DE3116716A1

DE3116716A1 - Verbundprofilstab fuer fenster, tueren sowie wand- und fassadenkonstuktionen

Info

Publication number: DE3116716A1
Application number: DE19813116716
Authority: DE
Inventors: Erwin 3501 Büchenwerra Brunnhofer
Original assignee: Technoform Caprano and Brunnhofer GmbH and Co KG
Current assignee: Technoform Caprano and Brunnhofer GmbH and Co KG
Priority date: 1981-04-28
Filing date: 1981-04-28
Publication date: 1982-11-11

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Verbundprofil-
stab für Fenster, Türen sowie Wand- und Fassadenkonstruktionen, - mit Außenprofilstab, Innenprofilstab und Verbindungsstab aus thermoplastischem Kunststoff, wobei der Außenprofilstab sowie der Innenprofilstab eine längslaufende Aufnahmenut und von der Aufnahmenut hinterschnittene Formschlußflansche aufweist und der Verbindungsstab an seinen gegenüberliegenden Seiten mit angeformten Anschlußleisten versehen ist, die in jeweils eine der Aufnahmenuten eingeführt und an den Formschlußflanschen abgestützt sind, wobei ferner in den Spaltraum zwischen Anschlußleisten und Innenwand der Aufnahmenuten ein ausgehärtetes Verbundmittel eingespritzt ist. Außenprofilstab und Innenprofilstab bestehen im allgemeinen aus Metall, z. B. aus einer Leichtmetallegierung. Der aus Kunststoff bestehende Verbindungsstab ist gleichzeitig Isolierstab und unterbricht den Wärmefluß zwischen Innenprofilstab und Außenprofilstab oder umgekehrt. Innenprofilstab und Außenprofilstab können mit Einrichtungen zum Anschluß von Glasscheiben, Isolierglaseinheiten, Paneelen eingerichten sein, der Verbundprofilstab kann aber auch als Abstandshalter zwischen den Glasscheiben von Isolierglaseinheiten eingesetzt werden.
Bei den bekannten gattungsgemäßen Verbundprofilstäben (DE-AS 26 So 944) sind die angeformten Anschlußleisten massive Leisten.
Den massiven Aufbau hält man offenbar aus Festigkeitsgründen für erforderlich. Nachteilig ist, daß das Verbundmittel in den Spaltraum nur schwer eingebracht werden kann. Besondere Maßnahmen oder Einrichtungen, um dieses Eindringen zu erleichtern, fehlen. Auch ist nicht sichergestellt, daß sich das Verbundmittel im Spaltraum überall gleichmäßig verteilt. Ungleichmäßige Verteilung beeinträchtigt die Gestaltfestigkeit des Verbundprofilstabes und den Verbund der Elemente.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Verbundprofilstab so weiter auszubilden, daß eine gleichmäßige Verteilung des Verbundmittels im Spaltraum sichergestellt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Anschlußleisten einen längslaufenden Einspritzkanal aufweisen, der mit zu den Spaltraum führenden Austrittsbohrungen versehen ist, und daß das Verbundmittel in den Einspritzkanal sowie durch die Austrittsbohrungen in den Spaltraum eingespritzt ist. Die Einspritzkanäle können in die Anschlußleisten des Verbindungsstabes eingeformt sein. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die sich durch fertigungstechnische Einfachheit auszeichnet, ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzkanäle als Rohre ausgeführt sind, die zwischen U-förmigen Halteflanschen der Anschlußleisten gehalten sind. Das kann durch Einklemmen, Einkleben, Einklipsen, d. h. formschlüssige Verbindung, geschehen. Dabei können die Rohre gleichzeitig eine weitere, den Formschluß zwischen Außenprofilstab und Innenprofilstab einerseits sowie Verbindungsstab andererseits verbessernde Funktion erfüllen, wenn die Rohre zugleich als Verschlußstücke für die formschlüssige Verbindung aus den Aufnahmenuten der Anschlußleisten ausgeführt sind. Der Verbund wird verbessert, wenn die Aufnahmenuten innenseitig mit längslaufenden Rillen versehen sind.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einen erfindungsgemäßen Verbundprofilstab eine gleichmäßige Verteilung des Verbundmittels im Spaltraum zwischen den Anschlußleisten und der Innenwand der Aufnahmenuten sichergestellt ist, w#eil das Verbundmittel über die Einspritzkanäle, die entsprechende Austrittsbohrungen aufweisen, eingeführt wird. Gestaltfestigkeit und Verband der Elemente sind folglich verbessert. Zugleich läßt sich das Verbundmittel einfach einführen, wozu es wesentlich erforderlich ist, entsprechende Einspritzeinrichtungen an die Einspritzkanäle anzuschließen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Aus-Ahrungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung fig. 1 perspektivisch einen Ausschnitt aus einem Verbundprofilstab, Fig. 2 im gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößerten Maßstab eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 im oberen Bereich, Fig. 3 den Verbindungsstab aus dem Gegenstand der Fig. 2 und Fig. 4 den Außenprofilstab aus dem Gegenstand der Fig. 2.
e Der in den Figuren dargestellte Verbundprofilstab 1 ist für Fenster, Türen sowie Wand- und Fassadenkonstruktionen bestimmt. In seinem grundsätzlichen Aufbau besteht er aus einem Außenprofilstab 2, einem Innenprofilstab 3 und einem Verbindungsstab 4.
Außenprofilstab 2 und Innenprofilstab 3 mögen aus Metall bestehen.
Der Verbindungsstab 4 besteht aus thermoplastischem Kunststoff.
Der Außenprofilstab 2 sowie der Innenprofilstab 3 besitzen eine längslaufende Aufnahmenut 5. Diese sind mit von der Aufnahmenut 5 hinterschnittenen Formschlußflanschen 6 versehen. Der Verbindungsstab 4 ist an seinen gegenüberliegenden Seiten mit angeformten Anschlußleisten 7 ausgerüstet. Diese sind in jeweils eine der Aufnahmenuten 5 eingeführt und an den Formschlußflanschen 6 abgestützt. In den Spaltraum 8 zwischen Anschlußleisten 7 und Innenwand der Aufnahmenuten 5 ist ein ausgehärtetes Verbundmittel eingespritzt. - In der Fig. 2 wurde zur Verdeutlichung dieser Zusammenhänge das eingespritzte, erhärtete Verbundmittel 9 nur im rechten Teil gezeichnet, während im linken Teil der Spaltraum 8 erkennbar ist.
Die Anschlußleisten 7 besitzen einen längslaufenden Einspritzkanal 10. Die Einspritzkanäle sind mit zu dem Spaltraum 8 führenden Austrittsbohrungen 11 versehen. Das Verbundmittel 9 ist in den Einspritzkanal 10 sowie durch die Austrittsbohrungen 11 in den Spaltraum 8 eingespritzt worden. Die Einspritzkanäle könnten in die Anschlußleisten 7 des Verbindungsstabes 4 eingeformt sein.
Das Ausführungsbeispiel zeigt die Variante, bei der die Einspritzkanäle als Rohre 10 ausgeführt sind. Diese sind zwischen U-förmigen Halteflanschen 12 der Anschlußleisten 7 gehalten, und zwar im Ausführungsbeispiel eingeklipst. Man erkennt, daß die Rohre 1o zugleich als Verschlußstücke für die formschlüssige Verbindung aus den Aufnahmenuten 5 und den Anschlußleisten 7 ausgeführt sind.
Die Aufnahmenuten selbst sind innenseitig mit längslaufenden Rillen 13 versehen.

