DE3111852A1 - Testverfahren - Google Patents
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- DE3111852A1 DE3111852A1 DE19813111852 DE3111852A DE3111852A1 DE 3111852 A1 DE3111852 A1 DE 3111852A1 DE 19813111852 DE19813111852 DE 19813111852 DE 3111852 A DE3111852 A DE 3111852A DE 3111852 A1 DE3111852 A1 DE 3111852A1
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/28—Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
- G01R31/2801—Testing of printed circuits, backplanes, motherboards, hybrid circuits or carriers for multichip packages [MCP]
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Testen von elektronischen Anordnungen mit einem Testgerät nach
dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Mit dem Aufkommen von immer größeren gedruckten Schaltkreisplatinen
mit immer mehr Signalverbindungen und elektronischen Komponenten und durch die Verwendung von immer komplexerenelektrpnischen
Komponenten auf den gedruckten Schaltkreisen wurde es wirtschaftlich notwendig, derartige gedruckte Schaltkreisplatinen
automatisch zu testen. Die Feststellung von Fehlern in gedruckten Schaltkreisplatinen in der frühestmöglichen Herstellungsstufe
und vor der Installierung in dem endgültigen Produkt bzw. vor dem Investieren von Arbeit und Material in
diese Platinen ist allgemein das Ziel in dem Herstellungsprozess von gedruckten Schaltkreisplatinen. Automatische Testausrüstungen
sind eingeführt worden, um fehlerhafte Komponenten und Zusammenbaufehler auf der gedruckten Schaltkreisplatine feststellen
zu können, so daß Fehler bezüglich der Platinen festgestellt werden können, bevor eine Anzahl von Platinen zu einer
Teileinheit und die Teileinheiten zu Systemen zusammengebaut werden.
Bei einem typischen Herstellungsprozess wird ein gedruckte Schaltkreisplatinen enthaltendes System einem oder mehreren
der nachstehend aufgeführten Tests unterzogen. Der gedruckte Schaltkreis selbst wird auf Durchgang geprüft, bevor elektronische
Komponenten in die Platine eingesetzt werden, um sicherzustellen, daß die durch Ätzung gebildeten Leiterbahnen alle
geforderten Punke miteinander verbinden und keine Kurzschlüsse zwischen den Leiterbahnen vorliegen. Nachdem die elektronischen
Komponenten eingesetzt und mit dem gedruckten Schaltkreis verlötet sind, wird eine zweite Prüfung auf Durchgang
ausgeführt, um erneut sicherzustellen, daß die Leiterbahnen
nicht unterbrochen sind und keine Kurzschlüsse zwischen den einzelnen Leiterbahnen vorliegen. Als nächstes werden die gedruckten
Schaltkreisplatinen mit den elektronischen Komponenten in eine Wärmekammer gebracht und einer thermischen Alterung
unterzogen. Sodann wird Spannung an den gedruckten Schaltkreis angelegt und die Logik des Schaltkreises überprüft. Dies kann
geschehen während sich die gedruckte Schaltkreisplatinen in der Wärmekammer befinden und die Prüfung kann zyklisch über
den Temperaturbereich erfolgen. Der Zweck der thermischen Alterung liegt darin, daß an der Grenze liegende Verbindungen
und elektronische Komponenten ausfallen, bevor nachfolgend ein Test erfolgt. Durch die thermische Alterung fallen zweifelhafte
Verbindungen und elektronische Komponenten in sehr viel kürzerer Zeit aus, als dies anderweitig·der Fall wäre. Diese
Fehler können sodann bei dem nachfolgenden Test identifiziert werden, bevor die gedruckte Schaltkreisplatine in dem endgültigen
Produkt installiert wird, wo ihr eventueller Ausfall nur sehr kostspeilig aufgrund der Reparaturzeit und der Ausfallzeit
zu beheben ist.
Nach der thermischen Alterung wird sodann die gedruckte Schaltkreisplatine
einer zweiten Gruppe von Tests unterzogen, die gewöhnlicherweise ausgeführt werden, indem der gedruckte Schaltkreis
auf einer automatischen Testeinrichtung angeordnet wird und zyklisch einer Gruppe von Tests unterzogen wird. Die Tests
umfassen hierbei: einen Test auf Kurzschlüsse, einen Analogtest, einen Test der Komponentenausrichtung und einen Digitaltest· Bei dein Kurzschlusstest werden Kurzschlüsse zwischen
Leiterbahnen festgestellt, indem ein Signal auf eine Leiterbahn
gegeben wird und eine Prüfungerfolgt, ob auf anderen Leiterbahnen ein Signal vorliegt. Beim Test der Komponentenausrichtung
wird deren richtige Montage auf der gedruckten Schaltkreisplatine überprüft, d.h. es wird festgestellt, ob integrierte
Schaltkreise richtig in die Platine eingesetzt sind. Bei dem
Digitaltest werden bezüglich integrierter Schaltkreise Prüfungen ausgeführt, indem Eingangssignale mit einem bestimmten Logikschema
angelegt werden und die Ausgangssignale auf die erwarteten Resultate überprüft werden. Beispielsweise kann ein
bekanntes Bitmuster in einem Schieberegister abgelegt werden und das Ausgangssignal des Schieberegisters kann überwacht
werden, wenn der Registerinhalt durchgeschoben wird. Der Analogtest erfolgt bezüglich diskreter Komponenten wie beispielsweise
Widerstände, Dioden, Transistoren und Kondensatoren, wobei überprüft wird ob sie die richtigen Werte aufweisen und in
der erwarteten Weise arbeiten.
Einige dieser Tests werden ausgeführt,ohne daß die elektronische
Anordnung an die Betriebsspannung angelegt wird und andere Tests werden ausgeführt mit angelegter Spannungsversorgung."
Bei einem Test mit angelegter Spannungsversorgung wird der Schaltkreis auf der Schaltungsplatine an Spannungspegeln
und Massepotential in der Weise angelegt, wie dies bei der Verwendung des Schaltkreises in dem endgültigen Produkt der Fall
ist. Die Tests laufen sodann mit angelegter Spannung an den elektronischen Komponenten ab. Enthält beispielsweise eine gedruckte
Schaltkreisplatine elektronische Komponenten vom TTL-Typ, so werden Massepotential und Gleichspannungen von
+5 und +12 Volt an die entsprechenden Anschlüsse angelegt. Diese Spannungen werden beispielsweise angelegt, wenn ein Digitaltest
oder ein Test der Komponentenausrichtung erfolgt. Der Digitaltest kann auch mit anderen Fremdspannungen ausgeführt
werden, um kritische Komponenten zu testen.
Andere Tests wie beispielsweise der Test auf Kurzschluss und der Analogtest werden ausgeführt, ohne daß der Schaltkreis
an seine Betriebsspannung angelegt wird. Diese Tests werden gewöhnlicherweise ausgeführt, bevor die anderen Tests vor-
genommen werden, so daß die Betriebsspannung nur angelegt wird nachdem Fehler identifiziert und korrigiert sind, die beim
Anlegen der Spannung andere Komponenten zum Ausfall bringen können. Es sei darauf verwiesen, daß die eingangs erwähnte Prüfung
aufDurchgang ausgeführt wird, ohne daß Betriebsspannung
an d ie Schaltkreise der Platinen angelegt wird. Da die gedruckten Schaltkreisplatinen immer größer und komplexer werden,
sind die Prüfpunkte,zu denen die automatische Testeinrichtung
Zugriff haben muss, nicht länger über Leiterbahnen zugänglich, die zu der Kante eines gedruckten Schaltkreises geführt sind.
Die automatische Testeinrichtung muß Zugriff zu Punkten innerhalb der Platine haben,um über eine Durchgangsprüfung feststellen
zu können, daß eine Leiterbahntatsächlich alle geforderten Punkte ohne Diskontinuitäten verbindet und daß kein
Kurzschluss mit anderen parallelen Leiterbahnen vorliegt. Um Zugriff zu diesen inneren Testpunkten zu gewinnen, ist die automatische
Testeinrichtung so ausgelegt, daß die zu prüfende gedruckte Schaltkreisplatine in einem Rahmen angeordnet wird,
der eine Matrix von federbetätigten Testfühlern aufweist. Die Testfühler sind hierbei so angeordnet, daß sie die gedruckte
Schaltkreisplatine in den gewünschten Testpunkten kontaktieren. Zusätzlich zu der Federvorspannung können die Testfühler mit
Gold platiert sein, um aufgrund der verringerten Korrosion und des verringertenWiderstandes eine gute Leitfähigkeit vorzugeben.
Zur Kontaktverbesserung gibt es darüberhinaus eine Vielzahl von Kopfformen für die Testfühler, wobei die Kopfform an
die zu kontaktierende Teststelle angepaßt ist, die durch einen Stift, eine Leiterbahn oder Insel vorgegeben sein kann.
Obgleich die Befestigungssysteme bei den vorhandenen automatischen
Testgeräten als gut zu bezeichnen sind, kann doch unglücklicherweise durch einen fehlerhaften Kontakt eines Testfühlers
in dem Rahmen mit dem Testpunkt auf der gedruckten Schaltkreisplatine in großem Ausmaß das Testergebnis beeinflußt wer-
den. Dadurch wird auch die Verwendung der Ergebnisse eingeschränkt,
die mit automatischen Testgeräten erzielt werden. Ein fehlerhafter Testfühlerkontakt kann folgende Ursachen haben:
eine Fehlausrichtung der Platine in dem Rahmen, einzelne· falsch ausgerichteteTestfühler, abgebogene oder fehlende Fühlerstifte,
Schmutz oder Fremdgegenstände auf der Platine an der Teststelle, eine Diskontinuität in der Leitungsstrecke zwischen den Testfühlernund
dem Sensorschaltkreis in dem Testgerät usw. Dieses Problem kann in einigen Fällen etwas durch die Verwendung
mehrerer Testfühler für jeden Testpunkt der Platinen verbessert werden. Dies ist jedoch nicht immer möglich aufgrund der Platzbeschränkungen
auf der Platine selbst oder aufgrund der Begrenzung der Gesamtanzahl der Testfühler in einem Rahmen bzw.
ihrer Anschlussmöglichkeit an das Testgerät.
Die Wahrscheinlichkeit eines fehlerhaften Kontaktes eines oder mehrerer Testfühler nimmt in dem Maße zu, wie die Abmessung
der Schaltkreisplatine und die Anzahl der Komponenten auf der Platine anwächst. Bei heutigen Minicomputern weist beispielsweise
eine typische Schaltungsplatine,die die zentrale Verarbeitungslogik
und die periphere Steuerlogik aufweist, eine Abmessung von .38 cm χ 33 cm auf, und besitzt ungefähr 300 elektronische
Komponenten, was zu ungefähr 1100 Testpunkten führt.
Einige dieser Testpunkte befinden sich über besonders langen Leiterbahnen und sind daher an dem Test vieler elektronischer
Komponenten auf der Platine beteiligt.
Die Testergebnisse der gedruckten Schaltkreisplatine durch die automatische Testeinrichtung können dem Benutzer als
Ausdruck dargeboten werden, der anzeigt, welche Komponente auf der Platine bei einem bestimmten Testtyp ausgefallen ist.
Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit und die Produktionsleistung hat es sich herausgestellt, daß beim höchsten Automatisierungsgrad
und bei geringstem Fachwissen dei- Bedienungs-
person die zuverlässigsten Testresultate erhalten werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß fachmännische Bedienungsleute
die Testergebnisse zu verbessern versuchen, indem sie verschiedeneDinge
unternehmen, um die schlechten Testresultate zu beheben. Dies ist aber nicht erwünscht.
