DE1064761B - Passstift mit geriffeltem Schaft - Google Patents
Passstift mit geriffeltem SchaftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Paßstift mit mindestens über einen Teil seiner Länge geriffeltem Schaft,
wobei, die einzelnen Riffelungskörper die Form von an dem massiven Kern des Schaftes aufsitzenden
mehrseitigen Pyramiden haben.
Paßstifte mit geriffeltem Schaft finden in zahlreichen Ausführungen als Bauelemente in der Technik,
insbesondere im Maschinenbau, Anwendung, z. B. als Zentrierstifte, Gewindestifte, Zapfen oder
Wellen.
Beim Herstellen von Schraubverbindungen ist z. B. die Verwendung von Paßstiften mit geriffeltem
Schaft mit anschließendem Gewinde erwünscht, da diese in die Durchgangslöcher in den zu verbindenden
Konstruktionsteilen mit einem Schlagwerkzeug eingeschlagen werden können. Der durch das Einschlagen
erzielte Halt des Paßstiftes bewirkt, daß dieser in dem Durchgangsloch gegen Drehung gesichert
gehalten wird, so'daß die Mutter schnell auf die Schraube aufgesetzt und angezogen werden kann. Der
Paßstift ist auch gegen Drehung im Durchgangsloch gesichert, während die Mutter durch Abschrauben
gelöst wird.
Gegenüber Paßstiften mit aus dem Kern des Schaftes feilenartig herausgearbeiteten Riffelungskörpern
haben solche mit Riffelungskörpern in Form von an dem massiven Kern des Schaftes aufsitzenden Pyramiden
vor allem den A^orteil der höheren Festigkeit
der Riffelungskörper, insbesondere gegen Abscheren beim Einschlagen der Stifte. Der feste Sitz eines
Paßstiftes mit feilenartiger Riffelung in der zugeordneten Bohrung wird in erster Linie durch eine elastische
Verformung der Riffelkörper beim Einschlagen bewirkt, die sich beim Versuch, den Stift mit Gewalt
herauszuziehen, spreizen. Eine bleibende Verformung der Lochleibung bei Einschlagen des Stiftes läßt sich
nur dann vermeiden, wenn die Riffelungskörper niedrig und breit ausgeführt werden. Dies hat jedoch den
Nachteil, daß der dem Einschlagen entgegengesetzte Widerstand im Vergleich zum erzielbaren Widerstand
gegen das Herausziehen oder Lockern sehr hoch ist.
Bei einer bekannten Art von Paßstiften mit auf dem Kern aufsitzenden pyramidenförmigen Riffelungskörpern
haben die Riffelungskörper eine ebene Vorderfläche, die mit der Hinterfläche einen scharfen
' Grat oder eine Spitze bildet. Eine derartige Ausbildung der Riffelungskörper führt dazu, daß beim
Einschlagen des Paßstiftes in ein Loch die Leibung des Loches eine spanabhebende Einwirkung erfährt.
Es werden also von den aufeinanderfolgenden Riffelungskörpern
in die Lochleibung Züge geschnitten. Solche Züge sind aber der Festigkeit der zu erzielenden
Verbindung abträglich, da sie Linien des gering-• Paßstift mit geriffeltem Schaft
Anmelder:
The Lamson & Sessions Company, Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität: V. St v. Amerika vom 16. September 1955 und 15. Juni 1956
William Glen Waltermire, Seven Hills, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
sten Widerstandes gegen ein Herausziehen oder Lokkern des Stiftes bilden.
Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die beim Einschlagen des Stiftes vornliegende
Flanke der Riffelungskörper eine konvexe Krümmung aufweist. Durch diese konvexe Krümmung
wird das Material der Lochleibung durch keine spanabhebende Wirkung beschädigt, sondern elastisch
verformt. Durch die konvexe Ausbildung der Vorderflanke wird aber auch der auf Abscherung beanspruchte
Querschnitt des Riffelungskörpers in der Nähe der Grundfläche der Pyramide gegenüber dem
entsprechenden Querschnitt eines Riffelungskörpers in der Form einer geradflankigen Pyramide erhöht.
Hand in Hand damit geht eine Erhöhung des Widerstandes des Materials der Riffelungskörper gegen Ermüdung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die vordere Flanke des Paßstiftes in der Achsrichtung
eine wesentlich größere Ausdehnung haben als die hintere Flanke. Bei einer solchen Ausbildung kann
bei gleich großer Zahl hintereinander in der Achsrichtung angeordneter Riffelungskörper der Verlauf der
konvexen Vorderflanke flacher gewählt werden. Durch den flacheren Verlauf der Krümmung erfolgt die Verformung
der Lochleibung weniger plötzlich, und die Riffelungskörper setzen dem Einschlagen einen verminderten
Widerstand entgegen.
Die Krümmung der Vorderflanke kann vorteilhafterweise
praktisch einer. Zylinderfläche folgen, deren Achse zur Achsrichtung des Stiftes unter
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rechtem Winkel steht. Vorzugsweise kann sich die
Vorderflanke der Riffelungskörper an der Spitze derselben einer achsparallelen Tangentialebene nähern.
Bei dieser Ausbildung wird jegliche abträgliche Einwirkung der Pyramidenspitze des Riffelungskörpers
auf die,Lochleibung vermieden.
Die Seitennanken der Riffelungskörper können vorzugsweise
nach einer Zylinderfläche gekrümmt sein, deren Achse zur Achse des Schaftes praktisch parallel
ist. ' ' .
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Krümmung der Vorderflanke auf eine Mittelrippe
derselben beschränkt sein.
' In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Darin ist
Fig. 1 ein Schnitt durch eine Schraubverbindung unter Verwendung eines Paßstiftes mit Gewinde nach
der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht des geriffelten Paßstiftes mit Gewinde nach der Erfindung im ausgebauten Zustand,
Fig. 3 ein Ausschnitt aus dem geriffelten Teil des Paßstiftes im Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2
zur Darstellung der Profilform der Riffelungskörper im vergrößerten Maßstab,
Fig. 4 und 5 ein Ausschnitt aus dem geriffelten Teil
des Paßstiftes in Ansicht bzw. im Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 bis 9 Darstellungen einer Stiftschraube, einer Riemenscheibenwelle, eines Drehzapfens bzw.
eines Zentrierstiftes als Anwendungsbeispiele der Erfindung,
Fig. 10 bis 12 Darstellungen einer abgewandelten Form einer Riffelung in Ansicht, Längs- und Querschnitt-und
Fig. 13 eine Darstellung einer weiteren abgewandelten Form einer Riffelung in Ansicht.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Paßstiftes nach der Erfindung handelt
es sich um eine Kopfschraube 10 mit einem Kopf 13, einem Schaftabschnitt 12 und einem Gewindeabschnitt
14 zur Verbindung zweier plattenförmiger Teile 17 und 18. Der Kopf kann rund sein, da er nicht zum
Ansetzen eines Schraubenschlüssels dient. Der Schaft 12, dessen Länge höchstens gleich ist der Summe der
Dicken der zu verbindenden Teile 17, 18, ist mit einer Riffelung 11, z. B. nach Fig. 3 bis 5, versehen, die in
'einer Leibung des Durchgangsloches 15 der zu verbindenden Teile verankert ist.
Die, Riffelung 11 besteht aus gleich langen axialen Reihen von Riffelungskörpern 21, die von angeformten
gewalzten festen Segmenten aus dem Metall des Schaftes der Schraube 10 gebildet sind. Die Riffelungskörper
21 können auf dem Schaft 12 durch beliebige zweckmäßige Verfahren, Arbeitsgänge und
Werkzeuge hergestellt werden, wie durch Walzen zwischen zusammenwirkenden Walzmatrizen, wobei
die Riffelungselemente auf dem Schaft geprägt oder geformt werden. Nach Herstellung der Riffelungskörper
21 und des Gewindes 14 auf dem Schaft 12 wird die Schraube 10 zweckmäßig gehärtet.
r Die Riffelungskörper 21 erstrecken sich entlang des
Schaftes 12 praktisch in Richtung seiner Längsachse. Ihre Vorderflanke 22 ist von der Spitze bis zum Fuß
über ihre ganze Länge konvex gekrümmt, wie dies in Fig. 3 durch den Krümmungshalbmesser 25 angedeutet
ist. Diese konvexe Krümmung, deren Krümmungshalbmesser zweckmäßig gewählt werden kann,
ist insofern von Bedeutung, als sie die Bewegung des geriffelten Schaftteiles des Paßstiftes in das
Loch, ζ. Β. 15, des" zugehörigen Bauteiles erleichtert. Der Krümmungsmittelpunkt 26 liegt im Bereich zwischen
den Enden des Riffelungskörpers 21, und zwar vorzugsweise näher beim hinteren Ende 24. Bei der
bevorzugten Form ist die Krümmung der Vorderflanke so gewählt, daß diese sich an der Spitze des
Riffelungskörpers einer achsparallelen Tangentialebene nähert, wie dies bei dem in Fig. 3 dargestellten
Profil der Fall ist.
