitig eine
Zentrierbohrung am Ende der Welle IVherstellt.
Da der Grundkörper 1 mit den Aufnahmebohrungen 4 und den Nuten 9 ein verhältnismäßig einfaches Bauteil
ist, kann sich der Benutzer gegebenenfalls selbst einen geeigneten Grundkörper herstellen, wenn die oben
aufgezeigten zahlreichen Verstellmöglichkeiten sich in bestimmten Bearbeitungsfällen als nicht ausreichend
erweisen.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn bei dem Drehwerkzeug alle Stellschrauben 14,25,32 und Klemmschrauben
21, 37 Innensechskante 14a, 21a, 25a, 32a, 37a gleicher Größe aufweisen. Man kann dann die Verstellung und
Klemmung der Werkzeughalter 6, 7 und der Schneidplattenträqer 12, 13, 13a mit ein und demselben
Sechskant-Schlüssel vornehmen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Drehwerkzeug für die Endenbearbeitung von Wellen, Zapfen, Rohren u. dgL, mit einem mit der
Spindel einer Drehmaschine verbindbaren, scheibenförmigen Grundkörper und mehreren an diesem
lösbar befestigten Werkzeughaltern, von denen jeder mindestens einen mittels einer Stellschraube
radial zur Drehachse verstellbaren und festklemmbaren, eine Schneidplatte tragenden Schneidplattenträger
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Befestigung der Werkzeughalter (6,
7) dadurch erfolgt, daß der Grundkörper (1, 1') für jeden Werkzeughalter (6, 7) mindestens eine zur
Drehachse (D-D) parallele Aufnahmebohrung (4) und der Werkzeughalter (6, 7) einen in diese
passenden zylindrischen Schaft (5) aufweisen, daß jeder Werkzeughalter (6, 7) eine parallel zur
Drehachse (D-D) bzw. Schaftachse (A-A) verschraubbare
Stellschraube (14) aufweist, die sich am Grundkörpe* (1, 1') oder einem mit diesem
verbundenen Tragkörper (2) abstützt, und daß ferner zwischen dem Schaft (5) und dem Grundkörper (1,
1') eine Verdrehsicherung und eine Klemmeinrichtung vorgesehen sind
2. Drehwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdrehsicherung und
Klemmeinrichtung in dem Schaft (5) ein durch eine Schraube (10) radial verstellbarer Klemmbolzen (8)
vorgesehen ist, der in eine in die Wandung der Aufnahmebohrung (4) eingearbeitete, achsparallele
Nut (9) eingreif
3. Drehwerkzeug /\ach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verstellen des Klemmbolzens (8) in einer senkrecht zur Vvrstellrichtung des
Schneidplattenträgers (12, 12a, 126, 12c, 13, 13a;
verlaufenden Ebene erfolgt.
4. Drehwerkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (10)
parallel zur Schaftachse (A -A) angeordnet ist, wobei das Verstellen des Klemmbolzens (8) dadurch
erfolgt, daß die Schraube (10) mit einem kegelförmigen Kopf (10a) in eine dazupassende, quer zur
Klemmbolzenachse verlaufende, prismaförmige Quernut oder eine kegelförmige Ansenkung (11) des
Klemmbolzens (8) eingreift.
5. Drehwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die achsparallele Nut (9) einen
halbkreisförmigen Querschnitt aufweist und der Klemmbolzen (8) einen dazupassenden Kopf (8a;.
6. Drehwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (14) am
schaftseitigen Ende des Werkzeughalters (6, T) angeordnet und durch eine im Bereich der
Schneidplattenträger (12, 12a, \2b, 12c, 13, 13a;
mündende Bohrung (15) zugänglich ist.
7. Drehwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrungen (4) in
unterschiedlichem radialen Abstand (R\, R2, R3) von der Drehachse fD-D;angeordnet sind.
8. Drehwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (14) und die
Schraube (10) einen Innensechskant (14a; gleicher Größe aufweisen.
9. Drehwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) je eine
plangeschliffene vordere und hintere Stirnfläche (la, Xb) aufweist, daß die Aufnahmebohrungen (4) als
Durchgangsbohrungen ausgeführt sind und daß der Grundkörper (1) mit seiner hinteren Stirnfläche (\b)
an dem Tragkörper (2) anliegt, der mit der Spindel einer Drehmaschine verbindbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813128121 DE3128121C2 (de) | 1981-07-16 | 1981-07-16 | Drehwerkzeug für die Endenbearbeitung von Wellen, Zapfen, Rohren und dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813128121 DE3128121C2 (de) | 1981-07-16 | 1981-07-16 | Drehwerkzeug für die Endenbearbeitung von Wellen, Zapfen, Rohren und dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3128121A1 DE3128121A1 (de) | 1983-02-10 |
DE3128121C2 true DE3128121C2 (de) | 1983-08-18 |
Family
ID=6137058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813128121 Expired DE3128121C2 (de) | 1981-07-16 | 1981-07-16 | Drehwerkzeug für die Endenbearbeitung von Wellen, Zapfen, Rohren und dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3128121C2 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3528083A1 (de) * | 1985-08-05 | 1987-02-12 | Hans Lindemann | Verfahren zum vorbereiten stangenfoermigen gutes, wie wellen, rohre od.dgl. fuer das schaelen und messerkopf fuer die durchfuehrung des verfahrens |
DE202009002616U1 (de) * | 2009-02-25 | 2010-07-22 | Starragheckert Gmbh | Werkzeug zur Bearbeitung von Außen- und/oder Innendurchmessern von Werkstücken |
EP2698218A1 (de) * | 2012-08-17 | 2014-02-19 | Bühler GmbH | Werkzeug, Schablone, Kassette und Verfahren zum Riffeln einer Walze |
US20170341150A1 (en) * | 2014-10-29 | 2017-11-30 | Illinois Tool Works Inc. | Interchangeable cutting inserts and methods associated with the same |
US20160121406A1 (en) | 2014-10-29 | 2016-05-05 | Illinois Tool Works Inc. | Interchangeable cutting inserts and methods associated with the same |
US20180111202A1 (en) * | 2015-04-20 | 2018-04-26 | Murata Machinery, Ltd. | Machine tool and cutting method |
CN105196081A (zh) * | 2015-10-19 | 2015-12-30 | 上海应用技术学院 | 异型管类零件批量加工的工艺装置 |
DE102022123128A1 (de) * | 2022-09-12 | 2024-03-14 | Leistritz Produktionstechnik Gmbh | Werkzeughalter für eine Werkzeugmaschine |
-
1981
- 1981-07-16 DE DE19813128121 patent/DE3128121C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3128121A1 (de) | 1983-02-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH656080A5 (de) | Drehwerkzeug fuer die endenbearbeitung von wellen, zapfen, rohren. | |
DE3108439C1 (de) | Bohrwerkzeug, insbesondere Bohrstange | |
EP0687516A1 (de) | Kombinationswerkzeug | |
DE10219600B4 (de) | Werkzeugträger mit einer Spannzangenaufnahme | |
DE2234389C3 (de) | Werkzeughalter für nicht umlaufende Schneidwerkzeuge an Drehmaschinen | |
EP3703893B1 (de) | Fräswerkzeug-halter und fräswerkzeug | |
DE3128121C2 (de) | Drehwerkzeug für die Endenbearbeitung von Wellen, Zapfen, Rohren und dergleichen | |
AT391644B (de) | Revolverkopf fuer eine drehmaschine und hierzu passende werkzeughalter | |
EP2241395A1 (de) | Werkzeughalter | |
EP2114601B1 (de) | Werkzeughalter | |
DE102010044273B4 (de) | Universalschnittstelle für die maschinelle spanabhebende Materialbearbeitung | |
CH673966A5 (de) | ||
EP0363456B1 (de) | Werkzeug, insbesondere ausbohrwerkzeug od. dgl. | |
DE3232495C2 (de) | Vorrichtung zur Kühlmittelzufuhr zu mit Kühlmittelkanälen versehenen, rotierenden Schneidwerkzeugen für die spanende Metallbearbeitung, insbesondere Bohrwerkzeugen | |
DE3225173C2 (de) | Verbindungsvorrichtung zur Verbindung einer Werkzeugmaschinenspindel mit kegelförmiger Aufnahmebohrung mit einem Werkzeughalter | |
CH652951A5 (de) | Werkzeug zum aufbohren und plansenken. | |
DE3432942C2 (de) | ||
DE9203801U1 (de) | Einstellbarer Ausdrehkopf für kleine Durchmesser | |
DE19917484A1 (de) | Befestigung eines Einzugsnippels an einem Werkstück oder einer Trägerplatte | |
DE2059307B2 (de) | ||
DE3026513A1 (de) | Aufbohrwerkzeug, insbes. plansenker | |
DE2705360A1 (de) | Werkzeughalter fuer einstecharbeiten, insbesondere bohrstange | |
DE933844C (de) | Vorrichtung zum Bohren und Drehen | |
EP0618028B1 (de) | Vorrichtung mit einem in einem Halter eingespannten und radial verschieblichen Zapfen oder Schaft | |
CH642881A5 (de) | Aufbohrwerkzeug. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |