DE3115594C2

DE3115594C2 - Einstellvorrichtung für die Typenringe eines Druckwerks

Info

Publication number: DE3115594C2
Application number: DE19813115594
Authority: DE
Inventors: Günther 6032 Hirschhorn Holland-Letz
Original assignee: Esselte Pendaflex Corp
Current assignee: Esselte Pendaflex Corp
Priority date: 1981-04-16
Filing date: 1981-04-16
Publication date: 1985-08-14
Also published as: JPS57178889A; JPS6137119B2; DE3115594A1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckrad für ein Rota tionsdruckwerk, das mehrere relativ zueinander verdrehbar nebeneinander auf einem zylindrischen Trägerkörper (3) sitzende Typenringe (6) enthält. Auf der Außenumfangsfläche weisen die Typenringe (6) Drucktypen (9) auf, und sie sind an ihrer Innenumfangsfläche mit einer Innenverzahnung (10) versehen, mit der ein Ritzel (11) in Eingriff gebracht werden kann, das mittels einer drehfest mit ihm verbundenen Einstellspindel (14) axial in die Ebene der einzelnen Typenringe (6) verschiebbar ist. Mit Hilfe des Ritzels (11) können die Typenringe (6) so auf den Trägerkörper (3) relativ zueinander verdreht werden, daß bestimmte Drucktypen (9) in eine vorbestimmte Einstellposition gelangen. Damit verhindert wird, daß sich beim Verstellen eines Typenrings (6) die ihm jeweils benachbarten Typenringe (6) mitbewegen, ist auf der Einstellspindel (14) auf jeder Seite des Ritzels (11) relativ zur Einstellspindel (14) drehbar und gegen axiale Verschiebung gesichert ein Riegelkörper (16, 17) angebracht. Die Riegelkörper (16, 17) stehen jeweils mit den Typenringen (6) formschlüssig in Eingriff, die dem Typenring (6) benachbart sind, mit dessen Innenverzahnung (10) das Ritzel (11) in Eingriff steht. Die Riegelkörper (16, 17) stehen formschlüssig mit dem Trägerkörper (3) in Verbindung.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung für die Typenringe eines Druckwerks gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der CH-PS 3 62 098 ist eine Einstellvorrichtung für Typenräder bekannt. Diese Typenräder können mit Hilfe eines drehfest auf einer Einstellspindel sitzenden Ritzels relativ zueinander verdreht werden. Beiderseits dieses Ritzels sitzen auf der Einstellspindel zwei Hülsen, deren Außendurchmesser gleich dem Innendurchmesser der Typenräder sind. Mittels eines Vorsprungs, der an der Außenumfangsfläche der Hülsen angebracht ist, entsteht ein formschlüssiger Eingriff zwischen den Typenrädern und den Hüben. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann jeweils nur das Typenrad mittels der Einstellspindel verdreht werden, das sich in der Ebene des Ritzels befindet, während alle anderen Typenräder aufgrund des formschlüssigen Eingriffs mit den Hülsen gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen festgehalten sind. Da die Hülsen nicht nur die Verdrehungssicherung darstellen, sondern auch die Funktion des Trägers der Typenräder haben, müssen diese Hülsen beiderseits des Ritzels mindestens eine der Gesamtlänge aller nebeneinander ,,angeordneten Typenräder entsprechende Bäulängenaben, was zur Folge hat, daß in einer Endstellung des Ritzels, die bei vollständig eingeschobener Einstellspindel vorliegt, eine der Hülsen in ihrer gesamten Länge außerhalb der Typenringe liegt und somit zu einer nicht unbeträchtlichen Vergrößerung der gesamten Baulänge der Einstellvorrichtung beiträgt. Wenn keine besonderen Schutzmaßnahmen vorgesehen werden, ist die vorstehende Hülse außerdem gegen Beschädigungen gefährdet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung der geschilderten Art so auszugestalten, daß ein unbeabsichtigtes Verdrehen von Typenringen bei der Durchführung eines Einstellvorgangs verhindert wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen

ίο Merkmalen gelöst.

Be:m erfindungsgemäßen Druckrad halten die Riegelkörper, die beiderseits des Ritzels auf der Einstellspindel angebracht sind, die dem zu verstellenden Typesring jeweils benachbarten Typenringe gegen ein unerwünschtes Verdrehen fest, da sie sowohl mit diesen benachbarten Typenringen ais auch mit dem Träger, auf dem die Typenringe sitzen, formschlüssig in Verbindung stehen. Eine unbeabsichtigte Verstellung von Typenringen durch Reibmitnahme wird dadurch ausgeschlossen.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß an dem Riegeikdrper für den formschlüssigen Eingriff mit den Typenringen wenigstens ein in die Innenverzahnung der Typenringe eingreifender Zahn angebracht ist, und daß die Riegelkörper mit einem Vorsprung versehen sind, der in eine im Trägerkörper in axialer Richtung verlaufende Nut ragt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt längs der Linie 1-1 von Fig.2 eines Druckrades für eb Rotationsdruckwerk unH

F i g. 2 eine schematische Seitenansicht des Druckrades von F ig. 1.

Das in F i g. 1 dargestellte Druckrad enthält einen um eine Achse 2 drehbaren Trägerkörper 3. Die Achse 2 ist an einem nur schematisch angedeuteten Gehäuse 4 befestigt.

Das Druckrad weist einen Abschnitt 5 mit reduziertem Durchmesser auf, auf dem Typenringe 6 sitzen. Die Typenringe 6 bestehen jeweils aas ein^ht Innenring 7.

der auf seiner Außenumfangsfläche einen Außenring 8 aus elastischem Material trägt, an dessen Außenumfangsfläche Drucktypen 9 gebildet sind. An der Innenumfangsfläche sind die Typenringe 6 mit einer Innenverzahnung 10 versehen.

Die Typenringe 6 können mittels eines Ritzels 11 relativ zueinander verdreht werden, das sich in einer im Druckrad angebrachten Ausnehmung 12 befindet. Mittels einer fest mit dem Ritzel 11 verbundenen, einen Drehknopf 13 tragenden Einstellspindel 14 kann das Ritzel 11 parallel zur Druckradacf c verschoben und um seine Achse gedreht werden. In der in F ι g. 1 dargestellten Stellung befindet sich das Ritzel 11 in Eingriff mit der Innenverzahnung des zweiten Typenrings 6 von rechts, so daß dieser relativ zu den anderen Typenringen verdreht werden kann.

An einem Bereich des Druckradumfangs, der die Druckzone bildet, ist in Gegenüberlage zum Druckradumfang eine nicht dargestellte Gegendruckfläche vorgesehen, mit deren Hilfe ein Aufzeichnungsträger gegen die von einer ebenfalls nicht dargestellten Einfarbevorrichtung eingefärbten und dann durch Drehen des Druckrades um die Achse 2 in die Druckzone gebrachten Drucktypen gedrückt werden kann, so daß auf dem Aufzeichnungsträger ein Abdruck erzeugt wird. In F i g. 2 ist die Druckzone beispielsweise im Bereich 15 schematisch angedeutet.

Zum Drucken eines gewünschten mehrstelligen Zeichens müssen mit Hilfe der Einstellspindel 14 und des

daran befestigten Ritzels 11 die einzelnen Typenringe nacheinander so verdreht werden, daß die abzudruckenden Typen in einen vorbestimmten Bereich am Umfang des Druckrades kommen. Dazu wird das Ritzel 11 nacheinander jeweils in eine Ebene mit dem zu verstellenden Typenring 6 gebracht und dann so lange gedreht, bis sich die gewünschte Drucktype in diesem vorbestimmten Bereich befindet. Das Verschieben des Einstellritzels parallel zur Druckradachse ist nur dann möglich, wenn die Zähne der Innenverzahnung 10 der Typenringe 6 nach der Durchführung eines Einstellvorgangs axial genau in einer Linie liegen. Nur dann können sich die Zähne des Ritzels 11 durch die entsprechenden Lücken der Innenverzahnung 10 der Typenringe 6 ungehindert verschieben. Die Drucktypen 9 sind am Außenumfang der Typenringe 6 so angebracht, daß die Zähne aller Typenringe 6 axial stets genau in einer Linie hintereinander liegen, wenn sich jeweils eine Drucktype 9 an jedem Typenring 6 genau in der im Bereich 15 liegenden Druckzone befindet.

Eine durch Reibmitnahme verursachte Verschiebung von Typenringen 6, die dem tatsächlich zu verstellenden Typenring benachbart sind, wird mit Hilfe von Riegelkörpern 16 und 17 verhindert, die beiderseits des Ritzels 11 auf der Einstellspindel 14 angegebracht sind. Diese Riegelkörper 16,17 sind mit Hilfe von Sicherungsringen 18,19 gegen axiales Verschieben auf der Einstellspindel

14 gesichert; sie sind aber mit der Einstellspindel 14 nicht verbunden.

Die Riegelkörper 16,17 weisen an ihrem in den Fig. 1 und 2 oben liegenden Ende einen Zahn 20 auf, der wie ein Zahn des Ritzels 11 in die innenverzahnung 10 der Typenring 6 eingreifen kann. Am diametral gegenüberliegenden Ende sind die Riegelkörper 16,17 jeweils mit einem Vorsprung 21 versehen, der in eine entsprechend geformte Nut 22 in der Ausnehmung 12 des Trägerkörpers 3 eingreift Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, verhindert der formschlüssige Eingriff der Vorsprünge 21 an den Riegelkör^ern 16,17 in die Nut 22 eine Verdrehung der Riegelkörper 16, 17 um die Achse der Einstellspindel 14. Wenn das Ritzel 11 wie in F i g. 1 mit der Innenverzahnung 10 des zweiten Typenrings 6 von rechts in Eingriff steht, greifen gleichzeitig die Zähne 20 an den Riegelkörpern 16, 17 in die Innenverzahnung 10 der dem gerade zu versteilenden Typenring· 6 benachbarten Typenringe ein. Da sich die Riegelkörper 16, 17 aufgrund des Eingriffs der Vorsprünge 21 in die Nut 22 nicht auf der Einstellspindel 14 drehen können, werden die dem zu verstellenden Tyoenring 6 benachbarten Typenringe sicher festgehalten, selbst wenn sie mit dem zu verdrehenden Typenring 6 in Kontakt stehen und wenn Reibungskräfte auf sie einwirken. Die Riegelkörper 16 und 17 sorgen somit dafür, daß beim Verdrehen eines Typenrings 6 die jeweils benachbarten Typenringe exakt ihre Position beibehalten, so daß das Ritzel 11 nach der Durchführung eines Einstellvorgangs an einem Typenring 6 ohne weiteres durch axiales Verschieben der Einstellspindel 14 mit der Innenverzahnung eines benachbarten Typenrings 6 in Eingriff gebracht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einstellvorrichtung für die Typenringe eines Druckwerte, bei dem die Typenringe relativ zueinander verdrehbar nebeneinander auf einem zylindrischen Trägerkörper sitzen, auf ihrer Außenumfangsfläche Drucktypen tragen und an ihrer Innenumfangsfläche mit einer Innenverzahnung versehen sind, und in einer Ausnehmung des Trägerkörpers ein Ritzel vorgesehen ist, das mittels einer drehfest mit ihm verbundenen Einstellspindel axial in die Ebene der einzelnen Typenringe verschiebbar und mit den Innenverzahnungen in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Einstellspindel (14) auf jeder Seite des Ritzels (11) relativ zur Einstellspindel (14) drehbar und gegen axiale Verschiebung gesichert ein Riegelkörper (16,17) angebracht ist, daß die Riegelkörper (16, 17) jeweils mit den Typcn?ingen (6) formschlüssig in Eingriff stehen, die dem Typenring (6) benachbart sind, mit dessen Innenverzahnung (10) das Ritzei (11) in Eingriff steht, und daß die Riegelkörper (16, 17) formschlüssig mit dem Trägerkörper (3) in Verbindung stehen.

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Riegelkörper (16, 17) für den formschlüssigen Eingriff mit den Typenringen (6) wenigstens ein in die Innenverzahnung (10) der Typenringe (6) eingreifender Zahn (20) angebracht ist, und Jaß die Riegelkörper (16, 17) mit einem Vorsprung (21) versehen :'nd, der in eine im Trägerkörper (3) in oxiale·· Richtung verlaufende Nut (22) ragt.