ίο Das hintere Ende 24 der Vorderflanke des Riffelungskörpers
21 ist so ausgebildet, daß es eine in Querrichtung gewölbte Form hat und durch eine aufrechte,
verhältnismäßig steile Endflanke 28 in der Querrichtung begrenzt ist.
Die Neigung der Endfläche 28, die in Fig. 3 durch den Neigungswinkel 28 a gekennzeichnet ist, ist hier
mit etwa 15° angegeben, kann jedoch wechseln und im Bedarfsfall entweder größer oder kleiner sein. Die
freie Hinterkante 29 der Vorderflanke erstreckt sich quer zum Riffelungskörper, wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist.
Je zwei Flanken 30, 31 des Riffelungskörpers 21 liegen zu beiden Seiten der axialen Mittelebene der
Riffelungskörper. Die gekrümmten Flanken 30 sind die Seitenflanken des Riffelungskörpers, und die Flankenstücke
31 sind die nach unten und außen geneigten Seitenteile der konvexen Vorderflanke 22, die bei diesem
Ausführungsbeispiel auf eine schmale Mittelrippe beschränkt ist.
Wie schon oben bemerkt, erleichtert die Krümmung der Vorderflanke des Riffelungselementes in axialer
Richtung den Eintritt des geriffelten Schaftabschnittes in das zugehörige Loch, wenn der Paßstift in dieses
eingeschlagen wird. Die längsgerichtete Scheitelkante 32 greift nach dem Einschlagen des Paßstiftes
in das Loch zahnartig in dessen Leibung ein und sichert auf diese Weise ein kräftiges Ineinandergreifen
zwischen dem geriffelten Schaftteil und der Lochleibung, so daß eine relative Verdrehung der beiden
gegeneinander verhindert wird. Die freie Hinterkante 29 wird beim Einschlagen des Paßstiftes in das Loch
gegen die Leibung desselben gepreßt oder mit dieser in einen zahnartigen Eingriff gebracht und leistet
wegen der steilen Form der Hinterflanke 28 dem Herausziehen des geriffelten Schaftteiles aus dem Loch
kräftigen Widerstand.
Ein anderes Merkmal der Riffelung 11 besteht darin, daß sowohl die elastische wie die plastische Verformung
der Riffelungselemente 21, die während des Einschiagens des Paßstiftes in das Loch im zugehörigen
Bauteil stattfindet, die Riffelungskörper nur zu einem Mindestmaß beschädigt und die tatsächlich
stattfindende Verformung der Elemente zum festen Halt der Riffelung in dem Loch beiträgt. Wenn das
Metall der Riffelung härter ist als das Metall des dazugehörigen Bauteiles, drücken sich die starren Oberseiten
der Riffelungskörper in die Lochleibung ein, und die Verformung der Riffelungskörper ist vorwiegend
elastischer Art, so daß das Metall der Riffelungskörper das Bestreben hat, in seine ursprüngliche
Form und seinen ursprünglichen Zustand zurückzukehren, wodurch sich die Oberseiten der Riffelungskörper
fest gegen den dazugehörigen Bauteil pressen und so die Stärke des Eingriffes der Scheitelkante 32
und der quergerichteten Scherkante 29 steigern.
Ist das Metall des zugehörigen Bauteiles, in welchen
das geriffelte Stück eingeschlagen werden soll, ebenso hart wie oder härter als der geriffelte Schaft, so wird
die Verformung der Riffelungskörper 21 mindestens zu einem Teil im plastischen Bereich liegen. Diese
plastische Verformung findet statt, während das geriffelte Stück in die öffnung eingeschlagen wird, und
hat zur Folge, daß die Oberseiten der Riffelungskörper 21 zum Teil zwangläufig nach hinten gedrückt
oder kaltverformt werden, so daß die Hinterkante 29 mehr oder weniger über die Endflanke 28 hinaus überhängt
und einen widerhakenartigen Teil oder Überhang bildet. Die. Bildung dieser Widerhaken am hinteren
Ende 24 der Vorderflanke findet zur gleichen Zeit statt, wie das Einpressen und Verzahnen der
Oberseite des Riffelungskörpers gegen die Leibung der öffnung im zugehörigen Bauteil, so daß der widerhakenartige
Überhang einen kräftigen gegenseitigen Eingriff mit dem zugehörigen Bauteil herstellt und dem
Herausziehen des geriffelten Stückes Widerstandbietet.
