DE3119387C2 - Walze für eine Walzvorrichtung - Google Patents
Walze für eine WalzvorrichtungInfo
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Abstract
Die Walze mit einem feststehenden Träger (1) und einem um den Träger (1) drehbaren rohrförmigen Walzenmantel (2) hat einen zwischen dem Träger (1) und dem Walzenmantel (2) befindlichen hydrostatischen Druckraum (4), sowie stempelartige Stützelemente (20), die sich in der Symmetrieebene (E) des Druckraumes (4) auf der vom Druckraum (4) abgewandten Seite des Trägers (1) befindet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Walze für eine Walzvorrichtung, mit einem feststehenden Träger und einem um
den Träger drehbaren rohrförmigen Walzenmantel, wobei sich zwischen dem Träger unc* dem Walzenmantel
ein durch Dichtleisten abgeschlossener hydrostatischer Druckraum befindet, der an eine Drckmittelquelle anschließbar
ist, und zusätzliche stempelartigc hydrostatische Stützelemente vorgesehen sind, die gleichzeitig mit
dem Druckraum an mindestens eine Druckmittclquelle anschließbar sind, wobei die Drücke des Druckraums
und der Stützdemente voneinander unabhängig einstellbar sind und die Wirkrichtung des Druckraums und
der zusätzlichen Stützelemente in einer Symmctricebene liegen und wobei die Stützelemente zur Erzielung
verschiedener Krafteinflüsse einzeln oder in Gruppen über getrennte Speiseleitungen mit verschiedenen steuerbaren
Drücken anspeisbar sind.
Eine Walze dieser Art ist aus der deutschen Patentschrift 23 32 861 (US-PS 38 79 827) bekannt. Die bekannte
Walze verbindet die Vorteile einer Walze mit Druckraum, z. B. nach der DE-PS 11 93 739, und der
Walze mit stempelartigen Stützelementen, wie sie z. B. aus der US-PS 38 02 044 bekannt ist
Bei der bekannten Walze befinden sich die Stützelemente innerhalb des Druckraumes in dessen Symmetrieebene
und wirken mit ihrer Druckkraft in der gleichen Richtung wie dieser Druckraum. Die Einspeisung
des hydraulischen Druckmediums in den Druckraum erfolgt über die Stützelemente, in deren Zylinderraum
folglich ein höherer Druck als im Druckraum herrschen muß.
Obwohl in der Regel dieser höhere Druck zwecks Erzielung einer entsprechenden Druckkraft der Stützelementc
erwünscht ist, gibt es Fälle, wo eine derartige Bindung störend wirkt und wo z. B. zur Steuerung des
Durchbiegungsverhaltens der Walze kleinere Druckkräfte ausreichend wären.
Die Erfindung hat daher die Schaffung einer Walze der erwähnten Art zum Ziel, bei welcher die Druckverhiiltnis.se
im Druckraum und in den Zylinderräumen der
Die erfindungsgemäße Walze, durch welche dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet daß die
Wirkrichtung der Stützelemente in der Gegenrichtung zur Druckkraft des Druckraumes verläuft
Bei einer derart ausgebildeten Walze können die Drücke im Druckraum und die Kräfte der Stützelemente
durch Wahl der Drücke in ihren Zylinderräun?»n unabhängig
voneinander bestimmt werden, was in gewissen Fällen energetische Vorteile bringen kann.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß aus der DE-OS 27 37 346 eine Walze bekannt ist bei
welcher sich außerhalb eines hydraulischen Druckrauaies
ein Stützelement in der Form einer Stützleiste mit hydrodynamisch wirkendem Gleitschuh befindet Diese
Stützleiste befindet sich jedoch nicht in der Symmetrieebene des Druckraumes und dient auch folglich nicht
zur Beeinflussung des Durchbiegungsverhaltens der Walze, sondern nur zur Aufnahme des Eigengewichtes
ihres Walzenmantels.
Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung schematisch
dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert Es zeigt
F i g. I einen schematischen Schnitt einer ersten Ausführungsform
der Walze,
Fig.4 einen der Fig. 1 entsprechenden Teilschnitt
einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemä-Ben Walze.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Walze hat einen
feststehenden Träger I und einen um den Träger drehbaren rohrförmigen Walzenmantel 2. Der Träger 1 ist
mit Zapfen 3 versehen, welche zur Abstützung in der Stuhlung einer nicht dargestellten Walzvorrichtung bestimmt
sind. Zwischen dem Träger 1 und dem Walzenmantel 2 befindet sich ein hydrostatischer Druckraum 4,
welcher durch Dichtieisten S an den Längsseiten und durch Dichtieisten 6 an den Stirnseiten abgedichtet ist.
