DE312110C - - Google Patents
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- DE312110C DE312110C DENDAT312110D DE312110DA DE312110C DE 312110 C DE312110 C DE 312110C DE NDAT312110 D DENDAT312110 D DE NDAT312110D DE 312110D A DE312110D A DE 312110DA DE 312110 C DE312110 C DE 312110C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/10—Cartridges, i.e. cases with charge and missile with self-propelled bullet
- F42B5/105—Cartridges, i.e. cases with charge and missile with self-propelled bullet propelled by two propulsive charges, the rearwardly situated one being separated from the rest of the projectile during flight or in the barrel; Projectiles with self-ejecting cartridge cases
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/02—Cartridges, i.e. cases with charge and missile
- F42B5/16—Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by composition or physical dimensions or form of propellant charge, with or without projectile, or powder
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gewehr-, Maschinengewehr- oder Geschützpatrone
mit zwei oder mehreren hintereinander liegenden Treibladungen. Sie bezweckt die Erzielung einer möglichst hohen Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses unter möglichst
vollkommener Ausnutzung der Festigkeit des Materials der Feuerwaffe während' der Bewegung
des Geschosses im Lauf. Die erste hinter dem an üblicher Stelle befindlichen Geschoß
liegende Ladung hat für sich allein schon die Größe der mit Rücksicht auf die Festigkeit
des Materials für eine Explosion noch zulässigen Höchstladung. Jede weitere Ladung
bringt durch ihre Explosion den infolge der fortschreitenden Bewegung des Geschosses
im Laufe sinkenden Gasdruck wieder auf eine Höhe, welche die überhaupt zulässige Spannung
der Explosionsgase nicht überschreitet.
Die Zündung j eder weiteren Ladung erfolgt
durch die bereits gezündete jeweils vorher^
gehende Ladung durch eine Zeitzündung, durch welche die außerordentlich kleinen Zeitabstände
der verschiedenen zu einem Schuß gehörigen Explosionen geregelt werden. Die
vorzeitige Zündung der auf die erste Ladung folgenden Ladungen wird, durch zwischen den
einzelnen Ladungen gasdicht trennend liegende elastische und genügend dicke Pfropfen
verhindert, oder es wird durch diese Pfropfen höchstens eine' rechtzeitige Zündung der nachfolgenden
Ladungen zugelassen. Die Dicke der Trennungspfropfen wird also bei gegebenem Material mindestens so groß gewählt,
daß ein sicheres Wirken der eigentlichen Vorkehrung für die Zeitzündung von einer Ladung
auf die andere nicht infolge Durchschlagens der Pfropfen durch die jeweils vorhergehende
Explosion vereitelt wird. Eine Rippenstütze, auf welcher der gasdichte Trennungspfropfen
zwischen der ersten und zweiten Ladung aufliegt, ist zu dem Zwecke angeordnet, zu verhindern, daß der Explosionsschlag der ersten Ladung die zweite Ladung
augenblicklich mit voller Wucht trifft und vorzeitig zündet. Diese Stütze kann auch
fehlen, wenn der gasdichte Trennungspfropfen
die Aufgabe der Verhütung einer vorzeitigen Zündung der zweiten Ladung für sich allein
erfüllt.
Man hat bereits vorgeschlagen, mehrere in der Patrone eingestampfte Pulver lagen von
steigender Brisanz zu verwenden sowie eine Vorzündung durch einen besonderen, mittels
einer Scheibe von dem Haupttreibsatze getrennten Zündsatz einzuleiten. Demgegenüber
besteht das Wesen der Erfindung in der Anordnung zweier oder mehrerer Ladungen,
die nacheinander durch genau vorher bestimmbare Zeitzündungeh entflammt werden, und
von denen die. erste bereits die Größe der üblichen Volladung hat.