Wie in Fig. 1, 2 und 4 gezeigt, sind die Reihen der Riffelungskörper 21 in an sich bekannter Weise so
angeordnet, daß sie sich in Form von Schraubenlinien mit geeignetem Steigungswinkel entlang des
Schaftes 12 erstrecken. In den Zeichnungen ist. der Steigungswinkel der Reihen mit 10° angegeben, jedoch
kann er nach Bedarf und unter Berücksichtigung der Erfordernisse der in Betracht gezogenen Erzeugnisse
geändert werden.
Die Abmessungen und Proportionen der einzelnen Riffelungskörper 21 sowie der Abstand zwischen
nebeneinanderliegenden Reihen dieser Riffelungskörper kann nach Bedarf gewählt, und der Größe, Härte
sowie anderen Eigenschaften des Paßstiftes und des zugehörigen Bauteiles angepaßt werden.
Fig. 6 bis 9 zeigen Paßstifte von abgewandelter Form zur Anwendung bei verschiedenen Konstruktionen.
Fig. 6 zeigt eine Stiftschraube 35, die in einen Körper 36 eingebaut ist, so daß der Gewindeteil 37
aus dem letzteren herausragt. Die Stiftschraube 35 ist in dem Körper 36 mit ihrem geriffelten Stück 38
festgehalten, das in die glatte öffnung 39 eingeschlagen
wurde. Das geriffelte Stück 38 trägt eine Riffelung 40, die in bezug auf Form und Zweck der oben
beschriebenen Riffelung 11 der Paßschraube 10 entspricht.
Fig. 7 zeigt eine solche Riffelung 40, die an einem Endstück einer rotierenden Welle 41 angebracht ist
und zum Aufsetzen eines Rades 42 auf diese Welle in unverrückbarer Weise dient. Das Rad 42 kann ein
Schwungrad, eine Riemenscheibe, ein Zahnrad oder ein Zahnradsegment, ein Straßenrad oder ein Rad von
beliebiger anderer Art sein.
Fig. 8 der Zeichnung zeigt eine solche Riffelung 40, die zur Verbindung einer nicht rotierenden Welle
oder eines Drehzapfens 44 an einem Träger 45 dient. Das geriffelte innere Ende der Welle 44 wurde in
eine glatte Öffnung 46 im Träger 45 eingeschlagen und stellt eine kräftige, drehfeste Verbindung zwischen
der Welle und dem Träger her.
Fig. 9 zeigt einen Zentrierstift oder Dübelzapfen 48, der mit einem Glied 49 in einer in Beziehung zu
diesem Glied unverrückbaren Weise verbunden ist, indem das geriffelte Endstück in eine glatte öffnung
50 in diesem Glied eingeschlagen wurde. Die Riffelung 40 auf dem Dübelzapfen 48 verbindet diesen fest
mit dem Glied 49 in der gleichen Weise, wie bei der Riffelung 11 der Schraube 10 beschrieben.
Fig. 10 zeigt eine abgewandelte Riffelungsform. Eine in Fig. 10 dargestellte Paßschraube 60 trägt am
Schaftteil 61 eine Riffelung 62 zum Festhalten der Schraube in dem zugehörigen Durchgangsloch in der
früher beschriebenen Weise. Die Riffelung 62 besteht aus Riffelungskörpern 63, die in Reihen den Schaft
61 ringförmig umgeben und sich über den Schaft in gleich langen axialen Reihen erstrecken, die wie beim
ersten beschriebenen Einbaubeispiel unter einem geeigneten Steigungswinkel schraubenlinienförmig entlang
des Schaftes angeordnet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel einer Riffelung nach Fig. 10 sind die
ringförmigen Reihen von Riffelungskörpern durch ringförmige Zwischenräume oder Aussparungen 64
voneinander getrennt, die beim Einschlagen des Paß-Stiftes in das ihn aufnehmende Loch das Fließen der.
