DE9203801U1 - Einstellbarer Ausdrehkopf für kleine Durchmesser - Google Patents
Einstellbarer Ausdrehkopf für kleine DurchmesserInfo
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Description
,„a .;,* 7947 js/eg
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen einstellbaren Ausdrehkopf, der sich im speziellen für das Ausdrehen
von Löchern mit kleinen Durchmessern eignet.
Das präzise Ausdrehen einer Bohrung wird im allgemeinen
mit Hilfe einer Schneide oder einem Ausdrehmeissel, welcher in einer Spindel rotiert und an seinem Ende
ein Schneidplättchen aufweist, welches das genannte Loch gemäss einem vorherbestimmten Durchmesser ausdreht,
durchgeführt.
Für eine Bohrung, bei welcher der Durchmesser verhältnismässig
gross ist, ist dieses Verfahren unproblematisch, indem die Dimension des Ausdrehmeissels genügend
gross ist, damit das Ausdrehplättchen in seiner radialen Lage einstellbar ist, wodurch eine kontinuierliehe
Justierung des auszudrehenden Durchmessers ermöglicht wird.
Dies ist jedoch für eine Bohrung mit kleinem Durchmesser nicht der Fall, indem die reduzierten Dimensionen
des Ausdrehwerkzeuges im allgemeinen nicht ermöglichen, dass eine justierbare Anordnung installiert wird, was
zusätzlich zu stark die Widerstandsfähigkeit des Werkzeuges und daher die Bearbeitungspräzision vermindern
würde.
Andererseits sind die Ausdrehwerkzeuge nicht in ei-5 nem durchgehenden Bereich vorhanden, was es schwierig
macht, für Bohrungen mit kleinen Durchmessern genau das passende Werkzeug zu finden; dies umsomehr, da das Werkzeug
schon verwendet und nachgeschliffen wurde, so dass seine Dimensionen nicht mehr normiert sind.
0 Mit dem flexibel einstellbaren Ausdrehwerkzeug gemäss der BE-A-668 047 kann die Mehrzahl dieser Nachteile
vermieden werden. Dieses Werkzeug enthält eine Bohrstan-
ge, einen Schlitz, welcher sich teilweise quer durch die Bohrstange erstreckt und eine Einstellschraube, welche
es ermöglicht, die Bohrstange auf dem Niveau des Schlitzes
zu biegen, um den Schneiddurchmesser des Werkzeuges einzustellen. Dieses Werkzeug umfasst jedoch ein festes
Schneidmesser, was die Verwendung im Falle des Schleifens kompliziert und den Erwerb mehrerer Werkzeuge voraussetzt,
wenn eine schnell realisierbare Austauschbarkeit gewünscht wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Ausdrehkopf zu schaffen, der es ermöglicht, Bohrungen
mit kleinem Durchmesser bei einem begrenzten Werkzeugbereich auszudrehen, dies für jeglichen Durchmesser
zwischen den beiden Extremwerten des in Betracht gezogenen Bereiches, wobei der Ausdrehkopf die Möglichkeit
bietet, eine Mehrzahl von Schneidwerkzeugen zu verwenden, welche leicht austauschbar sind.
Dies wird erfindungsgemäss erzielt durch einen einstellbaren
Ausdrehkopf gemäss den Merkmalen der Ansprü-0 ehe 1 bis 5.
Zum besseren Verständnis des Erindungsgegenstandes wird im folgenden anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigen:
Pig. IA einen Ausdrehkopf gemäss der Erfindung,
Pig. IA einen Ausdrehkopf gemäss der Erfindung,
5 Fig. IB den gleichen Ausdrehkopf im Schnitt,
Fig. IC den gleichen Ausdrehkopf in Ansicht von unten
gemäss Fig. IA,
Fig. 2 den Ausdrehkopf der Fig. IA bei dessen Verwendung.
