DE3106644A1 - "einlassverkleidung fuer einen zweidimensionalen gasturbinentriebwerkseinlass" - Google Patents
"einlassverkleidung fuer einen zweidimensionalen gasturbinentriebwerkseinlass"Info
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Description
Einlaßverkleidung für einen zweidimensionalen Gasturbinentriebwerkseinlaß
Die Erfindung bezieht sich auf Gasturbinentriebwerkseinlässe und betrifft insbesondere einen neuen und verbesserten
unteren Teil einer Einlaßverkleidung für einen zweidimensionalen oder ebenen Einlaß, der bewirkt, daß das Gebiet der
durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung an der Stirnseite des Triebwerks während des Fluges bei
hohem Anstellwinkel eliminiert wird.
Flugzeuge, die dafür ausgelegt sind, bei Überschallgeschwindigkeiten
zu fliegen, müssen Triebwerkseinlässe haben, welche die Luft innerhalb des Einlasses auf eine Unterschallgeschwindigkeit
verlangsamen, bevor sie in das Triebwerk eintritt. Das wird erreicht, indem der Einlaß so aufgebaut wird, daß
er das Profil der Stoßwellen, die während des überschallfluges
in dem und um den Einlaß erzeugt werden, richtig positioniert, so daß es zu einer Verringerung der Luftströmungsgeschwindigkeit
kommt.
Ein Typ von Einlaß, der, wenn er bei einem Überschallflugzeug
benutzt wird, bewirkt, daß durch richtiges Positionieren der
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Stoßwellenmuster ein Unterschalluftstrom zu dem Triebwerk gelangt, ist der einen rechteckigen Querschnitt aufweisende
oder zweidimensional Einlaß. Der Einlaß wird durch den unteren Teil der Einlaßverkleidung, eine Rampe oder eine
Reihe von Rampenabschnitten und zwei Seitenplatten begrenzt. Diese Bestandteile haben scharfe Vorderkanten, um die
Steuerung des Stoßwellenprofils zu erleichtern und den aerodynamischen
Widerstand zu minimieren.
Probleme können sich jedoch ergeben, wenn ein Überschallflugzeug mit Transschall- und insbesondere mit Unterschallgeschwindigkeiten
fliegt. Die Flügel eines Überschallflugzeuges entwickeln optimalen Auftrieb bei Überschallgeschwindigkeiten.
Wenn das Flugzeug mit niedrigeren Geschwindigkeiten fliegt, muß es einen relativ großen Anstellwinkel haben,
damit ein ausreichender Auftrieb erhalten bleibt, insbesondere während Manövrierflugzuständen. Der Anstellwinkel
ist der Winkel zwischen der Sehne des Flugzeugflügels und der Anströmung oder dem relativen Wind. Eine Flügelsehne ist eine
zwischen der Vorderkante und der Hinterkante des Flügels gerelative
zogene Linie. Die/Anströmung ist der resultierende Vektor des Flugzeuggeschwindigkeitsvektors und des Vektors der tatsächlichen Anströmung. Da die Triebwerkseinlässe eines solchen Überschallflugzeuges im wesentlichen in einer Linie mit der Flügelsehne des Flugzeuges sind, wenn das Flugzeug einen großen Anstellwinkel hat, sind deshalb die Einlasse ebenfalls unter einem großen Anstellwinkel angeordnet.
zogene Linie. Die/Anströmung ist der resultierende Vektor des Flugzeuggeschwindigkeitsvektors und des Vektors der tatsächlichen Anströmung. Da die Triebwerkseinlässe eines solchen Überschallflugzeuges im wesentlichen in einer Linie mit der Flügelsehne des Flugzeuges sind, wenn das Flugzeug einen großen Anstellwinkel hat, sind deshalb die Einlasse ebenfalls unter einem großen Anstellwinkel angeordnet.
