DE1183409B - Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse mit Vorrohrsicherheit - Google Patents
Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse mit VorrohrsicherheitInfo
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- DE1183409B DE1183409B DER36637A DER0036637A DE1183409B DE 1183409 B DE1183409 B DE 1183409B DE R36637 A DER36637 A DE R36637A DE R0036637 A DER0036637 A DE R0036637A DE 1183409 B DE1183409 B DE 1183409B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: F 071
Deutsche KL: 72 i-1/01
Nummer: 1183 409
Aktenzeichen: R 366371 c/72 i
Anmeldetag: 23. November 1963
Auslegetag: 10. Dezember 1964
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zerlegerzünder für Drallgeschosse mit Vorrohrsicherheit.
Es ist bereits ein Zerlegerzünder für Drallgeschosse bekanntgeworden, der mit Hilfe von fliehkraftbewegten
Körpern zwecks Einleitung des Zündvorganges steuerbar ist. Hierbei ist bei axial verschiebbarer
Zündnadel ein die Zündnadelbewegung in der Sicherungsstellung sperrender, radial verschiebbarer
Schieber vorgesehen, hinter dem auf dem Grunde eines in einem Zündkörpereinsatz schräg
nach außen geneigten Kanals eine durch einen federbeeinflußten Fliehbolzen gesicherte Kugel angeordnet
ist, die im entsicherten Zustand durch Eindringen aus dem Kanal in eine Schieberbohrung eine Schwerpunktverlagerung
des Schiebers und damit eine Freigabe der Zündnadel bewirkt.
Mit dieser bekannten Anordnung einer nach Beendigung der Geschoßbeschleunigung nur noch der
Fliehkraft unterworfenen Kugel wird für das Hochsteigen der Kugel und die anschließende Entsicherungsbewegung
des Schiebers eine bestimmte Zeitspanne benötigt, welche die Vorrohrsicherheit gewährleisten
soll. Diese in der Regel nur wenige Meter betragende Vorrohrsicherheit wird nicht in allen Fällen
den an den taktischen Einsatz der Waffe gestellten Forderungen gerecht, so verbietet sich die
Verwendung derartiger Zünder beispielsweise in einem Waldgebiet, in dem das Schußfeld durch Entfernung
von Zweigen, Blättern u. dgl. nicht einwandfrei gesäubert ist.
Zwar ist ein Zündermechanismus bekanntgeworden, der sich durch eine Vorrohrsicherheit von langer
Wirkungsdauer auszeichnet. Diese verbesserte Vorrohrsicherung wird durch zwei nacheinander ausfliehende
Bandwickel bewirkt, deren erste die Sperrung und Auslösung eines axial im Zünder beweglichen,
unter Wirkung einer Vorschubkraft stehenden Zwischengliedes übernimmt, das seinerseits den zweiten,
die Zündnadel sichernden Bandwickel beeinflußt. Da außer den beiden Bandwickeln noch
andere mit ihnen zusammenarbeitende Fliehstücke, wie Kugeln oder Segmente, vorgesehen sind, ergibt
sich insgesamt ein komplizierter und kostspieliger Zündermechanismus. An Stelle der beiden Bandwickel
soll nach einem anderen Vorschlag ein einziger Wickel von unterschiedlicher Breite Verwendung
finden. Abgesehen davon, daß ein solcher Wickel wegen seiner unterschiedlichen Bandbreite
umständlich und nur mit Materialverlust aus der vollen Tafel herstellbar ist, dürfte im Hinblick auf
den zum Ausfliehen des Wickels benötigten Platzbedarf ein Wickel mit der Gesamtstärke von zwei
Zerlegerzünder für Drallgeschosse mit Vorrohrsicherheit
Anmelder:
Rheinmetall G. m. b. H.,
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Math. Franz Schaadt,
Fritz Berger, Düsseldorf
Dipl.-Math. Franz Schaadt,
Fritz Berger, Düsseldorf
...
Einzelwickeln im Innern des Zünders kaum unterzubringen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zünder zu schaffen, dem die vorerwähnten Nachteile
nicht anhaften und der außer der Sicherheit bei Lagerung, Handhabung und Transport und einer
Selbstzerlegung nach einer bestimmten Flugzeit auch eine wesentlich verbesserte Vorrohrsicherheit garantiert.