Claims

Verbundprofilstab für Fenster, Türen sowie Wand- und Fassadenkonstruktionen Patentansprüche: 1. Verbundprofilstab für Fenster, Türen sowie Wand- und Fassadenkonstruktionen, - mit Außenprofilstab, Innenprofilstab und Verbindungsstab aus thermoplastischem Kunststoff, wobei der Außenprofilstab sowie der Innenprofilstab eine längslaufende Aufnahmenut und von der Aufnahmenut hinterschnittene Formschlußflansche aufweist und der Verbindungsstab an seinen gegenüberliegenden Seiten mit angeformten Anschlußleisten versehen ist, die in jeweils eine der Aufnahmenuten eingeführt und an den Formschlußflanschen abgestützt sind, wobei ferner in den Spaltraum zwischen Anschlußleisten und Innenwand der Aufnahmenuten ein ausgehärtetes Verbundmittel eingespritzt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anschlußleisten (7) einen längslaufenden Einspritzkanal (10) aufweisen, der mit zu dem Spaltraum (8) führenden Austrittsbohrungen (11) versehen ist, und daß das Verbundmittel (9) in den Einspritzkanal (io) sowie durch die Austrittsbohrungen (11) in den Spaltraum (8) eingespritzt ist.
2. Verbundprofilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzkanäle (lo) in die Anschlußleisten (7) des Verbindungsstabes (4) eingeformt sind.
3. Verbundprofilstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzkanäle als Rohre (10) ausgeführt sind, die zwischen U-förmigen Halteflanschen (12) der Anschlußleisten (7) gehalten sind.
4. Verbundprofilstab nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (10) zugleich als Verschlußstücke für die formschlüssige Verbindung aus den Aufnahmenuten (5) und den Anschlußleisten (7) ausgeführt sind.
5. Verbundprofilstab nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmenuten (5) innenseitig mit längslaufenden Rillen (13) versehen sind.