DE3122035C2

DE3122035C2 -

Info

Publication number: DE3122035C2
Application number: DE19813122035
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Beantragt Teilnichtnennung
Original assignee: KLAUS HANS 4714 SELM DE
Current assignee: INDUSTRIEFILTER ALEXANDER GMBH, 4715 ASCHEBERG, DE
Priority date: 1981-05-29
Filing date: 1981-05-29
Publication date: 1991-04-11
Also published as: DE3122035A1

Description

Die Erfindung betrifft einen magnetischen Rutschförderer gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Magnetische Rutschförderer der vorgenannten Art sind bekannt (DE-AS 17 58 539). Bei diesen Rutschförderern sind die Führungen für die Rollenketten im allgemeinen aus oberflächengehärteten Stahlschienen hergestellt, die an den Stellen, wo ein Wechsel der Förderebenen stattfindet, entsprechend bogenförmig gestaltet sind. Diese Oberflächenhärtung besitzt nur etwa 0,5 mm Tiefe und entspricht nicht dem Härtegrad der Rollen der umlaufenden Rollenketten. Das hat zur Folge, daß schon nach einer relativ kurzen Laufzeit ein verstärkter Verschleiß des ungehärteten Grundmaterials eintritt. Daher wird es erforderlich, die Kettenführungen alsbald auszuwechseln, was umständlich und zeitraubend ist.

Aus den veröffentlichten Unterlagen des DE-GM 17 75 580 sind Kurvenschienen für rollengeführte Gliederförderer bekanntgeworden, bei welchen die Führungsnuten für die Laufrollen mit verschleißfesten auswechselbaren Einlagen ausgefüttert sind.

Weiterhin sind aus dem DE-GM 71 43 942 Kettenkurvenförderer, deren Förderbahn in einer horizontalen Ebene liegt, bekanntgeworden, bei welchen die Förderkette mittels einer zweiteiligen Kunststoff-Gleitschiene geführt ist. Bei derartigen Förderern ist es von Nachteil, daß die Kunststoff-Gleitschienen im Bereich der Kurven eine beträchtlich höhere Abnutzung aufweisen als in anderen Bereichen.

Schließlich sind aus der DE-OS 18 02 073 Kettenförderer bekanntgeworden, bei welchen eine Kette ebenfalls mittels einer zweiteiligen, in eine Profilschiene eingelegten Führungsschiene geführt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem magnetischen Rutschförderer der eingangs erwähnten Art dafür zu sorgen, die Kettenführungen langlebiger zu machen und konstruktiv so zu gestalten, daß eine etwa notwendig werdende Auswechselung einfach und schnell durchgeführt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Mittel. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Verschleiß stark vermindert wird, eine leichtere Montage und Austauschbarkeit ermöglicht wird und überdies eine erhebliche Geräuschminderung erzielt wird.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, welches nachstehend ausführlich erläutert wird. Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen magnetischen Rutschförderer,

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1 mit Seitenansicht der neuen Kettenführung,

Fig. 3 eine im Vergleich zu Fig. 2 vergrößerte Ansicht einer bogenförmigen Führung,

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig. 3 und

Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie 5-5 in Fig. 3 im vergrößerten Maßstab durch die geraden Führungen.

Der Rutschförderer 1 besteht aus in einem geschlossenen Gehäuse 2 untergebrachten, mittels endloser Rollenketten 3 über Umlenkrollen 4, 5 umlaufenden Magnetsystemen 6. Eine der Umlenkrollen 5 wird von einem Motor 7 angetrieben. Zwischen den Umlenkrollen 5, 6 weist der Rutschförderer 1 verschieden geneigte Förderebenen 8, 9, 10 auf, in denen die Rollenketten 3 geführt sind.

Die Rollenketten 3 bestehen aus laschenartigen Kettengliedern 11, die durch Bolzen 12 miteinander verbunden sind, wobei auf den Bolzen 12 zwischen den Kettengliedern 11 Rollen 13 drehbar angebracht sind. Für diese und die Kettenglieder 11 sind Führungskanäle 14 bzw. Führungsspalten 15 vorgesehen.

