DE3121129C2 - Verfahren zum Zuführen zu bedruckender, schuppenförmig geführter Bogen - Google Patents

Verfahren zum Zuführen zu bedruckender, schuppenförmig geführter Bogen

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Abstract

Um in einer Rotationsdruckmaschine, der jeweils nur während jeder zweiten Druckzylinderumdrehung ein Bogen zugeführt werden muß, zu gewährleisten, daß auf dem Anlegetisch stets eine Schuppung aufrechterhalten wird, erfolgt eine Aktivierung der Vorgreifer nur jeweils im zweiten Maschinen takt. Dies bedingt, daß der an der Vordermarke anliegende Bogen nicht sofort, d.h. während des nächsten Maschinentaktes, abgezogen wird, sondern erst während des übernächsten Maschinentaktes. Beim übernächsten Maschinentakt ist jedoch sichergestellt, daß das hintere Ende eines Bogens die Vorderkante des nachfolgenden Bogens überdeckt und somit gleichbleibende Reibverhältnisse beibehalten werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen zu bedruckender, schuppenförmig geführter Bogen von einem mit einer Vordermarke versehenen Anlegeblech
ίο einer Bogenanlegevorrichtung zu einer Rotationsdruckmaschine mit mindestens einem Druckwerk unter Verwendung eines Vorgreifersystems, wobei nur während jeder zweiten Druckzylinderumdrehung ein Bogen in das Druckwerk gelangt
Aus der nichtvorveröffentlichten DE-OS 31 08 806 ist eine Druckmaschine bekannt, die nach dem Verfahren der eingangs genannten Gattung arbeitet, in der mittels einer Steuervorrichtung die pneumatische Vorrichtung zum Abheben der Bogen im Bogenanleger so steuerbar ist, daß jeweils nur bei jeder zweiten Abhebebewegung ein Bogen erfaßt und der Druckmaschine zugeführt wird. Des weiteren besteht bei der in dieser Anmeldung beschriebenen Druckmaschine die Möglichkeit, durch ein Schaltgetriebe mit einem Obersetzungsverhältnis von 2 :1 die Bogenzufuhrgeschwindigkeit zu halbieren. Beide Maßnahmen bewirken, daß dem Vorgreifer jeweils nur während der zweiten Druckzylinderumdrehung ein Bogen angeboten wird. Bei einer derartigen Betriebsweise der Druckmaschine vergrößert sich zwangsläufig der Abstand der geschuppt zugeführten Bogen, was letzten Endes zu einer Einzelbogenanlage führt. Dies kommt dadurch zustande, daß ein ankommender Bogen noch mehrere hundert Millimeter von der Anlegekante bzw. Vordermarke entfernt ist, wenn er von dem Ende des vorauslaufenden Bogens, der vom Vorgreifer und der Anlegetrommel in die Maschine gezogen wird, überholt wird. Eine derartige Anlageform ist nachteilig, da sich die unterschiedlichen Reibwiderstände zum einen zwischen zwei aufeinanderliegenden Bogen und zum anderen zwischen dem Bogen und dem Anlegeblech bzw. den Bändern des Anlegetisches nachteilig auswirken. Des weiteren kann es zu nachteiliger Wellenbildung an der Bogenvorderkante an den nachfolgenden Bogen kommen, wenn der jeweils vorauslaufende Bogen mit seinem hinteren Teil den vorderen Bereich des nachlaufenden Bogens zu früh verläßt bzw. durch das zu späte Eintreffen des nachfolgenden Bogens überhaupt nicht mehr abdecken und somit niederhalten kann.
so Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der ebenfalls eine Bogenführung nur während jeder zweiten Zylinderumdrehung durchgeführt wird, bei der jedoch die Schuppung der Bogen beibehalten wird. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, einen an den Anlegemarken ankommenden Bogen nicht sofort mit der nächsten Vorgreiferbewegung weiterzubefördem, sondern erst mit der übernächsten. Eine solche Phasenverschiebung des aktiven Vorgreifertaktes ist ohne weiteres möglich, da nur jeder zweite Maschinentakt als Aktivtakt, d. h. als bogenführend gefordert wird. Dies bedeutet demnach, daß nur bei einem aktiven Maschinentakt die Greifer des Vorgreifersystems einen Bogen erfassen und die Anlegcmarkcn wegschwenken müssen. Bei dem dazwischenliegenden, jeweils imiktivcn Vorgrcifertakl darf gemäß der Erfindung kein Rogen m
das erste Druckwerk gefördert werden, was in vorteilhafter Weise dadurch erreicht wird, daß die Greifer des Vorgreifersystems bei der Vorwärtsbewegung, d. h. in Richtung zum ersten Druckwerk, geöffnet bleiben und die Anlegemarke in ihrer Anlegeposition verharrt, d. h. nicht nach unten wegschwenkt.