0 Der Ausdrehkopf 1 umfasst ein hinteres Endstück 10 und ein Hauptstück 11, wobei diese beiden Stücke im allgemeinen
eine zylindrische Form aufweisen und sich in der Verlängerung voneinander befinden. Das hintere Endstück
10 ist dazu bestimmt, den Ausdrehkopf 1 in einer
Werkzeughalterspindel zu halten und weist die zu diesem Zweck notwendigen Dimensionen und Form auf. Es könnte
beispielsweise nicht eine zylindrische sondern eine konische Form aufweisen. Ein Schmierkanal 17 erstreckt
sich durch das Endstück 10, um die Förderung der Kühlflüssigkeit bis zum schneidenden Teil des Werkzeuges zu
ermöglichen. Das Hauptstück 11 umfasst einen Schlitz 12, welcher quer zur Längsachse des Ausdrehkopfes auf einem
Teil des Hauptstückes angeordnet ist, wobei der geschlitzte Teil grosser als die Hälfte des Durchmessers
des Hauptstückes ist. Um zu grosse mechanische Spannungen in einem Abschnitt HC des Hauptstückes, welcher in
der Ebene des Schlitzes 12 liegt, zu vermeiden, endet dieser Schlitz in einer zylindrischen Bohrung 13, welche
in der gleichen Ebene gebohrt ist, in welcher sich der Schlitz 12 befindet, wobei die Achse der Bohrung 13 im
Endbereich des Schlitzes liegt, (d.h. mit der fiktiven Kante zusammenfällt, die den Schlitz beendet). Der
Schlitz 12 trennt zwei Teile des Hauptstückes 11, wobei 0 sich ein erster Teil HA benachbart dem hinteren Endstück
10 befindet, an den Teil HA das Endstück anschliesst, sich ein zweiter Teil HB auf der anderen
Seite des Schlitzes 12 befindet und die beiden Teile HA und HB durch den Abschnitt HC verbunden sind. Vorzugs-5
weise ist die Höhe des zweiten Teiles HB grosser als diejenige des ersten Teiles HA. Eine mit einem Innengewinde
14 versehene Bohrung ist im zweiten Teil HB des Hauptstückes H angeordnet, wobei die Achse dieser Bohrung
14 parallel zur Längsachse des Ausdrehkopfes ange-0 ordnet ist, aber in bezug auf diese Längsachse in der
Richtung entgegengesetzt zu derjenigen, in welcher sich die Querbohrung 13 befindet, versetzt ist. Eine Schraube
15, die den ganzen zweiten Teil HB des Hauptstückes H und den Schlitz 12 durchdringt, ist in der Bohrung 14
mit Innengewinde derart eingeschraubt, dass sich das Ende der Schraube gegen die durch den Schlitz 12 gebildete Fläche des ersten Teiles HA des Hauptstückes 11
abstützt.
Wenn die Schraube 15 weiter in die Bohrung 14 mit Innengewinde hineingeschraubt wird, nachdem sich die
Schraube gegen die Fläche des ersten Teiles HA abgestützt hat, werden die beiden Flächen des Schlitzes 12
gespreizt. Da der erste Teil HA des Hauptstückes 11 fest durch das hintere Endstück 10 in der Spindel des
Spindelstockes gehalten wird, wird der zweite Teil HB des Hauptstückes H in bezug auf den ersten Teil HA und
auf die Achse der Spindel des Spindelstockes geneigt, wobei der Teil HC die Funktion eines Scharnieres zwisehen
den beiden Teilen HA und HB ausübt. Die Verwendung einer Schraube, deren Hub durch den Anschlag des
Schraubenkopfes begrenzt wird, ermöglicht es, einen zu grossen Zwischenraum zwischen den Teilen des Hauptstückes
zu vermeiden, welcher zur einem Bruch des Werk-0 zeuges auf der Höhe des Teiles HC führen könnte.
Eine anderere Teil-Querbohrung 16 ist im Teil HC in derselben Ebene angeordnet, in welcher der Schlitz 12
liegt, parallel zur ersten Teil-Querbohrung 13 auf dem Teil des Abschnittes HC gegenüberliegend demjenigen, wo
5 sich die erste Teil-Querbohrung 13 befindet, wobei ein Teil der Bohrung 16 die äussere zylindrische Oberfläche
des Hauptstückes 11 schneidet. Auf diese Weise wird das im Teil HC vorhandene Material vermindert, was die Erhöhung
des Neigungswinkels zwischen den beiden Teilen 0 HA und HB ermöglicht.