An den Stellen, wo eine bogenförmige Führung erforderlich ist, besteht diese aus einem bogenförmigen, mit den Aufnahmekanälen 14 für die Kettenglieder 11 versehenen Segment 16, welches in dem dargestellten Beispiel aus einem Leichtmetallgußstück besteht. Das Segment 16 ist mit dem Gehäuse 2 mittels Schrauben 17 lösbar verbunden. Anstelle von Schrauben können auch Klammern od. dgl. verwandt werden.

Zur Bildung der Führungsspalte 15 für die Rollen 13 sind die Segmente 16 mit bogenförmigen Leisten 18 abgedeckt, die in ihrer Bogenform dem Segment 16 angepaßt sind. Die Leisten 18 sind mit dem Segment 16 durch Schrauben 19 verbunden. Diese Leisten 18 bestehen aus Federstahl mit einer Härte, die mindestens gleich derjenigen ist, die die Rollen 13 haben, um einen gegenseitigen Verschleiß so gering wie möglich zu halten. Da auf diese Weise praktisch die gesamte Last der Rollen 13 bzw. der Rollenketten 3 von den Leisten 18 aufgenommen wird, ist das Segment 16 kaum Belastungen ausgesetzt, so daß es gegebenenfalls auch aus Kunststoff bestehen kann.

Zwischen den bogenförmigen Führungen 16, 18 bzw. 14, 15 sind gerade Führungen 20 vorgesehen, die an die bogenförmigen Führungen unmittelbar anschließen, um eine sichere Führung in jeder der Förderebenen zu gewährleisten. Diese geraden Führungen 20 bestehen aus einer praktisch U-förmigen Metallschiene 21 aus einem Metallblech, z. B. verzinktem Stahlblech oder Leichtmetall, die mit dem Gehäuse 2 durch Punktschweißung verbunden ist. In die Metallschiene 21 ist eine Kunststoffeinlage 22 eingeklemmt, deren Profil die Aufnahmekanäle 14 und Führungsspalte 15 aufweist. Dieses Profil kann auch aus zwei gleichen Hälften gebildet sein.

Claims

1. Magnetischer Rutschförderer zum Fördern in verschieden geneigten Ebenen mit einem durch Rollenketten über Umlenkrollen in einem Gehäuse umlaufenden Magnetsystem, wobei die Rollenketten in im wesentlichen U-förmigen, am Gehäuse angebrachten Schienen zwischen den Umlenkrollen in den verschiedenen Ebenen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für die Rollen (13) der Rollenketten (3) aus geraden Führungen (20) und bogenförmigen Teilen zusammengesetzt sind, daß die bogenförmigen Teile an den Übergängen zwischen den verschieden geneigten Förderebenen (8, 9, 10) aus einem bogenförmigen, mit Aufnahmekanälen (14) für die Kettenglieder (11) versehenen Segment (16) bestehen, wobei diese Kanäle zur beidseitigen Führung der Rollen (13) mit bogenförmigen Leisten (18) aus Stahl mindestens gleicher Härte wie die Härte der Rollen (13) unter Bildung eines Führungsspaltes (15) für letztere abgedeckt sind und die geraden Führungen (20) aus einer im wesentlichen U-förmigen Metallschiene (21) bestehen, in die eine Kunststoffeinlage (22) eingeklemmt ist, die Führungskanäle (14) für die Kettenglieder (11) und Führungsspalte (15) für die Rollen (13) aufweist.

2. Magnetischer Rutschförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bogenförmige, vorzugsweise aus einem Gußstück bestehende Segment (16) am Gehäuse (2) befestigt ist und daß die bogenförmigen Leisten (18) mit dem Segment (16) lösbar verbunden sind.

3. Magnetischer Rutschförderer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Segments (16) und zur Verbindung der Leisten (18) Schrauben (17 bzw. 19) vorgesehen sind.

4. Magnetischer Rutschförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (16) aus Leichtmetall besteht.

5. Magnetischer Rutschförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (16) aus Kunststoff besteht.

6. Magnetischer Rutschförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Führungen (20) mit dem Gehäuse (2) durch Punktschweißung verbunden sind.

7. Magnetischer Rutschförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffeinlage (2) in Laufrichtung der Ketten aus zwei gleichen Profilen besteht.