DE3127182C2 - Einscheibenflachfläppmaschine - Google Patents
EinscheibenflachfläppmaschineInfo
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Classifications
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Planflächen-Bearbeitungsmaschine zum Läppen, Schleifen und Polieren mit einer Läpp-, Schleif- bzw. Polierscheibe, auf der wenigstens ein lose rotierbarer Abrichtring zur Werkstückaufnahme angeordnet ist, der an Rollen geführt ist, die an einem Schwenkarm gelagert sind, bei der eine der Rollen, die an dem Schwenkarm gelagert sind, mittels eines Motors angetrieben ist, damit es ermöglicht wird, Unebenheiten der Läpp-, Schleif- bzw. Polierscheibe auf einfache Weise während des normalen Betriebs der Maschine auszugleichen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einscheibenflachläppmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
- Eine derartige Maschine ist aus der DE-AS 11 10 544 bekannt. Die Abrichtringe, die zur Werkstückaufnahme und gleichzeitig zum Abrichten der Scheibe dienen können, stützen sich gegen achsparallel zur Läppscheibe angeordnete Rollen ab, die für jeden Abrichtring getrennt an jeweils einem schwenkbaren Träger gelagert sind. Sie werden bei dieser bekannten Maschine durch die Drehung der Läppscheibe in Drehung versetzt.
- Aus der DE-AS 10 29 698 ist eine Läppmaschine bekannt, bei der die Abrichtringe von einem gesonderten Antrieb über koaxial zu den Antriebsringen angeordneten Wellen gemeinsam angetrieben werden. Die relative Lage zwischen den Abrichtringen und der Läppscheibe ist nur gemeinsam veränderbar, so daß eine Verlagerung einzelner Abrichtringe gegenüber der Läppscheibe zur Erlangung einer gezielten Materialabnahme in einem bestimmten Bereich nicht möglich ist.
- Aus der US-PS 39 31 696 ist eine Läppmaschine bekannt, bei der sich die Abrichtringe an Rollen abstützen, von denen die einen von einer gemeinsamen Rolle angetrieben werden. Eine Veränderung der relativen Lage einzelner Abrichtringe gegenüber der Läppscheibe ist daher nicht möglich.
- Bei bekannten Läppscheiben aus Gußmaterial wird Kohlenstoff freigesetzt, so daß die Werkstücke nach der Bearbeitung einem besonderen Reinigungsprozeß unterworfen werden müssen. Derartige Läppscheiben werden mit radialen Schlitzen versehen, um überschüssiges Läppmittel sowie beim Läppen entstehende Späne abführen zu können.
- Es ist auch bekannt, anstelle der Gußläppscheiben siliziumkarbidgebundene Scheiben zu verwenden. Bei diesen entfällt die Verschmutzung durch Kohlenstoff. Bei diesen Läppscheiben wird das eigentliche Läppmittel aus der Läppscheibe selbst freigesetzt, so daß nur noch eine Spülflüssigkeit zugeführt werden muß. Bei den bekannten Maschinen, die siliziumkarbidgebundene Läppscheiben aufweisen, können Unebenheiten der Läppscheibe durch Abrichtringe, die lediglich durch die Drehung der Läppscheibe angetrieben werden, nicht mehr ausgeglichen werden. Zum einen liegt dies daran, daß derartige Läppscheiben aus Herstellungsgründen nur ungenutet verwendet werden und infolgedessen die auf die Läppscheibe aufgespritzte Spülflüssigkeit sehr leicht einen durchgehenden Film bilden kann, der ein Aufschwimmen der Abrichtringe begünstigt, wodurch dann die Reibung zwischen Abrichtring und Läppscheibe, und damit der Abrichteffekt an der Läppscheibe zu gering wird. Zum anderen liegt dies an der generell geringeren Materialabtragung an siliziumkarbidgebundenen Scheiben gegenüber den herkömmlichen Gußscheiben. Aus beiden Gründen ist eine befriedigende Abrichtwirkung nur mit einer höheren Relativgeschwindigkeit zwischen Abrichtring und Läppscheibe, also mit einem zusätzlichen Antrieb der Abrichtringe, zu erreichen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Läppmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch siliziumkarbidgebundene Läppscheiben während des normalen Betriebs der Maschine abgerichtet werden können. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale.
