DE3125137C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.

Bei einer derartigen bekannten Stoßfängeranordnung nach der DE-OS 24 52 593 setzt sich der Montageträger zusammen aus einem im Querschnitt etwa U-förmigen Profilträger, dessen freie Schenkelenden dem Energie­ aufnahmeglied zugewandt sind, und einer die freien Schenkelenden dieses Profilträgers miteinander verbin­ denden Schließplatte, die als Aufnahme für das Energieaufnahmeglied dient. Das Energieaufnahmeglied weist ebenfalls einen etwa U-förmigen Querschnitt auf und ist mit seinen freien Schenkelenden dem Montage­ träger zugewandt. Zum Befestigen des Energieaufnahme­ glieds an dem Montageträger dient eine gesonderte Druckplatte, die mit Abstand vor der Schließplatte des Montageträgers angeordnet und durch an dem Stegteil des Profilträgers abgestützte Spannschrauben im Sinne einer Annäherung an die Schließplatte verlagerbar ist; bei dieser Verlagerung der Druckplatte werden die freien Schenkelenden des Energieaufnahmeglieds zwi­ schen abgebogenen Rändern der Schließplatte einerseits und der Druckplatte andererseits eingeklemmt. Diese bekannte Stoßfängeranordnung ist hinsichtlich der zum Befestigen des Energieaufnahmeglieds vorgesehenen Maßnahmen verhältnismäßig aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stoßfängeranordnung der eingangs angegebenen Gattung so auszubilden, daß bei möglichst einfachem Aufbau der Stoßfängeranordnung eine so große Verformungssteifig­ keit des Montageträgers gewährleistet ist, wie sie dieser als Bestandteil des Fahrzeugrahmens aufweisen muß.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei einer weiteren bekannten Stoßfängeranordnung nach der DE-OS 21 11 309 ist ein sich in Fahrzeugquerrich­ tung erstreckender im Querschnitt etwa U-förmiger Träger vorgesehen, dessen vertikaler Stegteil dem Kraftfahrzeug zugewandt ist, wobei der Träger ein ihn nach vorn überragendes Energieaufnahmeglied aufnimmt. Die freien Schenkelenden des Trägers sind zwar nach außen und hinten abgebogen, sie bilden jedoch keine Hohlprofilteile wie beim Gegenstand der Erfindung. Außerdem bildet der Träger dieser bekannten Stoßfän­ geranordnung im wesentlichen gattungsmäßigen Unter­ schied zu der Erfindung keinen Bestandteil des Fahrzeugrahmens.

Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispie­ len anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Stoß­ fängeranordnung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erste Ausfüh­ rungsform der Stoßfängeranordnung,

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine zweite Ausfüh­ rungsform und

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine dritte Ausfüh­ rungsform.

Eine erfindungsgemäße Stoßfängeranordnung ist in den Zeichnungen als Ganzes mit 10 bezeichnet.

Die Stoßfängeranordnung 10 umfaßt einen Montageträger 12, der als ein in die Rahmenkonstruktion des Fahrzeuges integrierter Teil ausgebildet ist. Wie Fig. 1 zeigt, dient der Montageträger 12 zum Tragen eines Energieaufnahmegliedes 14 und als Träger für Fahrzeug­ konstruktionsteile, wie Kühlerhalter 16, eine Motor­ haubenrastklinke 18 und Motortragarme 20.

Das Energieaufnahmeglied 14 dient zum Absorbieren von Stoßenergie und ist mit dem Montageträger 12 verbun­ den.

Der Montageträger 12 umfaßt zwei vertikal im Abstand voneinander liegende und miteinander verbundene Hohl­ profilteile 22. Jeder dieser Hohlprofilteile 22 hat einen geschlossenen Querschnitt und erstreckt sich über die gesamte Länge des Montageträgers 12, dem so eine entsprechend große Verformungssteifigkeit gegeben wird.

Der Montageträger 12 besitzt einen rückwärtigen Bereich, der aus zwei aneinanderliegenden, einen Stegteil 24, 26 bildenden Blechabschnitten 24 und 26 besteht. Der Stegteil 24, 26 erstreckt sich zwischen den Hohlprofilteilen 22 und verbindet diese miteinan­ der. Das Energieaufnahmeglied 14 liegt am Stegteil 24, 26 des Montageträgers 12 an, erstreckt sich vertikal zwischen den Hohlprofilteilen 22 und liegt auch an diesen an. Das Energieaufnahmeglied 14 erstreckt sich vom Stegteil 24, 26 nach vorn über die Hohlprofilteile 22 hinaus.

