DE3119449C2 - Wässrige Zusammensetzung zur Herstellung einer Trenn-Überzugsschicht auf einem undurchlässigen blattartigen Substrat - Google Patents
Wässrige Zusammensetzung zur Herstellung einer Trenn-Überzugsschicht auf einem undurchlässigen blattartigen SubstratInfo
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Abstract
Wäßrige Zusammensetzung zur Herstellung einer Trenn-Überzugsschicht auf einem Substrat, enthaltend 100 Gew.-Teile (Feststoffgehalt) eines Gemisches aus wäßrigen Komponenten von Polysiloxanen und etwa 20 bis 100 Gew.-Teile (Feststoffgehalt) eines wäßrigen Harzes mit Filmbildungsfähigkeit, wobei der nichtflüchtige Anteil etwa 1 bis 60 Gew.-% beträgt. Die wäßrige Zusammensetzung wird auf ein nicht durchlässiges Substrat aufgetragen und ergibt ein Substrat mit einer Trenn-Überzugsschicht, die beispielsweise für die Herstellung von Oberflächenschutzpapieren oder -bändern oder druckempfindlichen Blättern oder Bändern geeignet ist.
Description
CHj
(D
worin R' Wasserstoff oder eine Methylgruppe, R" Wasserstoff, eine Alkyl-, Aryl- oder Alkenylgruppeund
π eine ganze Zahl von 5 bis 500 bedeuten und
(B) 100 bis 2000 Gew.-Teilen (Festsotffgehalt) einer wäßrigen Komponente eines Diorgano-i*_>:ysiloxans
mit einer Silicium-gebundenen Hydroxygruppe an den beiden Endgruppen der Formel (I I)
CHj
I |
R'" I |
I HO—Si—Ο ι |
I -Si-O I |
CH3 | R'" |
CH,
-Si-OH
CH3
(IO
worin R'" eine einwertige Kohlenwasserstoffgrnppe. die substituiert sein kann, und m eine ganze Zahl
von 100 bis 15 000 ist.
(2) 0.1 bis 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile (Feststoffgehalt) der Mischung aus den wäßrigen Komponenten
(A) und (B) eines Härtungskatalysators und
(3) 20 bis 100 Gew.-Teilen (Feststoffgehalt) eines wäßrigen Harzes mit Filmbildungsfähigkeit sowie gegebenenfalls
(4) weiteren üblichen Additiven, wobei der Feststoffgehalt der wäßrigen Zusammensetzung 1 bis 60
Gew.-% beträgt.
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (3) eine Copolymeremuision auf Acrylatbasis mit
hydroxyl- und/oder carboxylfunktionellen Gruppen ist.
2. Verwendung der wäßrigen Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 zur Herstellung einer Trennüberzugsschicht
auf einem undurchlässigen blattartigen Substrat.
Abdeckblälter werden auf Metallplatten, dekorativen Kunststoffplatten oder Glasplatten mittels einer Klebeschicht
gebunden, um Kratzer oder Brüche an der Oberfläche während der Lagerung und des Transportes zu
vermeiden oder um die Metalloberfläche während der Bearbeitung zu schützen. Solche Abdeckblätter werden
ausführlich beispielsweise in der US-PS 36 00 268 beschrieben.
Zusammensetzungen, die bisher für eine Trenn-Überzugsschicht auf einem Substrat für Oberflächenschutzblätter
oder für Selbstklebebänder verwendet wurden, enthielten eine Lösung eines Octadecyl-(meth)-acrylat-(meth)-acrylsäure-Copolymers
oder Silikonlösungen.
Aus der DE-OS 24 49 085 ist ein Überzugsmittel, das zur Abweisung von klebrigen Stoffen geeignet ist,
bekannt, das aus vernetzbaren Diorganopolysiloxanen. Vernetzungsmittel. Vernetzungskatalysator und Polyvinylalkohol
besteht.
Aue der FR-PS 21 92 157 ist ein weiteres Überzugsmittel bekannt, bei dem neben einem Diorganopolysiloxan
und einem Organopolysiloxan eine wäßrige Lösung eines Allylalkohol/Acrylamid-Copolymeren verwendet
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Eigenschaften von Trennüberzugsschichten, die auf einem undurchlässigen,
blattartigen Substrat aufgebracht werden, hinsichtlich ihrer Trenneigenschaften, d. h.. die Klebeschicht vom
Anhaften an der Rückseite des Substrats zu hindern, zu verbessern. Insbesondere soll eine gute Haftung an ein
bo undurchlässiges, nicht poröses Substrat, insbesondere an ein v/eichgemachtes Polyvinylchlorid-Substrat oder ein
Substrat aus einem Polyolefin, erzielt werden, wobei die guten Trenneigenschaften jedoch nicht verlorengehen
sollen.
Diese Aufgabe wird durch eine wäßrige Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Das Organowasserstoff-Polysiloxan der Formel (I) in der Verbindung (A) enthält wenigstens 3 siliziumgebundene
Wasserstoffatome im Molekül. Dieses Organowasserstoff-Polysiloxan ist bevorzugt ein solches mit der
Einheit -f-R11Si(CH3)O-Jn der Formel (I), wobei das Durchschnittsverhältnis von R" = Wasserstoff zu R"= eine
Alksl-, Aryl- oder Alkenylgruppe etwa 0,25 :1 bis 1,0:1 beträgt und η eine ganze Zahl von 5 bis 500 ist.
Besonders vorteilhaft werden Organowasserstoff-Polysiloxane mit eine Viskosität (gemessen mit einem Brook-
field-Viskosimeter. nachfolgend mit B-Viskosimeter bezeichnet) von etwa 10 bis 100 mm2/s bei 25°C verwendet.
Geeignete Beispiele für solche Organowasserstoff-Polysiloxane sind Methylwasserstoff-Polysiloxan und Vinylwasserstoff-Polysiloxan.
Diese Verbindungen werden in Form einer wäßrigen Emulsion oder Lösung verwendet.
Die wäßrige Komponente des Diorganopolysiloxans. Komponente (B), wird hergestellt, indem man ein
Diorganopolysiloxan der Formel (II) in einem wäßrigen Medium emulgiert oder löst. Vorzugsweise verwendet
man eine wäßrige Emulsion, die durch Emulsionspolymerisation eines Silans oder Siloxans erhalten wurde. Die
Viskosität des Diorganopolysiloxans selbst beträgt im allgemeinen etwa 10 000 bis 1 Mill. mmVs bei 25° C und
vorzugsweise etwa 50 000 bis 500 000 mm2/s bei 25" C Diorganopolysiloxan mit einer Viskosität von weniger als
etwa 10 000 mmVs ergibt eine Trenn-Oberzugsschicht mit schlechter mechanischer Festigkeit und Elastizität.
Bei Diorganopolysiloxanen mit einer Viskosität von mehr als etwa 1 Mill. mnrVs wird die Reaktionsgeschwindigkeit
zwischen den Komponenten (A) und (B) verzögert.
Das Organowasserstoff-Polysiloxan und das Diorganopolysiloxan werden miteinander vermischt. Die wäßrige
Komponente des Diorganopolysiloxans wird in einer Menge von etwa 100 bis 2000 Gew.-Teilen (Feststoffgehalt),
vorzugsweise von etwa 300 bis 1000 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile (Feststoffgehalt) der wäßrigen
Komponente des Organowasserstoff-Polysiloxans angewendet
Als Katalysator zur Verfestigung (Härtung) der beiden Siloxane wird eine Säure, ein Alkali, ein Amin oder ein
metallorganisches Salz verwendet. Die Menge des zugegebenen Katalysators liegt im Bereich von etwa 0.1 bis
10 Gew.-Teiien pro 100 Gew.-Teile (Feststoffgehalt) des Gemisches aus den wäßrigen Komponenten (A) und (B).
Eine bevorzugte Copolymeremulsion erhält man. indem man 100 Gew.-Teile eines Alkylacrylatmonomeri
und/oder eines Alkylmethacrylatmonomers mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und gewünschtenfalls
ein damit OujWlymerisierbares Vinylmonomer mit etwa 3 bis 10 Gew.-Teilen eines Carboxylgruppen
enthaltenden copofymcnsicrbsrcn Monomers oder etwa 1 bis 30 Gcw.-Tcilc eines Hydroxygruppen enthaltenden
copolymerisierbaren Monomers copolymerisiert.