Das Ausdrehwerkzeug 2 wird auf der vorderen freien Fläche des zweiten Teiles HB des Hauptstückes 11 auf
der gegenüberliegenden Seite zu derjenigen, wo sich das hintere Endstück 10 befindet, montiert. An diesem Ende
ist eine Bohrung 2 0 im zweiten Teil HB des Hauptstückes 11 koaxial zu diesem Teil angeordnet, wobei der Durchmesser
dem Durchmesser des hinteren Endstückes des Ausdrehwerkzeuges 2 entspricht, welches dort montiert wird.
Die Bohrung 20 kann sich in den ersten Teil HA in Form einer sacklochförmigen Bohrung 2 0A fortsetzen, welche
dazu bestimmt ist, das Ende des hinteren Endstückes des Werkzeuges aufzunehmen, wobei die Bohrung 2OA einen
Durchmesser aufweist, der grosser ist als derjenige der Bohrung 2 0, damit das Ende des hinteren Endstückes des
Werkzeuges genügend Platz hat, wenn der zweite Teil HB,
wie auch die Bohrung 20, bezüglich dem ersten Teil HA und dem Bohrungsteil 2OA geneigt werden.
Mindestens eine weitere Bohrung 21 mit Innengewinde ist senkrecht zur Bohrung 20 in den zweiten Teil HB gebohrt
und mündet auf einer Seite in die Bohrung 2 0 und auf der anderen Seite in die zylindrische äussere Oberfläche
des Teiles HB ein. Das Endstück des Ausdrehwerkzeuges kann in der Bohrung 20 mit Hilfe einer in die
0 Bohrung 21 eingeschraubten Schraube fixiert werden. Gemäss
der bevorzugten dargestellten Ausführungsform werden zwei Bohrungen 21 mit Innengewinde verwendet, um eine
sehr feste Halterung des Endstückes des Ausdrehwerkzeuges zu erzielen. Das Ausdrehwerkzeug 2, welches auf
5 dem Ausdrehkopf gemäss der vorliegenden Erfindung montiert wird, weist vorzugsweise einen Schmierkanal, ähnlich
dem Schmierkanal 17 des Endstückes 10 auf und befindet sich in der Verlängerung desselben, wenn das
Werkzeug 2 montiert wird, um die Zuführung der Kühlflüs-0 sigkeit bis zum Schneideteil des Werkzeuges zu ermöglichen.
Eine Markierung 2 2 kann auf der vorderen Fläche des zweiten Teiles HB angebracht werden, um die Richtung
anzugeben, in welche die Versetzung erfolgt. So kann an-
lässlich der Montage das Ausdrehwerkzeug 2 so positioniert werden, dass das Schneidplättchen in der Richtung
dieser Versetzung angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt die Verwendung des Ausdrehkopfes gemäss
der Erfindung. Der hintere Endteil 10 des Ausdrehkopfes 1 ist im Inneren der Spindel 30 des Spindelstokkes
3 montiert und rotiert um die Längsachse der Maschine. Ein Werkstück 31 ist an einem nicht dargestellten
Werkstückhalter befestigt. Eine Bohrung wird im Inneren des genannten Werkstückes durch das Ausdrehwerkzeug 2,
welches am Ausdrehkopf 1 befestigt ist, hergestellt. Um das Schneidplättchen 25 in Arbeitsposition zu bringen,
wurde der zweite Teil HB des Hauptstückes 11 um einen Winkel &agr; in bezug auf den ersten Teil HA versetzt, indem
die Schraube 15 verdreht wurde, um die beiden Flächen des Schlitzes 12 zu spreizen. Durch Verspannen der
Schraube 15 wird der Versetzungswinkel &agr; eingestellt, indem das Plättchen 2 5 in Kontakt mit einer Referenzfläche
32, die aus einem Stück mit der Maschine besteht, 0 gebracht wird und welche Fläche sich auf der Seite der
gewünschten Bohrung befindet oder in Kontakt mit einem Voreinstellapparat, wie einer Messuhr oder einem Komparator
steht.
