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Die
Erfindung betrifft einen Ausleger einer bogenverarbeitenden Maschine,
insbesondere Druckmaschine, zur Ablage von Bogen auf einem Auslegerstapel
gemäß dem Oberbegriff des 1. Anspruchs.
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Aus
der
DE 42 18 421 A1 ist
eine Bogenführung im Ausleger einer Druckmaschine bekannt. Hierbei
wird vorgeschlagen, die Bogen auf dem horizontalen Transportweg über
die Länge des Auslegers an der Vorderkante und an der Hinterkante
festzuhalten. Dafür sind zwei Greifersysteme vorgesehen,
die jeweils an umlaufenden Ketten angeordnet sind. Das erste Greifersystem
weist Bogengreifer auf, die die Bogenvorderkanten erfassen und das zweite
Greifersystem weist Nachgreifer auf, die die Bogenhinterkanten erfassen.
Beide Greifersysteme sind zueinander phasenverstellbar ausgebildet.
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Nachteilig
an dieser Lösung ist, dass die Bogen im Bereich des Bogenstapels
sowohl von den Greifern für die Bogenvorderkante als auch
von den Nachgreifern für die Bogenhinterkante freigegeben werden,
so dass jeder Bogen eventuell mit Unterstützung bekannter
Hilfsmittel auf dem Bogenstapel absinken muss. Dabei verhindert
die von den Bogen beim Absinken zu verdrängende Luft eine
exakte Stapelbildung. Die Ablage der Bogen muss mit Blasluft von
oben unterstützt werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ausleger zur sicheren
und abschmierfreien Bogenablage zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des 1. Anspruchs
gelöst.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass im Ausleger der Druckmaschine eine
sichere Bogenführung durch Vorderkantengreifer und Hinterkantengreifer bis über
den Auslegerstapel erfolgt. Die Verzögerung der Bogen wird
durch die Hinterkantengreifer ausgeführt, was eine exakte
Führung der Bogen bis zur Ablage auf der Auslegerstapeloberfläche
gewährleistet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
zusätzliche Bremselemente, wie Saugwalzen, Saugbänder
oder Nachgreifer ohne Qualitätsverlust eingespart, da das
Hinterkantengreifersystem deren Funktion übernimmt. Dadurch
entfällt die Einstellung der sonst üblichen Bremselemente
auf druckfreie Korridore, was somit Zeit- und Justageaufwand reduziert.
Gleichzeitig brauchen die Druckprodukte keine druckfreien Korridore
mehr aufzuweisen. Die somit gewonnene Flexibilität erweitert auf
vorteilhafter Weise die Gestaltungsmöglichkeiten der zu
druckenden Druckmotive. Ohne die Bremselemente wird eine abschmierfreie
Bogenablage erreicht, wodurch die Qualität des Auslegerstapels
vor allem in der Betriebsart Schön- und Widerdruck verbessert
wird.
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In
dieser Ausführungsform der Erfindung ist weiterhin vorgesehen,
die Bogenfördersysteme zur Formateinstellung zueinander
verstellbar auszubilden. Durch diese Phasenverstellbarkeit des Hinterkantengreifersystems
zum Vorderkantengreifersystem kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung in einfacher Weise auf das abzulegende Bogenformat eingestellt
werden. Die Greiferwagenführungsbahn der Hinterkantengreifer
und deren Greiferöffnungskurve kann dem abzulegenden Bogenformat
einfach angepasst werden. Vorteilhafterweise werden die Bogen unabhängig
von deren Format vom Hinterkantengreifersystem stets an Vorderkantenanschläge
des Auslegerstapels geführt und so kantengenau ausgerichtet
auf dem Auslegerstapel abgelegt. Die dadurch erzielte verbesserte
Stapelbildung erhöht die Qualität des Auslegerstapels.
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Im
Folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden.
Die dazugehörigen Zeichnungen stellen dabei schematisch
dar:
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1:
Ausleger einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine mit einem Vorderkantengreifersystem
und einem die Bogen verzögernden Hinterkantengreifersystem;
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2:
Ausleger mit einem Auslegerstapel kleineren Formates.