Die Hohlprofilteile 22 werden durch entsprechend geformte Fortsätze der Blechabschnitte 24 und 26 gebildet.

Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, umfaßt der Montageträger 12 Befestigungseinrichtungen 28, die am Stegteil 24, 26 vorgesehen sind und der Verbindung mit Rahmenteilen 30 des Kraftfahrzeugs dienen. Diese Befestigungsein­ richtungen 28 umfassen Ausnehmungen in dem Montageträ­ ger 12. Zusätzliche Ausnehmungen sind im Stegteil 24, 26 des Montageträgers 12 vorgesehen, um das Gewicht zu reduzieren oder als Befestigungsstellen für die Motorhaubenrastklinke 18 und die Kühlerhalter 16 zu dienen. Der Montageträger 12 ist somit direkt mit den sich in Längsrichtung des Fahrzeugrahmens erstrecken­ den Rahmenteilen 30 verbunden.

Das Energieaufnahmeglied 14 hat einen U-förmigen Querschnitt und umfaßt einen Basisteil 32 und zwei sich von diesem erstreckende Schenkelteile 34. Der Basisteil 32 liegt am vorderen Blechabschnitt 24 des Stegteils 24, 26 des Montageträgers 12. Wie Fig. 2 zeigt, umfassen die Schenkelteile 34 nach hinten abgesetzte Bereiche 36, die sich ebenfalls nach vorn über die Hohlprofilteile 22 hinaus erstrecken.

Die Stoßfängeranordnung 10 umfaßt gesonderte Halteein­ richtungen zum Festlegen des Energieaufnahmegliedes 14 am Montageträger 12 in Fahrzeugquerrichtung. Diese Halteeinrichtungen umfassen vertikale, bandartige Halteelemente 38, wie Fig. 1, 2 und 4 zeigen. Die Halteelemente 38 erstrecken sich zwischen den Hohlpro­ filteilen 22 und sind an diesen befestigt. Die in vertikale Aussparungen 40 des Energieaufnahmeglieds 14 greifenden Halteelemente 38, legen das Energieaufnah­ meglied 14 am Montageträger 12 in Fahrzeugquerrichtung fest und wirken darüber hinaus Kräften entgegen, die die Hohlprofilteile 22 voneinander abzuspreizen su­ chen.

Wie Fig. 2, 3 und 4 zeigen, umfaßt die Stoßfängeran­ ordnung 10 eine Verkleidung 42, die den aus dem Montageträger 12 vorstehenden Bereich des Energieauf­ nahmeglieds 14 abdeckt. Die Verkleidung 42 besteht aus einem elastomeren Material. Das Energieaufnahmeglied 14 besteht ebenfalls aus einem elastomeren Material, das zum Absorbieren von Stoßkräften geeignet ist.

Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt jeder Hohlprofilteil 22 einen ersten Schenkel 44, der einstückig mit dem hinteren Blechabschnitt 26 des Stegteils 24, 26 ausgebildet ist, und einen zweiten Schenkel 46, der einstückig mit dem vorderen Blechabschnitt 24 des Stegteils 24, 26 ausgebildet ist. Der Montageträger 12 bildet auf diese Weise ein einstückiges Blechbauteil.

Zwei andere Ausführungsformen der Stoßfängeranordnung 10 sind in Fig. 2 und 3 dargestellt, wobei jeder Hohlprofilteil 22 einen ersten Schenkel 44′, der fest mit dem hinteren Blechabschnitt 26 des Stegteils 24, 26 verbunden ist, und einen zweiten Schenkel 46′, der einstückig mit dem vorderen Blechabschnitt 24 des Stegteils 24, 26 ausgebildet ist, umfaßt.

Wie in Fig. 3 dargestellt, umfaßt der hintere Blechabschnitt 26 des Stegteils 24, 26 Flansche 48, die fest mit den ersten Schenkeln 44′ der Hohlprofil­ teile 22 verbunden sind.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen die ersten Schenkel 44′ der Hohlprofilteile 22 jeweils einen vertikalen Flansch 50. Die Flansche 50 sind fest mit dem hinteren Blechabschnitt 26 des Stegteils 24, 26 verbunden.

