DE3125453A1 - Bohrhammer mit werkzeughalter - Google Patents
Bohrhammer mit werkzeughalterInfo
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Description
BERG SJAPf.- SCHVVABE.--.SANDMAIR
MAUERKIRCHERSTRASSE 45 8000 MÜNCHEN 80
Anwaltsakte: 31 682 ΛΛ.
29. Juni 1981
HILTI AG
9494 Schaan/Fürstentum Liechtenstein
9494 Schaan/Fürstentum Liechtenstein
Bohrhammer mit Werkzeughalter
«(089)9882 72-74 Telex 0524 56OBERGd Bankkonten Bayei Veiemsbank München 453100 (BLZ 700 202 70)
Telegramme (cable) Telekopieter. (089) 983049 Hypo-Bank München 4410122850 (BLZ 70020011) Swill Code: HYPO DE MM
BERGSTAPI PATENT München Kalte Inlolec 6000 Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
DR. BERQ D IPL.-! N G. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE
β MÖNCHEN 8Θ · MAUERKIRCHERSTR.4«
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHÄÄN Fürstentum Liechtenstein
Die Erfindung betrifft einen Bohrhammer mit einem Gehäuse und einem gegenüber dem Gehäuse axial verschiebbaren^ sich beim
Drehbohren in axialer Richtung am Gehäuse abstützenden Werkzeughalter.
Insbesondere Bohrhämmer der unteren und mittleren Leistungsklasse
sind in den meisten Fällen neben der Funktion Schlagbohren auch für reines Drehbohren vorgesehen. Die für optimales
Arbeiten massgebenden Kriterien sind bei diesen beiden Betriebsarten
jedoch unterschiedlich.
Während beim Schlagbohren vor allem die Bohrleistung und damit eine möglichst verlustfreie üebertragung der Schlagenergie
auf das Werkzeug entscheidend ist, kommt es beim Drehbohren, beispielsweise für punktgenaues Ansetzen, wesentlich
auf den Rundlauf des Bohrwerkzeuges an. Um beim Schlagbohren Verluste der Schlagenergie durch zusätzlich zu beschleunigende
Teile zu vermeiden, ist es üblich, dass der Schlagdöpper gegenüber dem Werkzeughalter axiales Spiel aufweist. Ausserdem
ist der den Werkzeughalter tragende Schlagdöpper gegenüber dem Gehäuse axial beweglich. Diese axiale Beweglichkeit
des Schlagdöppers gegenüber dem Gehäuse und des Werkzeughalters gegenüber dem Schlagdöpper erfordern jedoch auch
radiales Spiel dieser Teile untereinander. Infolge Abnützung wird dieses radiale Spiel im Laufe der Zeit vergrössert.
Durch das radiale Spiel kann sich einerseits der Schlagdöpper gegenüber dem Gehäuse und andererseits der Werkzeughalter
gegenüber dem Schlagdöpper schrägstellen. Der sich daraus et jebende Winkelversatz kann bis zur Bohrerspitze mehrere
Millimeter ausmachen. Ein genaues Arbeiten beim Drehbohren
ist somit bei den bekannten Geräten kaum möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, welche sowohl beim Schlagbohren als
auch beim Drehbohren optimales Arbeiten ermöglicht.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der
Werkzeughalter und das Gehäuse Zentriermittel aufweisen, die bei axialer Abstützung des Werkzeughalters am Gehäuse ineinander
eingreifen.
Da sich der Werkzeughalter nur beim Drehbohren in axialer Richtung am Gehäuse abstützt, gelangen die Zentriermittel
~r~5
auch nur während des Drehbohrens in Eingriff miteinander.
Somit kann während des Schlagbohrens kein Verschleiss der Zentriermittel auftreten. Durch die direkte Zentrierung des
Werkzeughalters am Gehäuse wird gleichzeitig radiales Spiel zwischen dem Gehäuse und dem Schlagdöpper sowie zwischen dem
Schlagdöpper und dem Werkzeughalter ausgeglichen»
Aus konstruktiven Gründen ist es zweckmässig, die Zentriermittel als am Werkzeughalter angeordneter Zentrieransatz und
gehäuseseitige Zentrierbohrung auszubilden« Eine solche Lösung benötigt keinen besonderen Aufwand, da das Gehäuse
ohnehin eine Durchgangsbohrung für den Schlagdöpper aufweist und somit am Werkzeughalter lediglich ein auf deren Durchmesser
abgestimmter Zentrieransatz vorgesehen werden muss.