Die Steuerung der Bogenabnahme vom Anlegetisch bzw. deren Verhinderung während der inaktiven Maschinentakte erfolgt vorzugsweise mit Hufe einer Reflexfotozclle, deren Abfragezeitpunkt jeweils einige Millimeter vor Ankunft des neuen Bogens Hegt. Dadurch kann das Abfrageergebnis mit Hilfe einer elektronischen Schaltung innerhalb eines Zeitraums <360° ausgewertet und zur Steuerung der Vorgreifer und Anlegemarke aufbereitet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, wobei Bezug auf die Zeichnungen genommen wird. In diesen zeigt F i g. 1 eine Rotationsdruckmaschine, in der die erfindungsgemäße Bogenzuführung verwendbar ist, F i g. 2 ein Bogenlaufdiagramm,
F i g. 3 und 4 eine Vordermarke mit einer Bogenabfragevorrichtung,
F i g. 5 einen Vorgreifer,
F i g. 6 eine Steuervorrichtung für den Vorgreifer gemäß F i g. 5 und
F i g. 7 und 8 eine Steuer- und Sperrvorrichtung für eine Vordermarke.
In Fig. 1 ist schematisch eine Bogen-Offset-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise gezeigt, db aus einem ersten Druckwerk 1 und einem nachgeordneten weiteren Druckwerk 2 besteht. Die von einem nur teilweise dargestellten Bogenstapel 3 kommenden Bogen werden in geschuppter Form über ein Anlegeblech 4 Vordermarken 5 zugeführt. Vor den Vordermarken 5 sitzt ein optoelektronisches Abtastelement 6, z. B. eine Reflexfotozells. Durch ein Vorgreifersystem 7 werden die Bogen dann einzeln der Anlegetrommel des ersten Druckwerkes 1 zugeführt. In den Druckwerken 1 und 2 werden die Bogen mit einem zweifachen Schöndruck versehen, wonach sie durch ein Kettenauslegersystem 8 in üblicher Weise auf einem Bogenstapel (nicht gezeigt) abgelegt werden.
In dem in F i g. 2 dargestellten Diagramm sind sechs Maschinentakte I bis VI von jeweils 0 bis 360° auf der Abszisse angedeutet. Die oberhalb der Abszisse liegende sinusförmige Kurve 9 stellt während dieser sechs Maschinentakte die Vorgreiferbewegung dar, während die darunter liegende Kurve die Verschwenkbewegung der Vordermarke 5 zeigt. Auf der Ordinate ist im unterhalb der Abszisse liegenden Bereich in Millimetern der Weg auf dem Anlegetisch bzw. Anlegeblech 4 zur Vordermarke 5 hin in Millimetern dargestellt. Im oberhalb der Abszisse liegenden Bereich sind wiederum in Millimetern der Weg von der Vordermarke 5 weg in Richtung Anlegetrommel für die Bogengreifer und der Verschwenkweg der Vordermarke abgetragen. Die O-Linie (Abszisse) entspricht der durch die Vordermarken 5 definierten »Bogenstopplinie«.
Ein über dem Anlegeblech 4 laufender Bogen 11 wird durch die Transportbänder auf dem Weg zur Vordermarke 5 verzögert und erreicht mit seiner Vorderkante im Maschinentakt Il bei etwa 160" die Vordermarke 5. Gemäß der Erfindung wird der Bogen 11 nicht bereits während des Maschinentaktes III von dem Vorgreifersystem 7 erfaßt, sondern erst während des Maschinentiiktcs IV. Wie Γ i g. 2 erkennen läßt, wird die Vorderkante dos Bogens Il mit der Aufwärts- bzw. Wegschwenkbewegung der Vorgreifer im Maschinentakt IV von der Vordermarke 5 abgezogen, wonach die Übergabe an die Anlegetrommel erfolgt.