Zum ausführlicheren Erläutern der Probleme, die sich ergeben können, wenn ein Einlaß unter einem großen Anstellwinkel betrieben
wird, ist eine kurze Darlegung der Grenzschichttheorie erforderlich. Eine Grenzschicht von Luft bildet sich über
der Oberfläche eines Körpers immer dann, wenn Luft über diese Oberfläche strömt. Die Grenzschicht resultiert aus der Viskosität
der Luft und aus der Hautreibung der Oberfläche. Die
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Geschwindigkeit und der Druck der Luft innerhalb der Grenzschicht ändern sich mit der Entfernung von der Oberfläche,
aber an allen Punkten innerhalb der Grenzschicht ist die Geschwindigkeit der Luft kleiner als die Geechwindigkuit
der ungestörten Luftströmung, d.h. der Geschwindigkeit der
Luft außerhalb der Grenzschicht. Die Luft innerhalb der Grenzschicht und unmittelbar an der Oberfläche des Körpers wird
nämlich auf eine Relativgeschwindigkeit verlangsamt, die nahe bei null liegt. Normalerweise ist die Grenzschicht relativ
flach und bleibt nahe bei der Oberfläche des Körpers. Wenn jedoch die Druckverteilung über der Oberfläche des Körpers
einen gewissen Wert erreicht oder überschreitet, löst sich die Grenzschicht ab, d.h. sie wächst von der Oberfläche aus
nach außen. Der Bereich zwischen der äußeren Grenze der abgelösten Grenzschicht und der Oberfläche des Körpers ist der
"Bereich der Grenzschichtablösung". Innerhalb dieses Bereiches ist die Luft unstabil und weist variierende Geschwindigkeiten,
Drücke und Strömungsrichtungen auf.
Ein Bereich der Grenzschichtablösung kann sich in einem zweidimensionalen
Einlaß eines Gasturbinentriebwerks bilden, insbesondere wenn der Einlaß eine scharfe Verkleidungslippe an
dem unteren Teil der Verkleidung hat. Solche scharfen Verkleidungslippen
sind an zweidimensionalen Einlassen von Überschallflugzeugen
üblich. Wenn der Einlaß einen großen Anstellwinkel aufweist, ist die Druckverteilung an der Innenfläche des unteren
Verkleidungsteils des Einlasses ausreichend, um das Ablösen der Grenzschicht längs der Innenfläche zu verursachen.
Da die Form der Verkleidungslippe ein wichtiger Faktor bei der Druckverteilung innerhalb des Einlasses ist, wird der sich ergebende
abgelöste Bereich als "Bereich der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung" bezeichnet.
Dieser unerwünschte Bereich der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung erstreckt sich durch den
Einlaß hindurch zu der vorderen Stirnseite des Triebwerks. Derjenige Teil der Triebwerksstirnseite, der durch den
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Bereich der Grenzschichtablösung überdeckt wird, ist daran gehindert, die eine höhere Geschwindigkeit aufweisende ungestörte
Luftströmung zu empfangen, d.h. die Luft innerhalb des Einlasses, aber außerhalb der Grenzschicht, die das
Triebwerk für einen wirksamen Betrieb benötigt.
Eine Möglichkeit des Verringerns des Einflusses des Bereiches der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung
an der Stirnseite des Triebwerks besteht darin, die Länge des Einlasses zu vergrößern. Ein längerer
Einl-Aß gibt der eine hohe Geschwindigkeit aufweisenden ungestörten
Luftströmung größere Gelegenheit, sich mit der abgelösten Grenzschicht zu vermischen und deren nachteilige
Auswirkung zu verringern. Die größere Länge des Einlasses führt jedoch zu größerem Gewicht und zu höheren Kosten.
Weiter bringt der längere Einlaß während des Überschallfluges keinen Vorteil, da die Modifizierung ständig vorhanden
ist und keine praktische Möglichkeit vorhanden ist, den Einlaß während dieser Flugphase zu verkürzen.
Eine weitere Möglichkeit zum Verringern des Bereiches der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung
besteht darin, die Form des vorderen Randes des unteren Verkleidungsteils, d.h. der Verkleidungslippe des
Einlasses zu modifizieren, um sie weniger scharf und mehr abgerundet auszubilden. Eine abgerundete Verkleidungslippe
würde der Luft gestatten, über ihren Rand zu strömen, statt durch sie blockiert zu werden, und würde dadurch die Möglichkeit
der Grenzschichtablösung verringern. Diese Modifizierung hat jedoch eine nachteilige Auswirkung auf die Möglichkeit der
Stoßwellenprofilsteuerung und vergrößert den aerodynamischen
Widerstand des Einlasses während des überschallfluges, während
welchem eine scharfe Verkleidungslippe wichtig ist.
Ein weiteres Problem tritt bei Einlassen während des Starts
auf. In Anbetracht der Tatsache, daß ein Einlaß für ein
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Übelychali Qugzouq ijuwtihnlich bo aungeloyt iaL, daß or di.e
Stoßwellenprofile steuert und die Geschwindigkeit der Luft in ihm verringert, ist das Volumen an Luft, die bei den sehr
niedrigen Geschwindigkeiten während des Starts durch den Einlaß strömt, häufig nicht ausreichend, um die erfordernchun
Triebwerkaäehubwerte zu erreichen. Ältere bekannt«'
Einlasse für Überschallflugzeuge haben zwar Vorrichtungen zum Vergrößern der Menge an für das Triebwerk während des
Starts zur Verfügung stehender Luft, dieselbe Vorrichtung ist bislang aber nicht in einem zweidimensionalen Einlaß
zum Steuern des Bereiches der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung, die bei großen Anstellwinkeln
auftritt, benutzt worden.
Die Erfindung beinhaltet in einer Ausgestaltung eine Einlaßverkleidung
für einen zweidimensionalen Einlaß eines Gasturbinentriebwerks, die einen unteren Teil hat, welcher einen
vorderen Verkleiduncjsabschnitt, einen mit Abstand von dem
vorderen Verkleidungsabschnitt und stromabwärts dcasselben angeordneten hinteren Verkleidungsabschnitt und eine Vorrichtung
zwischen dem vorderen und dem hinteren Verkleidungsabschnitt zum Eliminieren des Bereiches der durch die Verkleidungslippe
hervorgerufenen Grenzschichtablösung an der Stirnseite des Triebwerks enthält.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält
die Vorrichtung zum Eliminieren des Bereiches der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung
eine Verkleidungstür. Die Verkleidungstür schwenkt vorzugsweise
um ihren stromaufwärtigen Rand in eine geöffnete Stellung, in der sie sich in die Luftströmung innerhalb des Einlasses
erstreckt und daher einen Endpunkt für den Bereich der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung,
zu der es über dem vorderen Verkleidungsabschnitt bei großen Anstellwinkeln kommt, bildet. Wenn die Tür ge-
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öffnet ist, besteht ein Hilfslufteinlaß zwischen der offenen
Tür und dem hinteren Verkleidungsabschnitt, welcher einen Strom von einen hohen Druck und eine hohe Geschwindigkeit
aufweisender Luft durch diesen Einlaß hindurch zu dem Triebwerk während des Fluges bei großen Anstellwinkeln und während
des Starts ergibt. Das stromabwärtige Ende der Tür kann so geformt sein, daß es, wenn die Tür geschlossen ist, an
dem vorderen Rand des hinteren Verkleidungsabschnittes anliegt. Der vordere Verkleidungsabschnitt weist vorzugsweise
eine Verkleidungslippe auf, die eine scharfe Kante bildet,
und der hintere Verkleidungsabschnitt hat vorzugsweise einen vorderen Rand, welcher eine abgerundete (contoured) Form hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Teilvorderansicht des
zweidimensionalen Einlasses, der die Merkmale der Erfindung aufweist,
Fig. 2 eine Teillängsschnittansicht eines zweidimensionalen Einlasses, der unter einem relativ
großen Anstellwinkel angeordnet ist, wobei die Verkleidungstür in ihrer geöffneten Stellung
gezeigt ist, in der sie einen Hilfslufteinlaß bildet,
Fig. 3 eine Teillängsschnittansicht des zweidimensionalen Einlasses, der unter einem kleinen Anstellwinkel
angeordnet ist, wobei die Verkleidungstür verschlossen dargestellt ist, und
Fig. 4 eine Teillängsschnittansicht des zweidimensio-
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nalen Einlasses, der unter einem relativ grossen Anstellwinkel angeordnet ist und bei dem
die Verkleidungstür geschlossen ist.