Besonders geeignete Alkylacrylate sind Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat. Darüber hinaus können weitere
Alkylacrylate mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im Alkylrest. auch in Kombination miteinander, verwendet werden.
Die besten Alkylmethacrylate schließen Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat und Butylmethacrylat ein. Zusätzlich
können weitere Alkylmethacrylate mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im Alkylrest verwendet werden.
Weiterhin können diese Alkylmethacrylate auch in Kombination miteinander verwendet werden.
Beispiele für copolymerisierbare Vinylmonomere sind Styrol. Vinylacetat. Acrylnitril und Methacrylnitril.
Beispiele für carboxylgruppenhaltige Monomere sind Acrylsäure. Methacrylsäure. Maleinsäure und Itakonsäu- jo
re. Beispiele für Hydroxygruppen enthaltende Monomere sind 2-Hydroxyethyiacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat.
2-Hydroxyp'npylacrylat. Diethylenglykolmonoacrylat.Triethylenglykolmonoacrylat.Tetraeihylenglykolmonoacrylat,
Dipropylenglykolmonoacrylat, Tripropylenglykolmonoacrylat und Tetrapropylenglykolmonoacrylat.
Das filmbildende wäßrige Harz wird ;n einer Menge von etwa 20 bis 100 Gew.-Teilen (Feststoffgehalt) pro 100 J5
Gew.-Teile (Feststoffgehalt) des Gemisches der wäßrigen Polysiloxankomponenten (A) und (B) zugegeben, und
der Feststoffgehalt wird dann auf 1 bis 60 Gew.-%. vorzugsweise 3 bis 30 Gew.-%. bezogen auf das Gesamtgewicht
der wäßrigen Zusammensetzung, eingestellt.
Obwohl die erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung in gleichmäßigem dispergierten Zustand vorliegt,
wenn sie auf ein nicht durchlässiges Blattsubstrat aufgetragen und getrocknet wird, besteht die Trenr Überzugsschicht
im wesentlichen aus zwei Schichten, wobei die eine Schicht, die der Blattunterlage zugewandte Schicht,
eine große Metige an der Emulsion oder Lösung des Harzes mit chemischer Affinität zu dem Blattsubstrat
enthält, und die andere Schicht, die äußere Schicht, eine große Menge des Polysiloxanreaktionsproduktes
enthält.
Es gibt eine Reihe von Verfahren, um die Tatsache zu bestätigen, daß die äußere Schicht tatsächlich eine große
Menge des Polysiloxanreaktionsproduktes enthält. Dies wurde z. B. bestätigt, indem man die wäßrige erfindungsgemäße
Zusammensetzung auf ein Blattsubstrat auftrug und anschließend trocknete und eine Trenn-Überzugsschicht
herstellte und dann eine Römgenstrahlen-Fotoel^ktronenspektroskopie durchführte und einen
statischen Kontaktwinkel von reinem Wasser auf der Trenn-Überzugsschicht maß. Die Messung des statischen
Kontaktwinkels des reinen Wassers erfolgt nach dem Verfahren, das in »Adhesion and Cohesion«. Seiten 176 bis
179, Elsevier Publishing Company (1962). beschrieben wird.
Verwendet man ein Blatt aus weichgemachtem Polyvinylchlorid als nicht durchlässiges Blattsubstrat, so hat
die Harzschicht, die in Berührung mit dem Blattsubstrat steht, d. h. die Innenschicht, eine gute Verträglichkeit mit
den aus dem weichgemachten Polyvinylchloridblatt austretenden Weichmacher und hindert damit den Weichmacher
daran, in die äußere Schicht, d. h. die Polysiloxanschicht. einzutreten. Wenn in der Harzkomponente ein
Harz mit einer funktioneilen Gruppe, z. B. einer Hydroxygruppe, enthalten ist. reagiert diese mit dem siliziurngebunder.en
Wasserstoffatome enthaltenden Organowasserstoff-Polysiloxan und verhindert damit das Ablösen
der Polysiloxanschicht.
Gibt man die wäßrige Harzschicht mit der Filmbildungseigenschaft in einer Menge von weniger als etwa 20
Gew.-Teilen (Feststoffgehalt) pro 100 Gew.-Teile (Feststoffgehalt) des Gemisches der wäßrigen Polysikn.m- t>
<> komponenten (A) und (B) hinzu, so ist die gebildete Polysiloxanschicht zu dick im Vergleich zu der Harzschicht,
und infolgedessen kann die Trennschicht von dem Blattsubstrat abblättern. Wenn andererseits diese Menge
größer ist als etwa 100 Gew.-Teile. tritt die Harzschicht (innere Schicht) zum Teil in die Polysiloxanschicht
(äußere Schicht) ein und vermindert dadurch die Trenn· bzw. Ablöseeigenschaften. Deshabl soll die wäßrige
Dispersion des Harzes mit der Filmbildungseigenschaft in einer Menge im Bereich von etwa 20 bis 100 b5
Gew.-Teilen (Feststoffgehalt) pro 100 Gew.-Teile (Feststoffgehalt) des Gemischs aus den wäßrigen Poiysiloxankomponenten
(A) und (B) zugegeben werden.
Wenn der Feststoffgehalt der wäßrigen Zusammensetzung gemäß der Erfindung weniger als etwa I Gew.-%
beträgt so wird die Dicke der Trenn-Ofaerzugsschicht zu gering, und damit findet eine Verminderung der
Trenneigenschaften statt. Wenn andererseits der Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen mehr als 60 Gew.-%
beträgt, so wird die Menge des Oberzugs unnötig erhöht. Deshalb soll der unlösliche Anteil in einem Bereich
zwischen etwa 1 und 60 Gew.-% eingestellt werden.
5 Obwohl die wäßrige Zusammensetzung gemäß der Erfindung im wesentlichen die vorerwähnten Bestandteile
enthält, kann sie gewünschtenfalls noch Farbstoffe, Pigmente, Viskositätsregler und weiter übliche Additive
enthalten.
Wie bereits erwähnt, bildet sich mit den erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzungen beim Aufbringen
auf ein undurchlässiges Blattsubstrat und anschließendem Trocknen eine Trenn-Überzugsschicht, die im wesentliehen
aus einer äußeren Schicht besteht, die sich hauptsächlich aus dem Polysiloxanreaktionsprodukt zusammensetzt,
und einer inneren Schicht, die sich hauptsächlich aus dem filmbildenden Harz zusammensetzt
Die Bildung einer solchen Doppelschicht ist sehr wertvoll, weil dadurch die Anhaftung zwischen der Trenn-Überzugsschicht
und dem Blattsubstrat bewirkt wird. Da außerdem die Grenzschicht zwischen der äußeren und
der inneren Schicht eine Mischschicht ist, wird dadurch wirksam das Ablösen der Trenn-Überzugsschicht von
iä dem Blattsubstrat verhindert
Bei einem Blatt aus weichgemachtem Polyvinylchlorid, bei dem der Weichmacher dazu neigt, auszuschwitzen,
hindert eine Harzschicht (Innenschicht), die hauptsächlich aus dem filmbildenden Harz besteht den Weichmacher
am Eindringen in die Poiysiloxanschicht (Außenschicht), die hauptsächlich aus einem Polysiloxanreaktionsprodukt
besteht. Verwendet man als Harz mit filmbildenden Eigenschaften ein Harz, das eine funktioneile
Gruppe enthält (z. B. eine Hydroxygruppe), die mit dem siiiziumgebundenen Wasserstoff des Polysiloxans
reagieren kann, so findet eine Vernetzungsreaktion mit dem Polysiloxan statt, und dadurch wird wirksam das
Ablösen der gebildeten Trenn-Überzugsschicht verhindert.
Da die erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzungen Trenn-Überzugsschichten ergeben, iie den Übergang
des Weichmachers verhindern und die gute Ablöseeigenschaften aufweisen, kann man sie besonders
vorteilhaft auf Blätter aus weichgemachtem Polyvinylchlorid aufbringen. Nicht durchlässige Blattsubstsrate, auf
denen man die erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzungen auftragen kann, schließen Blätter oder Folien
aus synthetischen Harzen, wie Polyethylen, Polypropylen, Polyes.er, Polyvinylalkohol oder Polystyrol, Zellulosefolien,
Metallfolien, wie Aluminiumfolien oder Kupferfolien, und dergleichen ein.
