DE2645405A1 - Vorrichtung zum schleifen und polieren von ebenen oder leicht gebogenen oberflaechen - Google Patents

Vorrichtung zum schleifen und polieren von ebenen oder leicht gebogenen oberflaechen

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DE2645405A1
DE2645405A1 DE19762645405 DE2645405A DE2645405A1 DE 2645405 A1 DE2645405 A1 DE 2645405A1 DE 19762645405 DE19762645405 DE 19762645405 DE 2645405 A DE2645405 A DE 2645405A DE 2645405 A1 DE2645405 A1 DE 2645405A1
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Gerhardus Johannes Anth Kramer
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Koninkl Luchtvaart Mij N V
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/26Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding workpieces with arcuate surfaces, e.g. parts of car bodies, bumpers or magnetic recording heads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B7/00Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von
  • ebenen oder leicht gebogenen Oberflächen.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von ebenen oder leicht gebogenen Oberflächen, insbesondere von Werkstücken aus Kunststoff wie Flugzeugfenstern, bestehend aus einer Aufspanneinrichtung für das Werkstück und einer darüber angeordneten angetriebenen Schleifeinrichtung mit einem Aufnahmeteller oder dgl. für die Schleif- oder Polierscheibe, wobei Schleifeinrichtung und Aufspanneinrichtung parallel zur Aufspannebene in zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Richtungen zueinander bewegbar sind.
  • Flugzeugfenster bestehen im allgemeinen aus einem in einer Richtung leicht gebogenen Doppelfenster aus Kunststoff, wobei die beiden Fensterscheiben längs ihres Randes durch ein umlaufendes Band aus Abdichtungsmaterial auf Abstand voneinander gehalten werden und durch eine große Anzahl von Schrauben zusammengeklemmt sind. Die nach außen weisende Oberfläche derartiger Flugzeugfenster zeigt oftmals bereits nach relativ kurzer Zeit Zeichen von Beschädigungen infolge von daran entlangschabenden Teilschen und dgl., welche Kratzer, Pockennarben und Haarrisse in der Fensterfläche verursachen können. Die nach innen weisende, an der Kajütenseite liegende Oberfläche des Doppelfensters wird oftmals von den Passagieren beim Abwischen der Scheiben beschädigt. Aus diesen Gründen ist es erforderlich, daß die Außen- und die Innenseiten derartiger Doppelfenster regelmäßig geschliffen und poliert werden, um diese Oberflächenbeschädigungen zu beseitigen. Diese Arbeit muß mit großer Sorgfalt geschehen, da die betreffende Scheibe desUDoppelfensters unbedingt gleichmäßig abgeschliffen werden muß, damit sie über ihre gesamte Oberfläche eine konstante Dicke erhält und keine lokalen, wenn auch nur geringen Vertiefungen aufweist. Dabei dürfen die Fensterscheiben außerdem höchstens auf das in den Betriebsvorschriften vorgesehene Mindestmaß abgeschliffen werden, während gleichzeitig eine glatte, einwandfrei durchsichtige Oberfläche ausgebildet werden muß.
  • Bisher ist es üblich, diese Schleif- und Polierarbeit an Flugzeugfenstern von Hand auszuführen, was jedoch äußerst zeitraubend ist, sehr viel Geschicklichkeit erfordert und wozu im allgemeinen durchschnittlich etwa 3 Stunden benötigt werden, um die Außenscheibe und die Innenscheibe einwandfrei zu schleifen und zu polieren.
  • Man kennt bereits Schleifvorrichtungen der eingangs genannten Art, bei denen der scheibenförmige Schleifblock oder AuSnahmeteller für die Schleifscheibe am unteren Ende einer rechtwinklig feststehend zur Aufspannebene verlaufenden Welle sitzt, welche mit relativ hoher Drehzahl angetrieben wird. In der Praxis zeigt sich jedoch, daß mit einer derartigen Schleifvorrichtung keine Flugzeugfenster auf befriedigende Weise geschliffen und poliert werden können. Dies rührt einmal daher, daß eine derartige Schleifvorrichtung nicht nur der gebogenen Form des Fensters nicht zu folgen vermag und daß trotz der Zufuhr von Kühlmittel die Temperatur der Fensterscheibe viel zu stark ansteigt. Ein vielleicht noch schwerwiegender Nachteil einer derartigen Vorrichtung ist der, daß die umlaufenden Schleif- und Polierscheiben lokale Unregelmäßigkeiten und Kratzer in der Oberfläche der Fensterscheibe hervorrufen. Dies ist wahrscheinlich der Tatsache zuzuschreiben, daß die Schleifkörnchen sich in einer konstanten kreisförmigen Bahn über die Werkstückooerfläche bewegen und dabei im wesentlichen ständig mit derselben Seite auf diese Oberfläche einwirken. Die Wirkung davon wird noch dadurch verstärkt, daß die Schleifscheibe bei jeder Umdrehung nur ein bestimmtes Teil der Werkstückoberfläche von der Größe dieser Schleifscheibe selbst bearbeitet. Der entstehende Schleifstaub hat die Neigung, sich zumindest teilweise in der Mitte der Schleifscheibe zu versammeln, was naturgemäß ebenfalls einen durchaus ungünstigen Einfluß auf die Güte der Schleifarbeit ausübt. Schließlich kann auch ein leichtes Verkanten der Schleifscheibe gegenüber der Werkstückoberfläche, insbesondere nahe deren Rändern eintreten, was ebenfalls zu UnregelmäßigKeiten führt.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Schleif- und Poliereinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile behebt, und mittels welcher ebene oder leicht gebogene Oberflächen in relativ kurzer Zeit gleichmäßig geschliffen und poliert werden können, sodaß eine spiegelglatte Oberfläche erzielbar ist und die ursprüngliche Oberflächenform eingehalten wird. Wenn auch eine derartige Schleif- und Poliervorrichtung insbesondere zur Bearbeitung der Oberfläche von Flugzeugfenstern aus Kunststoff bestimmt ist, so ist selbstverständlich ihr Einsatz auch zum Glätten von beispielsweise aus Metall bestehenden Werkstücken, wie beispielsweise Ventilen, ohne weiteres möglich.
  • Gekennzeichnet ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs genannten Art im wesentlichen dadurch, daß die Schleifeinrichtung eine in einer über der Aufspanneinrichtung angeordneten Stütze mittels einer nach allen Richtungen verschwenkbaren Gelenkverbindung aufgehängte Teleskoppendelwelle besitzt, an deren unterem Ende der Aufnahmeteller über eine zweite ebenfalls in allen Richtungen verschwenkbare Gelenkverbindung angeschlossen ist, und daß für die Pendelwelle eine derartige Antriebseinrichtung vorgesehen ist, daß das untere Ende der Pendelwelle und damit der Aufnahmeteller mit der Arbeitsscheibe in einer geschlossenen, unrunden, vorzugsweise tropfen- oder eiförmigen, Bahn über die Oberfläche eines in der Aufspanneinrichtung eingespannten Werkstückes hinwegführbar ist.
  • Dadurch, daß die Schleifscheibe anstelle einer rotierenden Bewegung um eine vertikale Achse eine Wälzbewegung längs der genannten unrunden Bahn ausführt, bestreicht die Schleifsoheibe bei jedem Schlag der Pendelwelle eine relativ große Oberfläche des Werkstückes. Durch die unrunde, vorzugsweise tropfen- oder eiförmige Bewegungsbahn der Schleifscheibe treten beim Durchlauf durch diese Bahn jedesmal wieder mehr oder weniger scharfe Richtungsveränderungen auf, wodurch die Schleifkörnchen sich jedesmal in einer anderen Richtung und mit einer anderen Seite über die Werkstückoberfläche bewegen, sodaß ihre verschiedenen Kanten ausgenutzt werden. Schleifstaub oder losgerissene Schleifkörnchen werden bei diesen Richtungsveränderungen nach der Seite weggedrückt und versammeln sich infolgedessen nicht unter der Schleifscheibe. Die genannte Bewegung verhindert gleichzeitig eine zu starke lokale Erhitzung der Werkstückoberfläche. Dabei kann die Pendelwelle mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 150 Schlägen pro Minute angetrieben werden. Durch die gelenkige Befestigung der Schleifscheibe an der Pendelwelle kann die Schleifscheibe sich ungehindert auf den Verlauf leicht gebogener Oberflächen einstellen. Dabei kann in an sich bekannter Weise die Aurspanneinrichtung für das Werkstück auf einem Schlitten angebracht sein, welcher eine Verschiebung der Aufspanneinrichtung in zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Richtungen ermöglicht, sodaß durch geeignete beispielsweise automatische Steuerung dieser beiden Bewegungen die gesamte Oberfläche des Werkstückes gleichmäßig bearbeitet werden kann. Während der Bearbeitung kann ein Kühlmittel zugeführt werden, welches gleichzeitig für die Abfuhr des entstehenden Schleifstaubes sorgt und beispielsweise aus einer Mischung von Wasser mit Mineralöl und Rostschutzzusätzen besteht. Zum Schleifen kann auf dem Schleifbock bezw. dem Aufnahmeteller wasserfestes vorzugsweise selbstklebendes Schleifpapier angebracht werden, dessen Körnung allmählich immer feiner wird, während für die Abschlußbearbeitung eine Polierscheibe zusammen mit einer Polierpaste eingesetzt werden kann, um eine glänzende, einwandfrei durchsichtige Oberfläche der Fensterscheibe zu erhalten.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ragt das Oberteil der Pendelwelle über die Gelenkverbindung nach oben hinaus und ist mit seinem oberen Ende gelenkig an das eine Ende einer sich in einer parallel zur Aufspannebene verlaufenden Ebene bewegenden Antriebsstange angeschlossen, welche mit ihrem anderen Ende mit einem angetriebenen Exzenter verbunden ist und zwischen ihren beiden Enden durch eine Führungsbuchse läuft, die um eine rechtwinklig zur Aurspannebene verlaufende Achse drehbar abgestützt ist. Die Form der Bewegungsbahn dieses oberen Endes der Pendelachse und damit auch des unteren Endes derselben sowie des von diesem unteren Ende mitgenommenen Aufnahme tellers für die Arbeitsscheiben ist bei einer bestimmten Länge der Antriebsstange von dem Abstand zwischen den Drehachsen des Exzenters und der Führungsbuchse abhängig, sodaß durch Wahl dieses Abstandes die gewünschte unrunde Bahnform erzielbar ist.
  • Um den erforderlichen Schleif- und/oder Polierdruck auf die zu bearbeitende Fläche des Werkstückes zu erzielen, ist zweckmäßigerweise der Aufnahmeteller als Gewichtsblock ausgebildet oder durch ein Gewicht mit einem derartigen Druck beaufschlagt.
  • Die bei der erfindungsgemäßen Schleif- und Poliervorrichtung vorgesehenen Gelenkverbindungen sind vorzugsweise als Kugelgelenke ausgebildet.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert; es zeigt Fig.1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Schleif- und Poliervorrichtung; Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung; und Fig.5 eine Draufsicht auf den Sohleifkopf sowie das von ihm bearbeitete Werkstück und die von ihm auf dessen Oberfläche ausgeführte Bewegungsbahn.
  • Die in den Figuren dargestellte erfindungsgemäße Schleif- und Poliervorrichtung besteht aus einer Schleifbank mit einer darauf aufgebauten Schleif- oder Poliereinrichtung 2. Da die Schleifbank jede beliebige Ausführung haben kann und mit der eigentlichen Erfindung nichts zu tun hat, ist lediglich schematisch ihr Oberteil angedeutet. Diese Schleifbanlc besitzt einen Schlitten 5, welcher durch nicht dargestellte Anordnungen in Längsrichtung, d.h. in Richtung der Pfeile A in Fig.1, horizontal hin und her verschiebbar ist, wobei diese Verschiebung erf orderlichenfalls durch automatische Steuerungsorgane gesteuert werden kann. Auf diesem Schlitten 3 ist außerdem ein Querschlitten 4 angeordnet, welcher in Richtung der Pfeile B aus Fig.2 rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Schlittens 3 wagerecht hin und her bewegbar ist. Dieser Schlitten 4 trägt eine lediglich schematisch angedeutete Vakuum-Aufspanneinrichtung 5, welche ebenfalls in an sich bekannter Weise ausgebildet sein kann und die äußerste Fensterscheibe 6 eines Flugzeugdoppelfensters, deren Außenfläche 7 geschliffen und poliert werden soll, durch Saugdruck festhält.
  • Die Fensterscheibe 6 ist in Längsrichtung (Fig.1) leicht gebogen und in Querrichtung (Fig.2) eben. Das Flugzeugdoppelfenster besteht in an sich bekannter Weise aus dieser äußersten Fensterscheibe 6 und einer entsprechend geformten innenliegenden Fensterscheibe, welche längs ihrer Ränder 8 mittels lösbarer, durch Löcher 9 (Fig.3) durchgesteckte Schraubbolzen fest miteinander verbunden sind, wobei zwischen den beiden Fensterscheiben im Randbereich eine einen entsprechenden Abstand beider Scheiben voneinander gewährleistende Dichtung angeordnet ist.
  • Die konkave Seite der innenliegenden Fensterscheibe, welche der Flugzeugkabine zugekehrt ist; kann naturgemäß ebenfalls geschliffen und poliert werden, wobei allerdings die Aufspanneinrichtung 5 eine entsprechend geformte Aufspannebene aufweisen muß. Erforderlichenfalls können naturgemäß die beiden Fensterscheiben auch an den zueinander weisenden Flächen geschliffen und poliert werden.
  • Auf dem Schleifbankkopf ist eine nach vorn, d.h. zum Tisch hin weisende Winkelkonsole 12 (Fig.2) befestigt, welche an ihrer Vorderseite eine senkrechte Frontplatte 13 trägt, die mittels Schraubbolzen 14 befestigt ist. Diese Frontplatte 13 besitzt an ihrer Oberkante eine wagerecht nach vorn ragende angeformte Tragplatte 15 für einen Elektromotor 16 mit angeflanschtem Untersetzungsgetriebe 17. Die Abtriebswelle 18 des Getriebes 17 ragt durch eine Öffnung in der Tragplatte 15 senkrecht nach unten und trägt an ihrem unteren Ende eine Exzenterscheibe 19 mit einem Kurbelzapfen 20.
  • In einigem Abstand von dieser die Antriebswelle der Vorrichtung darstellenden Welle 18 ist in der Tragplatte 15 ein senkrechter Wellenzapfen 21 (Fig.2) drehbar eingesetzt, welcher unter dieser Tragplatte 15 eine wagerecht verlaufende Führungsbüchse 22 trägt.
  • Durch diese Führungsbüchse läuft eine Antriebsstange 23, welche an ihrem einen Ende mit einem Kopf 24 um den Kurbelzapfen 20 greift und an ihrem anderen Ende einen Kopf 25 trägt, welcher eine Kugelpfanne für ein Kugelgelenk 26 (Fig.1) aufweist.
  • Die Frontplatte 13 trägt außerdem am unteren Ende eine zweite wagerecht nach vorn ragende angeformte Tragschiene 27, welche an der von der Exzenterscheibe 19 abgewandten unteren Ecke der Frontplatte 13 angeformt ist. Diese Tragschiene 27 weist die Lagerung für ein zweites Kugelgelenk 28 auf. Durch diese Tragschiene 27 läuft eine Pendelwelle 29, welche zwischen ihren Enden im Kugelteil des Kugelgelenkes 28 befestigt ist, sodaß sie nach jeder Richtung verschwenkbar und drehbar in der Tragschiene 27 aufgehängt ist. Der Mittelpunkt dieses Kugelgelenkes 28, die senkrechte Mittellinie der Achse 21 der Buchse 22 und die Längsachse der Antriebswelle 18 liegen dabei in ein und derselben senkrechten Ebene, welche parallel zur Frontplatte 13 verläuft. An ihrem oberen Ende trägt die Pendelwelle 29 die Kugel des Kugelgelenkes 26, sodaß sie #an diesem Ende allseits verschwenkbar mit dem äußersten Ende der Antriebsstange 23 verbunden ist. An ihrem unteren Ende trägt die Pendelwelle eine über eine Flanschverbindung 30 mit ihr verbundene Büchse 31, in welcher eine Stange 32 teleskopisch verschiebbar angeordnet ist.