Die Zeichnung und insbesondere Fig. 1 zeigt eine verbesserte Einlaßverkleidung für einen zweidimensionalen Einlaß eines
Gasturbinentriebwerks, der gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung aufgebaut ist.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist der Einlaß oder die Öffnung, der bzw. die durch die Einlaßverkleidung 1 umschlossen ist, zweidimensional
und hat eine Rampe 2, die einen Abzapfschlitz 2a haben kann, zwei Querabstand aufweisende Seitenplatten 3 und
einen insgesamt mit 4 bezeichneten unteren Verkleidungsteil. Mit "zweidimensional" ist gemeint, daß der Einlaß eine
vordere Öffnung mit insgesamt rechteckigem Querschnitt hat. Der Einlaßhohlraum 5 ist das hohle Gebiet, das durch die
Rampe 2, die Seitenplatten 3 und den unteren Verkleidungsteil 4 begrenzt wird, der, wie unten beschrieben, aus mehreren
Abschnitten besteht. Die Rampe 2 und die Seitenplatten 3 weisen die Innenflächen der Einlaßverkleidung 1 auf. Eine
Seitenplatte 3 kann jedoch einstückig mit dem Flugzeugrumpf sein, wenn der Einlaß auf der Seite des Rumpfes befestigt
ist.
Die Funktion des Einlasses ist es, einen Unterschalluftstrom
mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und gleichmäßigem Druck zu dem Triebwerk 6 zu leiten, auch wenn das Flugzeug
mit Überschallgeschwindigkeit fliegt. Wenn Luft in den Einlaß mit Überschallgeschwindigkeit eintritt, werden innerhalb
des Einlasses und um diesen herum Stoßwellen erzeugt. Der Einlaß ist geometrisch so ausgebildet, daß er die Luft
verlangsamt und daß es zu der schwächsten praktischen Kombination von Stoßwellen kommt, damit Energieverluste mini-
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miert werden. Die Formen der Rampe 2 und des unteren Verkleidungsteil
4 sowie ihre gegenseitige Beziehung sind so gewählt, daß das Stoßwellenprofil in einer Weise gesteuert
wird, daß diese Energieverluste minimiert werden. Verschiedene
Formen der Rampe und der Verkleidung können mit Erfolg bei der Erfindung benutzt werden, und die besonderen Formen,
die in Fig. 2 gezeigt sind, sind lediglich Beispiele. Beispielsweise kann die Rampe 2 mehrere bewegliche Rampenabschnitte
aufweisen, die gestatten, die Form der Rampe zu ändern. Die Rampe 2 kann einen Abzapfschlitz 2a zum Abzapfen
von Luft, die über die durch das Triebwerk benötigte Luftmenge hinausgeht, aufweisen. Die Spitze 7 der Rampe 2 und
die Verkleidungslippe 8 des unteren Verkleidungsteils 4
haben vorzugsweise scharfe Kanten, um die Einlaßleistungsfähigkeit bei Uberschallzuständen weiter zu verbessern.
Der untere Verkleidungsteil 4 hat einen vorderen Verkleidungsabschnitt 9, einen hinteren Verkleidungsabschnitt 10 mit
Abstand von dem vorderen Verkleidungsabschnitt und stromabwärts desselben, sowie eine Vorrichtung, wie beispielsweise
eine Verkleidungstür 11, zwischen dem vorderen und dem hinteren Verkleidungsabschnitt, die, wie im folgenden kurz
beschrieben, bewirkt, daß der Bereich der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung an der
Stirnseite des Triebwerks 6 eliminiert wird.
In der bevorzugten Ausführungsform, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, bildet der vordere Rand oder die Verkleidungslippe 8 des vorderen Verkleidungsabschnittes eine scharfe
Kante. Der vordere Rand 12 des hinteren Verkleidungsabschnittes 10 hat aus weiter unten dargelegten Gründen eine
abgerundete Form. Die Verkleidungstür 11 befindet sich zwischen und unmittelbar neben dem vorderen Verkleidungsabschnitt 9 und dem hinteren Verkleidungsabschnitt 10, erstreckt
sich über die Breite des unteren Verkleidungsteils 4
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und hat vorzugsweise eine Dicke, die ungefähr gleich der des vorderen und des hinteren Verkleidungsabschnittes ist.
