DE1183409B - Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse mit Vorrohrsicherheit - Google Patents

Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse mit Vorrohrsicherheit

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DE1183409B
DE1183409B DER36637A DER0036637A DE1183409B DE 1183409 B DE1183409 B DE 1183409B DE R36637 A DER36637 A DE R36637A DE R0036637 A DER0036637 A DE R0036637A DE 1183409 B DE1183409 B DE 1183409B
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Dipl-Math Franz Schaadt
Fritz Berger
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/22Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
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    • F42C9/18Double fuzes; Multiple fuzes for self-destruction of ammunition when the spin rate falls below a predetermined limit, e.g. a spring force being stronger than the locking action of a centrifugally-operated lock

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: F 071
Deutsche KL: 72 i-1/01
Nummer: 1183 409
Aktenzeichen: R 366371 c/72 i
Anmeldetag: 23. November 1963
Auslegetag: 10. Dezember 1964
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zerlegerzünder für Drallgeschosse mit Vorrohrsicherheit.
Es ist bereits ein Zerlegerzünder für Drallgeschosse bekanntgeworden, der mit Hilfe von fliehkraftbewegten Körpern zwecks Einleitung des Zündvorganges steuerbar ist. Hierbei ist bei axial verschiebbarer Zündnadel ein die Zündnadelbewegung in der Sicherungsstellung sperrender, radial verschiebbarer Schieber vorgesehen, hinter dem auf dem Grunde eines in einem Zündkörpereinsatz schräg nach außen geneigten Kanals eine durch einen federbeeinflußten Fliehbolzen gesicherte Kugel angeordnet ist, die im entsicherten Zustand durch Eindringen aus dem Kanal in eine Schieberbohrung eine Schwerpunktverlagerung des Schiebers und damit eine Freigabe der Zündnadel bewirkt.
Mit dieser bekannten Anordnung einer nach Beendigung der Geschoßbeschleunigung nur noch der Fliehkraft unterworfenen Kugel wird für das Hochsteigen der Kugel und die anschließende Entsicherungsbewegung des Schiebers eine bestimmte Zeitspanne benötigt, welche die Vorrohrsicherheit gewährleisten soll. Diese in der Regel nur wenige Meter betragende Vorrohrsicherheit wird nicht in allen Fällen den an den taktischen Einsatz der Waffe gestellten Forderungen gerecht, so verbietet sich die Verwendung derartiger Zünder beispielsweise in einem Waldgebiet, in dem das Schußfeld durch Entfernung von Zweigen, Blättern u. dgl. nicht einwandfrei gesäubert ist.
Zwar ist ein Zündermechanismus bekanntgeworden, der sich durch eine Vorrohrsicherheit von langer Wirkungsdauer auszeichnet. Diese verbesserte Vorrohrsicherung wird durch zwei nacheinander ausfliehende Bandwickel bewirkt, deren erste die Sperrung und Auslösung eines axial im Zünder beweglichen, unter Wirkung einer Vorschubkraft stehenden Zwischengliedes übernimmt, das seinerseits den zweiten, die Zündnadel sichernden Bandwickel beeinflußt. Da außer den beiden Bandwickeln noch andere mit ihnen zusammenarbeitende Fliehstücke, wie Kugeln oder Segmente, vorgesehen sind, ergibt sich insgesamt ein komplizierter und kostspieliger Zündermechanismus. An Stelle der beiden Bandwickel soll nach einem anderen Vorschlag ein einziger Wickel von unterschiedlicher Breite Verwendung finden. Abgesehen davon, daß ein solcher Wickel wegen seiner unterschiedlichen Bandbreite umständlich und nur mit Materialverlust aus der vollen Tafel herstellbar ist, dürfte im Hinblick auf den zum Ausfliehen des Wickels benötigten Platzbedarf ein Wickel mit der Gesamtstärke von zwei
Zerlegerzünder für Drallgeschosse mit Vorrohrsicherheit
Anmelder:
Rheinmetall G. m. b. H.,
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Math. Franz Schaadt,
Fritz Berger, Düsseldorf
...
Einzelwickeln im Innern des Zünders kaum unterzubringen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zünder zu schaffen, dem die vorerwähnten Nachteile nicht anhaften und der außer der Sicherheit bei Lagerung, Handhabung und Transport und einer Selbstzerlegung nach einer bestimmten Flugzeit auch eine wesentlich verbesserte Vorrohrsicherheit garantiert. Dieser Zünder soll folgende bekannte und bewährte und in ihrer bekannten Anordnung erprobte Elemente aufweisen, so ζ. Β. eine axial verschiebbare Zündnadel und einen radial verschiebbaren, die Zündnadelbewegung in der Sicherungsstellung sperrenden Schieber, hinter dem auf dem Grunde eines in einem Zündkörpereinsatz schräg nach außen geneigten Kanals eine durch einen Fliehbolzen gesicherte Kugel angeordnet ist, die im entsicherten Zustand durch Eindringen aus dem Kanal in eine Schieberbohrung eine Schwerpunktverlagerung des Schiebers und damit die Freigabe der Zündnadel bewirkt.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kugel mit einem an sich bekannten Bandwickel derart zusammenwirkt, daß die Freigabe der Kugel erst nach dem Ausfliehen des Bandwickels möglich ist. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der in an sich bekannter Weise die Kugel sichernde Fliehbolzen seinerseits durch einen Bandwickel gesichert. Dabei kann der Bandwickel um den die Kugel enthaltenden Zündkörpereinsatz in Höhe derselben mit geringem Abstand herumgelegt sein und dabei die äußere Öffnung einer den Fliehbolzen aufnehmenden Bohrung verdecken.
Beim Abschuß wird die Kugel zunächst für die Dauer der Geschoßbeschleunigung auf dem Grunde des Kanals gehalten, wie auch sämtliche, axial beweglichen Zünderteile während des Durchlaufes durch
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das Geschützrohr in ihrer ursprünglichen Lage verharren. Nach Beendigung der Geschoßbeschleunigung, d. h. an der Rohrmündung, bewirken die infolge des beginnenden Geschoßdralls auftretenden Fliehkräfte das Ausfliehen des Bandwickels, wodurch der Fliehbolzen nachfolgen und die Kugel freigeben kann. Erst jetzt läuft die der Fliehkraft unterworfene Kugel im Kanal hoch und gelangt in eine Schieberbohrung. Hierbei ändert sich die Schwerpunktslage des Schiebers. Der Schieber mit der Kugel schwingt aus und gibt die Zündnadel frei. Diese beiden zeitlich aufeinanderfolgenden Vorgänge, die erst an der Rohrmündung ihren Anfang nehmen, bieten die Gewähr für eine außerordentlich verbesserte Vorrohrsicherheit. Hinzu kommt, daß der Zünder in seiner Konstruktion fast unverändert beibehalten werden kann, wobei er lediglich durch den Bandwickel ergänzt wird. Dies aber bedeutet, daß der bekannte und bewährte Zünder durch die wesentlich verbesserte Vorrohrsicherheit den hohen taktischen Forderungen voll gerecht wird. Der verblüffend einfache Aufbau dieses Zünders ermöglicht dessen Verwendung bei großkalibrigen Geschossen ebenso wie bei Geschossen mit kleinen Kalibern, und zwar sowohl hinsichtlich seiner Funktion als auch in bezug auf das Kostenverhältnis zum Geschoßkörper.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und einem an Hand der Zeichnung näher erläuterten Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Zerlegerzünder mit verbesserter Vorrohrsicherheit in Sperrstellung im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Zünder im Querschnitt nach der in F i g. 1 gezeigten Linie H-II,
F i g. 3 einen Zünder im Querschnitt nach der in F i g. 1 gezeigten Linie HI-III,
F i g. 4 einen Zünder im Längsschnitt, wie in Fig. 1 dargestellt, jedoch mit entsicherter Zündnadel,
F i g. 5 einen Zünder im Querschnitt nach der in F i g. 4 gezeigten Linie V-V und
F i g. 6 einen Zünder im Querschnitt nach der in Fi g. 4 gezeigten Linie VI-VI.