Eine Trenn-Überzugsschicht, die aus einer erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzung auf einem Blattsubstrat aufgebracht wurde, neigt merklich weniger zum Ablösen, auch nach längerem Lagern unter Belastung und auch bei üblichen Bedingungen und zeigt sehr wirksam die Ablöseeigenschaften. Die wäßrige erfindungsgemäße Zusammensetzung ist deshalb für die Rückseitenbearbeitung eines Oberflächenschutzblattes, wie es bei der Bearbeitung von Metallplatten verwendet wird, geeignet. Außerdem ist die wäßrige Zusammensetzung auch für die Herstellung von zahlreichen druckempfindlichen Blättern und Trennblättern geeignet.
Eine Trenn-Überzugsschicht, die aus einer erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzung auf einem Blattsubstrat aufgebracht wurde, neigt merklich weniger zum Ablösen, auch nach längerem Lagern unter Belastung und auch bei üblichen Bedingungen und zeigt sehr wirksam die Ablöseeigenschaften. Die wäßrige erfindungsgemäße Zusammensetzung ist deshalb für die Rückseitenbearbeitung eines Oberflächenschutzblattes, wie es bei der Bearbeitung von Metallplatten verwendet wird, geeignet. Außerdem ist die wäßrige Zusammensetzung auch für die Herstellung von zahlreichen druckempfindlichen Blättern und Trennblättern geeignet.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen näher beschrieben. Alle Teile
sind auf das Gewicht des Feststoffgehaltes bezogen und alle Prozentsätze sind Gewichtsprozente, sofern nicht
anders angegeben.
Teile
Butylacrylat 40
Methylmethacrylat 60
Acrylnitril 10
Acrylsäure 3
2-Hydroxyethylmethacrylat 5
Sorbitmonolaurat 3.2
Natriumalkylbenzolsulfonat 0,8
Entionisiertes Wasser 160
Diese Bestandteile werden in einen mit einem Thermometer, einem Rührer, einem Stickstoffeinlaßrohr und
einem Rückflußkühler ausgerüsteten Reaktor vorgelegt und in einem Stickstoffstrom unter Rühren erhitzt.
Nachdem die Temperatur der Reaktionsmischung 600C erreicht hat, gibt man als Polymerisationsinitiator zum
Starten der Polymerisation 0,2 Teile Ammoniumpersulfat zu und läßt die Polymerisation dann etwa 2 Stunden
ablaufen. Nach Beendigung der Polymerisation wird das Rejküonssystem auf 65° C ei-wärmt und bei dieser
Temperatur 1 Stunde lang gehalten, wobei man eine Acrylemulsion mit dem gebildeten Copolymer erhält. Zu
der so erhaltenen Emulsion wurden dann die folgenden Bestandteile zur Herstellung einer wäßrigen Zusammensetzung
zugegeben.