Die Tür 11 ist um ihren stromaufwärtigen Rand 13 schwenkbar,
beispielsweise durch ein Scharnier 13a, welches sich innerhalb einer konkaven Ausnehmung erstreckt, die durch den
stromabwärtigen Rand des vorderen Verkleidungsabschnittes
gebildet ist. Wenn die Tür 11 in eine geöffnete Stellung geschwenkt ist, die in Fig. 2 gezeigt ist, erstreckt sich
ihr stromabwärtiges Ende 14 in den Einlaßhohlraum 5. Wenn
die Tür so verschwenkt oder geöffnet ist, ist ein Hilfslufteinlaß 15 gebildet, dessen Wirkungsweise weiter unten ausführlicher
beschrieben ist. Das stromabwärtige Ende 14 der Tür ist geeignet geformt, so daß es eine Dichtung mit dem
hinteren Verkleidungsabschnitt 10 bildet, wenn die Tür 11 geschlossen ist. Diese Anordnung verhindert nicht nur eine
Luftleckage zwischen der Tür 11 und dem hinteren Verkleidungsabschnitt 10, sondern bietet auch eine glatte innere Fläche
dem durch den Einlaß hindurchgehenden Luftstrom dar. Ein Beispiel für eine geeignete Form des stromabwärtigen Endes
der Tür 11 ist in Fig. 2 als eine spitz zulaufende Verlängerung gezeigt, deren Kontur so gewählt ist, daß sie der Form
des vorderen Randes 12 des hinteren Verkleidungsabschnittes 1O entspricht.
Eine geeignete Vorrichtung kann zum öffnen und Schließen
der Tür 11 benutzt werden. Beispiele einer dafür geeigneten Vorrichtung sind, obgleich in der Zeichnung nicht dargestellt,
eine Federanordnung, durch die die Tür 11 automatisch geöffnet wird, wenn der Druck auf ihrer unteren Seite die Vorspannung
der Federn übersteigt, und ein hydraulisch oder elektrisch betätigter Stellantrieb, durch den die Tür 11 geöffnet
wird, wenn ein vorgewählter Parameter, wie der Anstellwinkel, überschritten worden ist.
Der vordere Rand 12 des hinteren Verkleidungsabschnittes
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wird durch das stromabwärtige Ende 14 der Tür 11 dicht verschlossen,
wenn die Tür geschlossen ist. Wenn die Tür 11 geöffnet wird, wird der vordere Rand 12 zu einer Lippe für
den Hilfslufteinlaß 15. Der vordere Rand 12 hat eine geeignete
abgerundete Form, d.h. er ist insgesamt gekrümmt, statt scharf zu sein, wie die Verkleidungslippe 8.Die geeignetste
Konturform für den vorderen Rand 12 wird durch die besonderen
Flugkennwerte festgelegt, die für den Einlaß normalerweise vorhanden sind, wie beispielsweise der erwartete maximale
Anstellwinkel und die erwartete maximale Flugzeuggeschwindigkeit.
Die verbesserte Einlaßverkleidung nach der Erfindung arbeitet
folgendermaßen. Die Tür 11 bleibt in ihrer geschlossenen Stellung, wenn das Flugzeug einen kleinen Anstellwinkel hat.
Das ist in Fig. 3 gezeigt. Der Anstellwinkel ist der Winkel zwischen der Sehne eines Flugzeugflügels und der Anströmung.
Eine Flügelsehne ist eine zwischen der Vorderkante und,der T,. ,.