Sowohl der Zentrieransatz als auch die Zentrierbohrung können im Prinzip zylindrisch ausgebildet sein. Da dabei, beispielsweise
aus Verschleissgründen, wiederum radiales Spiel auftreten kann, ist es vorteilhaft, den Zentrieransatz und die
Zentrierbohrung entgegen der Bohrrichtung konisch verjüngt auszubilden. Eine solche Ausbildung wirkt als selbstzentrierender
Kegelsitz. Dabei wird beim Anpressen des Bohrhammers automatisch radiales Spiel aufgehoben.
Durch die Abstützung des Werkzeughalters am Gehäuse entsteht beim Drehbohren eine Relativbewegung zwischen dem Werkzeughalter
und dem Gehäuse. Um dabei das Auftreten von Verschleiss möglichst zu vermeiden, ist vorzugsweise das Zentriermittel
als Gleitlager ausgebildet. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die gewählte Werkstoffkoinbination der beiden
aufeinander gleitenden Teile einen kleinen Reibungskoeffizienten aufweist. Dazu sind beispielsweise graues Gusseisen, Bronze
oder auch gewisse Kunststoffe wie beispielsweise PTFE (Teflon) geeignet. Die Reibung kann ausserdem durch Schmierstoffe wie
Fett oder OeI reduziert werden.
Beim Drehbohren können erhebliche Axialkräfte auftreten. Um die Reibungsverluste durch diese axialen Kräfte möglichst
gering zu halten, ist vorteilhaft das Zentriermittel als
Wälzlager ausgebildet. Als Wälzlager können beispielsweise Kegelrollenlager verwendet werden, welche sowohl axiale als
auch radiale Kräfte aufnehmen können.
Damit sich der Werkzeughalter in jeder Lage des Bohrhammers am Gehäuse abstützt, ist es zweckmässig, dass beim Drehbohren
den Werkzeughalter gegen das Gehäuse verspannende Spannmittel vorgesehen sind. Durch die Spannmittel wird etwa
vorhandenes, axiales Spiel aufgehoben.
Zum Umschalten vom Schlagbohren auf Drehbohren und umgekehrt ist es zweckmässig, die Spannmittel als Nocken und Auflaufkurve
auszubilden. Die Auflaufkurve kann beispielsweise auch
als Steilgewindegang ausgebildet werden. Zur Erleichterung der Betätigung können zusätzlich Federelemente vorgesehen
werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 Einen Teil eines erfindungsgemässen Bohrhammers
in der Stellung Schlagbohren,
Fig. 2 den Bohrhammer gemäss Fig. 1 in der Stellung Drehbohren.
Der aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich Bohrhammer weist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Gehäuse auf. Das Gehäuse 1
besteht im wesentlichen aus einem Führungsrohr la und einer gegenüber diesem axial verschiebbaren Stellhülse Ib. Zur
Verrastung der Stellhülse Ib mit dem Führungsrohr la in einer
bestimmten Stellung sind am Führungsrohr la ein Nocken Ic und an der Stellhülse Ib eine Auflaufkurve Id vorgesehen. Die
Stellhülse Ib und das Führungsrohr la werden durch eine Feder 2 gegeneinander verspannt. Im Führungsrohr la ist ein Lager
angeordnet. Das Lager 3 dient zur Abstützung einer insgesamt mit 4 bezeichneten Gleitbüchse. Das Lager 3 wird durch einen
Sicherungsring 5 im Führungsrohr la gesichert und durch einen Dichtring 6 gegen Eindringen von Verschmutzungen geschützt.
In der Gleitbüchse 4 ist ein insgesamt mit 7 bezeichneter Schlagdöpper axial geführt. Zur axialen Verschiebbarkeit
weist der Schlagdöpper 7 gegenüber der Gleitbüchse 4 radiales Spiel auf. In Fenstern 4a der Gleitbüchse 4 gelagerte Mitnahmeelemente
8 dienen der Drehmomentübertragung auf den Schlagdöpper 7 sowie zur Begrenzung der axialen Verschiebbarkeit
des Schlagdöppers 7 gegenüber der Gleitbüchse 4. Im rückwärtigen Bereich ist die Gleitbüchse 4 mit einem Zylinder
9 verbunden.
Am vorderen Ende des Schlagdöppers 7 ist ein insgesamt mit 10
bezeichneter Werkzeughalter angeordnet. Der Werkzeughalter 10 weist eine insgesamt mit 11 bezeichnete ÄufnahmehÜlse auf,
welche durch Sicherungselemente 12 mit dem Schlagdöpper 7 verbunden ist. Die Sicherungselemente 12 werden durch einen
Haltering 14 radial gehalten. Die Aufnahmehülse 11 enthält ferner Verriegelungselemente 13. Das rückwärtige Ende der
Aufnahmehülse 11 ist als Zentrieransatz 11a ausgebildet. Der Zentrieransatz 11a ist in seinem rückwärtigen Bereich
-•itgegen der Bohrrichtung konisch verjüngt ausgebildet. An
i'-;r Stellhülse Ib des Gehäuses 1 ist eine dem Zentrieransatz
11a entsprechende Zentrierbohrung Ie angeordnet. Im mittleren
Bereich wird die Aufnahmehülse 11 von einer axial verschiebbaren Griffhülse 15 umgeben» Beim Zurückschieben der Griffhülse
15 entgegen der Kraft einer Druckfeder 16 lassen sich die Verriegelungselemente 13 radial ausrücken. Ein Endstück
17 ist mit der Aufnahmehülse 11 verschraubt«, Ein insgesamt mit 20 bezeichnetes Werkzeug ist mit seinem rückwärtigen
Einsteckende 20a in den Werkzeughalter IO eingesetzt. Dabei
gelangen die Verriegelungselemente 13 in Vertiefungen 20b am Einsteckende 20a des Werkzeuges 20 zum Eingriff.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Stellung Schlagbohren ist der
Schlagdöpper 7 samt dem damit verbundenen Werkzeughalter 10 gegenüber dem Gehäuse 1 begrenzt verschiebbar» Durch das
radiale Spiel des Schlagdöppers 7 gegenüber der Gleitbüchse 4
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sowie durch allfällig zwischen dem "SchlägdOpper 7 und der
Aufnahmehülse 11 vorhandenes, radiales Spiel kann das Werkzeug 20 gegenüber der Bohrachse radialen Versatz aufweisen.
Dies wirkt sich jedoch beim Schlagbohren weiter nicht störend aus.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Stellung Drehbohren ist die Stellhülse Ib gegenüber dem Führungsrohr la entriegelt und
durch die Feder 2 gegen den Werkzeughalter 10 geschoben worden. Dabei gelangt der Zentrieransatz lla mit der Zentrierbohrung
Ie zum Eingriff. Der Werkzeughalter 10 wird somit direkt am Gehäuse 1 zentriert. Durch die Feder 2 ist der
Werkzeughalter 10 gegen das Gehäuse 1 axial verspannt. Der Nocken Ic und die Auflaufkurve Id sind dabei wiederum im
Eingriff und verhindern ein Zurückschieben der Stellhülse Ib beim Anpressen des Gerätes. Zur Reduzierung der Reibung kann
die Zentrierbohrung Ie als Gleit- oder Wälzlager ausgebildet werden. Anstelle der Feder 2 kann die axiale Verspannung auch
durch eine entsprechende Ausbildung der Auflaufkurve Id erfolgen.
Claims (1)
- Anwaltsakte: 31 682 ..IPL.-IPatentansprüche """ "" *'DSR.VING/SCHWABE DP. OR. SANDMAIR patentansprucne Patentanwälteβ MÖNCHEN SO · MAUBRKIRCHBR8TR.4·Bohrhammer mit einem Gehäuse und einem gegenüber dem
Gehäuse axial verschiebbaren, sich beim Drehbohren in
axialer Richtung am Gehäuse abstützenden Werkzeughalter, dadurch gekennzeichnet, dass der
Werkzeughalter (10) und das Gehäuse (1) Zentriermittel
aufweisen, die bei axialer Abstützung des Werkzeughalters (10) am Gehäuse (1) ineinander eingreifen.Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriermittel als am Werkzeughalter (10) angeordneter Zentrieransatz (lla) und gehäuseseitige Zentrierbohrung (Ie) ausgebildet sind.Bohrhammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrieransatz (Ha) und die Zentrierbohrung (Ie)
entgegen der Bohrrichtung konisch verjüngt ausgebildet
sind.Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriermittel als Gleitlager
ausgebildet sind.Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriermittel als Wälzlager ausgebildet sind.Bohrhammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beim Drehbohren den Werkzeughalter
(10) gegen das Gehäuse (1) verspannende Spannmittel vorgesehen sind.Bohrhammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel als Nocken (Ic) und Auflaufkurve (Id)
ausgebildet sind.
Priority Applications (8)
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