Die Montageträger 12 nach Fig. 2 und 3 sind aus entsprechend geformten Blechteilen gebildet, die mit­ einander verschweißt sind.

Wie in Fig. 4 veranschaulicht, umfassen gesonderte Halteeinrichtungen für das Energieaufnahmeglied 14 jeweils einen Verbindungsstift 52, der im Basisteil 32 des Energieaufnahmegliedes 14 angeordnet ist und sich von diesem aus nach hinten erstreckt. Der Verbindungs­ stift 52 erstreckt sich jeweils durch ein Loch im Stegteil 24, 26 des Montageträgers 12 und ist an der Rückseite des Stegteils 24, 26 befestigt.

In Fig. 2 umfassen derartige gesonderte Halteeinrich­ tungen eine Platte 54, die im Basisteil 32 des Energieaufnahmegliedes 14 angeordnet ist. Die Platte 54 weist Befestigungsbolzen 56 auf, die sich durch das Energieaufnahmeglied 14 erstrecken und zu dessen Halterung am Montageträger 12 dienen. Die Befesti­ gungsbolzen 56 sind jeweils durch eine Mutter am Montageträger 12 festgelegt.

Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, kann der Montageträ­ ger 12 in seiner Längsrichtung verlaufende Verstei­ fungssicken 58 aufweisen, die eine zusätzliche Ver­ steifung bilden.

Claims (5)

1. Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug, das einen Fahrzeugrahmen mit zwei sich in Fahrzeug­ längsrichtung erstreckenden Rahmenteilen auf­ weist, mit einem direkt an den Rahmenteilen be­ festigten, sich in Fahrzeugquerrichtung er­ streckenden Montageträger, der einen Bestand­ teil des Fahrzeugrahmens bildet, und einem sich ebenfalls in Fahrzeugquerrichtung erstrecken­ den, aus elastomerem Material bestehenden Ener­ gieaufnahmeglied, das von dem Montageträger ge­ tragen wird und über die dem Kraftfahrzeug abge­ wandte vordere Begrenzung des Montageträgers vorsteht, dadurch gekennzeich­ net, daß der Montageträger (12) durch zwei mit einem gegenseitigen vertikalen Abstand über­ einanderliegende Hohlprofilteile (22) mit je­ weils geschlossenem Querschnitt, die sich je­ weils über die gesamte Länge des Montageträgers (12) erstrecken, sowie einen die Hohlprofiltei­ le (22) über die gesamte Länge des Montageträ­ gers (12) miteinander verbindenden vertikalen Stegteil (24, 26) gebildet ist, der die dem Kraftfahrzeug zugewandte hintere Begrenzung des Montageträgers (12) darstellt, daß die Befesti­ gungseinrichtungen (28) zum Befestigen des Mon­ tageträgers (12) an den Rahmenteilen (30) an dem Stegteil (24, 26) des Montageträgers (12) vorgesehen sind und daß sich das Energieaufnah­ meglied (14) an der durch die vorderen Fläche des Stegteils (24, 26) sowie die einander zuge­ wandten Flächen der Hohlprofilteile (22) gebil­ deten Innenfläche des Montageträgers (12) ab­ stützt.

2. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen (28) Ausnehmungen in dem Montageträger (12) umfassen, in welche die Rahmenteile (30) eingreifen.

3. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Energieaufnahmeglied (14) einen durch einen Basisteil (32) und zwei von diesem abragende horizontale Schenkelteile (34) gebil­ deten U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei sich das Energieaufnahmeglied (14) mit seinem Basisteil (32) an der Innenfläche des Montage­ trägers (12) abstützt.

4. Stoßfängeranordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch gesonderte Halteeinrichtungen zum Festlegen des Energieaufnahmegliedes (14) an dem Montageträ­ ger (12) in Fahrzeugquerrichtung.

6. Stoßfängeranordnung nach Anspruch 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die gesonderten Halteeinrichtungen vertikale, bandartige Halteelemente (38) umfassen, welche die Hohlprofilteile (22) des Montageträgers (12) miteinander verbinden und in vertikale Aus­ sparungen (40) des Energieaufnahmeglieds (14) eingreifen.