Der dargestellte Zünder besteht aus zwei Hauptbaugruppen, nämlich aus der das Selbstzerlegersystem und der die Vorrohrsicherung enthaltenden Baugruppe.
Das Selbstzerlegersystem befindet sich im Zünderkopf 1, die Vorrohrsicherung dagegen im Zünderkörper!. Das an sich bekannte Selbstzerlegersystem besteht aus der Hülse 3 mit der Kugellauffläche, dem Kugelträger 4 mit den Kugeln 5 und der Feder 6. Diese Teile umgeben die Zündnadel 7, die ihrerseits mit dem in der Spitze unmittelbar vor der Membrane 8 sitzenden Stößelteller 9 verbunden ist.
Die Vorrohrsicherung besteht im wesentlichen aus einem mit einem beiderseitigen Spielraum im Zünderkörper 2 angeordneten Schieber 10, welcher auf einem Zündkörpereinsatz 11 sitzt. Der Schieber 10 dient, wie bekannt, zum Sichern der Zündnadel 7, die zu diesem Zweck mit einem in Sperrstellung gegen den Schieber 10 anliegenden Anschlag 12 versehen ist. Der Schieber 10 weist eine Schieberbohrung 13 auf, deren Achse parallel zur Längsachse des Zünders verläuft.
Unter der Schieberbohrung 13 befindet sich im Zündkörpereinsatz 11 ein gegenüber der Zünderlängsachse um ein geringes Maß schräg nach außen geneigter Kanal 14, der die Kugel 15 aufnimmt.
Damit der Schieber 10 gegenüber der Zündnadel 7 radial verschoben werden kann, weist er noch eine Bohrung 16 auf. Schließlich ist der Schieber 10, wie an sich bekannt, von einer Bandfeder 21 umgeben, S die ihn in Sperrstellung festlegt. Im Verein mit äer Bandfeder 21 wird der Schieber 10 durch die beiden sich gegenüberliegenden Stifte 22 gehalten und dadurch die Zündnadel 7 gesichert.
Der Zündkörpereinsatz 11 ist an seinem dem Zünderkörper 2 zugekehrten Ende mit einem durch Abdrehen der Umfangsfläche gebildeten Absatz 11 σ versehen, über den eine leicht verdrehbare Laufbüchse 17 geschoben ist. An einer Stelle auf dem Umfang der Laufbüchse 17 befindet sich eine Bohrung, in die das entsprechend ballig ausgeführte Ende eines Bandwickels 18 hineingedrückt und durch die aufeinanderfolgenden Wickellagen festgehalten wird. Der Bandwickel 18 besitzt eine leichte Vorspannung, die ihm die Bildung eines kompakten Federpaketes
ao ermöglicht. Die dem äußeren Wickeldurchmesser benachbarte Wand des Zünderkörpers 1 ist so weit zurückgenommen, daß der innere Wickeldurchmesser des beim Ausfüehen geöffneten Bandwickels 18 größer sein kann als der äußere Durchmesser des geschlossenen Wickels. Die am-Boden des Kanals 14 ruhende Kugel 15 ist durch einen Fliehbolzen 19 gesichert, der seinerseits eine im Absatz 11 α des Zündkörpereinsatzes 11 eingelassene Bohrung 20 voll ausfüllt. Der Fliehbolzen 19 hat etwa die Länge eines Halbmessers des Absatzes Ua. Er ist mit der Bohrung 20 senkrecht zur Zünderlängsachse angeordnet und verläuft von der Umfangsfläche des Absatzes 11 α sekantial und endet im Kanal 14. Zur Schonung des aus sehr dünnem Federblech bestehenden Baadwickeis 18 besteht der Fliehbolzen 19 aus einem Material von geringem spezifischem Gewicht, vorzugsweise aus einem Kunststoff, dessen durch die Fliehkraft vergrößerte, von innen her gegen dea Bandwickel 18 drückende Masse nicht so groß sein darf, daß hierdurch Deformierungen des Bandwickels entstehen, die das Ausfliehen desselben beeinträchtigen oder gar in Frage stellen.
