DE306847C

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Info

Publication number: DE306847C
Application number: DENDAT306847D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

'..- JVl 306847 KLASSE B7d. GRUPPE

ADOLF LEVY in BARMEN.

Zur sicheren Befestigung der Holzstiele in Schlagwerkzeugen, wie in Hämmern, Hacken und ähnlichen Werkzeugen, hat man Keile vorgeschlagen, die aus zwei übereinander befindlichen, unter einem Winkel zueinander stehenden Teilen gebildet sind, deren Herstellung bei der bekannten Bauweise dieser Keilart aber schwierig ist.

Die Erfindung betrifft die Herstellung eines

ίο solchen Keiles aus einem einfachen keilförmigen, Eisenstück. Der Keil kann daher zu einem ganz billigen Preise geliefert werden. Er setzt sich aus zwei übereinander angeordneten, durch einen Längssteg miteinander verbundenen, je für sich keilartig wirkenden Teilen zusammen, die unter einem Winkel zueinander stehen. Durch die Zweiteilung des Keiles wird wie bekannt, erreicht, daß der nachfolgende Keilteil Holzteile des Stieles zur Seite drückt, so daß diese sich über den vorangegangenen Keilteil legen und so das von diesem gebildete Loch verschließen. Hierdurch ist ein Lösen und Herausfallen des Keiles unmöglich gemacht.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Dabei zeigt

Fig. ι eine Ausführung des neuen Keiles in Ansicht,

Fig. 2 eine Ansicht rechtwinklig zu Fig. 1, und Fig. 3 eine Oberansicht.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform, während in

Fig. 5 bis 8 die Wirkungsweise des neuen Keiles erläutert ist.

In dem durch die Fig. 1 bis 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiele ist das den Keil bildende Eisen- oder Stahlstück durch zwei seitliche Einschnitte in zwei, übereinander liegende Teile α und b zerlegt; welche durch einen mittleren Längssteg c in starrer Verbindung stehen; Diese Art, die · beiden Teile zweiteiliger Keile durch Einschnitte zu bilden, ist an sich bei Doppelkeilen, die nicht im Winkel zueinander stehen, bekannt. . Die Teile α und 5 werden nun durch eine Verdrehung des Längssteges so zueinander eingestellt, daß sie winklig zueinander stehen. Der untere Teil b besitzt doppelseitigen Anzug, während der obere Teil.« im Beispiel nur einseitigen Anzug hat, und; zwar an der dem unteren Teil zugewendeten Seite.

Die Wirkungsweise dieses Keiles erläutern die Fig. 5 bis 8. Aus diesen ist zu erkennen, daß beim Einschlagen des Keiles das von dem unteren Teile b im Holz gebildete Loch beim weiteren Einschlagen durch Holzteile, welche vom nachfolgenden oberen Teile« beim Ein- · dringen in das Holz zur Seite gedrängt werden, in der bekannten Weise wieder verschlossen wird.

Anstatt nach verschiedenen Seiten können die beiden Flanken des unteren Teiles δ auch nach der gleichen Seite hin aus der Ebene a heräusgebogen oder dieses selbst kann gewölbt sein (Fig. 4 strichpunktiert). Eine solche Ausführung zeigt die Fig. 4 in einer Oberansicht. Gegebenenfalls könnte der Verbindungssteg der beiden unter einem Winkel zueinander stehenden Keilteile α und b auch einseitig angeordnet sein. Die Wirkung bleibt immer die gleiche.

v*.

Claims

Patent-Anspruch:

Eisenkeil zum Befestigen der Holzstiele in Schlagwerkzeugen (Hämmern u. dgl.) mit zwei übereinander befindlichen, unter einem Winkel zueinander stehenden Keilteilen, gekennzeichnet durch ein einfaches, keilförmig zugeschärftes Eisenstück, bei dem die beiden Keilteile (a und b) durch seitliche Einschnitte gebildet werden und ihre Winkelstellung zueinander durch Verwindung des Steges (c) zwischen diesen Teilen (a, b) hergestellt ist, oder von denen der eine Teil nur mit seinen seitlichen, ebenfalls keilförmig zugeschärften Seitenteilen aus der Ebene des anderen Keilteiles herausgebogen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.