Die in Fig.2 dargestellten Bewegungsabläufe sind jeweils so zu verstehen, daß die mit 11 bzw. 12 und 13 bezeichneten Kurven die Vorderkante des jeweiligen Bogens 11,12,13 darstellen, während die jeweils zugehörige Hinterkante mit If bzw. 12' und 13' bezeichnet ist
Der mit seiner Vorderkante während des Maschinentaktes IV von der Vordermarke 5 abgezogene Bogen 11 läuft somit mit seiner Hinterkante 11' während des Maschinentaktes IV noch über das Anlegeblech. Das gleiche gilt auch für die entsprechenden nachkommcnden Bogen 12,13 und deren Hinterkanten 12' usw. In F i g. 2 ist lediglich noch der Verlauf der Hinterkante 12' zu sehen. Aus F i g. 2 ist somit zu entnehmen, daß ein mit seiner Vorderkante während des Maschinentaktes II ankommender Bogen 11 nicht wie bei bekannten Maschinen bereits während des Maschinentaktes ilf von dem Vorgreifersystem 7 übernommen wird, sondern erst im Maschinentakt IV. Das gleiche gilt für den mit der Vorderkante im Maschinentakt IV ankommenden Bogen 12, der erst im Maschir.ent&kt VI von dem Anlegeblech 4 abgezogen wird. Der während des Maschinentaktes VI ankommende Bogen 13 erreicht mit seiner Vorderkante wiederum bei etwa 160° die Vordermarke 5. Dieser Bogen würde dann während des nicht mehr darstellbaren Maschinentaktes VIII abgezogen.
Wie aus F i g. 2 desweiteren hervorgeht, ist am Anlegeblech 4 etwa im Abstand von 180 mm vor der Vordermarke eine Seitenmarke 14 gezeigt, die zur seitlichen Ausrichtung der Bogen in üblicher Weise verwendet wird.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die F i g. 3 bis 7 eine vorteilhafte Steuerungsmöglichkeit der in F i g. 2 gezeigten Bogenzufuhr erläutert. Wie bereits erwähnt, sitzt vor der Vordermarke 5 ein optoelektronisches Abtastelement 6, z. B. eine Reflexfotozelle, die von unten einen Lichtstrahl auf den auf dem Anlegeblech 4 liegenden Bogen 11 richtet, welcher das Licht in der Weise reflektiert, daß es auf das lichtempfindliche Auge der Reflexfotozeile fällt, wenn dieser Bogen 11 unmittelbar über der Reflexfotozelle liegt. Dadurch wird ein Signal Y erzeugt, dessen Verwendungszweck später im einzelnen noch beschrieben wird.
F i g. 4 zeigt den Zeitpunkt, zu dem der in F i g. 3 noch auf dem Anlegeblech 4 vor der Vordermarke 5 liegende Bogen über die Vordermarke 5 gezogen wird. Hierbei ergibt sich zwischen der Reflexfotozelle und dem Bogen
II ein größerer Abstand, so daß der reflektierte Strahl nun nicht mehr das lichtempfindliche Auge der Reflexfotozelle trifft. Hierdurch entsteht ein Sperrsignal X, dessen Verwendungszweck ebenfalls im nachfolgenden noch im einzelnen beschrieben wird.
Die in den Fi g. 3 und 4 jeweils innerhalb eines Maschinentaktes 1 bis VI einmal erfolgende Bogenabfrage findet bei etwa 135° statt. Wesentlich für den Abfrage-Zeitpunkt, d. h. die Ansteuerung der Reflexfotozelle, ist es, daß diese erfolgt, bevor der nachfolgende Bogen mit seiner Vorderkante die Vordermarke 5 erreicht hat. Dadi'rch wird in erfinderischer Weise erreicht, daß in einem Maschinentakt, z. B. III, der in F i g. 3 gezeigte Zu-
br> stand festgestellt wird und im nachfolgenden Maschinentakt, z. B. IV, der in F i g. 4 gezeigte Zustand ermittelt wird. Dies heißt, daß während des Maschinentaktes
III bei 135° die Vorderkante des während des Maschi-
nentaktes II die Vordermarke 5 erreichenden Bogens 11 die in Fig.3 gezeigte Lage einnimmt und daß somit erfindungsgemäß im nachfolgenden Maschinentakt IV dieser Bogen 11 von dem Vorgreifersystem 7 übernommen werden muß.