Der Betrag des Neigungswinkels &agr; wurde in der Figur 5 stark übertrieben, um das erhaltene Resultat zu verdeutlichen.
In Wirklichkeit beträgt der tatsächliche Neigungswinkel ca. 2° bis 3°. Dieser Wert ist genügend
gross, um eine Bohrung mit kleinem Durchmesser irgendeines Nominalwertes auszudrehen, wobei eine begrenzte
0 Anzahl Ausdrehwerkzeuge verwendet wird und der Ausdrehvorgang mit grosser Rotationsgeschwindigkeit des Werkzeuges
in Anbetracht der geringen Neigung des zweiten Teiles des Ausdrehkopfes durchgeführt werden kann.
Claims (5)
1. Ausdrehkopf für Bohrungen mit kleinen Durchmessern,
bei dem die Längsachse des Ausdrehwerkzeuges oder des Schneidstahles (2) für Ausdreharbeiten um einen einstellbaren
Winkel &agr; bezüglich der Rotationsachse der Spindel des Spindelstockes geneigt ist, wobei der genannte
Ausdrehkopf ein hinteres Endstück (10), welches dazu bestimmt ist, um in einer Spindel (30) einer Ausdrehmaschine
(3) montiert zu werden und ein Hauptstück (11), bei dem ein erster Teil (HA) mit dem genannten
hinteren Endstück verbunden ist und ein zweiter Teil (HB) dazu bestimmt ist, ein Ausdrehwerkzeug (2) aufzunehmen,
umfasst, wobei das genannte Hauptstück (11) einen geschlitzten Teil (12) aufweist, der in einer, zur
Längsachse des Hauptstückes querliegenden Ebene angeordnet ist und der die beiden Teile (HA, HB) trennt, und
eine erste querverlaufende Teilbohrung (13) vorgesehen ist, deren Achse im Endbereich des geschlitzten Teiles
(12) liegt, der zweite Teil des Hauptstückes eine Längsbohrung (14) mit Innengewinde aufweist, welche in eine
0 erste Fläche des genannten Schlitzes einmündet, und eine Schraube (15) vorgesehen ist, die in das Innengewinde
eingeschraubt ist und deren Ende sich gegen einen Teil der zweiten Fläche des geschlitzten Teiles abstützt, dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Teil des Haupt-Stückes (HB) eine Bohrung (20) aufweist, die senkrecht
zur Vorderfläche des zweiten Teiles des Hauptstückes verläuft und zur Aufnahme des hinteren Endstückes eines
Werkzeuges oder eines Schneidstahles für Ausdreharbeiten bestimmt ist.
2. Ausdrehkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass er eine sacklochförmige Bohrung (2 0A) aufweist, welche in der Verlängerung der Bohrung (20)
angeordnet ist und einen grösseren Durchmesser als die Bohrung (20) aufweist.
3. Ausdrehkopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine weitere Bohrung (21) mit Innengewinde senkrecht zur Bohrung (20)
in den zweiten Teil (HB) gebohrt ist, die auf der einen Seite in die genannte Bohrung und auf der anderen Seite
in die zylindrische Aussenfläche des zweiten Teiles (HB) einmündet, wobei in der weiteren Bohrung (21) eine
Spannschraube angeordnet ist.
4. Ausdrehkopf nach einem der vorangehenden Ansprüehe,
dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptstück (11) im weiteren eine zweite Teil-Querbohrung (16) aufweist, die
in der gleichen Ebene wie der Schlitz (12) angeordnet ist und deren Achse parallel zur Achse der genannten ersten
Teilbohrung (13) verläuft und bei der ein Teil der 0 zylindrischen Fläche durch die zylindrische Aussenfläche
des genannten Hauptstückes geschnitten wird.
5. Ausdrehkopf nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderfläche des zweiten Teiles (HB) des Hauptstückes (11) eine Markie-5
rung (22) umfasst, welche dazu bestimmt ist, das Werkzeug oder den Schneidstahl für Ausdreharbeiten auszurichten.
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