Der Gebrauchter von den Testresultaten gemacht wird, schwankt
in großem Umfang in Abhängigkeit von der Test- und Reparaturauffassung, dom in die Testresultate gesetzten Vertrauen, dem
Ausbildungsstand der die Testresultate interpretierenden Person, dem Aufwand der gedruckten Schaltungsplatine, dem Ausbildungsstand der die fehlerhaften Komponenten ersetzenden Person, den
Kosten für die Komponenten und die erforderliche Arbeit usw. In einem Extremfall können beispielsweise die Testresultate beiseite
gelegt werden und nur als eine Hilfe verwendet werden, um die Schaltungsplatine zu reparieren, nachdem diese beim Test
eines Teilsystems oder des Gesamtsystems ausgefallen ist. Die Testresultate können verwendet werden, um eine visuelle Inspektion
auszuführen, in der die inspizierende Person in einfcicher
Weise überprüft, daß die bei den Tests ausgefallenen Komponenten
die richtigen Komponenten sind und richtig ausgerichtet sind. Im anderen Extremfall können andererseits alle
Komponenten,die bei dem Test identifiziert worden sind, systematisch
von der gedruckten Schaltungsplatine entfernt werden und durch neue Komponenten ersetzt werden. Bei großen und
aufwendigen gedruckten Schaltungsplatinen ist im Hinblick auf die Arbeitskosten und die Kosten der Komponenten der Ersatz
nicht wirtschaftlich, wenn die Testresultate nicht 100%ig zuverlässig
sind. Darüberhinaus besteht die Gefahr, daß beim Entfernen einer als fehlerhaft identifizierten Komponente feine
Leiterbahnen verletzt werden, wodurch neue Fehler eingeführt werden. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem automatischen
die,
Testverfahren, durch welches Zuverlässigkeit und die Verwendbarkeit
der Testergebnisse verbessert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Verfahren anzugeben, durch welches schnell und wirtschaftlich
festgestellt werden kann, welche Testfühler einer automatischen Testeinrichtung sich nicht in Kontakt mit den Testpunkten der
unter Test befindlichen elektronischen Anordnung befinden. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der in den Ansprüchen 1 und10
gekennzeichneten ^Erfindung. Weiteie vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den ünteransprüchen entnehmbar.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Betrieb eines automatischen
Testgerätes vorgeschlagen, das'die Feststellung isolierter
Testfühler gestattet. Bei der Ausführung eines Tests einer elektronischen Anordnung wird die elektronische Anordnung
in einem Testrahmen angeordnet, der mehrere Testfühler aufweist, welche an Anregungs- und Sensoreinrichtungen angeschlossen
sind. Eine Fortschalteeinrichtung schaltet die Testreihe fort, indem sie vorbestimmte Testanregungen an vorbestimmte Testfühler
anlegt und die Ergebnisse der Anregung an vorbestimmten anderen Testfühlern erfaßt. Während des Testdurchlaufs wird
festgestellt, ob irgendein Testpunkt nicht an die Sensoreinrichtung
angeschlossen ist, da sich der Testfühler nicht in Kontakt mit dem entsprechenden Testpunkt auf der elektronischen
Anordnung befindet. Dieser Testpunkt-Isolationstest wird
ausgeführt, indem zunächst ein Anregungsimpuls kurzer Dauer an den entsprechenden Testfühler angelegt wird und mehrere
Testpunkte abgefragt werden, die den meisten Komponenten .der sich unter Test befindlichen elektronischen Anordnung gemeinsam
sind, wie beispielsweise Massepotential und Spannungsversorgung. Wenn eine Antwort an den gemeinsamen Testpunkten erfaßt
wird, so ist der dem Testfühler zugeordnete Testpunkt nicht isoliert und es wird der Isolationstest hinsichtlich des
nächsten Testfühlers ausgeführt. Wenn keine Antwort an den gemeinsamen Testpunkten erhalten wird, so wird die Polarität
des Anregungsimpulses umgekehrt, indem dieser an die gemein-
samen Testpunkte angelegt wird und eine Antwort an dem Testfühler abgefragt wird t der dem Test unterliegt und bezüglich
dessen festgestellt werden soll/ob er isoliert ist. Eine
Antwort innerhalb vorbestimmter Grenzen an irgendeinem der Testfühler auf den gemeinsamen Testpunkten wird als ein "Hinweis
interpretiert, daß der Testfühler sich in Kontakt mit seinem zugeordneten Testpunkt befindet. Die Isolation eines
jeden Testpunktes wird überprüft und jeder isolierte Testpunkt wird auf einer Anzeigeeinrichtung für das Testresultat
angezeigt. Die Ergebnisse dieses Tests auf isolierte Testpunkte können entweder manuell oder automatisch verschiedenen
Komponenten der unter Test befindlichen elektronische Anordnung zugeordnet werden und bei der Interpretation anderer
Testresultate von ausgeführten Test in Rechnung gestellt werden. Die anderen Tests können hierbei derartige Komponenten
als fehlerhaft identifiziert haben. Hierbei wird die elektronische Anordnung in dem Testrahmen und in der Teststellung
festgehalten.
Die Feststellung isolierter Teststellen beim automatischen Testen elektronischer Anordnungen bringt einen wesentlichen
Vorteil mit sich, da man in der Lage ist,andere Testresultate
zu interpretieren. Diese Feststellung trägt darüberhinaus wesentlich zur schnellen und wirtschaftlichen Reparatur fehlerhafter
Anordnungen durch den Ersatz von tatsächlich fehlerhaften elektronischen Komponenten bei, wobei ein höheres Maß
an Zuverlässigkeit als bisher erzielt wird.
Ein anderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt
darin, daß die Feststellung der isolierten Testpunkte durch einen Vorgang bewerkstelligt wird, der keine ausgedehnte Analyse
der Signalstrecken der unter Test befindlichen elektronischen Anordnung erfordert. Die Analyse erfordert nur die Iden-
tifizierung gemeinsamer Testpunkte, die als Anregungs- und
Sensorpunkte verwendet werden können, wenn die Isolation der einzelnen Testpunkte überprüft wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt
darin, daß die Feststellung von isolierten Testpunkten schnell und kostenwirksam erfolgt und Gesamt-Testzeit einer bestimmten
elektronischen Anordnung nicht über Gebühr erhöht.
Anhand eines in den Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles sei im folgenden die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 ein Blockdiagramm einer automatischen Testeinrichtung
zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig.1A ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des
Ablaufs des erfindungsgemäßen Testverfahrens,
wie es auf der Einrichtung gemäß Figur 1 abläuft;
Fig.2 ein Blockdiagramm für ein Beispiel einer
elektronischen Anordnung, die durch das erfindungsgemäße
Testverfahren gestestet wird;
und
Fig.3 eine gedruckte Schaltungsplatine mit der
elektronischen Anordnung gemäß Figur 2, die mit dem erfindungsgemäßen Testverfahren getestet
wird.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein praktisches Mittel
zum Identifizieren von Testfühlern vorgegeben, die keinen
elektrischen Kontakt mit entsprechenden Testpunkten auf einer elektronischen unter Testbefindlichen Anordnung herstellen.
Die Feststellung isolierter Testpunkte gestattet die Interpretierung von primären Testresultaten unter Berücksichtigung
dieser islolierten Testpunkte. Die Herleitung des erfindungsgemäßen
Verfahrens fundiert auf der Erscheinung, daß Kontaktfehler bei automatischen Testgeräten nahezu immer
auf eine extrem hohe Impedanz zurückzuführen sind. Die überwiegende
Vielzahl von Kontakten zwischen dem Testfühler und den Testpunkten der elektronischen Anordnung kann in allen
praktischen Fällen durch einen Kurzschluss oder einen aufgetrennten Schaltkreis beschrieben werden und nur eine kleine
Minderheit fällt in eine Kategorie,bei denen der Kontakt, durch
einen bestimmten Widerstand vorgegeben ist. Die überwiegende Mehrheit der Testpunkte auf elektronischen Anordnungen sind
darüberhinaus zumindest über einen Widerstand mit irgendwelchen anderen Testpunkten der elektronischen Anordnung verbunden.
Basierend auf dieser Erkenntnis kommt man zu dem Schluss, daß die Messung irgendeiner Impedanz außer einer
extrem hohen Impedanz zwischen zwei Testfühlern als ein Hinweis interpretiert werden kann, daß beide Testfühler .einen geeigneten
Kontakt mit entsprechenden Testpunkten auf der elektronischen Anordnung ausüben.
Die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Testverfahrens erforderliche
Ausrüstung kann stark variieren, wobei das für den normalen Testzyklus vorgesehene automatische Testgerät
modifiziert werden muß, um zusätzlich die isolierten Testpunkte feststellen zu können. Zur Ausführung einer manuellen
Prüfung zwischen zwei Testpunkten ist jedoch nur eine Signalquelle und ein Gerät zum Messen einer hohen Impedanz erforderlich.
Für einen maximalen Nutzen sollte die Signalquelle
in der Läge sein, ihre Polarität umschalten zu können um
einen maximalen Stromdurchgang durch Halbleitereinrichtungen zu gestatten.und sie sollte bezüglich der Impulses eine hinreichend
steile Anstiegszeit aufweisen, um einen maximalen Stromdurchgang durch Kondensatoren zu gestatten. Die Signalquelle
in Form eines Impulsgenerators und das Meßgerät mit hoher Impedanz in Form eines Impulsdetektors sollten einstellbar
sein, so daß die größte Anzahl von Testpunkten auf einer bestimmten elektronischen Anordnung getestet werden kann,
während weiterhin der größte Schutz gegen falsche Feststellung eines isolierten Testpunktes besteht.
Figur 1 zeigt ein Blockdiagramm eines automatischen Testgerätes,
mit welchem das erfindungsgemäße Verfahren ausgeübt werden kann. Ein Beispiel eines automatischen Testgeräte mit
den in'Figur 1 dargestellten Merkmalen ist durch das Testsystem FF303 der Fa.Fairchild für komplexe gedruckte Schaltungsplatinen
gegeben, das näher in den Veröffentlichungen "FF303 Maintenance Manual" vom 5.Mai 1978 und "FF303 Specifications,
Universal Computer-Based-In-Circuit and Functional Printed Circuit Board Test System" vom I.Februar 1977 beschrieben
ist.
Figur 1 zeigt eine automatischen Testgerät 100, das an eine Testfühler-Halterung 102 über einen Halterungsbus 103 angeschlossenist.
Die Halterung 102 enthält eine Vielzahl von Testfühlern 105, die in Kontakt mit der unter. Test befindlichen
elektronischen Anordnung 104 gebracht werden. In einem typischen automatischen Testsystem kann die Halterung zum Abfühlen von
gedruckten Schaltungsplatinen ungefähr 1200 Testfühler 105 enthalten, von denen 4 in Figur 1 dargestellt sind. Das automatische
Testgerät 100 testet die elektronische Anordnung 104,
indem es die Komponenten dieser Anordnung anregt und die
Antwort mißt, die sodann analysiert und angezeigt wird, so
daß die elektronische Anordnung die Inspektion durchlaufen kann oder repariert und erneut getestet werden kann.
Die Hauptelemente des automatischen Testgerätes 100 sind gegeben
durch die Testlogik 106, die Spannungsversorgung 111 für die elektronische Anordnung, die Spannungsversorgung 110 für die
Testfühler, die Digital-Meßeinheit 109, die Analog-Meßeinheit 108, die Testresultat-Anzeige 107 und die Testfühler-Treiber/
Empfänger 144 bis 147. Es sei vermerkt, daß lediglich 4 Treiber/ Empfänger für die Testfühler dargestellt sind, wobei jeweils
einer einem Testfühler 105 zugeordnet ist. Tatasächlich sind jedoch etwa 1200 Treiber/Empfänger für die 1200 Testfühler vorgesehen.