Dieser Zünder soll folgende bekannte und bewährte und in ihrer bekannten Anordnung erprobte
Elemente aufweisen, so ζ. Β. eine axial verschiebbare Zündnadel und einen radial verschiebbaren, die Zündnadelbewegung
in der Sicherungsstellung sperrenden Schieber, hinter dem auf dem Grunde eines in einem
Zündkörpereinsatz schräg nach außen geneigten Kanals eine durch einen Fliehbolzen gesicherte Kugel
angeordnet ist, die im entsicherten Zustand durch Eindringen aus dem Kanal in eine Schieberbohrung
eine Schwerpunktverlagerung des Schiebers und damit die Freigabe der Zündnadel bewirkt.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kugel mit einem an sich bekannten
Bandwickel derart zusammenwirkt, daß die Freigabe der Kugel erst nach dem Ausfliehen des Bandwickels
möglich ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der in an sich bekannter
Weise die Kugel sichernde Fliehbolzen seinerseits durch einen Bandwickel gesichert. Dabei kann der
Bandwickel um den die Kugel enthaltenden Zündkörpereinsatz in Höhe derselben mit geringem Abstand
herumgelegt sein und dabei die äußere Öffnung einer den Fliehbolzen aufnehmenden Bohrung verdecken.
Beim Abschuß wird die Kugel zunächst für die Dauer der Geschoßbeschleunigung auf dem Grunde des Kanals gehalten, wie auch sämtliche, axial beweglichen Zünderteile während des Durchlaufes durch
Beim Abschuß wird die Kugel zunächst für die Dauer der Geschoßbeschleunigung auf dem Grunde des Kanals gehalten, wie auch sämtliche, axial beweglichen Zünderteile während des Durchlaufes durch
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das Geschützrohr in ihrer ursprünglichen Lage verharren. Nach Beendigung der Geschoßbeschleunigung,
d. h. an der Rohrmündung, bewirken die infolge des beginnenden Geschoßdralls auftretenden
Fliehkräfte das Ausfliehen des Bandwickels, wodurch der Fliehbolzen nachfolgen und die Kugel freigeben
kann. Erst jetzt läuft die der Fliehkraft unterworfene Kugel im Kanal hoch und gelangt in eine Schieberbohrung.
Hierbei ändert sich die Schwerpunktslage des Schiebers. Der Schieber mit der Kugel schwingt
aus und gibt die Zündnadel frei. Diese beiden zeitlich aufeinanderfolgenden Vorgänge, die erst an der Rohrmündung
ihren Anfang nehmen, bieten die Gewähr für eine außerordentlich verbesserte Vorrohrsicherheit.
Hinzu kommt, daß der Zünder in seiner Konstruktion fast unverändert beibehalten werden kann,
wobei er lediglich durch den Bandwickel ergänzt wird. Dies aber bedeutet, daß der bekannte und bewährte
Zünder durch die wesentlich verbesserte Vorrohrsicherheit den hohen taktischen Forderungen voll gerecht
wird. Der verblüffend einfache Aufbau dieses Zünders ermöglicht dessen Verwendung bei großkalibrigen
Geschossen ebenso wie bei Geschossen mit kleinen Kalibern, und zwar sowohl hinsichtlich
seiner Funktion als auch in bezug auf das Kostenverhältnis zum Geschoßkörper.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und einem an
Hand der Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Zerlegerzünder mit verbesserter Vorrohrsicherheit in Sperrstellung im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Zünder im Querschnitt nach der in F i g. 1 gezeigten Linie H-II,
F i g. 3 einen Zünder im Querschnitt nach der in F i g. 1 gezeigten Linie HI-III,
F i g. 4 einen Zünder im Längsschnitt, wie in Fig. 1 dargestellt, jedoch mit entsicherter Zündnadel,
F i g. 5 einen Zünder im Querschnitt nach der in F i g. 4 gezeigten Linie V-V und
F i g. 6 einen Zünder im Querschnitt nach der in Fi g. 4 gezeigten Linie VI-VI.