Durch die Zeichnung ist eine Ausführungsform der Patrone, und zwar für zwei Ladungen,
in Fig. I, 2 und 3 dargestellt. Der hohle oder mit Zündmasse gefüllte Zündkanal a
(Fig. ι und 2) führt von der Zündkapsel ζ aus
nach der; Hülsenwand w und in dieser oder in
der Laufwand nach vorn bis zur Bohrung u,
welche durch die Wand w in den RaumY1 der
an das Geschoß g anstoßenden ersten Ladung mündet, Die auf diesem Wege von ζ aus ge-
zündete erste Ladung zündet ihrerseits wieder die zweite Ladung, und zwar auf dem Wege
durch die Bohrung ο und durch den hohlen oder mit Zündmasse gefüllten in der Patronenwand
w oder in der Lauf wand verlaufenden, durch die Bohrung ν in den Raum r2 der
zweiten Ladung einmündenden Zündkanal b. Diese Zündung erfolgt in, dem Augenblick,
in welchem, der Explosionsdruck der ersten
ίο Ladung durch Ausdehnung so weit gesunken
ist, daß bei Explosion der zweiten Ladung ein Mischungsdruck entsteht, welcher den mit.
Rücksicht auf die Festigkeit des Materials zulässigen Höchstdruck, der schon im Augenblick
der ersten Explosion entstanden war, nicht überschreitet. Der Raum der ersten Ladung und der Raum der zweiten Ladung
sind durch den die beiden Ladungen gasdicht trennenden Pfropfen f geschieden, die Flügelstützen
fängt den Explosionsschlag der ersten Ladung so weit auf, daß die zweite Ladung nicht unmittelbar durch ihn zur Zündung gebracht
wird. Hinter der zweiten Ladung kann, in gleicher Weise von ihr getrennt und
von ihr aus gezündet wie sie von der ersten, noch eine dritte angewandt sein usw.
Aus Fig. ι mit dem Schnitt M-M durch die Patronenwand w ist in einer Ausführung auch
zu ersehen, wie die Kanäle α und b, die zur sicheren Herbeiführung der richtigen Zündung
auch doppelt verwendet sein können, in der Patronenwand liegen können. Andere Anordnungen des Kanals a, die auch denjenigen
des Kanals b gleichartig sein können, sind in Fig. 2 in einem senkrechten Schnitt
durch die Patronenwand dargestellt. Die Kanäle α und b können in der Längsrichtung
auch in· die Lauf- bzw. Rohrwand verlegt wer ^ den, was von selbst zur Folge hat, daß man
4.0 in bezug auf die Lage der Bohrung 0 (Fig; 1)
von der Hülsenwand w- unabhängig wird.
Die Einmündung u des Kanals α in den Raum>! muß nicht unmittelbar hinter das Geschoß
g gelegt werden, wie in Fig. 1 dargestellt, sondern kann bis vor den Pfropfen /
zurückversetzt werden, ebenso die Ausmündung 0 des Kanals b. Auch für die Lage der
Einmündung des Kanals & in den Raum r2 ist die Höhe vom Patronenboden bis hinter
den Pfropfen/ verfügbar. Durch diese Möglichkeiten wird die Länge der Zündstrecke,
von welcher die Dauer der Zeitzündung durch ri selbst und von T1 auf r2 mit abhängig
ist, begrenzt. Eine größere Länge der Zündstrecke kann man selbstverständlich
noch dadurch erreichen, daß man den Kanal b nicht in, der Richtung der Mantellinie der
Hülse verlaufen läßt. Dies wird durch entsprechende Wahl der beiden anderen Veränderlichen,
welche auf die Zeitzündung von der ersten auf die zweite Ladung von Einfluß
sind, nämlich des Querschnitts und der Art der Zündfüllung des Kanals b, tunlichst vermieden.
Statt die erste Ladung, wie beschrieben und durch die Zeichnungen Fig. 1
und 2. dargestellt, zu zünden, wird sie, wie in Zeichnung Fig. 3 durch einen Längsschnitt
durch Patronenwand mit Laufwand dargestellt, unmittelbar durch eine durch die Laufwand
wirksame Schlagzündung, mittels einer in der Pafronenwand liegenden Zündkapsel,
von der aus Zündbohrungen in den Raum der ersten Ladung münden, gezündet. Der durch
die Laufwand I gehende Schlagstift s wird beim Schießen durch eine der üblichen Schlagvorrichtungen
angeschlagen und trifft auf die Zündkapsel z, welche dann die erste' Ladung
in der bekannten Weise zündet. Beim Laden muß darauf geachtet werden, daß die Kapsel ζ
dem Schlagstift ί gegenüberzuliegen kommt, was dadurch erleichtert werden kann, daß an
dem äußeren Rand des Patronenbodens eine in eine entsprechende Vertiefung des Patronenlagers
eingreifende Nase angebracht ist, oder dadurch, daß die Kapsel nicht wie üblich
einen kreisförmigen Grundriß hat, sondern sich bandförmig um einen genügend großen
Sektor der Patronenwand von außen herumlegt, dies hat zur Folge, daß die Kapsel ζ
beim Laden nicht mit dem Schlagstift s zentriert zu sein braucht, ohne daß dadurch die
Zündung gefährdet würde. Das genügend richtige Einbringen, z. B. von Kartuschen,
läßt sich auf dem letzteren Wege mit freiem Auge bewerkstelligen.