(relativer Wind)
Hinterkante des Flügels gezogene Linie. Die Anströmung/ist
der resultierende Vektor des Flugzeuggeschwindigkeitsvektors und des Vektors des tatsächlichen Windes oder der tatsächlichen
Anströmung. Die Flügelsehne eines Flugzeuges, an welchem der Einlaß befestigt ist, ist ungefähr parallel zu dem unteren
Verkleidungsteil 4 dieses Einlasses. Bei kleinen Anstellwinkeln strömt deshalb die Luft oder der Fahrtwind
(d.h. die Anströmung), der in den Einlaß eintritt, insgesamt parallel zu dem unteren Verkleidungsteil 4. Die resultierende
Druckverteilung über der inneren Fläche des unteren Verkleidungsteils 4 ist so, daß die Grenzschichtablösung nicht erfolgen
wird und daß die Grenzschicht relativ seicht und nahe bei der inneren Fläche des unteren Verkleidungsteils verbleiben
wird. Die Stirnseite des Triebwerks 6 wird daher nicht durch irgendeinen Grenzschichtablösungsbereich blockiert und
die gesamte Luft in dem Einlaß wird die Stirnseite des Triebwerks mit ungefähr derselben Geschwindigkeit und ungefähr
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demselben Druck erreichen.
Gemäß Fig. 4 strömt jedoch der Fahrtwind nicht parallel zu dem unteren Verkleidungsteil 4. Stattdessen tritt er in
den Einlaß unter einem Winkel ein. Auf Grund dieses Winkels und auf Grund der Tatsache, daß die Verkleidungslippe eine
scharfe Kante ist, ist die Druckverteilung über der inneren Fläche des unteren Verkleidungsteils 4 so, daß sich ein Bereich
der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung
bildet. Die obere Grenze des Bereiches der abgelösten Grenzschicht ist in den Fig. 2 und 4 als eine
Linie 21 dargestellt. Die Luft innerhalb des Bereiches der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung
hat eine Geschwindigkeit, die kleiner ist als die des ungestörten Luftstroms innerhalb des Einlaßhohlraums 5
und außerhalb der Grenzschicht, und hat außerdem einen anderen Druck und eine andere Strömungsrichtung. Der Bereich der
durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung erstreckt sich, wie es in Fig. 4 schematisch gezeigt
ist, zu der Stirnseite des Triebwerks 6 selbst und blockiert effektiv einen Teil des Triebwerks und hindert diesen daran,
einen stetigen Luftstrom hoher Geschwindigkeit aus dem Einlaß zu empfangen. Der Bereich der durch die Verkleidüngslippe
hervorgerufenen Grenzschichtablösung hat daher den unerwünschten Effekt, den Triebwerkswirkungsgrad zu verringern,
und außerdem kann er ein Pumpen des Triebwerks oder einen Strömungsabriß in diesem hervorrufen.
Das Ändern der Form der Verkleidungslippe 8, indem diese
statt als eine scharfe Kante als ein abgerundeter Rand ausgebildet wird, würde die Dicke des Bereiches der durch die
Strömungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung verringern
oder könnte diesen Bereich eliminieren, indem dom Luftstrom gestattet wird, über den abgerundeten Rand und
näher an der inneren Fläche des unteren Verkleidungsteils 4
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zu strömen. Diese Änderung ist jedoch unerwünscht, weil sie den Luftwiderstand vergrößern würde und weil, wenn sich der
zweidimensionale Einlaß an einem Überschallflugzeug befindet, eine scharfe VerkIeidungslippe zum Steuern der Stoßwellenprofile
erforderlich ist.
Durch die Anwendung der hier beschriebenen Erfindung wird nicht nur der Bereich der durch die Strömungslippe hervorgerufenen
Grenzschichtablösung auf der Stirnseite des Triebwerks 6 effektiv eliminiert, sondern es wird auch möglich,
die scharfe Kante der Verkleidungslippe 8 beizubehalten.