Während des Maschinentaktes II überdeckte bei 135° noch die Hinterkante 10' des zuvor während des Maschinentaktes II von dem Vorgreifersystem 7 abgezogenen Bogens 10 (nicht mehr gezeigt) die Reflexfotozelle, während die Vorderkante des Bogens 11 während des Maschinentaktes II erst später, nämlich etwa bei 160°, d.h. nach der im Maschinentakt II erfolgten Abfrage, die Vordermarke 5 erreicht.
Durch dieses Prinzip werden somit abwechselnd die in den F i g. 3 und 4 gezeigten Bogenpositionen ermittelt und mit Hilfe der daraus abgeleiteten Signale X und Y jeweils während der geradzahligen Maschinentakte 11, IV, Vl usw. die Übernahme der Bogen durch entsprechende Steuerung des Vorgreifersystems 7 und der Vordermarke 5 sichergestellt.
F i g. 5 zeigt etwas detaillierter in zeitlicher Ansicht das Vorgreifersystem 7, welches auf einer Vorgreiferwelle 15 angeordnet ist Die Bogengreifer 16 werden durch Druckfeder 17 mit der erforderlichen Kraft gegen Greiferauflagen 18 gepreßt Die Greiferauflage 18 ist an einem Halter 19 befestigt, welcher sich ebenfalls auf der Vorgreiferwelle 15 abstützt
Die Bogengreifer 16 sitzen fest auf einer Greiferspindel 20, wodurch ein öffnen und Schließen der Bogengreifer 16 zum Erfassen und Freigeben des zu übergebenden Bogens möglich ist.
Auf der Greiferspindel 20 gemäß F i g. 6 ist desweiteren drehfest ein Steuerhebel 21 befestigt, der über eine Rolle 22 die Kontur einer Sperrklinke 23 abtastet. Die um einen Bolzen 24 verschwenkbare Sperrklinke 23 ist durch eine Druckfeder 25 in der Weise belastet, daß eine an ihr befestigte Rolle 26 gegen eine Kurve 27 gedrückt wird. Die Kurve 27 ist in Pfeilrichtung im Maschinentakt verschiebbar. Hierfür ist eine eine im Maschinenrhythmus rotierende Kurve abtastende Steuervorrichtung von üblicher Bauart erforderlich, die jedoch in F i g. 6 nicht im einzelnen bezeichnet ist Durch die im Maschinentakt hin- und herverschiebbare Kurve 27 erfolgt somit eine Anhebung der Sperrklinke 23 im gleichen Rhythmus, was zu einer Verschwenkung des Steuerhebels 21 und somit zu einer Verdrehung der Greiferspindel 20 führt Dadurch wird erreicht, daß die Bogengreifer 16 bei ihrer Bewegung zur Vordermarke 5 hin geöffnet werden und beim Erreichen der Vordermarke 5 den Bogen erfassen und anschließend an die Anlegetrommel übergeben.
Die Sperrklinke 23 weist im oberen Bereich eine Nase auf, in die eine weitere Sperrklinke 28 eingreift Die durch einen Elektromagneten 29 verschwenkbare Sperrklinke 28 ist drehbar auf einem Bolzen 30 gelagert
Wird nun beispielsweise im Maschinentakt II bei etwa 135° festgestellt, daß der dem Bogen 11 vorangehende Bogen soeben über die Vordermarke 5 gezogen wird, was der Darstellung gemäß Fig.4 entspricht, so erzeugt eine Steuerlogikschaltung 31, z. B. ein Mikrocomputer, ein Sperrsignal X. Für diesen Zeitpunkt (135°) hatte, wie bereits erläutert, die Vorderkante des Bogens 11 die Reflexfotozelle noch nicht erreicht Das Sperrsignal X aktiviert nun den Elektromagneten 29, was zu einer Verschwenkung der Sperrklinke 28 im Gegenuhrzeigersinn führt Dadurch greift die untere Nase der Sperrklinke 28 in die obere Nase der Sperrklinke 23 ein. Somit wird bei einer Bewegung der Kurve 27 nach rechts verhindert, daß die Sperrklinke 23 infolge der Wirkung der Druckfeder 25 nach unten geht. Dies bedeutet, daß im nachfolgenden Maschinentakt die Bogengreifer 16 nicht mehr schließen und somit in dieseim nachfolgenden Maschinentakt 111 den auf dem Anlegeblech 4 liegenden Bogen nicht erfassen und somit nicht abziehen können.
