DE3500739C1

DE3500739C1 - Vorrichtung zum Fixieren einer Zahlenrolle eines Zahlendruckwerkes für Kabelmäntel

Info

Publication number: DE3500739C1
Application number: DE19853500739
Authority: DE
Inventors: Karl Ernst Dr.-Ing. 1000 Berlin Lüttgert
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1985-01-08
Filing date: 1985-01-08
Publication date: 1986-08-28

Description

Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt ein Zahlendruckwerk mit Zahlenrolle 1 und daran unverrückbar befestigtem Prägerad 2 mit erhabenen Lettern 3. Ein schwenkbar gelagerter Sperrhebel 4 wird von einer Andruckfeder 5 in die Rastmulden 6 der Zahlenrolle 1 gepreßt. Die Fortschalteinrichtung besteht aus einem Transporthebel 7, der in Nuten 8 der Zahlenrolle eingreift und durch Bewegen eines Schalthebels 9 von der Position I in die Position II die Zahlenrolle um einen Schritt weiterstellt. An den Schalthebel 9 ist eine quaderförmige Arretiernase 10 einstükkig angeformt In der Position list die Zahlenrolle blokkiert, da die Arretiernase 10 das Auslenken des Sperrhebels 4 verhindert. In Position II bewirkt der Transporthebel 7 die Weiterschaltung, und der Sperrhebel 4 kann gegen die Kraft der Andruckfeder 5 ausgelenkt werden, da die Arretiernase 10 infolge ihres Wegschwenkens dies nicht mehr verhindert.
Die F i g. 2 und 3 zeigen etwas aufwendigere, dafür aber gegen mechanische Abnutzung unempfindlichere Formen der Arretiernase 10. Gemäß Fig.2 wird der Sperrhebel 4 in der Position I des Schalthebels 9 von der Arretiernase 10 an einem Ende 4a umfaßt. F i g. 3 zeigt beispielsweise eine Nut 4b an der Stirnseite eines Endes des Sperrhebels 4, in die ein Zapfen 10a der Arretiernase 10 in Position I des Schalthebels 9 eingreift.
Fig. 4 zeigt dasselbe Zahlendruckwerk wie Fig. 1, jedoch ist hier anstelle des arretierbaren Sperrhebels 4 ein Schieber 11 an dem Schalthebel 9 über eine Gelenkverbindung 14 angebracht. Er greift in Position I des Schalthebels 9 in Ausnehmungen 12 der Zahlenrolle 1 ein. Diese Ausnehmungen 12 befinden sich- zwischen den Rastmulden 6. Eine Halterung 13 sorgt für die zuverlässige Führung des Schiebers 11. Für die Funktionstüchtigkeit dieser Anordnung ist es insbesondere von Bedeutung, daß der Schieber 11 die Ausnehmungen 12 bereits verlassen hat, bevor der Fortschalthebel 9 die Bewegung der Zahlenrolle 1 einleitet.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Fixieren einer Zahlenrolle mittels eines federnd gelagerten, sich in Rastmulden der Zahlenrolle einlegenden Sperrhebels und zum Fortschalten der Zahlenrolle mittels eines verschwenkbar gelagerten Schalthebels und eines von diesem betätigten Transporthebels, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß eine am Schalthebel (9) angebrachte Arretiernase (10) bei dessen Ruhestellung derart in der Bewegungsbahn des Sperrhebels (4) liegt, daß dieser dadurch in rastendem Eingriff mit der Zahlenrolle (1) bleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiernase (10) ein Ende (4a) des Sperrhebels (4) form-schlüssig umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiernase (10) in einen Zapfen (lOa) ausläuft, der in eine Ausnehmung (4b) des Sperrhebels (4) eingreift.
4. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schieber (11) an dem Schalthebel (9) befestigt ist, der bei dessen Ruhestellung in Ausnehmungen (12) der Zahlenrolle (1) zu liegen kommt
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (11) am Schalthebel (9) über eine Gelenkverbindung (14) befestigt und in einer Halterung (13) geführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (12) zwischen den Rastmulden (6) der Zahlenrolle (1) angeordnet sind.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fixieren einer Zahlenrolle mittels eines federnd gelagerten, sich in Rastmulden der Zahlenrolle einlegenden Sperrhebels und zum Fortschalten der Zahlenrolle mittels eines verschwenkbar gelagerten Schalthebels und eines von diesem betätigten Transporthebels.

Eine derartige Vorrichtung zeigt das DE-GM 66 00 639. Sie ist besonders dafür geeignet, mehrzeilige Markierungen auf ebenen Flächen von Werkstücken mit Präge- und/oder Stempelzeichen zu schaffen. Mit der Zahlenrolle kann man auch ein Kabel während dessen Produktion mit Längenmarkierungen, beispielsweise im Meterabstand, versehen. Ein Meßrad mit einem Meter Umfang läuft am vorbeibewegten Kabel ab und betätigt den Schalthebel der Zahlenrolle. Dadurch wird die erzeugte Länge des Kabels gemessen und vom Zahlendruckwerk dem Mantel eingeprägt. Während des Prägevorganges kommt es aber zu einer verhältnismäßig festen Verzahnung der Zahlenrolle mit dem Kabelmantel. Da sich das Kabel nicht nur in Längs-, sondern infolge eines Dralles auch in Querrichtung bewegt, kann es vorkommen, daß die Zahlenrolle verstellt wird. Die auch im DE-GM 6600639 gebrauchte, federnde Rastung kann das unerwünschte Verdrehen oft nicht verhindern. Es wird lediglich die Häufigkeit des Auftretens dieses Fehlers herabgesetzt, da die zum Verdrehen benötigte Kraft größer ist.

Aus der DE-OS 3115 594 ist bekannt, beim Verstellen einer Zahlenrolle das unbeabsichtigte Mitverstellen der benachbarten Zahlenrollen durch Reibung mit Hilfe ei- nes Riegelkörpers zu unterbinden. Dieser umfaßt die benachbarten Zahlenrollen jeweils formschlüssig. Um eine derartige Vorrichtung beim Prägen von Längenmarkierungen auf Kabelmäntel einsetzen zu können, wäre eine Betätigungseinrichtung zusätzlich zur Fortschalteinrichtung notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion anzugeben, die das Verdrehen der Zahlenrolle während des Prägens eines Kabelmantels mit geringem mechanischen Aufwand zuverlässig verhindert.

Dies wird gemäß Patentanspruch 1 dadurch gelöst, daß eine am Schalthebel angebrachte Arretiernase bei dessen Ruhestellung derart in der Bewegungsbahn des Sperrhebels liegt, daß dieser dadurch in rastendem Eingriff mit der Zahlenrolle bleibt. Ein derart ausgestattetes Zahlendruckwerk arbeitet verläßlich und genau. Es kann sogar zum Prägen SZ-verseilter Kabel eingesetzt werden. Deren aufgeprägter Drall ist infolge des ständigen Schlagwechsels besonders groß. Daher treten hier die eingangs genannten Probleme mit herkömmlichen Zahlendruckwerken häufiger auf. Der zusätzliche mechanische Aufwand ist gering, da der bereits vorhandene Sperrhebel zusätzlich blockiert wird und die Freigabe mit dem Schalthebel erfolgt.

Umfaßt die Arretiernase ein Ende des Sperrhebels formschlüssig, so wird der Verschleiß durch möglichen Abrieb der Nasenkanten herabgesetzt. Der Sperrhebel wird besonders rasch freigegeben, wenn die Arretiernase in einen Zapfen ausläuft, der in eine Ausnehmung des Sperrhebels eingreift.

Zum nachträglichen Einbau in bereits vorhandene Zahlendruckwerke eignet sich ein Schieber, der an dem Schalthebel befestigt ist und bei dessen Ruhestellung in Ausnehmungen der Zahlenrolle zu liegen kommt. Diese Ausführungsform ist auch in der rein körperlichen Umkehrung realisierbar, daß nicht der Schieber in die Zahlenrolle, sondern eine Erhebung an der Zahlenrolle in den Schieber eingreift.

Zur besseren Arretierung der Zahlenrolle ist der Schieber am Schalthebel über eine Gelenkverbindung befestigt und in einer Halterung geführt. Am zweckmäßigsten sind die Ausnehmungen zwischen den Rastmulden der Zahlenrolle angeordnet.

Die Erfindung wird anhand einiger in der Zeichnung dargestellter und nachfolgend beschriebener Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 ein Zahlendruckwerk mit Rastung, Fortschalteinrichtung und Arretiervorrichtung, F i g. 2 eine andere Ausgestaltung einer Arretiernase, F i g. 3 eine weitere Ausgestaltung einer Arretiernase und F i g. 4 ein Zahlendruckwerk mit Rastung, Fortschalteinrichtung und einer Arretiervorrichtung aus Arretiernase und Schieber.