Bei großen Anstellwinkeln wird die Tür 11 geöffnet, wie es
in Fig. 2 gezeigt ist. Der Bereich der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung, der weiterhin über
dem vorderen Verkleidungsabschnitt 9 auftritt, endigt an der oberen Fläche der Tür 11. Bei geöffneter Tür 11 bleibt die
unstabile Luft innerhalb des Bereiches der durch die Verkleidungslippe
hervorgerufenen Grenzschichtablösung über dem vorderen Verkleidungsabschnitt 9 stromaufwärts der Tür
gefangen. Luft innerhalb, aber nahe der äußeren Grenze des Bereiches der Grenzschichtablösung wird durch die obere
Fläche der Tür 11, wenn die Luft über sie hinweggeht, auf die Geschwindigkeit der ungestörten Luftströmung außerhalb
des Bereiches der Grenzschichtablösung beschleunigt. Die axiale Länge der Tür 11 wird durch die Dicke des Bereiches
der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung,
die erwartungsgemäß auftreten wird, bestimmt. Je dicker der erwartete Bereich ist, umso größer ist die
erforderliche Erstreckung der Tür 11 in den Einlaßhohlraum
Der Winkel, bis zu dem die Tür geöffnet wird, wird außerdem durch die erwarteten Flugbedingungen bestimmt, wie beispielsweise
durch den Anstellwinkel und die Fluggeschwindigkeit, da die untere Fläche der Tür zusammen mit der Kontur des
vorderen Randes 12 den Luftstrom durch den Hilfslufteinlaß
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und über die innere Fläche des hinteren Verkleidungsabschnittes
10 leitet, während die obere Fläche der Tür die Luft innerhalb und nahe der äußeren Grenze des Bereiches
der Grenzschichtablösung beschleunigt. Die Tür 11 kann außerdem so aufgebaut sein, daß der Winkel, bis zu dem sie geöffnet
wird, sich mit dem Anstellwinkel ändert.
Wenn die Tür 11 geöffnet wird, wird ein Hilfslufteinlaß 15
zwischen der unteren Fläche der Tür 11 und dem vorderen Rand
12 des hinteren Verkleidungsabschnittes 10 gebildet. Der vordere Rand 12 wird zu einer Lippe für den Hilfslufteinlaß
15. Da der vordere Rand 12 abgerundet ist, strömt die Luft, die über den Hilfslufteinlaß 15 eintritt, glatt über die Kontur
des vorderen Randes 12 und nahe an der inneren Fläche des hinteren Verkleidungsabschnittes 10. Infolgedessen ist
die Druckverteilung über dem hinteren Verkleidungsabschnitt
10 so, daß die Grenzschichtablösung über dem hinteren Verkleidungsabschnitt verhindert wird. Die kombinierte Strömung
aus dem ungestörten Luftstrom, der über den rechteckigen zweidimensionalen
Einlaß eintritt, und dem Hilfsluftstrom, der über den Hilfslufteinlaß eintritt, bietet an der Stirnseite
des Triebwerks 6 eine Luftströmung mit im wesentlichen gleichmäßigem Druck und im wesentlichen gleichmäßiger Geschwindigkeit
dar, die vor allem frei von jedem Bereich an durch die Verkleidungslippe hervorgerufener Grenzschichtablösung
ist. Wenn der Anstellwinkel so weit verringert wird, daß es zu keiner Grenzschichtablösung über dem vorderen
Verkleidungsteil 9 kommt, wird die Tür 11 geschlossen.
Bei Bedarf kann die Tür 11 so aufgebaut sein, daß sie beim
Start geöffnet wird, um die Luftzufuhr zu dem Triebwerk zu steigern. Bei Benutzung für diesen Zweck tritt ein Hilfsluftstrom
in den Einlaß über den Hilfslufteinlaß 15 in der oben beschriebenen Weise ein.
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Das öffnen der Tür kann auf Fluggeschwindigkeiten im Unterschall-
und im Transschallbereich begrenzt werden, um den Verlust an Kontrolle über das Stoßwellenprofil im Überschallbereich
zu vermeiden. Darüberhinaus kann die verbesserte Einlaßverkleidung nach der Erfindung in zufriedenstellender
Weise sowohl bei einem zweldimensionalen Unterschalleinlaß als auch bei einem zweidimensionalen Überschalleinlaß benutzt
werden.