Claims (5)
1. Gewehr-, Maschinengewehr- oder Geschützpatrone mit zwei- oder mehrfacher
Treibladung, dadurch gekennzeich- too net, daß die zuerst zu zündende Ladung ungefähr die Größe der Volladung beim
bisherigen Schießen mit einfacher Ladung hat, und daß Mittel vorgesehen sind, um von ihr aus die zweite Ladung und
von dieser aus in gleicher Weise die dritte Ladung usw. durch eine während der Bewegung
des Geschosses im Laufe wirksame Zeitzündung zu zünden.
2. Patrone nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der Patronenwand
oder Laufwand verlaufenden hohlen oder mit Zündmasse gefüllten Kanal (et),
durch den die Zündungder an das an üblicher Stelle befindliche Geschoß anstoßenden zuerst
zu zündenden Ladung von der wie üblich zentral im Patronenboden liegenden Zündkapsel aus' erfolgt, ferner dadurch
gekennzeichnet, daß der Kreisquerschnitt des lichten Raumes der Hülse zwecks besserer
Abdichtung der Ladungen gegeneinander an allen Stellen derselbe ist.
3· Patrone nach Anspruch ι, dadurch
gekennzeichnet, daß die zuerst zu zündende Ladung von der Seite der Patrone
her durch die übliche Schlagzündungzündbar ist.
4. Einrichtung an einer Patrone nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Ladung durch einen hohlen oder mit Zündmasse gefüllten in
der Patronenwand oder Laufwand verlaufenden Zündkanal (b) von der ersten Ladung
aus mittels einer durch die Länge der Zündstrecke, den Querschnitt des
Zündkanals und die Art der Zündfüllung dieses Kanals regelbaren Zeitzündung gerade
in dem Augenblick gezündet wird, in welchem das Geschoß unter dem Drucke der Explosion der ersten Ladung eine
ganz bestimmte gewollte Stellung im Laufe erreicht hat, und daß jede weitere La- ao
dung von der vorhergehenden aus in gleicher Weise gezündet wird.
5. Patrone nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine im Räume der
zweiten Ladung auf dem Patronenboden as stehende Rippenstütze (s), von welcher
der Explosionsschlag der ersten Ladung zuerst aufgefangen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE312110T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE312110C true DE312110C (de) |
Family
ID=6133346
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT312110D Active DE312110C (de) | |||
DENDAT313164D Active DE313164C (de) |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT313164D Active DE313164C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE313164C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1503138B1 (de) * | 1962-07-02 | 1971-09-23 | Amp Inc | Explosivpatrone zum antrieb eines werkzeuges zum andruecken loetfreier anschlussklemmen an elektrische leiter und andrueckwerkzeug |
DE1503132B1 (de) * | 1959-04-13 | 1972-02-03 | Amp Inc | Andrueckwerkzeug zum andruecken loetfreier anschluss klemmen an elektrische leiter |
-
0
- DE DENDAT312110D patent/DE312110C/de active Active
- DE DENDAT313164D patent/DE313164C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1503132B1 (de) * | 1959-04-13 | 1972-02-03 | Amp Inc | Andrueckwerkzeug zum andruecken loetfreier anschluss klemmen an elektrische leiter |
DE1503138B1 (de) * | 1962-07-02 | 1971-09-23 | Amp Inc | Explosivpatrone zum antrieb eines werkzeuges zum andruecken loetfreier anschlussklemmen an elektrische leiter und andrueckwerkzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE313164C (de) |
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