Teile
Organowasserstoff-Polysiloxanemulsion
(Feststoffgehalt 40%) 30
Diorganopolysiloxanemulsion, enthaltend endständige
siliziumgebui'dene Hydroxygruppen
(Feststoffgehült 30%) 80
(Feststoffgehült 30%) 80
Härtungskatäilysator (Feststoffgehalt 24%) 5
Acry!emulsiüri (wie oben hergestellt) 100
Die wäßrige Zusammensetzung mit der oben angegebenen Formulierung und mit einem Festsioffgehalt von
10% (auf diesen eingestellt mit entionisiertem Wasser) wurde gleichmaßig auf eine Seite einer Folie aus
weichgemachtem Polyvinylchlorid in einer Beschichtungsmenge (Feststoffgehalt) von 0,6 g/m2 aufgetragen und
durch 2minütiges Erhitzen auf 145'C getrocknet, wobei man ein Probestück mit einer Trcnn-Überzugsschicht
erhielt. i
Ein Klebeband aus Polyester wurde auf die Trenn-Überzugsschicht des Probestückes aufgebracht. Die
Ablösekraft, die Restadhäsionsfestigkeit und das restliche Adhiisionsfestigkeit-Beibehaltungsverhältnis der
Trenn-Überzugsschicht wurde bei Raumtemperatur gemessen, und außerdem wurden die Ablöseeigenschaften
der Trenn-Überzugsschich'. untersucht. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
Zur Untersuchung des Aufbaus der Schicht der Trenn-Überzugsschicht, wie sie aus der erfindungsgemäßen in
wäßrigen Zusammensetzung gebildet wurde, wurde der nachfolgende Versuch durchgeführt, unter Verwendung
der gleichen Acrylemulsion, der gleichen katalysatorhaltigcn Polysiloxanemulsion und der gleichen wäßrigen
Zusammensetzung wie oben:
(A) Die Acrylemulsion allein, (B) die Polysiloxanemulsion allein (enthaltend den Härtungskatalysator) und (C)
die wäßrige Zusammensetzung wie oben wurden jeweils auf getrennte Teile einseitig auf ein Polyvinylchlorid- r,
blatt, der gleichen Art wie oben verwendet, in einer Beschichtungsmenge (Feststoffgehalt) von 0,6 g/m2 aufgebracht
und durch 2minütiges Erhitzen auf 145" C getrocknet, wobei man Teststücke erhielt. Beiden so erhaltenen
Teststücken wurde die Oberfläche der Trenn-Überzugsschicht durch Röntgenstrahl-FotoelektrospektroskopiL·
untersucht, und außerdem wurde der statische Kontaktwinkel von reinem Wasser gemessen. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt.
Teststück
Bewertung durch Köntgenstrahl-Fotoclektrospeklroskopie
O |
Festigkeit von Si2p | Kontaktwinkel |
Il
Festigkeit von C — O |
Festigkeit von CIs | von reinem Wasser |
Festigkeit von CIs | (%) | O |
(V.) | 0 | 70 |
15 | 28 | IbS |
2 | 28 | 104 |
2 |
Überzugsschicht (A)
Überzugsschicht (B)
Überzugsschicht (C)
Überzugsschicht (B)
Überzugsschicht (C)
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß die aus der wäßrigen Zusammensetzung (C) gebildete
Trenn-Überzugsschicht ähnlich der ist, die aus der Polysiloxanemulsion (B) allein gebildet wurde. Dies zeigt, daß
uic uuci iiBCiicnSCiiiCiit ucF ι rcnMOUcrZügSZiiSuinincfiSciZürig, Wie Sic üü5 ucf Wäungcn z-üSäfnmcuSciZüng (C)
gebildet wurde, eine wünschenswert große Menge an Polysiloxanreaktionsprodukt enthält und daß die Trenn-Überzugszusammensetzung
im wesentlichen aus zwei Schichten besteht.
Teile
2-Ethylhexylacrylat 30
Methylmethacrylat 55
Acrylnitril 5
Acrylsäure 4
2-HydroxyethyIacrylat 10
Sorbitmonolaurat 3,2
Natriumalkylbenzolsulfonat 0,8
Entionisiertes Wasser 160
Die obigen Bestandteile wurden unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie in Beispiel 1 polymerisiert,
wobei man eine Acrylemulsion erhielt Zu der so erhaltenen Acrylemulsion wurden die folgenden Verbindungen
unter Ausbildung einer wäßrigen Zusammensetzung zugegeben:
Teile
Organowasserstoff-Polysiloxanemulsion
(Feststoffgehalt 40%) 40
Diorganopolysiloxanemulsion, enthaltend
endständige siliziumgebundene Hydroxygruppen
(Feststoffgehalt 30% I 120
endständige siliziumgebundene Hydroxygruppen
(Feststoffgehalt 30% I 120
Härtungskatalysator (Feststoffgehalt) 50%) 5
Acrylemulsion (wie oben) 100
Die wäßrige Zusammensetzung der obigen Formulierung mit einem Feststoffgehalt von 10% wurde in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 zur Herstellung von Teststücken verwendet, und die so erhaltenen Teststücke
wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 untersucht. Die Ergebnisse werden in Tiibellc J gezeigt.