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Wie
aus der 1 einer Ausführungsform der
Erfindung ersichtlich, enthält der Ausleger einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine
zwei umlaufende Bogenfördersysteme, ein Vorderkantengreifersystem 2 und
eine Hinterkantengreifersystem 3, die zwischen einem Bogenführungszylinder 1 und
einem Auslegerstapel 5 angeordnet sind. Vor dem Ausleger werden
die zu bedruckenden Bogen 4 in nicht dargestellten Druckwerken
der Druckmaschine entsprechend dem gewünschten Motiv eingefärbt
und eventuell, wie etwa in einem Lackwerk, veredelt. In 1 ist
das letzte Druck- oder Lackwerk der Druckmaschine angedeutet, wobei
der letzte Bogenführungszylinder 1 als Druckzylinder
ausgebildet ist. Mittels der beiden Bogenfördersysteme
werden die bedruckten Bogen 4 in Bogenförderrichtung
durch den Ausleger gefördert und auf dem Auslegerstapel 5 abgelegt,
wo sie an Vorderkantenanschläge 5.1 stoßen
und so kantengenau zu einem Bogenstapel ausgerichtet werden. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch in anderen
Bedruckstoffe verarbeitenden Maschinen, wie nach einem Querschneider
einer Rollenrotationsdruckmaschine, eingesetzt werden.
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Das
Vorderkantengreifersystem 2 umfasst zwei Auslegerketten 2.2,
welche jeweils in Kettenführungsschienen am seitlichen
Gestell des Auslegers geführt sind. Zwischen den beiden
Auslegerketten 2.2 sind Greiferwagen 2.1 angeordnet,
die von den Auslegerketten 2.2 angetrieben werden und somit mit
den Auslegerketten 2.2 umlaufen. Die Greiferwagen 2.1 sind
direkt an den Auslegerketten 2.2 befestigt und laufen mit
den Auslegerketten 2.2 entsprechend den Kettenführungsschienen
der Auslegerketten 2.2 um. Die Greiferwagen 2.1 weisen
Fixierorgane auf, die die Bogenvorderkanten der Bogen 4 erfassen
können. Die Auslegerketten 2.2 sind an Kettenrädern
gelagert, von welchen wenigstens eines pro Kette angetrieben wird.
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Das
Hinterkantengreifersystem 3 läuft im Wesentlichen
synchron mit dem Vorderkantengreifersystem 2 um und weist
ebenfalls zwei in Kettenführungsschienen am seitlichen
Gestell des Auslegers geführte Auslegerketten 3.2 auf,
die Greiferwagen 3.1 antreiben. Die Greiferwagen 3.1 sind
mit den Auslegerketten 3.2 über Koppeln verbunden
und werden im Bereich des Auslegerstapels 5 auf einer von
den Kettenführungsschienen der Auslegerketten 3.2 abweichenden
Greiferwagenführungsbahn 3.3 geführt.
Diese Greiferwagenführungsbahn 3.3 wird von Führungen
gebildet, in denen sich die Greiferwagen 3.1 des Hinterkantengreifersystems 3 bewegen. Diese
Greiferwagenführungsbahn 3.3 kann zur Anpassung
an das Bogenformat in bzw. gegen die Bogenförderrichtung
verstellbar oder austauschbar ausgebildet sein. Die Greiferwagenführungsbahn 3.3 kann
somit auf die verschiedenen abzulegenden Bedruckstoffe und die Abmessungen
der Bogen 4 eingestellt werden. Vorzugsweise bildet die
Greiferwagenführungsbahn 3.3 eine Wölbung
mit zum Auslegerstapel 5 gerichtetem Scheitelpunkt, wie
in der 1 dargestellt. Auch die Greiferwagen 3.1 des Hinterkantengreifersystems 3 umfassen
Fixierorgane, welche die Bogenhinterkanten der Bogen 4 erfassen
können. In einer nicht dargestellten Weiterbildung der
Erfindung können die Greiferwagen auch in anderen Bereichen
auf einer von den Kettenführungsschienen abweichenden Bahn
geführt werden. Dies kann zur schonenderen Bogenführung,
Bogenstraffung, Bogenglättung usw. erfolgen.