Die Wirkungsweise des Zünders ist folgende: Die Sicherheit bei Lagerung, Handhabung und Transport wird dadurch gewährleistet, daß der Schieber 10 durch die Stifte 22 und diese wiederum durch die Bandfeder 21 gehalten werden, wodurch jegliche axiale Verschiebung der Zündnadel 7 unmöglich ist.
Die wesentlich verbesserte Vorrohrsicherheit, in der selbstverständlich die Rohrsicherheit einbezogen ist, kommt dadurch zustande, daß zunächst unter der Wirkung der beim Abschuß" auftretenden Geschoßbeschleunigung während des Durchlaufes durch das Geschützrohr sämtliche axial beweglichen Zünderteile in der in Fig. 1 dargestellten Sperrstellung verharren. Erst die infoige des beginnenden Geschoßdralls auftretenden Fliehkräfte bewirken ein Aufweiten der Bandfeder 21 mit nachfolgendem Ausrasten der Stifte 22 aus dem Schieber 10, wodurch zwar die Transportsicherung aufgehoben, die weitere Sicherung aber gewährleistet ist, da während der Geschoßbeschleunigung sich der Schieber 10 gegen die Zündnadel 7 preßt. Nach Aufhören der Beschleunigung an der Rohrmündung weitet sich, wie F i g. 5 zeigt, die Bandfeder 21 unter Mitnahme der Stifte 22 noch mehr auf, während im Zerlegersystem die Kugeln 5 radial nach außen fliehen können, wobei sie über den Konus der Hülse 3 den Kugelträger 4 gegen die vorgespannte
Feder 6 drücken, so daß sich zwischen dem Anschlag 12 der Zündernadel 7 und dem Schieber 10 ein gewisser Spielraum bildet. Ebenfalls an der Rohrmündung, wo nur noch Fliehkräfte auf die Zünderteile wirken, setzt auch das Ausfliehen des Bandwickels 18 ein. Da letzterer nicht unmittelbar am Zündkörpereinsatz 11, sondern auf der gegenüber dem Absatz 11 α leicht verdrehbaren Laufbüchse 17 sitzt, erfährt der Bandwickel 18 durch die der Laufbüchse 17 zufallende Eigendrehung eine gleichmäßige und daher störungsfreie Abwicklung. Erst am Ende dieses Vorganges, wenn das ballige Endstück des Bandwikkels nicht mehr durch eine darüber befindliche Wikkellage gegen die Ausnehmung der Laufbüchse 17 gedrückt wird, löst sich der Bandwickel 18 von der Laufbüchse 17 selbsttätig. Durch das völlige Ausfliehen des Bandwickels 18 gegen die Innenfläche des Zünderkörpers 2 ist der Fliehbolzen 19 in der Lage, dem Bandwickel 18 nach außen so weit zu folgen, daß er, wie insbesondere F i g. 6 deutlich zeigt, die Freigabe der Kugel 15 im Kanal 14 bewirkt. Die somit entsicherte Kugel 15 läuft unter Einwirkung der Fliehkraft im Kanal 14 hoch und gelangt von dort in die dazu durchgedeckte Schieberbohrung 13. Hierbei ändert sich die Schwerpunktlage des Schiebers 10. Er schwingt daher mit der Kugel 15 aus und gibt die Zündnadel 7 frei. Trifft nun der Zünder das Zielobjekt, so wird die Membran 8 eingedrückt und über den Stößelteller 9 mittels der Zündnadelspitze 7 die nicht dargestellte Sprengkapsel und damit die sie umgebende Sprengladung zur Detonation gebracht.