Riffelungskörper in axialer Richtung gestatten.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Riffelung nach der Erfindung sind die
Riffelungskörper in der Form von vierseitigen Pyramiden 63, die von einer Vorderflanke 66, einer Hinterflanke
67 und zwei Seitenflanken 65 begrenzt sind. Die Vorderflanke 66 ist über den größten Teil 70 ihrer
Länge konvex gekrümmt und nimmt den überwiegenden Teil der gesamten Längsausdehnung des Riffe- -,
lungskörpers ein. Die Hinterflanke 67 fällt steil und kurz nach hinten ab. Die Seitenflanken 65 sind vorzugsweise
wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ebene Flächen ausgebildet, können jedoch
auch konvex gekrümmt sein. Die Vorderkanten 71, die die Vorderflanke 66 begrenzen, sind entsprechend
dem konvexen Abschnitt derselben gekrümmt, die Hinterkanten 68 als Verschneidungen, der ebenen
Hinter- und Seitenflanken 67 bzw. 65 gerade.
Die Krümmung des konvexen Abschnittes 70 der Vorderflanke 66 folgt praktisch einer Zylinderfläche,
deren Achse zur Schaftachse unter rechtem Winkel steht. Obwohl nach der Darstellung in Fig. 12 die
Krümmung der Vorderflanke mit einer achsparallelen Ebene durch die Pyramidenspitze einen Winkel einschließt,
kann natürlich auch hier die Vorderflanke sich einer solchen Ebene tangential nähern.
Die Längsreihen von Riffelungskörpern können entlang von Schraubenlinien mit steiler Steigung angeordnet
sein, wie dies durch die strichpunktierten Mittellinien in der Längsrichtung angedeutet ist.
Beim Einschlagen eines solchen Paßstiftes wird bei richtiger Wahl der Härte der Leibung und des Materials
des Stiftes jegliche spanabhebende Wirkung in der Leibung vermieden. Das Material des Stiftes
wird unter gleichzeitiger elastischer Verformung des Leibungsmaterials zum Fließen gebracht und bildet
Widerhaken, die an jedem einzelnen Riffelungskörper eine Verankerung mit dem in seine ursprüngliche
Lage zurückgekehrten Leibungsmaterial bilden. Ein etwaiger Materialüberschuß kann dabei von den
Querrillen 64 zwischen der Hinterflanke 67 und einem niedrigen steilen Abschnitt 69 der Vorderflanke 66 je
zweier aufeinanderfolgender Riffelungskörper aufgenommen werden.
Wie beim ersten beschriebenen Ausführungsbeispiel können die Riffelungskörper durch Prägen oder Walzen
zwischen zwei Riffelmatrizen hergestellt werden Dabei kann es vorkommen, daß das Schaftmaterial
zur Bildung der Riffelungskörper nicht bis in die tiefsten Stelle der Matrize eindringt, die den Spitzen
der Pyramiden entsprechen, und die Pyramidenspitzen erhalten dann die in Fig. 13 bei 75 dargestellte Form
als Deckflächen von Pyramidenstümpfen. Diese Abweichung der Form von der theoretischen Form nach
Fig. 10 ist jedoch für die Wirksamkeit der erzielten Verbindungen ohne Bedeutung.
Claims (6)
1. Paßstift mit mindestens über einen Teil seiner Länge geriffeltem Schaft, wobei die einzel-
nen Riffelungskörper die Form von an dem massiven Kern des Schaftes aufsitzenden mehrseitigen
Pyramiden haben, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Einschlagen des Stiftes vornliegende
Flanke (22, 66) der Riffelungskörper (21, 63) eine konvexe Krümmung aufweist.
2. Paßstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Flanke (22, 66) in der
Achsrichtung eine wesentlich größere Ausdehnung hat als die hintere Flanke (28, 67).
3. Paßstift nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Vorderflanke
(22, 66) praktisch einer Zylinderfläche folgt, deren Achse zur Achsrichtung des Stiftes unter rechtem
Winkel steht.
4. Paßstift nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderflanke (22, 66) der
Riffelungskörper (21, 63) sich an der Spitze derselben einer achsparallelen Tangentialebene nähert.
5. Paßstift nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflanken (30) der Riffelungskörper
(21) nach einer Zylinderfläche gekrümmt sind, deren Achse zur Achse des Schaftes
praktisch parallel ist.
6. Paßstift nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krümmung der Vorderflanke (66) auf eine Mittelrippe derselben beschränkt
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 163 634;
britische Patentschrift Nr. 483 788;
USA.-Patentschrift Nr. 1 774 846.
Schweizerische Patentschrift Nr. 163 634;
britische Patentschrift Nr. 483 788;
USA.-Patentschrift Nr. 1 774 846.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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