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Die
Fixierorgane der Greiferwagen 2.1, 3.1 beider
Bogenfördersysteme sind als Klemmgreifer ausgebildet, die
Greiferfinger aufweisen, welche mit Greiferauflagen zusammenwirken.
Die Greifbewegung der Greiferfinger wird über eine Greiferwelle
gesteuert, an der die Greiferfinger angeordnet sind. Bei einer Greifbewegung
der Greiferfinger werden die zu klemmenden Bogenkanten zwischen
den Greiferfingern und den Greiferauflagen geklemmt und so für den
Bogentransport fixiert. Jeder Greiferwagen 2.1, 3.1 weist
mehrere Greiferfinger auf, die über die Breite der Druckmaschine
an den Greiferwagen 2.1, 3.1 angeordnet sind.
Statt der Greiferauflagen kann auch eine durchgehende Greiferaufschlagleiste
vorgesehen sein. Alternativ können auch andere Fixierorgane,
wie Sauggreifer, zum Fixieren der Bogenkanten oder nur einer Bogenkante,
wie der Bogenhinterkante, eingesetzt werden.
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Beide
Bogenfördersysteme laufen kontinuierlich mit gleicher Geschwindigkeit
um. Die beiden Auslegerketten 3.2 des Hinterkantengreifersystems 3 laufen
jeweils über Kettenräder, welche konzentrisch und
axial versetzt zu den Kettenrädern des Vorderkantengreifersystems 2 angeordnet
sind. Durch ein Verdrehen der Kettenräder des Hinterkantengreifersystems 3 zu
den Kettenrädern des Vorderkantengreifersystems 2 kann
die Vorrichtung auf die verschiedenen Bogenformate eingestellt werden.
Diese Phasenverstellung des Hinterkantengreifersystems 3 zum
Vorderkantengreifersystem 2 kann mittels einer Kupplung
oder durch Einzelantriebe realisiert werden. Der Abstand der Greiferwagen 2.1 des
Vorderkantengreifersystems 2 zu den Greiferwagen 3.1 des Hinterkantengreifersystems 3 kann
so je nach Bogenformat eingestellt werden. Die Bogen 4 werden somit
unabhängig von der Formatgröße gleichzeitig an
der Bogenvorderkante und an der Bogenhinterkante gegriffen. Die
Anzahl der Greiferwagen 2.1, 3.1 der Bogenfördersysteme
kann den Erfordernissen entsprechend variiert werden.
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Im
Ausleger der Druckmaschine können nicht dargestellte Markiervorrichtungen
oder Trocknereinrichtungen, wie UV-Trockner, Heißlufttrockner oder
dergleichen angeordnet werden, die die Bogen 4 auf dem
Förderweg zum Auslegerstapel 5 markieren, trocknen
usw.. In einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, die Bogen durch das Vorderkantengreifersystem
von einer Trommelauslage zu übernehmen und auf einem horizontalen
Transportweg zum Auslegerstapel zu fördern. Das Hinterkantengreifersystem
kann dabei die Bogenhinterkanten ebenfalls von der Trommel übernehmen
oder die Bogenhinterkanten auf dem horizontalen Transportweg ergreifen.
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2 zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ablage kleinerer
Bogenformate auf einem Auslegerstapel 5. Zur Fixierung
der Bogenvorderkanten durch das Vorderkantengreifersystem 2 und
der Bogenhinterkanten durch das Hinterkantengreifersystem 3 wurden
beide Bogenfördersysteme zueinander phasenverstellt. Damit
die Greiferwagen 3.1 des Hinterkantengreifersystems 3 die
Bogenhinterkanten kantengenau übereinander legen, wurde
die Greiferwagenführungsbahn 3.3 derart in Bogenförderrichtung
verschoben, dass deren Scheitelpunkt genau über der Auslegerstapelhinterkante
liegt. Auch die Greiferöffnungskurve für die Fixierorgane
des Hinterkantengreifersystems 3 wurde auf einen neuen Öffnungspunkt
eingestellt. Die Greiferöffnungskurve des Vorderkantengreifersystems 2 kann
unverändert bleiben, da die Bogenvorderkanten unverändert nahe
an den Vorderkantenanschlägen 5.1 des Auslegerstapels 5 freigegeben
werden.