Die gleichen drei Emulsionen wie oben angegeben, d. h.. die Acrylemiilsion (D) allein, die den lliirtungskatalysator
enthaltende Polysiloxaneimilsion (E) und die wiißrigc Zusammensetzung (F) wurden jeweils einseitig auf
eine Folie aus weichgemachtem Polyvinylchlorid in einer Bctchichtungsmcngc (Feststoffgehall) von O.fa g/iir
aufgebracht und 2 Minuten bei 145 C getrocknet.
Von den so erhaltenen Teststücken wurde die Oberfläche der Trenn Überziigsschich! durch Röntgenstrahl-Fotoelektrospektroskopie
(XPS) untersucht, und der statische Kontaktwinkel von reinem Wasser wurde gemcssen.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
cle 2
TesUtück Bewertung durch RönlgemtMhl-Fotoelektrospektroskopie
Il
Festigkeit von C-O Festigkeit von Si2p Konuktwinkel
von reinem Wasser
C)
Festigkeit von C — O | Beispiel 3 | Festigkeit von Si2p |
Festigkeit von CIs | Festigkeit von CIs | |
16 | 0 | |
2 | 26 | |
2 | 26 | |
Feile | ||
40 | ||
50 | ||
IO | ||
8 | ||
3.2 | ||
0.8 | ||
190 |
Butylacrylat
Methylmethacrylat
Styrol
Methacrylsäure
Methylmethacrylat
Styrol
Methacrylsäure
Sorbita nmonolaurat
Natriumalkylbcnzolsulfonat
Entiontsiertes Wasser
Natriumalkylbcnzolsulfonat
Entiontsiertes Wasser
j5 Die obigen Bestandteile wurot... >.nter den gleichen Umsetzungsbedingungen wie im Beispiel 1 polymerisiert
unter Erhalt einer Emulsion. Zu dieser Emulsion wurden die folgenden Verbindungen unter Ausbildung einer
wäßrigen Zusammensetzung zugegeben:
Teile Organowasserstoff-Polysiloxanemulsion
(Feststoffgehalt 40%) 40
Diorgano-Polysiloxanemulsion enthaltend an
endständigem Silizium-gebundene Hydroxygruppen
(Feststoffgehalt 35%) 90
Härtungskatalysator (Feststoffgehalt 24%) 6
Acrylemulsion (wie oben erhalten) 100
Diese Mischung mit einem Feststoffgehalt von 8% wurde gleichmäßig auf eine Seite eines Polyesterfilms
aufgetragen, wobei die Überzugsmenge (Feststoffbasis) 0.5 g/m-' betrug, und wie in Beispiel 1 behandelt unter
so Erhalt eines Teststückes. Das Teststück wurde dem gleichen Test wie in Beispiel 1 unterworfen; die Ergebnisse
werden in Tabelle 3 gezeigt.
Teile
2-Ethylhexylacrylat 40
Butylmethacrylat 60
Vinylacetat 10
2-HydroxypropyIacrylat 5
Sorbitanmonolaurat 3.2
Natriumalkylbenzolsulfonat 0,8
Entionisiertes Wasser 180
Die obigen Bestandteile wurden unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie in Beispiel 1 polymerisiert,
wobei man eine Emulsion erhielt.
Eine wäßrige Zusammensetzung mit einem Feststoffgehalt von 20% wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, wobei jedoch die Acrylemulsion in Beispiel 1 durch die vorerwähnte Acryiemuision ersetzt wurde.
Die wäßrige Zusammensetzung wurde wie im Beispiel 1 behandelt, wobei man Teststücke erhielt, und diese
Teststücke wurden wie im Beispiel 1 geprüft. Die Ergebnisse weiden in Tabelle J gezeigt.
Verglciuhsbeispiel I
Zu 100 Teilen einer Acryleniulsion. wie sie in Heispiel I verwendet wurde, wurden die folgenden Bestandteile ί
gegeben.