- Dadurch, daß jedem Abrichtring ein stufenlos drehzahleinstellbarer Motor zugeordnet ist, können die Abrichtringe unabhängig voneinander mit einer wählbaren Drehzahl angetrieben werden. Man kann daher bestimmte Abrichtringe ausschließlich zum Abrichten verwenden, d. h., daß sie keine Werkstücke aufnehmen, und zu diesem Zweck mit einer anderen Drehzahl beaufschlagen als die die Werkstücke aufnehmenden Abrichtringe. Wenn daher Werkstücke aus weichem Material bearbeitet werden sollen, treibt man die eigentlichen Abrichtringe mit einer größeren Drehzahl als die die Werkstücke aufnehmenden Ringe an, damit der bei weichem Werkstückmaterial in größeren Mengen anfallende Abrieb der Werkstücke möglichst schnell von den Abrichtringen zum Außenrand der Scheibe transportiert und die Oberflächenporen der Läppscheibe von Verstopfungen befreit werden können. Bei harten Werkstücken verfährt man dagegen umgekehrt, weil dabei nur entsprechend geringer Materialabrieb von den Werkstücken und Verstopfungen der Läppscheibenoberfläche von den Abrichtungen beseitigt werden müssen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 3 beispielsweise erläutert. Es zeigt
- Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Läppscheibe einer Planflächenbearbeitungsmaschine;
- Fig. 2 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1;
- Fig. 3 im Teilschnitt eine Seitenansicht des Schwenkarms und der dazugehörigen Rollen.
- Die nicht gezeigte Läppmaschine hat eine Läppscheibe 11 (Fig. 1), die in der angegebenen Richtung drehbar ist. Auf der Scheibe 11 ist lose rotierbar ein Abrichtring 12 angeordnet, der zur Aufnahme von zu bearbeitenden Werkstücken dient. Der Abrichtring 12 ist an Rollen 13 und 14 geführt, die an einem Schwenkarm 15 gelagert sind. Der Schwenkarm 15 ist bei 27 schwenkbar gelagert, so daß die Lage des Abrichtrings 12 verändert werden kann. Koaxial mit der Rolle 14 ist ein Elektromotor 16 verbunden (Fig. 2), der die Rolle 14 und den daran anliegenden Abrichtring 12 in der in Fig. 1 angegebenen Richtung dreht.
- Die Rollen 13 und 14 haben Distanzringe 20 (Fig. 2), die mit ihren Umfangsflächen am Abrichtring 12 anliegen. Die Rollen 13, 14 sitzen auf Kugellagern 24 und sind durch Schrauben 25 am Schwenkarm 15 befestigt (Fig. 3).
- Wie Fig. 2 zeigt, ist am Schwenkarm 15 mittels einer Schraube 26 eine Stange 19 befestigt. Die Stange 19 trägt an zwei Armen 23, die durch Schrauben 17, 18 an den Stangen 19 gehalten sind, einen stufenlos drehzahleinstellbaren Elektromotor 16, dessen Ausgangswelle 21 mittels einer Kupplung 22 mit der Rolle 14 lösbar gekoppelt ist. Mittels des Motors 16 kann über die Rolle 14 der Abrichtring angetrieben oder abgebremst werden. Der individuelle Antrieb der Abrichtringe ermöglicht in Verbindung mit der Verschiebung der Abrichtringe radial zur Läppscheibe eine gezielte Beeinflussung der Oberflächenkontur der Läppscheibe.
Claims (1)
- Einscheibenflachläppmaschine, auf deren Läppscheibe wenigstens ein rotierender Abrichtring lose aufliegt und sich gegen achsparallel zur Läppscheibe angeordnete Rollen abstützt, die für jeden Abrichtring getrennt an jeweils einem, um eine zur Läppscheibenachse exzentrisch sitzende, parallele Achse schwenkbaren Träger gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß je Abrichtring (12) eine (14) der Rollen (13, 14) mittels eines stufenlose drehzahleinstellbaren Motors (16) antreibbar ist, und der Motor (16) auf dem Träger (15) koaxial zur anzutreibenden Rolle (14) angeordnet und befestigt ist.
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