Der dargestellte Zünder besteht aus zwei Hauptbaugruppen, nämlich aus der das Selbstzerlegersystem
und der die Vorrohrsicherung enthaltenden Baugruppe.
Das Selbstzerlegersystem befindet sich im Zünderkopf
1, die Vorrohrsicherung dagegen im Zünderkörper!. Das an sich bekannte Selbstzerlegersystem
besteht aus der Hülse 3 mit der Kugellauffläche, dem Kugelträger 4 mit den Kugeln 5 und der Feder 6.
Diese Teile umgeben die Zündnadel 7, die ihrerseits mit dem in der Spitze unmittelbar vor der Membrane
8 sitzenden Stößelteller 9 verbunden ist.
Die Vorrohrsicherung besteht im wesentlichen aus einem mit einem beiderseitigen Spielraum im Zünderkörper
2 angeordneten Schieber 10, welcher auf einem Zündkörpereinsatz 11 sitzt. Der Schieber 10
dient, wie bekannt, zum Sichern der Zündnadel 7, die zu diesem Zweck mit einem in Sperrstellung gegen
den Schieber 10 anliegenden Anschlag 12 versehen ist. Der Schieber 10 weist eine Schieberbohrung 13
auf, deren Achse parallel zur Längsachse des Zünders verläuft.
Unter der Schieberbohrung 13 befindet sich im Zündkörpereinsatz 11 ein gegenüber der Zünderlängsachse
um ein geringes Maß schräg nach außen geneigter Kanal 14, der die Kugel 15 aufnimmt.
Damit der Schieber 10 gegenüber der Zündnadel 7 radial verschoben werden kann, weist er noch eine
Bohrung 16 auf. Schließlich ist der Schieber 10, wie an sich bekannt, von einer Bandfeder 21 umgeben,
S die ihn in Sperrstellung festlegt. Im Verein mit äer
Bandfeder 21 wird der Schieber 10 durch die beiden
sich gegenüberliegenden Stifte 22 gehalten und dadurch die Zündnadel 7 gesichert.
Der Zündkörpereinsatz 11 ist an seinem dem Zünderkörper 2 zugekehrten Ende mit einem durch Abdrehen der Umfangsfläche gebildeten Absatz 11 σ versehen, über den eine leicht verdrehbare Laufbüchse 17 geschoben ist. An einer Stelle auf dem Umfang der Laufbüchse 17 befindet sich eine Bohrung, in die das entsprechend ballig ausgeführte Ende eines Bandwickels 18 hineingedrückt und durch die aufeinanderfolgenden Wickellagen festgehalten wird. Der Bandwickel 18 besitzt eine leichte Vorspannung, die ihm die Bildung eines kompakten Federpaketes
Der Zündkörpereinsatz 11 ist an seinem dem Zünderkörper 2 zugekehrten Ende mit einem durch Abdrehen der Umfangsfläche gebildeten Absatz 11 σ versehen, über den eine leicht verdrehbare Laufbüchse 17 geschoben ist. An einer Stelle auf dem Umfang der Laufbüchse 17 befindet sich eine Bohrung, in die das entsprechend ballig ausgeführte Ende eines Bandwickels 18 hineingedrückt und durch die aufeinanderfolgenden Wickellagen festgehalten wird. Der Bandwickel 18 besitzt eine leichte Vorspannung, die ihm die Bildung eines kompakten Federpaketes
ao ermöglicht. Die dem äußeren Wickeldurchmesser benachbarte Wand des Zünderkörpers 1 ist so weit zurückgenommen,
daß der innere Wickeldurchmesser des beim Ausfüehen geöffneten Bandwickels 18 größer
sein kann als der äußere Durchmesser des geschlossenen Wickels. Die am-Boden des Kanals 14
ruhende Kugel 15 ist durch einen Fliehbolzen 19 gesichert, der seinerseits eine im Absatz 11 α des Zündkörpereinsatzes
11 eingelassene Bohrung 20 voll ausfüllt. Der Fliehbolzen 19 hat etwa die Länge eines
Halbmessers des Absatzes Ua. Er ist mit der Bohrung
20 senkrecht zur Zünderlängsachse angeordnet und verläuft von der Umfangsfläche des Absatzes 11 α
sekantial und endet im Kanal 14. Zur Schonung des aus sehr dünnem Federblech bestehenden Baadwickeis
18 besteht der Fliehbolzen 19 aus einem Material von geringem spezifischem Gewicht, vorzugsweise
aus einem Kunststoff, dessen durch die Fliehkraft vergrößerte, von innen her gegen dea
Bandwickel 18 drückende Masse nicht so groß sein darf, daß hierdurch Deformierungen des Bandwickels
entstehen, die das Ausfliehen desselben beeinträchtigen oder gar in Frage stellen.
Die Wirkungsweise des Zünders ist folgende: Die Sicherheit bei Lagerung, Handhabung und Transport
wird dadurch gewährleistet, daß der Schieber 10 durch die Stifte 22 und diese wiederum durch die
Bandfeder 21 gehalten werden, wodurch jegliche axiale Verschiebung der Zündnadel 7 unmöglich ist.
Die wesentlich verbesserte Vorrohrsicherheit, in der selbstverständlich die Rohrsicherheit einbezogen
ist, kommt dadurch zustande, daß zunächst unter der Wirkung der beim Abschuß" auftretenden Geschoßbeschleunigung
während des Durchlaufes durch das Geschützrohr sämtliche axial beweglichen Zünderteile
in der in Fig. 1 dargestellten Sperrstellung verharren.
Erst die infoige des beginnenden Geschoßdralls auftretenden Fliehkräfte bewirken ein Aufweiten der
Bandfeder 21 mit nachfolgendem Ausrasten der Stifte 22 aus dem Schieber 10, wodurch zwar die Transportsicherung
aufgehoben, die weitere Sicherung aber gewährleistet ist, da während der Geschoßbeschleunigung
sich der Schieber 10 gegen die Zündnadel 7 preßt. Nach Aufhören der Beschleunigung an der
Rohrmündung weitet sich, wie F i g. 5 zeigt, die Bandfeder 21 unter Mitnahme der Stifte 22 noch mehr auf,
während im Zerlegersystem die Kugeln 5 radial nach außen fliehen können, wobei sie über den Konus der
Hülse 3 den Kugelträger 4 gegen die vorgespannte
Feder 6 drücken, so daß sich zwischen dem Anschlag 12 der Zündernadel 7 und dem Schieber 10 ein gewisser
Spielraum bildet. Ebenfalls an der Rohrmündung, wo nur noch Fliehkräfte auf die Zünderteile
wirken, setzt auch das Ausfliehen des Bandwickels 18 ein. Da letzterer nicht unmittelbar am Zündkörpereinsatz
11, sondern auf der gegenüber dem Absatz 11 α leicht verdrehbaren Laufbüchse 17 sitzt, erfährt
der Bandwickel 18 durch die der Laufbüchse 17 zufallende Eigendrehung eine gleichmäßige und daher
störungsfreie Abwicklung. Erst am Ende dieses Vorganges, wenn das ballige Endstück des Bandwikkels
nicht mehr durch eine darüber befindliche Wikkellage gegen die Ausnehmung der Laufbüchse 17 gedrückt
wird, löst sich der Bandwickel 18 von der Laufbüchse 17 selbsttätig. Durch das völlige Ausfliehen
des Bandwickels 18 gegen die Innenfläche des Zünderkörpers 2 ist der Fliehbolzen 19 in der Lage,
dem Bandwickel 18 nach außen so weit zu folgen, daß er, wie insbesondere F i g. 6 deutlich zeigt, die
Freigabe der Kugel 15 im Kanal 14 bewirkt. Die somit entsicherte Kugel 15 läuft unter Einwirkung der
Fliehkraft im Kanal 14 hoch und gelangt von dort in die dazu durchgedeckte Schieberbohrung 13. Hierbei
ändert sich die Schwerpunktlage des Schiebers 10. Er schwingt daher mit der Kugel 15 aus und gibt die
Zündnadel 7 frei. Trifft nun der Zünder das Zielobjekt, so wird die Membran 8 eingedrückt und über
den Stößelteller 9 mittels der Zündnadelspitze 7 die nicht dargestellte Sprengkapsel und damit die sie umgebende
Sprengladung zur Detonation gebracht.