  • Diese Stange 32 trägt an ihrem unteren Ende die Kugel eines dritten Kugelgelenkes 34 (Fig.1), dessen Kugelpfanne in einem ebenen zylindrischen Gewichtsblock 35 ausgebildet ist. Dieser Gewichtsblock 35 ist abnehmbar in einer zylindrischen Vertiefung eines runden Aufnahmetellers 36 befestigt, welcher infolgedessen zusammen mit dem Block 35 einen Schleifblock bildet. Dieser Aufnahmeteller 36 dient als Tragorgan für eine wasserreste Schleifscheibe 37, welche auswechselbar beispielsweise mittels selbstklebender Rückseite am Aufnahmeteller befestigt ist, wenn auch die Befestigung über einen Klemmring erfolgen kann, der die nach oben umgebogenen Ränder der Schleifscheibe festhält.
  • Erforderlichenfalls kann zwischen dem Aufnahmeteller 56 und der Schleifscheibe 37 eine Zwischenscheibe aus Filz oder Gummi angeordnet werden. Im Verlaufe des Schleifvorganges kann die Schleifscheibe 37 dann in an sich bekannter Weise durch Schleifscheiben feinerer Körnung ersetzt werden, und abschließend kann eine Polierscheibe auf dem Aufnahmeteller angeordnet werden, welche zusammen mit einer geeigneten Polierpaste die geschliffene Oberfläche abschließend poliert.
  • Von einem nicht dargestellten Vorratsbehälter wird während des Schleif- und Poliervorganges über einen Schlauch 38 mit einem Mundstück 59 (Fig.1) ein Kühlmittel zugeführt, welches beispielsweise aus einer wässrigen Emulsion eines rosthemmenden Mineralöles besteht.
  • Bei der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung drückt der Schleifblock 35, 56 mit seinem Eigengewicht auf die zu bearbeitende Oberfläche 7 der Fensterscheibe 6 und kann sich dabei infolge des Kugelgelenkes 34 in jeder Lage der Pendelwelle 29 ohne weiteres auf die Krümmung dieser Oberfläche 7 einstellen.
  • Durch den Antrieb der Exzenterscheibe 19 führt der Kopf 25 der in der Führungsbüchse 22 geführten Antriebsstange 23 eine Umlaufbewegung längs einer unrunden, ungefähr tropSen- oder eiförmigen Bahn aus. Diese Bewegung wird über das Kugelgelenk 26, die im Kugelgelenk 28 abgestützte Welle 29, 32 und das Kugelgelenk 34 auf den Aufnahme teller 36 übertragen. Infolgedessen beschreibt der Mittelpunkt dieses Aufnahmetellers 36 die in Fig.5 dargestellte Bahn 40 und der Umfang des Aufnahme tellers die Bahn 41 auf der zu bearbeitenden Oberfläche 7, wobei der gesamte von der Kurve 31 eingeschlossene Bereich bei jeder Umlaufbewegung der Pendelachse 29 vom Aufnahmeteller und der Schleifscheibe bestrichen wird. Bei gegebener Länge der Antriebsstange 23, der Lage des Kugelgelenkes 28 und der Exzentrizität des Kurbelzapfens 20 wird die Form der Bahn 40 bezw. 41 durch den Abstand a (Fig.1) zwischen den Längsachsen der Antriebswelle 18 und des Achsstummels 21 bestimmt. Eine Vergrößerung dieses Abstandes a führt zu einer langgestrecktenen, deutlicheren TropSen- oder Eiform dieser Bahn. Die Vorteile einer derartigen Bewegungsbahn der Schleifscheibe, welche relativ scharfe Richtungsveränderungen in sich birgt, wurden bereits eingangs erläutert. Es darf jedoch noch darauf hingewiesen werden, daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Schleifscheibe sich gegenüber der Pendelwelle 29> 32 ungehindert um ihre senkrechte Achse drehen kann und daher in Abhängigkeit von den angetroffenen Widerständen neben ihrer Abwälzbewegung auch eine sich selbst regelnde Drehbewegung um ihre Achse ausführen kann. Während des Schleif- oder Poliervorganges kann der Schlitten 5 nach jedem Schlag der Pendelachse 29 um ein kleines Stück in Längsrichtung nach links oder nach rechts verschoben werden, um die Oberfläche 7 in Längsrichtung weiter zu bearbeiten, während am Ende eines jeden derartigen Hubes der Querschlitten 4 um ein kleines Stück in Querrichtung verschoben werden kann, um einen nachfolgenden überlappenden Bereich der Oberfläche zustande zu bringen.
