DE307727C

DE307727C -

Info

Publication number: DE307727C
Application number: DENDAT307727D
Authority: DE

Description

Die Erfindung stellt eine Vorrichtung dar mit dem Zweck, Spinn- und sonstige Papiere in Streifen zu schneiden.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι und 2 in einem Längsschnitt und in einer Stirnansicht dargestellt. Fig. 3, 4 und 5 zeigen Einzelheiten.

Schneidvorrichtungen für Spinn- und sonstige Papiere sind bekannt, bei denen zum

iö Anliegen der einzelnen Kreismesser an die Gegenmesser eine Messerwelle in der Achsenrichtung verschoben wird, wodurch die einzelnen Messer gegeneinander gedrückt werden. Bei diesen Schneidemaschinen müssen die einzelnen Messer eine gewisse Stärke haben, um diesen Anpressungsdruck aufnehmen zu können, weshalb auch die zu schneidenden Papierstreifen nicht beliebig schmal geschnitten werden können. Durch den längsachsigen Anpressungsdruck ist aber ein dauerndes Anliegen sämtlicher Messer wegen der eintretenden· Wärmeausdehnung' kaum möglich. Einzelne Messer erhalten einen zu hohen Anpressungsdruck, andere liegen überhaupt nicht an.

Die Neuerung besteht darin, daß die-Kreismesser und ihre Gegenmesser Kegelflächen haben, welche derart auf einander wirken, daß beim Verschieben der Messerachsen senkrecht gegeneinander, diese Kegelflächen aufeinander gleiten und hierdurch die Schneidkanten der umlaufenden Kreismesser mit den Schneidkanten der Gegenmesser zum Anliegen kommen. Bei dieser Anordnung werden die Kreismesser nicht auf Biegung beansprucht wie bei bekannten Einrichtungen, wo die Anpressungskraft in der Mitte der Messer angreift, sondern es greift bei dieser Neuerung die Anpressungskraft am Umfange der Kreismesser an, wodurch Biegung vermieden wird.

Die Kreismesserwelle « und die Gegenmesserwelle d sind senkrecht gegeneinander verstellbar. Die Gegenmesserwelle d ist, da sie gleichzeitig die Führung der Papierbahn übernimmt, ortsfest gelagert, während die Kreismesserwelle α lotrecht gegen die Welle d verstellt werden kann.

Die auf der Gegenmesserwelle d befindlichen Gegenmesser e, e¹, e². .. weisen an ihrem Umfang auf der einen Seite eine Schneidkante s und auf der anderen Seite eine Kegeifläche h auf. Die auf der Kreismesserwelle α befindlichen Kreismesser δ, δ¹, δ²... haben ebenfalls an ihrem Umfang eine Schneidkante i und sind auf der der Kegelfläche k zugekehrten Seite kegelförmig gestaltet (Kegelfläche h).

Durch Verschieben der Achsen α und d senkrecht gegeneinander, d. h. bei Annäherung der Kreismesserwelle α gegen die Gegenmesserwelle d, greifen die Schneidkanten i der Kreismesser b, δ¹, b². . . in die durch die Kegelflächen h der Gegenmesser e, e¹, e². . . gebildeten. Nuten ein. Sobald die Messer b, δ¹, δ²... gegen die Kegelflächen h der Gegenmesser e, e¹, β². . . anstoßen, gleiten beim weiteren Eintaucheu der Kreismesser δ, δ¹, δ²... diese mit ihren Kegelflächen k auf den Kegelflächen der Gegenmesser e, e¹, e²... Dadurch kommen allmählich die Kreismesser δ, δ¹, δ²... gegen die Schneidkanten s der Gegen-

messer e, e¹, e². . . zur Anlage. Der Eingriff kann, da die Achsenmitten der Kreismesserwelle α und der Gegenmesserwelle d lotrecht zueinander, verstellbar sind, durch" die Stellschlüssel f, f¹ und der Feder g geregelt werden. Beim Schneiden eines ι mm breiten Streifens würde in jeder Nute, beim Schneiden eines 2 mm breiten Streifens in jeder zweiten Nute, beim Schneiden eines 3 mm breiten Streifens in jeder dritten Nute usw. der Gegenmesserwelie d ein Kreismesser eingreifen. Der hierdurch größer gewordene Abstand der Kreismesser b, δ¹, δ². . . (Fig. 5) wird durch eine entsprechend breite Zwischenscheibe c ausgefüllt. Die Gegenmesserwalze d ist bei einer Wandstärke der Gegenmesser β, e¹, e². . . von 1 mm für alle Papierstreifenbreiten in Millimeter gemessen zu schneiden fertig.

Claims

Patent-Anspruch:

Kreismesserschneidvorrichtung zum Schneiden von Papier in schmale Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreismesser (δ, δ¹, δ². ..) und die Gegenmesser (e, e¹, e^z. . .) Kegelflächen (k, h) besitzen, die beim Verschieben der Messerwelle («) senkrecht gegen die Gegenmesserwelle (d) aufeinandergleiten und dadurch die Kreismesser (δ, δ¹, δ².. .) an die Schneidkanten (s) der Gegenmesser (e, e¹, e²...) gleich-. mäßig zur Anlage bringen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.