DE3109107A1 - Treibstangenbeschlag zum einschieben in eine laengsnut eines rahmens eines fensters, einer tuer od.dgl. - Google Patents
Treibstangenbeschlag zum einschieben in eine laengsnut eines rahmens eines fensters, einer tuer od.dgl.Info
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Abstract
1 Treibstangenbeschläge, die in Längsnuten der Rahmen von Fenstern, Türen od. dgl. verlaufen, sind mit Haltemitteln versehen, welche von den Nutseitenwänden ausgehende Rippen untergreifen, wobei die Treibstange oberhalb der Rippen verschiebbar gelagert ist. Um einerseits einen möglichst großen Ablängbereich der Treibstange zu schaffen und andererseits trotzdem eine gute Führung an den Treibstangenenden zu erhalten, ist die Treibstange mit einer in Höhe der Rippen entsprechend abgesetzten Abkröpfung zum Nutgrund versehen. Das freie Treibstangenende gelangt infolgedessen in den Nutbereich unterhalb der Rippen und wird somit am Austreten aus der Längsnut gehindert.
Description
Aus dem DE-GBM 75 37 867 ist es bekannt, die zur Führung der Treibstange dienende Längsnut des Rahmens mit im Abstand zur Falzfläche angeordneten, von den Seitenwänden der Längsnut ausgehenden Rippen zu versehen. Dabei ist die Treibstange im oberen Nutteil aufliegend auf der Vorderseite der Rippe verschiebbar gelagert und mit Haltemitteln versehen, welche die Rückseite der Rippen in regelmäßigen Abständen untergreifen.
Zur Anpassung an bestimmte Flügelmaße oder an anzukuppelnde weitere Beschlagteile ist es erforderlich, die Treibstangen ab-
zulängen. Dabei kann es vorkommen, dass der Trennschnitt unmittelbar hinter einem Halteglied zu liegen kommt, so dass dieses am weggeschnittenen Reststück verbleibt und die Treibstange über eine größere Länge gegen ein Abheben nicht mehr gesichert ist. Wenn sich dann beispielsweise am freien Ende der Treibstange ein Verschlussglied befindet, besteht die Gefahr, dass bei den zum Schließen eines Fensters aufzuwendenden, relativ großen Kräften die Treibstange infolge ihrer ungenügenden Halterung in der Nut ausbiegt, so dass kein sicherer Verschluss mehr gewährleistet ist. Wird anstelle oder zusätzlich zum Riegelzapfen noch eine weitere Treibstange angeschlossen, dann besteht die weitere Gefahr, dass sich durch das Ausbiegen die Teile voneinander lösen. Man kann zwar hiergegen brückenförmige Abdeckungen vorsehen, jedoch sind dies zusätzliche Teile, die auch noch besonders montiert werden müssen.
Die Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es, einen Einschiebbeschlag zu schaffen, dessen Treibstangen an ihre freien Enden ohne zusätzliche Bauteile sicher in der Nut gehalten werden und einen großen Ablängbereich ermöglichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Treibstange mit einer gegen den Nutgrund gerichteten Abkröpfung versehen ist, die im Bereich der Rippen mit Ausnehmungen ausgestattet ist, deren Abstand zueinander kleiner ist als die lichte Weite zwischen den Rippen. Im Bereich des freien Endes der Treibstange wird infolgedessen das Haltemittel durch die Treibstange selbst gebildet, so dass
zusätzliche Haltemittel entbehrt werden können. Auf diese Weise werden die Nachteile des bekannten Standes der Technik, nämlich das Ausbiegen der Treibstange mit seinen schädlichen Folgen, wie Lösen von Verbindungen und ungenügendem Verschluss, völlig vermieden. Des weiteren steht ein relativ großer Ablängbereich zur Verfügung.