Die Testlogik 106 steuert das übrige automatische Testgerät und sie schaltet die verschiedenen hinsichtlich der
elektronischen Anordnung 104 auszuführenden Tests weiter und analysiert die von der Digital-Meßeinheit 109 und der Analog-Meßeinheit
108 zurückberichteten Resultate,um sie an eine Testresultat-Anzeige 107 auszugeben. In einer typischen Ausführung
besteht die Testlogik 106 aus einem Minicomputer mit einem Speicher für beispielsweise 64K Worte und die Testresultat-Anzeige
107 kann ein Drucker sein, der die Testergebnisse ausdruckt. Die Spannungsversorung 111 für die elektronische Anordnung
kann eine oder mehrere Spannungsversorgungen umfassen, wobei deren Ausgangssignal benutzt wird, um Spannung an die
unter Test befindliche elektronische Anordnung 104 anzulegen, wenn ein Test abläuft, der eine Spannungsanlegung an die
elektronische Anordnung erfordert. Ein Beispiel für einen Test, der das Anlegen einer Spannung an die elektronische Anordnung
104 erfordert, ist durch einen Wahrheitstabellentest bezüglich der integrierten Schaltkreise gegeben, irjwelchem Fall
die Spannung der gedruckten Schaltungsplatine zugeführt wird und die einzelnen Eingangs- und Ausgangsanschlüsse des ge-
prüften integrierten Schaltkreises durch die verschiedenen Testfühler angeregt und gemessen werden.
Gemäß Figur 1 weist die Spannungsversorgung 111 für die elektronische
Anordnung 2 Versorgungsspannungen auf. Eine erste Spannungsversorgung 112 gibt eine Gleichspannung von +5V
auf einer Leitung 132 und eine Gleichspannung von OVoIt auf einer Leitung 131 aus. Die Leitung 132 ist in der Testfühlerhalterung
102 an den oberen der Testfühler 105 angeschlossen.
In gleicher Weise ist die Leitung 131 innerhalb der Testfühlerhalterung
102 an den zweiten der Testfühler 102 angeschlossen.
Da einige Tests mit angelegter Spannung an der elektronischen Anordnung ausgeführt werden und andere Tests ausgeführt werden,
ohne daß Spannung der unter Test befindlichen elektronischen Anordnung zugeführt wird, gibt ein Relais 113 innerhalb der
Spannungsversorgung 111 eine Steuermöglichkeit dafür vor,
ob Spannung von der Spannungsversorgung 112 den oberen beiden Testfühlern 105 zugeführt wird. Das Relais 113 wird durch
ein Signal auf einer Leitung 118 gesteuert, die von der Testlogik
106 kommt, wobei über das Testprogramm vorgegeben wird,
ob der unter Test befindlichen elektronischen Anordnung Spannung zugeführt wird oder nicht.
Zusätzlich zu der Spannungsversorgung 112 innerhalb der Einheit
111 ist eine zweite variable Spannungsversorgung 114 vorgesehen, die eine programmierte positive Spannung auf einer Leitung
130 und eine Gleichspannung von 0 Volt auf einerLeitung liefert, wobei beide Leitungen an die Testfühlerhalterung 102
angeschlossen sind. Der tatsächliche Pegel der von der Spannungsversorgung 114 gelieferten positiven Spannung wird durch das
von der Testlogik 106 ausgeführte Testprogramm gesteuert, wobei dies über die Leitung 117 erfolgt. Erneut kann die Spannungsversorgung
112|Wie dies bei der Spannungsversorgung 114 der Fall war,selektiv an die Testfühlerhalterung 102 durch die
Steurerung eines Relais 115 über eine Leitung 116 angeschlossen
werden. Die veränderliche Spannungsversorung 114 kann beispielsweise
programmiert werden,um auf der Leitung 130 eine Spannung zwischen O und +60 Volt auszugeben. Figur 1 zeigt,
daß der Ausgang der Spannungsversorgung 114, der mit der Testfühlerhalterung
102 verbunden ist, innerhalb der Halterung nicht an irgendeinen der vier Testfühler angeschlossen ist.
In dem automatischen Testgerät gemäß Figur 1 sind die Relais 113 und 116 durch mechanische Relais vorgegeben.
Die Testfühler-Spannungsversorgung 110 wird benutztj um eine
Testanregung an die unter Test befindliche elektronische Anordnung 104 zu liefern.DieSpannungsversorgung 110 ist in dem
dargestellten System eine programmierbare Spannungsversorgung, die unter Steuerung durch das Testprogramm von der Testlogik
196 über die Leitung 119 zu der Abgabe des Spannungspegels
von +V veranlaßt wird. Die Spannung +V der Spannungsversorgung 110 tritt auf einer Leitung 128 auf und die Spannung von
O Volt tritt auf einer Leitung 127 auf. Die Leitungen 127 und 128 sind jeweils an die Treiber/Empfänger 144 bis 147 für
die Testfühler angeschlossen, so daß jeder Testfühler 105 jeweils mit der positiven Spannung +V oder mit der Spannung
von O Volt beaufschlagt werden kann.
Die Digital-Meßeinheit 109 ist eine Meßeinrichtung mit hoher Impedanz, welche in der Lage ist, eine auf der digitalen Busleitung
123 auftretende positive Spannung festzustellen. Die Busleitung 123 ist an jeden Testfühler-Treiber/Empfänger 144
bis 147 angeschlossen. Wie nachstehend ersichtlich, ist zu jedem gegebenen Zeitpunkt nur ein Testfühler 105 an die digitale Busleitung
123 angeschlossen. Das Ausgangssignal der Digital-Meßeinheit 109 wird über die Leitung 121 der Testlogik 106 zur Analyse
und möglichen Zuordnung von Testresultaten zu einer bestimmten Komponente der getesteten elektronischen Anordnung zugeführt.
Die Analog-Meßeinheit 108 ist an die analogen Busleitungen 124, 125 und 126 angeschlossen und wird benutzt, um die analogen
Testresultate von Komponenten der getesteten elektronischen Anordnung 104 zu messen. Das Ausgangssignal der Analog-Meßeinheit
108 wird der Testlogik 106 über eine Leitung 122 zugeführt. Die Testresultat-Anzeige 106 dient der Anzeige der Testergebnisse
und kann eine Leuchtziffernanzeige, ein Meßgerät oder ein Drucker sein. Diese Anzeige ist mit der Testlogik 106 über
eine Leitung 148 verbunden.
Die Treiber/Empfänger 144 bis 147 für die Testfühler sollen
nunmehr in näheren Einzelheiten erläutert werden. Bei einem typischen automatischen Testgerät 100 ist ein Treiber/Empfänger
für jeden Testfühler 105' vorgesehen. Figur 1 zeigt, daß der Treiber/Empfänger 144 an den oberen Testfühler 105 angeschlossen
ist. Die Treiber/Empfänger 144 bis 147 weisen einen identischen
Aufbau auf, wobei das System insgesamt 1200 Testfühler mit zugeordneten 1200 Treibern/Empfängern aufweist.
Figur 1 veranschaulicht die Verbindungen innerhalb des Treibers/ Empfängers 144 gegenüber den Treibern/Empfängern 145 bis 147 in
näheren Einzelheiten. Man erkennt, daß die positive Spannung auf der Leitung 128 von der Testfühler-Spannungsversorgung
auf die Testfühlerleitung 140 gegeben werden kann, indem Relais 133 und 136 geschlossen werden. Alternativ hierzu kann
die Spannung von O V von der Spannungsversorgung 110 auf der
Leitung 127 auf die Testfühlerleitung 140 gegeben werden, indem
Relais 134 und 136 geschlossen werden. Durch Schließen des Relais 133 oder 134 zusammen mit dem Relais 136 kann somit
entweder eine positive Spannung oder eine Spannung von 0 V an den mit der Leitung 140 verbundenen Testfühler angelegt
werden, der durch den oberen Testfühler innerhalb der Reihe von Testfühlern 105 vorgegeben ist. Die Relais 133 und 134
sind in Wirklichkeit Transistoren, die vorgeben, ob eine positive Spannung oder eine Spannung von 0 V oder gar keine Spannung
über den Treiber/Empfänger 144 an den Testfühler weitergegeben
wird. Das Relais 136 ist ein mechanisches Relais und steuert die Verbindung des an die Leitung 140 angeschlossenen
Testfühlers mit der Spannungsversorgung 110 und/oder der Digital-Meßeinheit
109, wobei dieses Relais benutzt wird, um eine Auftrennung während analoger Messungen sicherzustellen. Wenn
beide Relais 136 und 135 geschlossen sind, so ist der an die Leitung 140 angeschlossene Testfühler über die Leitung 123 mit
der Digital-Meßeinheit 109 verbunden. Das Relais 135 ist ein CMOS-Relais (elektronischer Schalter) und die Einfügung seiner
Impedanz ist relativ unbedeutend im. Vergleich mit der hohen Impedanz der Digital-Meßeinheit 109. Mechanische Relais 137,
138 und 139 werden benutzt, um den Testfühler über die Leitung 140 und die Leitungen 126, 125 und 124 mit der Analog-Meßeinheit
zu verbinden. Die Relais 133 bis 139 werden alle durch das Testprogramm der Testlogik 106 gesteuert und sie können
individuell geschlossen oder geöffnet werden in Abhängigkeit von den Signalen, die auf den Steuerleitungen 120 auftreten.
Obgleich aus Gründen der Vereinfachung in Figur 1 nicht dargestellt,
besitzen die Treiber/Empfänger 145 bis 147 eine Gruppe
von Relais entsprechend denjenigen für den Treiber/Empfänger
144, wobei diese ebenfalls unabhängig durch Signale auf den· Steuerleitungen 120 durch das Testprogramm der Testlogik 106
gesteuert werden können.
In einem Beispiel für die Verwendung der automatischen Testeinrichtung
100 kann unterstellt werden, daß der Widerstand einer Komponente der elektronischen Anordnung 104 gemessen
werden kann, indem der Testfühler eine zu der Analog-Meßeinheit 108 führende Leitung mit einem Anschluß der Widerstandskomponente
verbindet und der mit der anderen Leitung der Widerstandskomponente in Kontakt befindliche Testfühler an eine
andere zu der Analog-Meßeinheit 108 führende Leitung angeschlossen wird. Wenn beispielsweise die zu messende Widerstandskomponente
zwischen dem oberen und dem zweiten Testfühler 105 angeprdnet ist, so verbindet das schließende Relais 137 den oberen
Testfühler mit der Analog-Meßeinheit 108 über die Leitung 126. In gleicher Weise kann der zweite Testfühler mit der Analog-Meßeinheit
108 über die Leitung 124 verbunden werden, indem
das Relais in dem Treiber/Empfänger 145 schließt, welches dem
Relais 138 des Treibers/Empfängers 144 entspricht. Durch
Schließen dieser beiden Relais wird somit der Widerstand zwischen dem oberen und dem zweiten Testfühler gemessen, wobei die
Analog-Meßeinheit 108 das Meßergebnis über die Leitung 122 an die Testlogik 106 berichtet.
Zur weiteren Erläuterung des Testgrätes gemäß Figur 1 sei nunmehr eine Digitalmessung erörtert. Die richtige Arbeitsweise
der digitalen Komponenten der elektronischen Anordnung 104 kann getestet werden, indem Massepotential an die elektronische Anordnung
angelegt wird und spezifische bekannte Eingangswerte an die Eingänge der getesteten digitalen Komponente angelegt
werden, wobei die Antwort am Ausgang der digitalen Komponente gemessen wird. Beispielsweise sei angenommen, daß die elektronische
Anordnung 104 einen gedruckten Schaltkreis mit einem einen Inverter aufweisenden integrierten Schaltkreis enthält. Wenn das
Relais 113 der Spannungsversorgung 111 geschlossen wird, so wird
eine Gleichspannung von +5 V an den oberen Testfühler und eine Gleichspannung von 0 V an den zweiten Testfühler angelegt.
Wenn sich diese oberen zwei Testfühler in Kontakt mit der positiven Spannungsschiene und der Masseschiene des gedruckten
3111S52
Schaltkreises befinden, so sind die erforderlichen Spannungsanschlüsse für den zu testenden integrierten Schaltkreis hergestellt.