  • Naturgemäß sind im Rahmen der Erfindung außer dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel auch andere Ausführungsformen denkbar. Wenn auch der vorbeschriebene Antriebsmechanismus für die Pendelwelle auf einfachste Weise die gewünschte unrunde Bewegungsbahn des Schleifblockes erzeugt, können auch andere Konstruktionen verwendet werden, falls beispielsweise eine andere Form dieser Bahn wünschenswert erscheint. Außerdem können auch mehrere Schleifeinrichtungen auf ein und derselben Schleifbank aufgebaut werden, wobei vorzugsweise jeweils zwei Schleifeinrichtungen spiegelbildlich zueinander angeordnet werden, um Vibrationen zu unterdrücken.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von ebenen oder leicht gebogenen Oberflächen, insbesondere von Werkstücken aus Kunststoff wie Flugzeugfenstern, bestehend aus einer AuSspanneinrichtung für das Werkstück und einer darüber angeordneten angetriebenen Schleifeinrichtung mit einem Aufnahmeteller oder dgl.
    für die Schleif- oder Polierscheibe, wobei Schleifeinrichtung und Aufspanneinrichtung parallel zur Aufspannebene in zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Richtungen zueinander bewegbar sind, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schleifeinrichtung (2) eine in einer über der Aufspanneinrichtung (5) angeordneten Stütze (27) mittels einer nach allen Richtungen verschwenkbaren Gelenkverbindung (28) aufgehängte Teleskoppendelwelle (29, 32) besitzt, an deren unterem Ende der Aufnahmeteller (55> 36) über eine zweite ebenfalls in allen Richtungen verschwenkbare Gelenkverbindung (54) angeschlossen ist, und daß für die Pendelwelle eine derartige Antriebseinrichtung (19-24) vorgesehen ist, daß das untere Ende der Pendelwelle und damit der Aufnahmeteller mit der Arbeitsscheibe (37) in einer geschlossenen, unrunden, vorzugsweise tropfen- oder eiförmigen, Bahn (40).über die Oberfläche (7) eines in der Aufspanneinrichtung eingespannten Werkstückes (6) hinwegführbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (29) der Pendelwelle (29, 32) über die Gelenkverbindung (28) nach oben hinausragt und mit seinem oberen Ende gelenkig an das eine Ende einer sich in einer parallel zur Aufspannebene verlaufenden Ebene bewegenden Antriebsstange (2)) angeschlossen ist, welche mit ihrem anderen Ende mit einem angetriebenen Exzenter (19, 20) verbunden ist und zwischen ihren beiden Enden durch eine Führungsbuchse (22) läuft, die um eine rechtwinklig zur Aufspannebene verlaufende Achse (21) drehbar abgestützt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeteller als Gewichtsblock ausgebildet ist oder durch ein Gewicht (35) mit einem derartigen Druck beaufschlagt ist, daß der erforderliche Schleif- und/oder Polierdruck auf die zu bearbeitende Fläche (7) des Werkstückes (6) erzielbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindungen als Kugelgelenke (26, 28, 34) ausgebildet sind.
DE19762645405 1975-10-09 1976-10-08 Vorrichtung zum schleifen und polieren von ebenen oder leicht gebogenen oberflaechen Withdrawn DE2645405A1 (de)

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