Im Zerlegersystem halten unter dem Einfluß der Fliehkraft die hochgelaufenen Kugeln 5 auf einem
Abschnitt der Flugbahn die vorgespannte Feder 6. Wenn jedoch im weiteren Verlauf des Geschoßfluges
die Fliehkraft eine bestimmte Mindestgröße erreicht hat, die kleiner ist als die Kraft der Feder 6, so ist
letztere in der Lage, über den Kugelträger 4 die Zündnadel 7 gegen die Sprengkapsel vorschnellen zu lassen,
um so die Selbstzerlegung des Geschosses an einem vorbestimmten Punkt der Flugbahn zu bewirken.
Dieser im Aufbau überaus einfache und funktionssichere Zünder, der neben seiner Vielseitigkeit als
Aufschlag- und Zerlegerzünder nunmehr auch mit einer wesentlich verbesserten Vorrohrsicherheit ausgerüstet
ist, erfüllt damit alle wesentlichen Forderungen, die überhaupt an einen Zünder zu stellen sind.
Claims (8)
1. Zerlegerzünder für Drallgeschosse mit Vorrohrsicherheit bei axial verschiebbarer Zündnadel
und radial verschiebbarem, die Zündnadelbewegung in der Sicherungsstellung sperrendem Schieber,
hinter dem auf dem Grunde eines in einem Zündkörpereinsatz schräg nach außen geneigten
Kanals eine durch einen federbeeinflußten Fliehbolzen gesicherte Kugel angeordnet ist, die im
entsicherten Zustand durch Eindringen aus dem Kanal in eine Schieberbohrung eine Schwerpunktverlagerung
des Schiebers und damit eine Freigabe der Zündnadel bewirkt, gekennzeichnetdurchdas
Zusammenwirken, der Kugel (15) mit einem an sich bekannten Bandwickel (18),
derart, daß die Freigabe der Kugel (15) erst nach dem Ausfliehen des Bandwickels (18) möglich ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise die
Kugel (15) sichernde Fliehbolzen (19) seinerseits durch den Bandwickel (18) gesichert ist.
3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandwickel (18) um den
die Kugel (15) aufnehmenden Zündkörpereinsatz (11) mit geringem Abstand herumgelegt ist und
dabei die äußere öffnung einer den Fliehbolzen (19) aufnehmenden Bohrung (20) verdeckt.
4. Zünder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der FliehboLzen (19) im Zündkörpereinsatz
(11) senkrecht zur Zünderlängsachse angeordnet ist und von der Umfangsfläche des Zündeinsatzes (11) sekantial bis in das Innere
des Kanals (14) verläuft.
5. Zünder nach Anspiuch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fliehbolzen (19) aus einem Material von geringem spezifischem Gewicht, z. B. aus Kunststoff, besteht.
6. Zünder nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandwickel (18) durch
eine dicht am Zündkörpereinsatz (11) anliegende Laufbüchse (17) geführt ist, an deren Flansch
sich die dem Zünderboden zugekehrte Wickellängskante abstützt.
7. Zünder nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Endstück des Bandwickels (18) mit einer lösbaren Steckverbindung
gegenüber der Laufbüchse (17) versehen ist, die, solange sich noch eine Wickellage dicht über der
Verbindung befindet, eine Mitnahme der Laufbüchse (17) bewirkt, während nach dem Ausfliehen
des Bandwickels (18) sich das Endstück selbsttätig von der Laufbüchse (17) löst.
8. Zünder nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandwickel (18) um einen
durch Abdrehen der Umfangsfläche des Zündkörpereinsatzes (11) gebildeten Absatz (11 a) herumgelegt
ist, der zusammen mit dem Bandwickel (18) den Durchmesser des Zündkörpereinsatzes
(11) nicht erreicht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1104 396.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1104 396.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 757/19 12.6+ 6 Bundesdruckerei Berlin
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