Teile
Organo wassers toff-Polysiloxaneiiuilsion
(Feststoffgehalt 40%) 20 m
DiorganopolysiloxaneiiHilsion. enthaltend an
endständigem Sili/ium gebundene Hydroxygruppen
(Festsk)ffgchalt40%) "" JO
endständigem Sili/ium gebundene Hydroxygruppen
(Festsk)ffgchalt40%) "" JO
Härtiingskatalysator(Feststoffgehalt 50"/ii) 1
Die so erhaltene wäßrige Zusammensetzung mit einem Fesistoffgehall von 10°/u wurde auf eine Seite einer
Folie aus weichgemachtem Polyvinylchlorid in gleicher Weise wie in Beispiel I unter Erhalt eines Teststückes
aufgetragen. Das Teststück wurde in gleicher Weise wie in Beispiel I geprüft, und die Ergebnisse werden in
Tabelle 3 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 2
Teile
Organo wasserstoff- Polysiloxanen! ulsion
(Feststoffgehall 40%) 40 :s
Diorganopoiysiloxanemulsion.enthaltend an
ensiändigem Silizium gebundene Hydroxygruppen
(Feststoffgehalt 30%) " 90
ensiändigem Silizium gebundene Hydroxygruppen
(Feststoffgehalt 30%) " 90
Eine wäßrige Zusammensetzung der obigen Formulierung mit einem Feststoffgehalt von 10% wurde auf eine
Seite einer Folie aus weichgemachtem Polyvinylchlorid wie in Beispiel 1 aufgetragen unter Erhalt eines Teststükkes.
Das Teststück wurde wie in Beispiel 1 geprüft, und die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 3 J5
Teile
nCryiCmüiSiOn wie ΪΠ uciSpici t 100
(Feststoffgehalt 40%) 120
Eine wäßrige Zusammensetzung der obigen Formulierung mit einem Feststoffgehalt von 15% wurde gleichmäßig auf eine Seite eines zuvor einer Koronaentladung unterworfenen Polyethylenfilms in eine Beschichtungsmenge (Feststoffbasis) von 0.6 g/m2 aufgetragen unter Erhalt eines Teststückes. Das Teststück wurde wie im
Beispiel 1 geprüft, und die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
Als wäßrige Dispersion eines Harzes mit Filmbildungseigenschaften wurde eine 15%ige wäßrige Lösung von
Polyvinylalkohol (Verseifungsgrad 88 Mol-%) verwendet. Zu 100 Teilen der wäßrigen Lösung des Polyvinylalkohol wurden folgende Bestandteile zugegeben:
Teile
(Feststoffgehalt 40%) 40
Diorganopolysiloxanemulsion, enthaltend
endständige siliziumgebundene Hydroxygruppen
(Feststoffgehalt 35%) 90
Das so erhaltene Gemisch mit einem Feststoffgehalt von 8% wurde gleichmäßig auf eine Seite eines PoIyesterfilms in einer Beschichtungsmenge (Feststoffgehalt) von 0,6 g/m2 aufgetragen und in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 behandelt unter Erhalt eines Teststückes. Das Teststück wurde der gleichen Prüfung wie in Beispiel 1
unterworfen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
IZJ
I 2 J 4
5 | Ablösefestigkeit | 105 | 92 | 110 | 108 | 27b | 114 | 240 | 112 |
(g/20mm) | |||||||||
Restliche Adhäsions | 301 | 314 | 320 | 305 | 284 | 172 | 190 | 315 | |
festigkeit (g/20 mm) | |||||||||
IO | Restliche Adhäsions- | 86 | 90 | C)I | 87 | 81 | 49 | 54 | 90 |
festigkeits- | |||||||||
Beibehaltung(%) | |||||||||
Ablöseeigenschaften | A | A | A | A | B | C | B | B |
Claims (1)
1. Wäßrige Zusammensetzung zur Herstellung einer Trenn-Überzugsschicht auf einem undurchlässigen
blattartigen Substrat aus
(1) 100 Gew.-Teilen (Feststoffgehalt) eines Gemischs aus
(A) 100 Gew.-Teilen (Feststoffgehalt) einer wäßrigen Komponente aus einem Organowasserstoff-Polysiloxan
mit wenigstens 3 Silicium-gebundenen Wasserstoffatomen der allgemeinen Formel (I)
CH3
R'—Si—O-CH3
R"
Si-O
CH3
CH3
-Si-R'
-Si-R'
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