Wenn ferner der dritte Testfühler an den Eingang des Inverters angeschlossen ist, und wenn das dem Relais 133
entsprechende Relais in dem Treiber/Empfänger 146 geschlossen
ist, so wird eine positive Spannung entsprechend einem binären "1"-Signal an die Eingänge des getesteten integrierten
Schaltkreises über die Leitung 142 angelegt, sofern das dem Relais 136 entsprechende Relais in dem Treiber/Empfänger 146
geschlossen ist. Es sei vermerkt, daß in diesem Beispiel das Relais 136 in dem Treiber/Empfänger 144 und das entsprechende
Relais in dem Treiber/Empfänger 145 nicht geschlossen sein
brauchen, da die oberen beiden Testfühler benutzt werden, um Spannungen von +5 V und 0 V an die zu testende gedruckte Schaltungsplatine
anzulegen. Durch Schließen der Relais in dem Treiber/Empfänger 147, die den Relais 135 und 136 in dem Treiber/Empfänger
144 entsprechen, wird der untere Testfühler an die Digital-Meßeinheit 109 über die Leitung 123 angeschlossen
und das Ausgangssignal des Inverters in dem getesteten integrierten Schaltkreis kann gemessen werden, um zu sehen, ob es
tatsächlich den Binärwert "0" aufweist, wobei das Testresultat über die Leitung 121 an die Testlogik 106 berichtet wird.
Es ist somit festzustellen, daß die Relais entsprechend dem
Relais 136 benutzt werden können, um Testfühler auszuwählen, daß die Relais entsprechend dem Relais 133 benutzt werden
können, um eine positive Spannung an einen ausgewählten Testfühler .anzulegen, daß die Relais entsprechend dem Relais 134
benutzt werden können, um eine Spannung von 0 V an ausgewählte Testfühler anzulegen und daß die Relais entsprechend dem Relais
135 benutzt werden können, um einen Testfühler auszuwählen, der
an die Digital-Meßeinheit 109 angeschlossen wird. Die dem Relais 133 entsprechenden Relais, welche in Wirklichkeit durch
Transistoren vorgegeben sind, sind steuerbar, sodaß kein, einer oder mehrere Testfühler an die positive Spannung der Spannungsversorgung
110 angeschlossen werden können, je nach dem, welches
der dem Relais 136 entsprechenden Relais geschlossen ist. In gleicher Weise sind die Relais 134 über die Testlogik 106
steuerbar, sodaß kein, ein oder mehrere Testfühler mit dem Spannungspegel von 0 V von der Spannungsversorgung 110 beaufschlagt
werden können je nach dem, welches der dem Relais 136 entsprechende Relais geschlossen ist. Die Relais 133 und 134,
die durch Transistoren vorgegeben sind., sind durch die Testlogik 106 über Steuerleitungen 120 steuerbar, sodaß sie verriegelt
werden können (permanent geschlossen) oder geschlossen und sodann geöffnet werden können, wodurch ein positiver Impuls oder
ein Nullspannungsimpuls an die Testfühler angelegt wird. In Abhängigkeit von der Spezifikation des speziellen automatischen
Testgerätes 100 kann die Länge der Dauer dieser Spannungsimpulse durch das Testprogramm gesteuert werden, weil sich die
Dauer beispielsweise zwischen wenigen με bis zu einigen ms erstrecken kann. Der Zweck der dem Relais 136 entsprechenden
Relais liegt in der Trennung des digitalen Abschnittes der Treiber/Empfänger von dem analogen Abschnitt, sodaß auf den
Leitungen 123, 127 und 128 auftretende Signale von irgendwelchen Signalen getrennt sind, die von für eine analoge Messung verwendeten
Meßfühlern kommen und nicht auf die Leitungen 124, 125 und 126 übertragen werden können, die an die Analog-Meßeinheit
108 angeschlossen sind. Die dem Relais 136 entsprechenden Relais sind somit geöffnet, wenn ihre zugeordneten Testfühler für
eine analoge Messung verwendet werden. Der Aufbau des automatischen Testgerätes 100 ist dergestalt, daß lediglich ein dem
Relais 135 entsprechendes Relais zu irgendeinem Zeitpunkt geschlossen sein kann, sodaß nur ein Testfühler zu einem bestimmten
Zeitpunkt an die Digital-Meßeinheit 109 über die Leitung 123 angeschlossen sein kann.
Zusammenfassend sei vermerkt, daß die einzelnen Testfühler 105 in unterschiedlicher Weise angeschlossen werden können. Sie
können an die Spannungsversorgung 111 angeschlossen werden, indem eine Verbindung innerhalb der Halterung 102 mit den geeigneten
Spannunsgleitungen 129 bis 132 hergestellt wird. Sie
können an die positive Spannung oder an die Spannung von 0 V der Spannungsversorgung 110 angeschlossen werden, indem Relais
entsprechend den Relais 133, 134 und 136 geschlossen werden. Eine solche Verbindung kann entweder eine Verriegelung oder
eine momentane Verbindung sein, wodurch entweder eine stetige Spannung oder ein Spannungsimpuls geliefert wird. Ferner können
die Fühler an die Digital-Meßeinheit 109 über die Leitung 123 angeschlossen werden, indem Relais entsprechend den Relais
135 und 136 geschlossen werden. Schließlich können die Fühler an die Analog-Meßeinheit 108 über Leitungen 124, 125 und 126
angeschlossen werden, indem Relais entsprechend den Relais 137, 138 und 139 geschlossen und das dem Relais 136 entsprechende
Relais geöffnet wird. Die automatische Testeinrichtung 100 kann somit eine Spannungsversorgung für die zu testende elektronische
Anordnung liefern, sie kann stetige Spannungen der zu testenden elektronischen Anordnung über deren Signalleitungen
zuführen, sie kann pulsierende Spannungssignale der Anordnung zuführen und sie ist in der Lage, digitale oder analoge Messungen
hinsichtlich der zu messenden analogen Anordnung durchzuführen .
Bevor in näheren Einzelheiten ein Verfahren beschrieben wird, mit dem festgestellt werden kann, ob ein Testfühler 105 tatsächlich
einen guten Kontakt mit einem entsprechenden Testpunkt der elektronischen Anordnung 104 herstellt, sei ein Ausführungsbeispiel
einer elektronischen Anordnung in Form einer gedruckten Schaltungsplatine beschrieben.
In den Figuren 2 und 3 ist ein Schaltkreis dargestellt, der eine elektronische Anordnung darstellt, bei dem isolierte Testpunkte
festgestellt werden können. Figur 2 zeigt ein Blockdiayramm
eines als Beispiel dienenden Schaltkreises. Figur 3 veranschaulicht ein Beispiel einer gedruckten Schaltungsplatine,
die den Schaltkreis gemäß Figur 2 trägt, wobei integrierte Schaltkreise in TTL-Technik und verschiedene diskrete Bauelemente
verwendet werden.
Der Schaltkreis gemäß Figur 2 zeigt zwei Schmitt-getriggerte Inverter, einen wiederholt triggerbaren monostabilen Multivibrator
und ein mit negativer Flanke getriggertes JK-Flip-Flop
mit Voreinstell- und Löscheingang. Grundsätzlich dient der Schaltkreis dem Setzen des JK-Flip-Flops 30, wenn ein Tastsignal
STB+ auf der Leitung 20 eine hinreichende Dauer aufweist, sodaß es noch den "1"-Binärzustand aufweist, wenn das Monoflop
umschaltet und das JK-Flip-Flop 30 taktet. Das Eingangs-Tastsignal STB+ auf der Leitung 20 wird durch den Inverter 22 invertiert
und an dessen Ausgang als invertiertes Tastsignal STB-auf der Leitung 24 ausgegeben. Dieses wird sodann durch den
Inverter 26 invertiert, der das zweimal invertierte Tastsignal ISB+ auf der Leitung 28 ausgibt. Das invertierte Tastsignal STB-wird
ebenfalls dem invertierten Eingang des Monoflops 38 zugeführt und triggert dieses Monoflop. Der andere,, nicht invertierte
Triggereingang des Monoflops 38 wird durch den Binärwert "0" auf der Leitung 40 vorgegeben. Wenn das Monoflop einmal getriggert
ist, so gibt es an dem Ausgang Q+ den Binärwert "1" aus. Dieser Binärwert steht als Signal CJK+ auf der Leitung 42 an und
wird so lange aufrechterhalten, bis das Monoflop umschaltet. Die Verzögerungsperxode des Monoflops 38 wird durch die Werte
des Kondensators 44 und des Widerstandes 46 vorgegeben, die an Eingänge 46 und 48 angeschlosssen sind. Ein Anschluß des Widerstandes
46 ist an eine Gleichspannung von +V angeschlossen, die typischerweise +5 V beträgt. Wenn das Monoflop 38 umschaltet,
so schaltet sein Ausgangssignal CJK+ auf der Leitung 42 von dem Binärwert "1" auf den Binärwert "0" um, und taktet das
JK-Flip-Flop 30. Wenn das Tastsignal im Umschaltzeitpunkt des Monoflops 38 noch den Binärwert "1" aufweist, so wird durch
das Signal ISB+ auf der Leitung 28 mit dem Binärwert "1" das JK-Flip-Flop 30 umgeschaltet, da an dem Eingang K über die Leitung
50 ebenfalls der Binärwert "1" angelegt wird. Wenn das JK-Flip-Flop zuvor zurückgestellt war, so wird es gesetzt und
der Ausgang Q+ schaltet das Signal QJK+ auf der Leitung 32 von dem Binärwert "0" auf den Binärwert "1" um. Gleichzeitig
schaltet am Ausgang Q- das Signal QJK- auf der Leitung 34 von
dem Binärwert "1" auf den Binärwert "O" um. Die Signale SJK-auf
der Leitung 54 und RJK- auf der Leitung 52 besitzen normalerweise den Binärwert "1", wobei diese Signale benutzt werden
können, um das JK-Flip-Flop momentan zu setzen oder zurückzustellen,
indem das eine oder andere Signal auf den Binärwert "0" gesetzt wird. In gleicher Weise besitzt das Signal ROS-auf
der Leitung 36 normalerweise den Binärwert "1", wobei dieses Signal dem Rückstelleingang des Monoflops 38 zugeführt
wird und benutzt werden kann, um dessen Ausgangssignale zurückzustellen. Bezüglich des Monoflops 38 wird nur der Ausgang Q+
benutzt, während der Ausgang Q- keine Verwendung findet.
Gemäß Figur 3 ist die gedruckte Schaltungsplatine dargestellt, die den logischen Schaltkreis gemäß Figur 2 aufweist. Aus
Figur 3 ist besser erkennbar, wie die Signal-Leiterbahnen von Figur 2 verlaufen. Es sei darauf verwiesen, daß aufgrund der
Tatsache, daß die Leiterbahnen der Schaltunsgplatine gemäß Figur 3 sich miteinander kreuzen, ein Mehrschichtaufbau bezüglich
der Platine Verwendung findet, um an den Kreuzungsstellen eine galvanische Trennung vorzusehen. Man wird feststellen, daß
Figur 3 alle in Figur 2 vorhandenen Leiterbahnen und elektronischen Komponenten und darüber hinaus weitere Leiterbahnen und
Elemente aufweist. Beispielsweise zeigt Figur 3 die Spannungsschienen, die verwendet werden, um die auf der Platine montierten
integrierten Schaltkreise an Spannung zu legen. Beispielsweise verläuft die Masseschiene 64 jeweils zu dem Masseanschluß
(GND) eines jeden integrierten Schaltkreises 66, 68 und 70. Ferner verläuft die Spannungsschiene für die Gleichspannung
von + 5 V zu dem Spannungsanschluß (VCC) eines jeden integrierten Schaltkreises 66, 68 und 70 und zu einem Anschluß der Widerstände
46 und 60.