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Zur Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Einrichtung:
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Die
abzulegenden Bogen 4 werden von Greiferwagen 2.1, 3.1 des
Vorderkantengreifersystems 2 und des Hinterkantengreifersystems 3 vom
letzten Bogenführungszylinder 1 übernommen
und zum Auslegerstapel 5 gefördert. Die vom letzten
Bogenführungszylinder 1 angeförderten
bedruckten Bogen 4 werden dabei durch die Greiferwagen 2.1 des
Vorderkantengreifersystems 2 an den Bogenvorderkanten gegriffen
und vom letzten Bogenführungszylinder 1 abgezogen.
Für die Greifbewegung führen die Greiferfinger
eines Greiferwagens 2.1 eine durch die Greiferwelle gesteuerte
Schwenkbewegung aus und klemmen so die Bogenvorderkante auf den
Greiferauflagen fest. Während das Vorderkantengreifersystem 2 den
Bogen 4 vom Bogenführungszylinder 1 abzieht übernimmt
ein Greiferwagen 3.1 des Hinterkantengreifersystems 3 den
Bogen 4 an der Bogenhinterkante. Alternativ kann die Bogenhinterkante
vom Hinterkantengreifersystem auch auf dem Bogenförderweg
zum Auslegerstapel, wie etwa in Aussparungen von Leitblechen, ergriffen
werden.
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Beide
Bogenfördersysteme fördern den im Greiferschluss
gehaltenen Bogen 4 mit konstanter Geschwindigkeit zum Auslegerstapel 5,
wobei die Bogenförderung über dem Auslegerstapel 5 zumindest
annähernd horizontal erfolgt. Zur Straffung der Bogen 4 können
die Greiferfinger der Greiferwagen 3.1 des Hinterkantengreifersystems 3 nach
dem Fixieren der Bogenhinterkante eine Stellbewegung entgegen der
Förderrichtung durchführen. Für eine
Glättung der Bogen 4 können die Bogen 4 an
einer Glätteinrichtung, wie einer saugluftbeaufschlagten
Sicke, vorbeigeführt werden. Die Bogen 4 werden
sowohl vom Vorderkantengreifersystem 2 als auch vom Hinterkantengreifersystem 3 gehalten
und so bis über den Auslegerstapel 5 gefördert.
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Die
Bogen 4 müssen über dem Auslegerstapel 5 von
der Maschinengeschwindigkeit auf Ablagegeschwindigkeit abgebremst
werden, um sauber abgelegt werden zu können. Für
die Verzögerung werden die Bogen 4 weiterhin vom
Hinterkantengreifersystem 3 gehalten und geführt.
Zeitgleich öffnen sich die Greiferfinger des Vorderkantengreifersystems 2 und
geben so die Bogenvorderkanten über dem Auslegerstapel 5 frei.
Die über die Koppeln mit den Auslegerketten 3.2 verbundenen
Greiferwagen 3.1 des Hinterkantengreifersystems 3 folgen
der Greiferwagenführungsbahn 3.3, die sich an
der Hinterkante des Auslegerstapels 5 dessen Stapeloberfläche
vertikal nähert. Die Auslenkung der Greiferwagen 3.1 zum
Auslegerstapel 5 durch die Greiferwagenführungsbahn 3.3 lässt
einem nachfolgendem Greiferwagen 2.1 des Vorderkantengreifersystems 2 des nachfolgenden
Bogens 4 genügend Platz, um den verzögernden
Greiferwagen 3.1 zu überholen. Die Greiferwagenführungsbahn 3.3 ist
derart einstellbar, dass sich die Greiferwagen 3.1 genau
an der Auslegerstapelhinterkante am nächsten zur Auslegerstapeloberfläche
befinden. Durch die von den Kettenführungsschienen der
Auslegerketten 3.2 abweichende Greiferwagenführungsbahn 3.3 werden
die an den Auslegerketten 3.2 mittels Koppeln gelagerten
Greiferwagen 3.1 auf dem Weg zum Scheitelpunkt der Greiferwagenführungsbahn 3.3 verzögert und
anschließend nach dem Scheitelpunkt wieder beschleunigt.