Während des Maschinentaktes III erfolgte bei 135C eine erneute Abfrage bzw. Ansteuerung der Reflexfotozelle. Hierbei wurde gemäß F i g. 3 das Vorhandensein der Vorderkante des Bogens 11 an der Vordermarke 5 festgestellt. Dies bedeutet die Erzeugung eines Steuersignals Y, welches eine Entmagnetisierung des Elektromagneten 29 zum Zeitpunkt in welchem die Kurve 27 links steht bewirkt, wodurch die Sperrklinke 28 im Uhrzeigersinn zurückschwenkt und die Nase der Sperrklinke 23 freigibt.
Durch die nunmehr im Maschinentakt IV erfolgende Bewegung der Kurve 27 nach rechts ist ein Verdrehen der Sperrklinke 23 nach unten infolge des Federdruckes der Druckfeder 25 möglich, wodurch über die Rolle 22 und den Steuerhebel 21 eine Schließung der Bogengreifer 16 und somit ein Erfassen des Bogens 11 und dessen Übergabe an das Druckwerk 1 erfolgen kann.
In F i g. 7 ist die Verschwenkbewegung der Vorderkante 5 gezeigt. Die zeitliche Steuerung ist identisch mit der Steuerung der Vorgreifer und zwar mit der Maßgabe, daß jeweils in den Maschinentakten, in denen die Bogengreifer 16 nicht schließen und somit keine Bogen vom Anlegeblech 4 übernehmen, ein Wegschwenken der Vordermarke 5 (Fig.7) entgegen der Uhrzeigerrichtung verhindert wird. Mehrere der in F i g. 7 gezeigten Vordermarken 5 können drehfest auf einer Spindel 32 aufgezogen sein. Die Spindel 32 ist durch ein Hebelgestänge 33,34 verschwenkbar, welches aus einer Stange 33 und einem Hebel 34 besteht. Letzterer sitzt schwenkbar auf einem Bolzen 35. Eine an dem Hebel 34 befestigte Rolle 36 tastet eine Kurve 37 ab, welche im Maschinentakt rotiert. Durch eine Zugfeder 38 wird die Rolle 36 gegen die Kurve 37 gezogen.
Auf dem Bolzen 35 ist desweiteren drehfest ein Sperrhebel 39 angeordnet (Fig.8), der zusammen mit dem Hebel 34 verschwenkbar ist, wenn durch ein Steuersignal Vder Elektromagnet 41 entregt ist. Dadurch kann, gesteuert durch die Kurve 37, die Vordermarke 5 verschwenkt werden, d. h. wegtauchen. Wird nun beispielsweise während des Maschinentaktes IV in der beschriebenen Weise ein Sperrsignal X erzeugt, so wird durch die Steuerlogikschaltung 31 der Elektromagnet 41 erregt, wodurch die Sperrklinke 40 in den Verschwenkbereich des Sperrhebels 39 gelangt
Dies bedeutet daß nunmehr der Hebel 34 nicht mehr im Rhythmus der Kurve 37 verschwenkbar ist, wodurch das Wegschwenken der Vordermarke 5 unterbunden wird.