Weiter ist die Erfindung unabhängig von der Gesamtlänge
des Einlasses wirksam. Der gesamte Einlaß einschließlich des unteren Verkleidungsteils 4 kann daher in der Länge verkleinert
werden, was mit einer entsprechenden Gewichtsverringe-IUtHJ
und einer entsprechenden Kostensenkung verbunden lat,
und die Erfindung wird trotzdem den Bereich der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung an
der Stirnseite des Triebwerks 6 eliminieren.
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Claims (10)
1. Einlaßverkleidung für einen zweidimensionalen Gasturbinentriebwerkseinlaß,
gekennzeichnet durch einen unteren Teil (4) mit:
a) einem vorderen Verkleidungsabschnitt (9) mit einer Verkleidungslippe (8);
b) einem hinteren Verkleidungsabschnitt (10) mit Abstand von dem vorderen Verkleidungsabschnitt und stromabwärts
desselben; und
c) einer Vorrichtung (11) zwischen dem vorderen und dem
hinteren Verkleidungsabschnitt zum Eliminieren der durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung
an der Stirnseite des Triebwerks (6).
2. Einlaßverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Eliminieren der durch die Verkleidungslippe
hervorgerufenen Grenzschichtablösung eine Verkleidungstür (11) zwischen und unmittelbar an dem vorderen und
dem hinteren Verkleidungsabschnitt (9, 10) aufweist.
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3. Einlaßverkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (11) um ihren stromaufwärtigen Rand (13) schwenkbar
ist, um sie in den Einlaß (5) hinein zu öffnen und dadurch einen Hilfslufteinlaß (15) zum Einleiten eines Hilfsluftstroms
in die Einlaßverkleidung (1) zu begrenzen.
4. Einlaßverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungslippe (8) eine
scharfe Kante ist.
5. Einlaßverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Verkleidungsabschnitt
(10) einen abgerundeten vorderen Rand (12) hat.
6. Einlaßverkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Verkleidungsabschnitt
(10) so angeordnet ist, daß ihn die Tür (11) berührt, wenn diese geschlossen ist.
7. Einlaßverkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der stromabwärtige Rand des vorderen
Verkleidungsabschnittes (9) eine konkave Ausnehmung bildet, die den stromaufwärtigen Rand (13) der Tür (11) aufnimmt.
8. Einlaßverkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tür (11) über die gesamte
Breite des unteren Verkleidungsteils (4) erstreckt.
9. Einlaßverkleidung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Tür (11) im wesentlichen
gleich der Dicke des vorderen und des hinteren Verkleidungsabschnittes (9, 10) ist.
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10. Einlaßverkleidung für einen zweidimensionalen Gasturbinentriebwerkseinlaß,
gekennzeichnet durch einen unteren Teil (4) mit:
a) einem vorderen Verkleidungsabschnitt (9), der eine Verkleidungslippe (8) aufweist, die eine scharfe Kante
bildet, und einen stromabwärtigeη Rand, der eine konkave
Ausnehmung bildet;
b) einem hinteren Verkleidungsabschnitt (10) , der mit Abstand stromabwärts von dem vorderen Verkleidungsabschnitt
angeordnet ist.und einen abgerundeten vorderen Rand (12) hat; und
c) einer Verkleidungstür (11) zwischen und unmittelbar an
dem vorderen und dem hinteren Verkleidungsabschnitt, die um ihren vorderen Rand (13) schwenkbar ist, damit
sie in den Einlaß (5) hinein geöffnet werden kann, um dadurch einen Hilfslufteinlaß (15) zum Eliminieren der
durch die Verkleidungslippe hervorgerufenen Grenzschichtablösung an der Stirnseite des Triebwerks (6) zu begrenzen
und einen Hilfsluftstrom in die Einlaßverkleidung einzulassen, wobei die konkave Ausnehmung in dem
vorderen Verkleidungsabschnitt den stromaufwärtigen Rand der Tür aufnimmt, wobei die Tür den abgerundeten
vorderen Rand (12) des hinteren Verkleidungsabschnittes berührt, wenn die Tür geschlossen ist, und wobei sich
die Tür über die gesamte Breite des unteren Verkleidungsteils (4) erstreckt und eine Dicke hat, die im wesentlichen
gleich der Dicke des vorderen und des hinteren Verkleidungsabschnittes ist.
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