Im Zerlegersystem halten unter dem Einfluß der Fliehkraft die hochgelaufenen Kugeln 5 auf einem Abschnitt der Flugbahn die vorgespannte Feder 6. Wenn jedoch im weiteren Verlauf des Geschoßfluges die Fliehkraft eine bestimmte Mindestgröße erreicht hat, die kleiner ist als die Kraft der Feder 6, so ist letztere in der Lage, über den Kugelträger 4 die Zündnadel 7 gegen die Sprengkapsel vorschnellen zu lassen, um so die Selbstzerlegung des Geschosses an einem vorbestimmten Punkt der Flugbahn zu bewirken.
Dieser im Aufbau überaus einfache und funktionssichere Zünder, der neben seiner Vielseitigkeit als Aufschlag- und Zerlegerzünder nunmehr auch mit einer wesentlich verbesserten Vorrohrsicherheit ausgerüstet ist, erfüllt damit alle wesentlichen Forderungen, die überhaupt an einen Zünder zu stellen sind.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Zerlegerzünder für Drallgeschosse mit Vorrohrsicherheit bei axial verschiebbarer Zündnadel und radial verschiebbarem, die Zündnadelbewegung in der Sicherungsstellung sperrendem Schieber, hinter dem auf dem Grunde eines in einem Zündkörpereinsatz schräg nach außen geneigten Kanals eine durch einen federbeeinflußten Fliehbolzen gesicherte Kugel angeordnet ist, die im entsicherten Zustand durch Eindringen aus dem Kanal in eine Schieberbohrung eine Schwerpunktverlagerung des Schiebers und damit eine Freigabe der Zündnadel bewirkt, gekennzeichnetdurchdas Zusammenwirken, der Kugel (15) mit einem an sich bekannten Bandwickel (18), derart, daß die Freigabe der Kugel (15) erst nach dem Ausfliehen des Bandwickels (18) möglich ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise die Kugel (15) sichernde Fliehbolzen (19) seinerseits durch den Bandwickel (18) gesichert ist.
3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandwickel (18) um den die Kugel (15) aufnehmenden Zündkörpereinsatz (11) mit geringem Abstand herumgelegt ist und dabei die äußere öffnung einer den Fliehbolzen (19) aufnehmenden Bohrung (20) verdeckt.
4. Zünder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der FliehboLzen (19) im Zündkörpereinsatz (11) senkrecht zur Zünderlängsachse angeordnet ist und von der Umfangsfläche des Zündeinsatzes (11) sekantial bis in das Innere des Kanals (14) verläuft.
5. Zünder nach Anspiuch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehbolzen (19) aus einem Material von geringem spezifischem Gewicht, z. B. aus Kunststoff, besteht.
6. Zünder nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandwickel (18) durch eine dicht am Zündkörpereinsatz (11) anliegende Laufbüchse (17) geführt ist, an deren Flansch sich die dem Zünderboden zugekehrte Wickellängskante abstützt.
7. Zünder nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Endstück des Bandwickels (18) mit einer lösbaren Steckverbindung gegenüber der Laufbüchse (17) versehen ist, die, solange sich noch eine Wickellage dicht über der Verbindung befindet, eine Mitnahme der Laufbüchse (17) bewirkt, während nach dem Ausfliehen des Bandwickels (18) sich das Endstück selbsttätig von der Laufbüchse (17) löst.
8. Zünder nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandwickel (18) um einen durch Abdrehen der Umfangsfläche des Zündkörpereinsatzes (11) gebildeten Absatz (11 a) herumgelegt ist, der zusammen mit dem Bandwickel (18) den Durchmesser des Zündkörpereinsatzes (11) nicht erreicht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1104 396.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409 757/19 12.6+ 6 Bundesdruckerei Berlin
DER36637A 1963-11-23 1963-11-23 Zerlegerzuender fuer Drallgeschosse mit Vorrohrsicherheit Pending DE1183409B (de)

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