Es versteht sich, daß beim Anlaufen der Maschine, d. h. beim Zuführen des ersten Bogens, in der Steuerlogikschaltung eine Verzögerungsschaltung vorhanden sein muß, durch die der erste zugeführte Bogen in der erfindungsgemäßen Weise nicht in der nachfolgenden Taktperiode, sondern erst in der übernächsten Taktperiode von dem Anlegeblech 4 abgezogen wird. Für den ersten Bogen muß also ein »künstliches« Sperrsignal X erzeugt werden. AndernfaJls werden die ungeradzahligen Maschinentakte (I, III, V usw.) zu »aktiven« Maschinentakten.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Bogen mit inner Geschwindigkeit zuzuführen, die der Ge-
schwindigkeit entspricht, welche bei einer Bogenzuführung während eines jeden Maschinentaktes erforderlich wäre. Es ist jedoch zweckmäßig, bei der erfindungsgemüßen Betriebsweise und Steuerung der Druckmaschine mit einer niedrigeren Geschwindigkeit, beispielsweise nur mit der halben Geschwindigkeit, zuzuführen, wie in F i g. 2 dargestellt. Eine Erhöhung der Geschwindigkeit würde in Fig.2 bedeuten, daß die unterhalb der Null-Linie gezeigten Kurven steiler verlaufen würden. Durch eine in Fig. 2 aus Übersichtsgründen nicht vorgenommene Schraffierung der Bereiche zwischen einer Vorderkante des Bogens (z. B. 11) und der zugehörigen Hinterkante (z. B. 11') ist die Zeit darstellbar, während der sich ein Bogen auf dem Anlegeblech 4 befindet. Wird eine derartige Schraffierung auch in der gleichen Weise für den nachfolgenden Bogen (z. B. zwischen der Vorderkante des Bogens 12 und der zugehörigen Hinterkante 12') vorgenommen, so ist nachweisbar, daß die erwünschte Schuppung auf dem Anlegetisch stets eingehalten werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
30
45
50
55
60
65

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zum Zuführen zu bedruckender, schuppenförmig geführter Bogen von einem mit einer Vordermarke versehenen Anlegeblech einer Bogenanlegevorrichtung zu einer Rotationsdruckmaschine mit mindestens einem Druckwerk unter Verwendung eines Vorgreifersystems, wobei nur während jeder zweiten Druckzylinderanordnung ein Bogen in das Druckwerk gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder jeweils währ and eines einer Druckzylinderumdrehung entsprechenden Maschinentaktes (H) an der Vordermarke (5) des Anlegebleches (4) ankommende Bogen (11) während des nächstfolgenden Maschinentaktes (MI) auf dem Anlegeblech (4) liegen bleibt und erst im übernächsten Maschinentakt (IV) durch das Vorgreifersystem (7) dem Druckwerk (1) zugeführt wird.
    2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Vordermarke (5) in an sich bekannter Weise ein optoelektronisches Abtastelement (6) angeordnet ist, daß das optoelektronische Abtastelement (6) während eines einer Druckzylinderumdrehung entsprechenden Maschinentaktes (II), in dem ein Bogen (11) an der Vordermarke (5) des Anlegebleches (4) ankommt, ein Sperrsignal (X) zur Blockierung der Bogengreifer (16) des Vorgreifersystems (7) in dem darauffolgenden Maschinentakt (III) erzeugt und daß das optoelektronische Abtastelement (6) während dieses Maschinentaktes (Hl) ein Steuersignal (Y) zur Freigabe der Bogengreifer (16) des Vorgreifersystems (7) in dem nächstfolgenden Maschinentakt (IV) erzeugt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Maschinentakt (I bis IV) rhythmisch steuerbaren Bogengreifer (16) des Vorgreifersystems (7) durch ein von einem Elektromagnet (29) steuerbares Sperrklinkensystem (23, 28, 30) beim Auftreten eines Sperrsignals (^blockierbar sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Bogengreifer (16) drehfest auf einer Greiferspindel (20) ein mit einer Rolle (22) versehener Steuerhebel (21) befestigt ist, der durch eine Sperrklinke (23) bei durch den Elektromagnet (29) ausgeklinkter Sperrklinke (28) im Rhythmus des Maschinentaktes zur Öffnung und Schließung der Bogengreifer (16) verschwenkbar ist.
    5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Sperrsignal (X) ein weiterer Elektromagnet (41) aktivierbar ist, der über ein Sperrklinkensystem (39,40) die Schwenkbewegung der Vordermarke (5) blockiert.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrklinkensystem (39, 40) die Verschwenkung eines Hebelgestänges (33,34) durch eine im Rhythmus der Maschinentakte (I bis IV) rotierende Kurve (37) beim Auftreten des Sperrsignals (X) blockiert.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der durch den Magnet (41) betätigbaren Sperrklinke (40) zusammenwirkender Sperrhebel (39) drehfest auf einem Bolzen (35) angeordnet ist, auf dem ebenfalls drehfest ein die Kurve (37) abtastender, durch eine Zugfeder (38) vorgespannter Hebel (34) des Hebelgesiänges (33,
    34) zur Verschwenkung der Vordermarke (5) gelagert ist
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