Es sind natürlich auch andere Greiferwagenbahnformen einsetzbar.
So kann der Verzögerungsweg der Greiferwagen 3.1 länger
ausgebildet sein als der anschließende Beschleunigungsweg,
um die Bogen 4 möglichst schonend zu verzögern.
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Durch
die Greiferwagenführungsbahn 3.3 werden die Greiferwagen 3.1 des
Hinterkantengreifersystems 3 verzögert und näher
zur Auslegerstapeloberfläche geführt, während
sich die Auslegerketten 3.2 des Hinterkantengreifersystems 3 mit
unverminderter Geschwindigkeit in den Kettenführungsschienen
bewegen. Die von den Greiferwagen 3.1 fixierten Bogenhinterkanten
werden dementsprechend mit den Greiferwagen 3.1 verzögert
und gleichzeitig näher zur Auslegerstapeloberfläche
des Auslegerstapels 5 gebracht. Die Bogen 4 werden
so an der Hinterkante bis auf den Auslegerstapel 5 geführt
und dort zur Ablage freigegeben. Die Greiferöffnung der Greiferwagen 3.1 kann
derart eingestellt werden, dass die Bogenhinterkanten zum Zeitpunkt
der niedrigsten Greiferwagengeschwindigkeit freigegeben werden.
Zu diesem Zeitpunkt weisen die Bogen 4 zugleich einen minimalen
Abstand zur Auslegerstapeloberfläche auf. Es ist aber auch
möglich, die Bogenhinterkanten schon kurz vor Erreichen
der minimalen Greiferwagengeschwindigkeit durch die Greiferwagen 3.1 freizugeben,
da sich die Bogen 4 durch die noch vorhandene minimale
Geschwindigkeit selbständig zu den Vorderkantenanschlägen 5.1 des Auslegerstapels 5 bewegen.
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Nach
der Freigabe der Bogenhinterkante wird der Greiferwagen 3.1 durch
die den Greiferwagen 3.1 antreibenden Koppeln auf der Greiferwagenführungsbahn 3.3 beschleunigt
und unter dem Greiferwagen 2.1 des Vorderkantengreifersystems 2 des nachfolgenden
Bogens 4 herausbewegt. Die Greiferfinger der Greiferwagen 3.1 des
Hinterkantengreifersystems 3 werden derart geöffnet,
dass diese beim Beschleunigen des Greiferwagens 3.1 am
verzögerten Bogen 4 vorbeibewegt werden können.
Die Greiferwagen 3.1 des Hinterkantengreifersystems 3 folgen
anschließend bis zur Übernahme der nächsten Bogenhinterkante
den Kettenführungsschienen der Auslegerketten 3.2.
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Zur
genauen Ablage der Bogen 4 stoßen die Bogen 4 an
die Vorderkantenanschläge 5.1 des Auslegerstapels 5 und
werden so zu einem exakten Bogenstapel ausgerichtet. Bei der Ablagebewegung werden
die durch die Greiferfinger mit den Greiferauflagen gebildeten Klemmflächen
der Greiferwagen 3.1 des Hinterkantengreifersystems 3 so
gehalten, dass diese parallel zur Oberfläche des Auslegerstapels 5 bleiben.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Klemmflächen der Greiferwagen zur stabilisierten
Bogenführung bis zur Freigabe in einem bestimmten Winkel
zur Auslegerstapeloberfläche gehalten werden. Der Auslegerstapel 5 wird
entsprechend der Stärke der abgelegten Bogen 4 abgesenkt,
so dass die Auslegerstapeloberfläche stets das gleiche
Niveau einnimmt.
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- 1
- Bogenführungszylinder
- 2
- Vorderkantengreifersystem
- 2.1
- Greiferwagen
- 2.2
- Auslegerkette
- 3
- Hinterkantengreifersystem
- 3.1
- Greiferwagen
- 3.2
- Auslegerkette
- 3.3
- Greiferwagenführungsbahn
- 4
- Bogen
- 5
- Auslegerstapel
- 5.1
- Vorderkantenanschläge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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