Der integrierte Schaltkreis 66 ist ein hexadezimaler Schmittgetriggerter
Inverter des Typs SN74LS14, wie er von der Firma Texas Instruments Inc. hergestellt und vertrieben wird. Dieser
Baustein enthält 6 Inverter, von denen nur zwei Inverter 22
und 26 dargestellt sind, da nur zwei der sechs Inverter in dem
Schaltungsbeispiel gemäß Figur 2 verwendet werden. Der integrierte Schaltkreis 68 ist ein erneut triggerbarer dualer, monostabiler
Multivibrator des Typs SN74LS123, der von der gleichen Firma hergestellt und vertrieben wird. Er enthält zwei Monoflops,
von denen nur eines dargestellt ist, da der Schaltkreis gemäß Figur 2 nur ein solches Monoflop verwendet. Der integrierte
'Schaltkreis 70 ist ein duales, durch eine negative Flanke
getriggertes JK-Flip-Flop mit Voreinstell- und Löscheingang
des Typs SN74LS112, der ebenfalls von dieser Firma hergestellt
und vertrieben wird. Er enthält zwei JK-Flip-Flops, von denen
ebenfalls nur eines in dem Schaltkreis gemäß Figur 2 verwendet wird. Die Inverter 22 und 26, das Monoflop 38 und das JK-Flip-Flop
30 sind in dem "TTL Data Book for Design Engineers", 2.Ausgabe , Copyright 1976 der Firma Texas Instruments Inc. näher dargestellt
und beschrieben.
Zusätzlich zu den diskreten Schaltungskomponenten in Form des Kondensators 44 und des Widerstandes 46 ist in Figur 3 ein zweiter
Widerstand 60 hinzugefügt worden, um dem Eingang K des JK-Flip-Flops 30 das Binärsignal "1" zuzuführen. Ein Ende des
Widerstandes 60 ist mit dem Eingang K des JK-Flip-Flops 30 über eine Leitung 50 verbunden und das andere Ende des Widerstandes
ist mit der +5 V-Gleichspannungsschiene 62 verbunden. Der Binärwert "1" auf der Leitung 40 am Eingang des Monoflops
38 in Figur 2 wird in Figur 3 gebildet, indem die Leitung 40 an die Masseschiene 64 angeschlossen wird. Die Eingangssignale
SJK-, STB+, ROS- und RJK- auf den Leitungen 54, 20, 36 und 52 und die Ausgangssignale JK+ und JK- auf den Leitungen 32 und
34 werden an der Seite der gedruckten Schaltungsplatine in Figur 3 herausgeführt, wobei jeweils ein vergrößerter, kupferkaschierter
Bereich 72 vorgesehen ist. Diese als Fingerbereiche bezeichneten erweiterten Bereiche 72 dienen einer Steckverbindung
in dem endgültigen Produkt, wobei über diese Verbindungen Logiksignale und die Spannungsversorgung der gedruckten Schal-Lungsplatine
zugeführt werden.
Normalerweise sind die gedruckten Schaltungsplatinen so aufgebaut,
daß alle Komponenten auf einer Seite der Platine angeordnet sind, wobei die Anschlußstifte und die Leitungen mit
der gedruckten Schaltungsplatine verlötet werden und um jeden Anschlußstift bzw.-leitung ein Kupferbereich vorgesehen ist.
Diese Kupferbereiche seien als Inseln bezeichnet. Die in Figur 3 in parallelen Spalten angeordneten kleinen Quadrate
an der Seite der integrierten Schaltkreise 66, 68 und 70 stellen die Anschlußstifte der integrierten Schaltkreise dar, und
jedem Anschlußstift ist eine Insel in Form einer kupferkaschxerten Fläche auf der gegenüberliegenden Seite der Platine zugeordnet.
Die Inseln sind hierbei über Leiterbahnen miteinander verbunden.
Die Nützlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ist aus Figur
2 erkennbar, wobei zu vermerken ist, daß nicht alle Testpunkte, die beim Testen der gedruckten Schaltungsplatine gemäß Figur 3
abzufühlen sind, an den seitlichen Verbindungen zugänglich sind. Beispielsweise ist das Ausgangssignal CJK+ des Monoflops 38 auf
der Leitung 42 nicht an einem Seitenanschluß der Platine verfügbar, und es muß daher ein Testpunkt irgendwo auf der Leitung 42
durch einen Testfühler abgefühlt werden. Selbst wenn alle Signale an der Seite der Platine herausgeführt wären, um einen vollständigen
Test der Platine durch Verbindung mit einem seitlichen Verbindungsstecker zu ermöglichen, würde weiterhin die Möglichkeit
bestehen, daß sich der seitliche Verbindungsstecker tatsächlich nicht in Kontakt mit den Testpunkten befindet. Die
vorliegende Erfindung kann benutzt werden, um festzustellen, ob ein Testpunkt isoliert ist, ob die Testfühlerhalterung ein
seitlicher Verbindungsstecker ist oder eine federbelastete Testfühlermatrix
.
Um den Schaltkreis der gedruckten Schaltungsplatine gemäß Figur
3 vollständig zu testen, kann die gedruckte Schaltungsplatine in eine Testfühlerhalterung 102 eingesetzt werden, wie sie in
Figur 1 dargestellt ist, sodaß die gedruckte Schaltungsplatine
gemäß Figur 3 zu der unter Test befindlichen elektronischen Anordnung 104 gemäß Figur 1 wird und sich in Kontakt mit den
Testfühlern 105 befindet. Die gedruckte Schaltungsplatine wird in dem Testrahmen so angeordnet, daß die auf einer Seite
angeordneten Komponenten freiliegen und die gegenüberliegende Seite der Platine sich in Kontakt mit den Testfühlern 105 befindet. Zur Illustration sind in Figur 2 neunzehn Testpunkte
festgelegt worden, die auf der gedruckten Schaltungsplatine in Figur 3 als numerierte Testpunkte 80 bis 99 auftreten. Jedem
dieser Testpunkte ist ein entsprechender Testfühler 105 zugeordnet, der sich in Kontakt mit der Insel auf der gegenüberliegenden
Seite der gedruckten Schaltungsplatine befindet. Beispielsweise ermöglicht der Testpunkt 88 auf der gegenüberliegenden
Seite der gedruckten Schaltungsplatine dem Testfühler einen Zugriff zu dem Signal STB+ auf der Leitung 20.
Zusätzlich zu dem Zugriff zu den logischen Signalen des Schaltkreises
verschaffen einige Testpunkte in Figur 3 einen Zugriff zu der Spannungsschiene mit der Gleichspannung von +5 V und
zu der Masseschiene. Beispielsweise verschaffen die Testpunkte 94, 95 und 96 einen Zugriff zu den Anschlußstiften VCC der integrierten
Schaltkreise 66, 68 und 70. Diese Anschlußstifte sind an die +5 V-Gleichspannungsschiene 62 angeschlossen. In
gleicher Weise verschaffen die Testpunkte 97, 98 und 99 einen Zugriff zu der Masseschiene 64, die zu den Masseanschlüssen
GND der integrierten Schaltkreise 66, 68 und 70 führt. Um den Schaltkreis gemäß Figur 3 an Spannung zu legen, können somit
die Testfühler 94, 95 und 96 an die +5 V-Spannungsleitung der Spannungsversorgung 111 in Figur 1 und die Testfühler 97,
98 und 99 an die 0 V-Spannungsleitung 131 der Spannungsversorgung 111 in Figur 1 angelegt werden. Durch Schließen des Relais
113 wird die Spannung der gedruckten Schaltungsplatine zugeführt. Die Spannung wird in dieser Weise zugeführt, um einBn
Wahrheitstabellentest der integrierten Schaltkreise 66, 68 und 70 durchzuführen, wobei verschiedene Binärwerte den Eingangssignalleitungen
zugeführt werden und individuelle Ausgangssignale
- 31 durch die Digital-Meßeinheit 109 gemessen werden (siehe Figur 1).
Zu irgendeinem Zeitpunkt während des automatischen Tests der elektronischen Anordnung kann ein Test auf isolierte Testpunkte
ausgeführt werden, während sich die elektronische Anordnung weiterhin in dem Testrahmen 102 gemäß Figur 1 befindet. Es
ist von Bedeutung, daß dieser Test auf isolierte Testpunkte abläuft, ohne daß die zu testende elektronische Anordnung in
dem Testrahmen verschoben wird, sodaß dieser Test den Kontaktstatus
der Testfühler mit ihren entsprechenden Testpunkten wiedergibt und eine Zuordnung zu den anderen Tests erfolgen
kann. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Test auf isolierte Testpunkte durchgeführt, bevor irgendwelche anderen
automatischen Tests ablaufen, sodaß die Isolation von Testpunkten geprüft werden kann, bevor irgendein anderer Test ausgelöst
wird. Die Ergebnisse anderer Tests werden sehr unzuverlässig, wenn zuviele isolierte Testspunkte vorliegen. Die spezielle
Anzahl der tolerierten isolierten Testpunkte bei einem vorge- ;
gebenen Test ist eine Funktion des Schaltkreisaufwandes, der Anzahl der beteiligten Komponenten und der Zeit, die zur Zuordnung
eines jeden isolierten Testpunktes zu anderen, durch andere Tests festgestellten Fehlern erforderlich ist. Beispielsweise
hat es sich als praktisch herausgestellt, jeglichen weiteren automatischen Test zu unterbrechen, wenn acht isolierte
Testpunkte beim Testen einer mit einem TTL-Pegel betriebenen Platine festgestellt werden, die ungefähr 200 integrierte
Schaltkreise aufweist. In diesem Fall werden die isolierten Testpunkte an den dem automatischen Testgerät zugeordneten
Drucker übermittelt, um bei der Wartung des Testfühlerrahmens 102 bzw. der Reinigung der Platine vor einem erneuten Test
verwendet zu werden.
Der Test auf isolierte Testpunkte am Beispiel des gedruckten Schaltkreises 104 in Figur 3 soll nun in näheren Einzelheiten
erläutert werden. Um diesen Test ausführen zu können, muß das automatische Testgerät 100 gemäß Figur 1 so programmiert
werden, daß es die Isolation der Testpunkte 80 bis 99 überprüft. Diese Programmierung umfaßt das Schreiben eines Testprogrammes,
das von der Testlogik 106 verarbeitet wird, um einen Testimpuls an jedem Testpunkt anzuregen und eine Antwort
an einer Gruppe von gemeinsamen Testpunkten zu überprüfen. Daher besteht der erste Schritt beim Schreiben eines Testprogrammes
darin, die zu testende elektronische Anordnung zu prüfen und eine Gruppe von gemeinsamen Testpunkten festzustellen,
die mit großer Wahrscheinlichkeit Testpunkte sind, die mit jedem anderen Testpunkt auf der Platine wenigstens eine Wechselstromverbindung
aufweisen. Im vorliegenden Beispiel ergibt die Prüfung der gedruckten Schaltungsplatine 104 gemäß Figur 3,
daß die meisten Testpunkte wenigstens eine Wechselstromverbindung zu der +5 V-Gleichspannungsschiene und zu der Masseschiene
aufweisen. Daher werden die Testpunkte 94, 95 und 96, die an die Anschlußstifte VCC der integrierten Schaltkreise angeschlossen
sind, und die Testpunkte 97, 98 und 99, die an die Masseanschlußstifte
GND angeschlossen sind, als Gruppen gemeinsamer Testpunkte benutzt. Das Testprogramm wird daher so geschrieben,
daß die Testpunkte 80 bis 93 gegenüber den gemeinsamen Testpunkten
94 bis 99 getestet werden. Es sei darauf verwiesen, daß die Testpunkte 94 bis 9 9 nicht auf eine Isolation überprüft werden,
da diese Testpunkte 94 bis 96 ebenso wie die Testpunkte 97 bis 99 eine direkte Leiterbahnverbindung auf der Platine
aufweisen. Ferner wird angenommen/ daß wenigstens einer dieser magreren Testfühler sich in Kontakt mit seinem entsprechenden Testpunkt
auf der zu testenden elektronischen Anordnung befindet. Es sei vermerkt, daß in der Testfühlerhalterung 102 gemäß
Figur 1 die den Testpunkten 94, 95 und 96 zugeordneten Testfühler ebenso wie die den Testpunkten 97, 98 und 99 zugeordneten
Testfühler jeweils zusammen in der Testfühlerhalterung 102 verdrahtet sind. Diese Zusammenverdrahtung von Untergruppen
gemeinsamer Testpunkte innerhalb der Testfühlerhalterung 102 macht es möglich, nur einen Testfühler der Untergruppen innerhalb
des Testprogrammes auszuwählen und erübrigt einen individuellen Test anderer Testpunkte innerhalb der Untergruppe
gemeinsamer Testpunkte.
Da die Feststellung isolierter Testpunkte erfolgt, ohne daß Spannung an die Platine innerhalb des Testprogrammes angelegt
wird/ wird das Programm so geschrieben, daß keine Spannung an die 5 V-Spannungsschiene bzw. Masseschiene der Platine
angelegt wird und nur Testimpulse auf diesen Schienen auftreten. Kehrt man für einen Augenblick auf Figur 1 zurück, so
bedeutet dies, daß das Testprogramm so geschrieben wird, daß die der Spannungsversorgung 111 zugeordneten Relais 113 und
während der Feststellungsphase der isolierten Testpunkte geöffnet bleiben. Zusätzlich zu einer fehlenden Spannungszuführung
von der Spannungsversorgung 11 ist es von Bedeutung, daß die sich unter Test befindliche elektronische Anordnung elektrisch
von dem automatischen Testgerät 100 in jeder Hinsicht isoliert ist, wobei die Testfühlerverbindungen die einzigen Verbindungen
zum Zwecke des Tests darstellen.
Das automatische Testverfahren wird so betrieben, daß ein positiver
Spannungsimpuls an allen gemeinsamen Testpunkten injiziert wird und daß an dem individuellen Testpunkt, dessen Isolation
überprüft wird, eine Messung erfolgt, um festzustellen, ob eine Antwort auf den positiven Spannungsimpuls vorliegt.
Wenn keine Antwort an dem individuellen Testpunkt empfangen wird, so wird der Vorgang umgekehrt und der positive Spannungsimpuls
wird an dem individuellen Testpunkt injiziert. Die Impulsantwort wird an einer ersten Gruppe gemeinsamer Testpunkte gemessen
und für den Fall, daß keine Antwort festgestellt wird, wird der positive Spannungsimpuls erneut in den individuellen
Testpunkt injiziert und es wird überprüft, ob eine Impulsantwort an einer zweiten Untergruppe gemeinsamer Testpunkte vorliegt.
Dieses Verfahren der Injizierung eines Testimpulses an einem individuellen Testpunkt, dessen Isolierung überprüft
werden soll, und der Messung der Impulsantwort an den Untergruppen gemeinsamer Testpunkte wird so lange fortgesetzt, bis
alle Untergruppen gemeinsamer Testpunkte abgearbeitet sind oder bis eine Antwort festgestellt wird. Während dieses Testverfahrens
eines individuellen Testpunktes schreitet der Test
zu dem nächsten zu überprüfenden Testpunkt, weiter, sobald
eine Impulsantwort auf den positiven Testimpuls festgestellt wird.
Im Falle der Platine 104 in Figur 3 und bei Verwendung des
automatischen Testgerätes gemäß Figur 1 läuft beispielsweise die Überprüfung des Testpunktes 80 auf eine mögliche Isolation
folgendermaßen ab. Das durch die Testlogik 106 ausgeführte Testprogramm wird so beschrieben, daß die dem Relais 136 entsprechenden
Relais aller Testfühler-Treiber/Empfänger für die
an die Testpunkte 80 bis 99 angelegten Testfühler geschlossen sind und alle den Relais 137, 138 und 139 entsprechenden Relais
in den Treibern/Empfängern geöffnet sind. Durch das Schließen
der dem Relais 136 entsprechenden Relais wird das Testgerät in den Auslösezustand versetzt, wobei die Testfühler entweder an
die Spannungsversorgung 110 oder an die Digital-Meßeinheit 109
geschaltet werden können. Durch das Öffnen der den Reails 137, 138 und 139 entsprechenden Relais wird sichergestellt, daß die
Testfühler, nicht an die Analog-Meßeinheit 108 angeschlossen
sind. Betrachtet man nun den Test des Testpunktes 80, so wird über das Testprogramm der positive Spannungsimpuls in den gemeinsamen
Testpunkt injiziert und die Antwort an dem Testpunkt 80 gemessen. Um dies zu bewerkstelligen, werden per Programm
die dem Relais 133 entsprechenden Relais für die den Testpunkten 94 bis 99 zugeordneten Testfühler momentan für beispielsweise
10 \is geschlossen. Hierdurch wird ein Impuls mit einer Höhe von
+5 V für 10 \is an jeden der gemeinsamen Testfühler angelegt.
Der Spannungspegel dieses positiven Spannungsimpulses wird durch das Testprogramm gesteuert, indem die Spannungsversorgung
110 durch das Testprogramm für die vorgegebene Zeitdauer in
einen vorgegebenem Zustand geschaltet wird. Beim Prüfen von TTL-Schaltkreisen wird in der Praxis ein Impuls von +5 V verwendet.
Das dem Relais 135 entsprechende Relais für den Testfühler, der sich in Kontakt mit dem Testpunkt 80 befinden solLterwird
sodann durch das Programm geschlossen, sodaß der Testfühler
für den Testpunkt 80 über die Leitung 123 an die Digital-Meßeinheit
109 angeschlossen wird. Die Digital-Meßeinheit 109 ist so programmiert, daß sie irgendeinen Spannungspegel oberhalb
eines vorbestimmten Schwellwertes feststellt. Im Falle von TTL-Schaltkreisen, die mit einem Impuls von +5 V beaufschlagt
werden, wird eine Impulsantwort mit mehr als +3 V als ausreichend erachtet, um den Kontakt des Testfühlers mit dem zugeordneten
Testpunkt zu bestätigen. Die Differenz zwischen dem Spannungspegel des Testimpulses und dem Schwellwertpegel ist
durch die Schaltkreise der Digital-Meßeinheit 109 vorgegeben. Obgleich alle dem Relais 133 entsprechenden Relais so programmiert
sind, daß durch sie der Impuls momentan den gemeinsamen Testpunkten zugeführt wird, ist zu bemerken, daß in Wirklichkeit
nur eines der gemeinsamen Relais einer jeden Untergruppe durch das Programm geschlossen werden muß, da die anderen Testfühler
den positiven Spannungsimpuls zugeführt erhalten aufgrund der Tatsache, daß alle Testfühler einer gemeinsamen Untergruppe
miteinander in der Halterung 102 verdrahtet sind. Daher muß beispielsweise nur das dem Relais 133 entsprechende Relais
für die Testfühler 94 und 97 durch das Programm geschaltet werden,
da der Testfühler 94 mit den Testfühlern 95 und 96 und der Testfühler 97 mit den Testfühlern 98 und 99 verdrahtet ist.
Da die Möglichkeit besteht, daß der Strompfad von dem zu prüfenden
individuellen Testpunkt zu den gemeinsamen Testpunkten nur einen Stromfluß in einer Richtung zuläßt, wird die Prüfung
des Testpunktes 80 ebenfalls durchgeführt, indem der positive Spannungsimpuls an dem Testpunkt 80 injiziert wird und die Impulsantwort
an den gemeinsamen Testpunkten gemessen wird. Hierdurch wird die Stromrichtung umgekehrt. Zur Umkehrung der
Stromrichtung wird das dem Relais 133 entsprechende Relais für den Testpunkt 80 so programmiert, daß es momentan für beispielsweise
10 με schließt und ein entsprechender Testimpuls mit +5 V
an dem Testpunkt 80 injiziert wird. Das dem Relais 135 entsprechende Relais des dem Testpunkt 94 zugeordneten Treibers/Empfängers
wird sodann per Programm geschlossen, sodaß die Impulsantwort
an der ersten Untergruppe gemeinsamer Testpunkte festgestellt werden kann. Der Test ist sodann so programmiert, daß erneut
der positive Testimpuls in den Testpunkt 80 injiziert wird, indem erneut das dem Relais 133 entsprechende Relais für den
Testfühler 80 und das dem Relais 135 entsprechende Relais für den Testfühler 97 geschlossen wird, wodurch eine Impulsantwort
an der zweiten und letzten Untergruppe gemeinsamer Testpunkte überwacht werden kann. Das Testprogramm ist so geschrieben,
daß es beim Testen der Isolation eines individuellen Testpunktes zu dem nächsten individuellen Testpunkt fortschreitet,
wenn durch die Digital-Meßeinheit 109 eine Impulsantwort gemessen wird.
Das Testprogramm für den Testpunkt 81 ist in ähnlicher Weise
geschrieben und bewirkt die Injektion eines positiven Spannungsimpulses in den Testpunkten 94 bis 99 und eine Messung der Impulsantwort
an dem Testpunkt 81. Wenn keine Impulsantwort festgestellt wird, so wird durch das Programm der positive Testimpuls
an dem Testpunkt 81 injiziert und eine Impulsantwort an dem Testpunkt 94 gemessen. Wenn eine Impulsantwort nicht den
programmierten Schwellwert überschreitet, so wird der positive Testimpuls erneut in dem Testpunkt 81 injiziert und .die Impulsantwort
an dem Testpunkt 97 gemessen. Das Testprogramm ist so geschrieben, daß beim Ausbleiben eines den programmierten
Schwellwert übersteigenden Antwortimpulses während des Testens
eines individuellen Testpunktes die Testlogik 106 den isolierten Testpunkt zur Anzeige bringt, indem die Nuirmer des isolierten
Testfühlers auf der Testresultat-Anzeige 107 dargestellt wird. In gleicher Weise werden durch das Programm die Testfühler 82
bis 93 auf eine vorliegende Isolation geprüft.
Nachdem durch das Testprogramm für isolierte Testpunkte jeder individuelle Testpunkt mit Ausnahme der gemeinsamen Testpunkte
auf eine vorliegende Isolation überprüft worden ist, gelangt
durch das automatische Testgerät das weitere Testprogramm
zur Ausführung, durch welches weitere Aspekte der elektronischen Schaltung überprüft werden. Beispielsweise kann, wie
eingangs erwähnt, der Test auf isolierte Testpunkte mit foldenden Tests kombiniert werden: Kurzschlüsse innerhalb der
Platine, Durchgang der Leiterbahnen, Analogtests, Ausrichtungstests und Digitaltests der Komponenten mit Wahrheitstabellen.
Nachdem ein Testprogramm geschrieben worden ist, kann der Ablauf des Testprogrammes überprüft werden, indem das Testprogramm
zusammen mit einer bekannten, funktionsfähigen elektronischen
Anordnung abgearbeitet wird, um Fehler herauszufinden, die in dem Testprogramm niedergeschrieben sein können. Wenn
beispielsweise bei der gedruckten Schaltungsplatine 104 in Figur 3 das Testprogramm auf isolierte Testpunkte im Zusammenhang
mit einer bekannten, funktionsfähigen elektronischen Anordnung
abläuft, um zu überprüfen, daß das Testprogramm richtig niedergeschrieben ist, so kann ein Testpunkt als isoliert gemeldet
werden. Nimmt man beispielsweise an, daß der Testfühler für den Testpunkt 80 abgebogen ist und sich nicht in Kontakt
mit diesem befinden, so wird beim Ablauf des Testprogrammes der Testpunkt 80 als isoliert gemeldet. Das Testprogramm wird
ferner ermitteln, daß der Testpunkt 82 isoliert ist. Eine Überprüfung der Blockdiagramme gemäß den Figuren 2 und 3 zeigt,
daß der Testpunkt 80 tatsächlich in der Nähe der gemeinsamen Testpunkte angeordnet ist, die durch die Spannungsanschlüsse
VCC und die Masseanschlüsse GND der integrierten Schaltkreise gegeben sind. Es sei vermerkt, daß diese Nähe des Testpunktes
80 zu den gemeinsamen Testpunkten aus Figur 3 nicht hervorgeht, sich aber ergibt, wenn die detaillierten Schaltungsdiagramme
der integrierten Schaltkreise 66, 68 und 70 näher betrachtet werden. Wenn festgestellt worden ist, daß der Testpunkt 80
nicht isoliert sein sollte, so wird der dem Testpunkt 80 zugeordnete Testfühler überprüft und seine Fehlausrichtung korrigiert,
bevor das automatische Testgerät für den Test elektronischer Anordnungen unbekannter Qualität verwendet wird.
Zusätzlich zu der Meldung, daß der Testpunkt 80 isoliert ist, meldet das Testprogramm auch eine Isolation des Testpunktes
82. Eine Prüfung von Figur 3 zeigt, daß der Testpunkt 82 tatsächlich ein isolierter Testpunkt auf dem gedruckten Schaltkreis
ist, der keine Leitungsverbindung zu irgendeinem der gemeinsamen Testpunkte aufweist. Diese Situation wird bereinigt,
indem das Testprogramm neu geschrieben wird, sodaß eine Prüfung der Isolation des Testpunktes 82 nicht erfolgt. Bei der Interpretation
der Testergebnisse kann aber auch diese gemeldete Isolation des Testpunktes 82 vernachlässigt werden.
Das vorstehend beschriebene Vefahren für den Test isolierter Testpunkte geht am besten aus dem Ablaufschema gemäß Figur 1A
hervor. Der Test wird im Block 300 ausgelöst, wobei, hier die zu testende elektronische Anordnung von der Spannunsgversorgung
111 abgetrennt wird und die Spannungsversorgung 110 für den geeigneten
Testimpuls sowie die Digital-Meßeinheit 109 mit der geeigneten Schwellwertspannung ausgelöst werden. Im Block 302
wird durch das automatische Testgerät der Test des ersten individuellen Testpunktes ausgelöst. Im Falle der Schaltungsplatine
104 gemäß Figur 3 betrifft dieser Schritt die Auslösung hinsichtlich des Testpunktes 80. Im Block 304 wird der Testimpuls in
die gemeinsamen Testpunkte injiziert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel beinhaltet dieser Schritt eine Injizierung des
Testimpulses in die Testpunkte 94 und 97, wobei aufgrund der Tatsache, daß diese Testpunkte miteinander verdrahtet sind,
der Testimpuls ebenfalls in die Testpunkte 95, 96, 98 und 99 injiziert wird. Im Block 306 wird eine Impulsantwort in dem
individuellen Testpunkt gemessen, um festzustellen, ob diese den vorbestimmten Schwellwert überschreitet. Liegt eine Impulsantwort·
vor, die den vorbestimmtem Schwellwert überschreitet, so wird von dem Block 306 zu dem Block 318 verzweigt.
Wenn an keinem der gemeinsamen Testpunkte eine oberhalb des vorbestimmten Schwell wertes liegende Impu.l santwort empfangen
wird, so verzweigt der Block 306 zu dem Block 308, in welchem
j ο r:
der Test der ersten Untergruppe von gemeinsamen Testpunkten ausgelöst wird. Im vorliegenden Beispiel betrifft dieser
Test die Auslösung des Testpunktes 94, der sich mit den Testpunkten 95 und 96 in einer gemeinsamen Untergruppe befindet.
Im Block 310 wird der Testimpuls in den individuellen Testpunkt injiziert. Im Block 312 wird festgestellt, ob eine Impulsantwort
der ersten Untergruppe der gemeinsamen Testpunkte erhalten wird. Wenn eine Impulsantwort erhalten wird, die oberhalb
der vorbestimmten Schwelle liegt, so verzweigt der Block 312 zu dem Block 318. Wenn die Impulsantwort unterhalb des
Schwellwertes liegt, so verzweigt der Block 312 zu dem Block 314, in welchem gefragt wird, ob alle Untergruppen gemeinsamer
Testpunkte überprüft worden sind.
Wenn nicht alle Untergruppen gemeinsamer Testpunkte geprüft worden sind, so verzweigt der Block 314 zu dem Block 322, durch
den der Test der nächsten Untergruppe gemeinsamer Testpunkte ausgelöst wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bedeutet
dies die Auslösung der Untergruppe gemeinsamer Testpunkte, die den Testpunkt 97 als einen der Testpunkte aufweist. Von dem
Block 322 geht sodann das Testverfahren zu dem Block 310 über,
in welchem der Testimpuls in den individuellen Testpunkt injiziert wird, worauf anschließend im Block 312 geprüft wird, ob
eine Impulsantwort an der Untergruppe gemeinsamer Testpunkte gemessen wurde. Diese Untergruppe wird im vorliegenden Fall
über den Testpunkt 97 erfaßt. Wenn keine Impulsantwort oberhalb des Schwellwertes im Testpunkt 97 gemessen wird, so wird
im Block 314 erneut geprüft, ob alle Untergruppen getestet worden sind, was im vorliegenden Fall zu'bejahen ist, da nur zwei
Untergruppen vorliegen. Der Block 314 verzweigt daher zu dem Block 316. Im Block 316 wird die Nummer des isolierten Testpunktes
beispielsweise durch einen Drucker ausgegeben. Alternativ kann das automatische Testgerät in der Lage sein, elektronische
Komponenten dem fehlerhaften Testpunkt zuzuordnen, sodaß bei einem Bericht eines Fehlers einer dieser zugeordneten Kompo<nenten
in einer späteren Testphase festgestellt werden kann,
daß dieser Fehler tatsächlich auf einem isolierten Testpunkt
beruht und .nicht auf einem Komponentenfehler. Nach der Aufzeichnung
des isolierten Testpunktes im Block 316 wird sodann im Block 318 festgestellt, ob alle individuellen Testpunkte
getestet worden sind. Im vorliegenden Beispiel bedeutet dies, daß geprüft wird, ob der Testpunkt 93 geprüft worden ist oder
nicht..Ist er noch nicht geprüft, so verzweigt der Block 318 zu dem Block 324. Im Block 324 wird der Test für den nächsten
individuellen Testpunkt ausgelöst, wobei im Block 304 mit dem Test dieses individuellen Testpunktes begonnen wird. Wird im
Block 318 festgestellt, daß alle individuellen Testpunkte geprüft worden sind, so verzweigt dieser Block zu dem Block 320,
der das Ende des Tests vorgibt.
Empirische Daten zeigen, daß bei TTL-Schaltkreisen die überwiegende
Mehrheit der Testpunkte nahe genug an wenigstens einem der gemeinsamen Testpunkte liegt, sodaß ein Test mit einer einzigen
Stromflußrichtung sich als nützlich und praktisch erweist. Das Testprogramm gemäß Figur 1A kann daher in diesen Fällen
vereinfacht werden, indem die Blöcke 3.08 bis 314 und 322 eliminiert werden und der Ausgang des Blockes 306 direkt mit dem
Block 316 verbunden wird. Durch die Elimination dieser Blöcke aus dem Testschema gemäß Figur 1A wird der Umfang des Testprogrammes
reduziert aber es wird nicht die für die Ausführung des Testes erforderliche Zeit reduziert. Dies liegt daran, daß die
eliminierten Blöcke nur wirksam sind, wenn sich ein Testpunkt bei dem vereinfachten Test als fehlerhaft erweist, was bedeutet,
daß der Testpunkt entweder isoliert ist oder nur ein Stromfluß in einer Richtung zwischen dem Testpunkt und den gemeinsamen
Testpunkten möglich ist.
Wie zuvor erwähnt, können Veränderungen dieses Testprogrammes verwendet werden, wobei das Testprogramm die Anzahl der bei
einem Test gefundenen isolierten Testpunkte feststellt und vor seiner Beendigung eine Entscheidung trifft, ob die Anzahl
der festgestellten isolierten Testpunkte einen vorbestimmten
3111352
Schwellwert überschritten hat. Wenn die Anzahl der festgestellten isolierten Testpunkte die vorgegebene Grenzzahl übersteigt,
so kann das Testprogramm abgebrochen werden, da das Ergebnis aufgrund der Anzahl der Testfühler, die sich nicht in Kontakt
mit ihren zugeordneten Testpunkten befinden, zu unzuverlässig wäre.
Bei Verwendung des automatischen Testgerätes gemäß Figur 1 für den Test elektronischer Anordnungen entsprechend der Platine in
Figur 3 wird normalerweise nach einem Test auf isolierte Testpunkte ein Test auf Kurzschlüsse ausgeführt. Dieser Test wird
ausgeführt, indem ein positiver Spannungspegel an einen individuellen zu prüfenden Testpunkt angelegt wird, um festzustellen,
ob dieser mit anderen Testpunkten kurzgeschlossen ist, wobei überprüft wird, ob im wesentlichen der gleiche Spannungspegel
an den anderen Testpunkten vorliegt. Bei dem Kurzschlußtest kann ein konstanter Spannungspegel im Gegensatz zu dem Spannungsimpuls
bei dem Isolationstest verwendet werden. Dieser Kurzschlußtest unterscheidet sich von dem Isolationstest auch
dadurch, daß jeder Testpunkt gegen alle anderen Testpunkte, und nicht nur gegen eine Gruppe gemeinsamer Testpunkte getestet wird.
Der Kurzschlußtest muß jedoch jene Punkte berücksichtigen, die tatsächlich innerhalb der unter Test befindlichen elektronischen
Anordnung oder innerhalb der Testfühlerhalterung miteinander kurzgeschlossen sind. Bei der Platine 104 gemäß Figur 3 ist
beispielsweise der Testpunkt 94 mit den Testpunkten 95 und 96 auf der Platine selbst kurgeschlossen und die zugeordneten Testfühler
sind ebenfalls in der Halterung 102 miteinander verdrahtet. In gleicher Weise ist der Testpunkt 97 mit den Testpunkten 98
und 96 kurzgeschlossen, und es sind die zugeordneten Testfühler innerhalb der Halterung 102 miteinander verdrahtet. Daher wird
das Programm für den Kurzschlußtest so geschrieben, daß die Testpunkte 95, 96, 98 und 99 keinem individuellen Test unterzogen
werden. Wie beim Test auf isolierte Testpunkte kann der Kurzschlußtest so eingerichtet sein, daß der weitere Test der elek-
tronischen Anordnung unterbrochen wird, wenn Kurzschlüsse aufgedeckt
werden, da die Ergebnisse der anderen Tests zu normwidrig beeinflußt werden, wenn Kurzschlüsse der zu testenden
elektronischen Anordnung vorliegen.
Nach dem Kurzschlußtest läuft ein Analogtest bezüglich des Kondensators
44 und der Widerstände 46 und 60 auf der Schaltungsplatine gemäß Figur 3 ab. Wie im Falle des Tests auf isolierte
Testpunkte und auf Kurzschlüsse, wird der Analogtest erneut ausgeführt, ohne daß die Betriebsspannung an die elektronische Anordnung
angelegt wird. Nach Beendigung der vorstehenden Tests wird die Betriebsspannung an die Platine angelegt, und es wird
ein Ausrichtungstest und ein Digitaltest mit einer Wahrheitstabelle ausgeführt. Bei einigen elektronischen Anordnungen,
für die eine ausreichende Anzahl von Testfühlern verfügbar sind, ist es möglich, einen Kontinuitätstest zwischen den Testpunkten
durchzuführen, der sehr ähnlich dem Kurzschlußtest ist, wobei allerdings eine Verbindung geringer Impedanz zwischen den Testpunkten
überprüft wird. Bei dem Kontinuitätstest wird eine positive Spannung an einen Testpunkt angelegt, und es wird die
Spannung an allen anderen Testpunkten gemessen, die direkt mit dem ersten Testpunkt verbunden sind. Durch den Kontinuitätstest
wird somit eine geringe Impedanz zwischen miteinander verbundenen Testpunkten überwacht. Bei der in Figur 3 dargestellten
elektronischen Anordnung sind nicht genügend Testpunkte vorhanden, um einen Kontinuitätstest auszuführen, sodaß dieser Test
unterbleibt.
Wie zuvor erwähnt, wird beim Ausführen des Isolationstestes bezüglich
elektronischer Anordnungen, die TTL-Schaltkreise enthalten, ein Testimpuls verwendet, der von 0 auf +5 V ansteigt und
diesen Pegel während 10 με beibehält. Die Antwort auf diesen
Testimpuls wird durch die Digital-Meßeinheit 109 gemessen, die einen Meßschaltkreis mit hoher Eingangsimpedanz in der Größenordnung
von mehr als 100 M£2 aufweist. Bei Verwendung dieses
+5 V-Spannungsimpulses im Zusammenhang mit TTL-Schaltkreisen
hat sich ein minimaler Schwellwertpegel von +3 V als geeignet erwiesen. Empirische Tests haben gezeigt, daß dieser Schwellwert
geeignet ist, isolierte von nicht isolierten Testpunkten zu unterscheiden. Aufgrund der verschiedenen Kapazitäten innerhalb
des automatischen Testgerätes und/oder überlagertem Rauschen muß eine solche Schwelle für die Digital-Meßeinheit
109 vorgegeben werden.
Die eingeschränkte Verwendung dieser Meßtechnik mit hoher Impedanz
wird erkennbar, wenn man versucht, eine elektronische Anordnung zu testen, die eine Vacuumröhre in Form einer Triode
aufweist. Wenn das Gitter der Triode nicht an irgendeine andere Komponente in der elektronischen Anordnung angeschlossen
ist, und einfach nur beispielsweise auf den Seitenanschluß der gedruckten Schaltungsplatine geführt ist, wobei die Anode und
Kathode der Triode mit anderen Komponenten der elektronischen Anordnung verbunden sind, so ist es unwahrscheinlich, daß mit
diesem Testverfahren für isolierte Testpunkte die Verbindung des Testfühlers mit dem Testpunkt an dem Gitter der Triode erfaßt
werden kann. Dies ist darauf zurückzuführen, daß zwischen dem Gitter und den anderen Punkten der elektronischen Anordnung
eine extrem hohe Impedanz vorliegt. Die Impedanz zwischen dem Gitter und den anderen Testpunkten liegt in der Größenordnung
der Impedanz, die vorliegt, wenn keine elektronische Anordnung sich unter der Testfühlerhalterung befindet, wobei die Impedanz
durch die Verdrahtungskapazitäten innerhalb des automatischen Testgerätes selbst vorgegeben ist. Eine Anpassung an Fälle dieser
Art kann vorgenommen werden, indem einfach ein zweiter Testpunkt irgendwo auf einem mit dem ersten Testpunkt verbundenen
Signalpfad vorgesehen wird, wobei dieser zweite Testpunkt von allen anderen Testpunkten durch eine hohe Impedanz wiederum
getrennt ist. Dieser zusätzliche Testpunkt kann sodann von den gemeinsamen Testpunkten umfaßt werden. Der erste Testpunkt, der
ansonsten isoliert ist, ist von dem zweiten Testpunkt nicht isoliert und wird nicht als ein isolierter Testpunkt'gemeldet, wenn
sich die den beiden Testpunkten zugeordneten Testfühler mit
diesen Testpunkten in Berührung befinden. Da Fälle dieser Art selten in den meisten elektronischen Anordnungen vorkommen,
sind normalerweise hinreichend Ersatz-Testfühler verfügbar, sodaß der eine oder andere Fall dieser Art von Schaltungsanordnung
geprüft werden kann, ohne daß die Gesamtzahl der Testfühler innerhalb des automatischen Testgerätes beträchtlich erhöht werden
müßte.
Der Zweck der Verwendung eines Detektorschaltkreises mit hoher Eingangsimpedanz zum Messen der Impulsantwort liegt darin, extrem
kleine Strombeträge feststellen zu können, die zwischen dem individuellen'Testpunkt und den anderen Testpunkten verlaufen,
sodaß durch den Test der individuelle Testpunkt nicht als isolierter Testpunkt gemeldet wird. Je höher die Eingangsimpedanz
des Detektorschaltkreises ist, umso ein größerer Prozentsatz der Spannung wird über dem Detektorschaltkreis abfallen und daher
eine geringere Empfindlichkeit erfordern.
Die Umkehrung der Polarität der Spannung des Testimpulses ist in jenen Fällen vorgesehen, in denen in einer Richtung die Impedanz
so hoch ist, daß nur ein kleiner Strombetrag fließt. Der Detektorschaltkreis kann in einem solchen Fall die Impulsantwort
nicht erfassen, während er in der Lage ist, dies bei umgekehrter Polarität des Testimpulses zu tun.
Es sei ferner vermerkt, daß der zuvor beschriebene Testimpulsgenerator
durch einen Schaltkreis ersetzt werden kann, der nur einen Impuls mit einer Polarität abgibt oder eine oszillierende
Wechselspannung mit einer oder mehreren Frequenzen bzw. nur einem einfachen Gleichspannungspegel, wobei befriedigendere Resultate
in vielen Anwendungsfällen erzielt werden. Ein Gleichspannungsimpuls
wurde als bevorzugte Anregungsmethode ausgewählt, da er Wechselspannungskomponenten mit einem breiten Frequenzspektrum
enthält.
Obgleich die Erfindung anhand der Prüfung einer gedruckten Schaltungsplatine mit TTL-Schaltkreisen beschrieben wurde,
liegt es auf der Hand, daß viele Prinzipien der vorliegenden Erfindung bei unterschiedlichen Typen von elektronischen Anordnungen
verwendet werden können, die automatisch oder von Hand getestet werden, während sie sich in Halterungen befinden,
durch die ein zeitweiliger elektrischer Kontakt mit der elektronischen Anordnung für Testzwecke ermöglicht wird. Dem Fachmann
auf der Hand liegende Abänderungen sollen daher durch die vorliegende Erfindung mit umfaßt werden.
Claims (13)
1.] Verfahren zum Testen von elekrischen Anordnungen mit einem
Testgerät, das einen Testrahmen mit mehreren Testfühlern für den zeitweiligen Kontakt mit der zu testenden Anordnung
aufweist und das über Anregungseinrichtungen, Sensoreinrichtungen und Testfühler-Auswahleinrichtungen
verfügt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a. Auswahl einer Gruppe von gemeinsamen Testfühlem aus der Vielzahl von Testfühlern;
b. Elektronische Isolation der elektronischen Anordnung gegenüber dem Testgerät;
c. Auswahl eines Testfühlers aus der Vielzahl von Testfühlern;
d. Anregung der Gruppe von gemeinsamen Testfühlern
durch die Anregungseinrichtung;
e. Abfühlen des einen Testfühlers aus der Vielzahl von Testfüh.lern durch di·· Sensoreinuinrichtunq ;
1 'vnL f.t el 1 uiMj , ob die Senr.oi e j nr j ent uncj· ein elektrisches
Signal mit einen;! Pegel über einem vorbebestimmten Schwellwert erfaßt hat, und bejahendenfalls
Auswahl eines Testfühlers aus der Vielzahl
von Testfühlern als nächster einzelner Testfühler und Rückkehr zum Schritt d.;
g. Anregung des einen Testfühlers aus der Vielzahl von Testfühlern durch die Anregungseinrichtung;
h. Abfühleneines Testfühlers innerhalb der Gruppe
von gemeinsamen Testfühlern;
i. Feststellung, ob die Sensoreinrichtung ein elektrisches Signal mit einem Pegel über einem vorbestimmten
Schwellwert erfaßt hat und bejahendenfalls Auswahl eines nächsten Testfühlers aus der
Vielzahl von Testfühlern als einzelner Testfühler und Rückkehr zum Schritt d.;
j. Auswahl eines nächsten Testfühlers aus der Gruppe
von gemeinsamen Testfühlern als .einzelner Testfühler und Rückkehr zum Schritt g.;
k. Berichten, daß einer der Testfühler innerhalb der Vielzahl von Testfühlern isoliert ist, wenn alle
Testfühler der Gruppe von gemeinsamen Testfühlern erfaßt worden sind; und
1. Auswahl eines nächsten Testfühlers aus der Vielzahl von Testfühlern als einzelner Testfühler und
Rückkehr zum Schritt d, solange noch nicht alle Testfühler innerhalb der Vielzahl von Testfühlern
erfaßt worden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Auswahl der gemeinsamen
Testfühler durch manuelle Prüfung des Schaltkreises der unter Test befindlichen elektronischen An-
ordnung erfolgt, um Testfühler festzustellen, die zumindest
beiläufig mit mehreren aus der Vielzahl von Testfühlern verbunden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch den weiteren Schritt der Auswahl der Gruppe
von gemeinsamen Testfühlern aus der Vielzahl von Testfühlern, die Masse- und Spannungsanschlüssen der unter
Test befindlichen elektronische Anordnung zugeordnet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt der manuellen Prüfung
der unter Test befindlichen elektronische Anordnung, um festzustellen, ob andere Testfühler als die Masse- und
Spannungs-Testfühler in der Gruppe gemeinsamer Testfühler enthalten sein sollen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anregungsschritt mit einem Gleichsparmurigsjmpul s ausgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekenn-,
zeichnet, daß der An.regungsschritt mit einer Gleichspannung ausgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensorschritt mit einem Sensor ausgeführt wird, der in der Lage ist, nur einen
einzigen Gleichspannungsimpuls zu messen.
8. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorschritt mit einem Sensor
ausgeführt wird, der in der Lage ist, nur einen Gleichspannungspegel
zu messen.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anregungsschritt und der Sensorschritt unter Verwendung von Signalpegeln ausgeführt
werden, die eine maximaleEmpfindlichkeit bei geringster Rauschstörung vorgeben.
10. Verfahren zum Testen von elektronischen Anordnungen mit einem Testgerät, das einen Testrahmen mit mehreren Testfühlern
für den zeitweiligen Kontakt mit der zu testenden Anordnung aufweist und das über Anregungseinrichtungen,
Sensoreinrichtungen und Testfühler-Auswahleinrichtungen verfügt, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
a. Auswahl einer Gruppe von gemeinsamen Testfühlern aus der Vielzahl von Testfühlern;
b. Elektronische Isolation der elektronischen Anordnung gegenüber dem Testgerät;
c. Auswahl eines Testfühlers aus der Vielzahl von Testfühlern;
d. Anregung der Gruppe von gemeinsamen Testfühlern durch die Anregungseinrichtung;
e. Abfühlen des einen Testfühlers aus der Vielzahl von Testfühlern durch die Sensoreinrichtung;
f. Feststellung, ob die Sensoreinrichtung ein elektrisches Signal mit einem Pegel über einem vorbestimmten
Schwellwert erfaßt und bejahendenfalls
Auswahl eines Testfühlers aus der Vielzahl von Testfühlern als nächster einzelner Testfühler
und Rückkehr zum Schritt d.;
und Rückkehr zum Schritt d.;
g. Berichten, daß einer der Testfühler innerhalb der
Vielzahl von Testfühlern isoliert ist;
h. Auswahl eines Testfühlers aus der Vielzahl von Testfühlern als einzelner Testfühler und Rückkehr
zum Schritt d., wenn noch nicht alle Testfühler erfaßt worden sind.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anregungsschritt mit einem Wechselspannungssignal ausgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch geken nzeichnet,
daß der Anregungsschritt mit einem
Gleichspannungsimpuls einer Polarität gefolgt von
einem Gleichspannungsimpuls mit der anderen Polarität ausgeführt wird.
Gleichspannungsimpuls einer Polarität gefolgt von
einem Gleichspannungsimpuls mit der anderen Polarität ausgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anregungsschritt mit einer Gleichspannung ausgeführt wird.
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