Zwar ist es bei Stulpschienen, wie das DE-GMB 74 10 711 zeigt, bereits bekannt, Abkröpfungen vorzusehen, die bis zum Grund der Nut reichen, jedoch weisen weder die Nut noch die Stulpschiene Merkmale auf, die ein Abheben der Stulpschiene nach oben verhindern. Zur Festlegung sind hier vielmehr zusätzliche Schrauben im Nutgrund erforderlich, die gleichzeitig eine Verschiebung der Stulpschiene in Längsrichtung verhindern. Hier liegen also eine andere Aufgabenstellung und auch eine völlig anders geartete Lösung vor.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar die abgeschnittene und abgebrochene Ansicht eines Rahmenteils mit Treibstange.
In dem aus Kunststoff bestehenden Rahmen 1 ist eine Längsnut 2 vorgesehen, die zur Führung einer Treibstange 3 dient. Von den Mutseitenwänden 4 gehen im Abstand vom Nutgrund 5 bzw. der Falzfläche 19 Rippen 6 aus, welche den Querschnitt der Längsnut 2 verengen. Das oberhalb der Rippen 6 liegende Treibstan-
genteil 7 wird gegen ein Abheben durch ein Halteglied 8 gesichert. Dieses ist U-förmig gestaltet, wobei die nach außen abgewinkelten Schenkel 9 die Rippen 6 untergreifen. Oberhalb dieses Teils 7 sind ein Schließbolzen 10 und ein Mitnehmer 11 zur Verbindung mit weiteren Beschlagteilen angeordnet.
Anschließend an das Stanzenteil 7 folgt eine zum Nutgrund 5 gerichtete Abkröpfung 12, die im Bereich der Rippen 6 mit Ausnehmungen 13 ausgestattet ist, deren Abstand 14 zueinander kleiner ist als die lichte Weite 15 zwischen den Rippen 6. Das an die Abkröpfung 12 anschließende Treibstangenteil 16 verläuft deshalb im unteren Bereich der Längsnut 2 und wird durch die Rippen 6 gehindert, sich senkrecht zum Nutgrund 5 aus der Längsnut abzugeben. Das Treibstangenteil 16 ist mit einer Durchgangsbohrung 17 versehen zur Kupplung mit einem Zapfen eines anzuschließenden Beschlagteils 19, wie beispielsweise dem Mitnehmer einer Eckumlenkung oder einer weiteren Treibstange. Nach dem Kuppeln des Beschlagteils 19 mit dem Treibstangenteil 16 ist die Längsnut 2 zwischen Rippe 6 und Nutgrund 5 von der Kupplungsstelle ausgefüllt, so dass ein unbeabsichtigtes Entkuppeln vermieden und eine sichere Führung erreicht ist. Da der Treibstangenteil 16 sich nicht aus dem unteren Nutteil herausbewegen kann, ist es möglich, das Treibstangenteil 16 lang auszubilden, um dadurch über eine große Länge eine Ablängungsmöglichkeit zu schaffen.
Leerseite
Claims (1)
- Treibstangenbeschlag zum Einschieben in eine Längsnut eines Rahmens eines Fensters, einer Tür od. dgl., wobei die Längsnut mit im Abstand zur Falzfläche des Rahmens angeordneten, von den Seitenwänden der Längsnut ausgehenden Rippen versehen ist und die Treibstange in dem oberen Nutteil aufliegend auf der Vorderseite der Rippen verschiebbar gelagert und auf der Rückseite mit Haltemitteln versehen ist, welche die Rückseite der Rippen untergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibstange (3) mit einer gegen den Nutgrund (5) gerichteten Abkröpfung (12) versehen ist, die im Bereich der Rippen (6) mit Ausnehmungen (13) ausgestattet ist, deren Abstand (14) zueinander kleiner ist als die lichte Weite (15) zwischen den Rippen (6).
Priority Applications (7)
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DE3109107A DE3109107A1 (de) | 1981-03-11 | 1981-03-11 | Treibstangenbeschlag zum einschieben in eine laengsnut eines rahmens eines fensters, einer tuer od.dgl. |
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D2 | Grant after examination | ||
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