In den Druckraum 4 mündet eine Druckleitung 7, weiche
durch einen der Zapfen 3 durchgeführt ist.
Die Enden des Walzenmantels 2 sind über Wälzlager
8 auf Führungsbüchsen 10 drehbar gelagert Wie aus der Fig.2 hervorgeht sind die Führungsbüchsen 10, von
denen nur eine dargestellt ist. mit parallelen Führungsflächen 11 verschen, welche entlang entsprechender paralleler
Führungsflächen 12 des Trägers in der Preßrichtung, d. h. in der Richtung der Symmetrieebenc Ii des
Druckraumes 4 (Fig.3) geführt sind. Der Zwischenraum
zwischen dem Walzenmantel und dem Träger I ist an den Enden nach außen durch eine Dichtungsanordnung
abgeschlossen, welche zwei Dichtungsringe 13,14, eine mit dem Walzenmantel verbundene Scheibe 9, zwei
mit der Führungsbüchse fest verbundene Scheiben 15, 16 und eine zwischen diesen geführte bewegliche Scheibe
17 enthält, in welcher sich die Dichtung 14 befindet
Wie weiter aus den Fi g. 1 und 3 hervorgeht, sind auf
der vom Druckraum 4 abgcwandlen Seite des Trägers 1 im Träger in dessen Symmetrieebenc E zylindrische
M) Bohrungen 18 ausgebildet, in welchen kolbcnariigc
Stüizclcmente 20 geführt sind. Die Stützelement 20.
welche nach der erwähnten US-PS 38 02 044 ausgebildet sind, enthalten hydrostatische Lagertaschen 21, welche
durch Drosselbohrungcn 22 mit dem Zylinderraum ws 23 in der Bohrung 18 verbunden sind. Wegen der Wirkungsweise
dieser Stül/elcmcnie sei ausdrücklich auf
die erwähnte US-PS 38 02 044 hingewiesen. Wie insbesondere
aus den F i g. I und 2 hervorgeht, sind die Stütz-
elemente 20 einzeln oder in Gruppen durch getrennte
p Leitungen 24,25 und 26 an eine nicht dargestellte Spei-
|ΐ sevorrichtung angeschlossen. Die Leitungen können zur
ϊί nen steuerbaren Drücken gespeist werden.
i;;; Wie aus der Fig.3 hervorgeht, wirken die Stützele-
ü,. Druckkraft des Slützraumes 4. Der Stützraum bewirkt
ti in bekannter Weise eine gleichmäßige Druckkraft auf
p den Walzenmantel 2, während die Stüticelemente 20 in
5j- kcn. Der Walzenmantel wird einer resultierenden Kraft
% ausgesetzt, welche sich aus der Differenz dieser Kräfte
ίΐ ergibt.
|i' Obwohl in der Zeichnung iin schematischer Weise
;X gleichmäßig verteilte Stützelemente 20 dargestellt wur-
f S den, versteht es sich^ daß- diese nach Beclarf angeordnet,
p zu Gruppen zusammengestellt und mit den erforderli-
g chen Drücken gespeist werden können.
ti Wie aus der F ϊ g. 4 hervorgeht, ist die erfindungsge-
i,: mäße Maßnahme auch bei Walzen anwendbar, be: wel-
ti direkt auf dem Träger 1 bzw. seinem Zapfen 3 gelagert
ig ist Zur Abdichtung des Druckraumes 4 sind in diesem
i Enden Abschlußringe 30 vorgesehen.
30
35
40
55
60
f>5
Claims (1)
- Patentanspruch:Walze für eine Walzvorrichtung, mit einem feststehenden Träger und einem um den Träger drehbaren rohrförmigen Walzenmantel, wobei sich zwischen dem Träger und dem Walzenmantel ein durch Dichtieisten abgeschlossener hydrostatischer Druckraum befindet, der an eine Druckmittelquelle anschließbar ist und zusätzliche stempelartige hydrostatische Stützelemente vorgesehen sind, die gleichzeitig mit dem Druckraum an mindestens eine Druckmittelquelle anschließbar sind, wobei die Drücke des Druckraums und der Stützelemente voneinander unabhängig einstellbar sind und die Wirkrichtung des Druckraums und der zusätzlichen Stützelemente in einer Symmetrieebene liegen und wobei die Stützelemente zur Erzielung verschiedener Krafteinflüsse einzeln oder in Gruppen über getrennte Spösileitungen mit verschiedenen steuerbaren Drücken anspeisbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkrichtung der Stützelemente (20) in der Gegenrichtung zur Druckkraft des Druckrauntes (4) verläuft
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SULZER-ESCHER WYSS AG, ZUERICH, CH |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |