DE3043132C2 - Schallschutz-Wandelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Scnallsc .atz-Wandelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Schallschutz-Wandelemente sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt Sie werden z. B. entlang einer Straße in abstandsweise senkrecht gestellte Formträger, z.B. IPB 160, ohne weitere Befestigungsmittel eingesetzt

Die Gesamtdicke der Elemente richtet sich nach der Aufnahmebreite der Formträger. In der Höhe und Breite können die Kassetten beliebig dimensioniert sein. Die Höhe des Schallschutz-Wandelements kann so groß sein wie die Höhe der gesamten Wand, jedoch hat es sich aus Gründen besserer Transportier- und Montierbarkeit als vorteilhaft erwiesen, die Wand aus mehreren aufeinandergestellten Wandelementen bis zu der gewünschten Höhe aufzubauen. Die Breite der Wandelemente bestimmt den Abstand der Formträger, die in der Regel im Untergrund einbetoniert werden.

Bei bekannten, durch Aluminiumlochbleche an der der Schallquelle zugewandten Vorderseite abgedeckten Kassetten wurde die unterschiedliche Dicke der Dämmschichten durch zwischen diesen und dem Lochblech angeordneten, zusätzlichen Abstandsstücken, etwa in Form eines Rahmens, ausgeglichen. Hierdurch verteuerte sich die Herstellung des Wandelements und wurde die Montage erschwert

Ein Schallschutz-Wandelement mit den gattungsgemäßen Merkmalen ist aus der DE-OS 23 39 649 bekannt. Dieses bekannte Wandelement weist ein gewelltes perforiertes Frontgitter mit festgelegter Wellenhöhe auf, bei dem die Wellenkämme und -täler der Wellung horizontal verlaufen, so daß es nur für begrenzte Elementbreiten ausreichend steif und in der Lage ist, eine biegeweiche Dämmschicht in ihrer Lage zu halten und nur für Dämmatten von unveränderlicher Dicke anwendbar ist.

Der Erfindung Kegt die Aufgabe zugrunde, bei einer durch den Formträger dickenmäßig festgelegten gattungsgemäßen Normkassette die Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Absorptions- und Dämmanforderungen ohne Änderung der äußeren Dimension bei wirtschaftlichem Einsatz von Dämmaterial zu ermöglichen.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Schallschutz-Wandelement mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen Vorgeschlagen. Die unterschiedliche Dicke der Dämmschichten wird bei dem erfindungsgemäßen Schallschutz-Wandelement durch unterschiedlich große Wellungen des erfindungsgemäßen Bandes ausgeglichen. Besondere Abstandsstücke sind daher entbehrlich. Daneben weist das erfindungsgemäße Schallschutz-Wandelement noch den Vorteil einer höheren Stabilität als bei bisher bekannten Wandelementen mit Lochabdeckung auf. Diese Stabilitätserhöhung wird durch die Wellung mit dem vertikal verlaufenden Wellenkämmen und -tälern des gewellten Gitters bewirkt

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Rückwand der Kassette mit mindestens einer im Einbauzustand horizontal verlaufenden Einwölbung versehen. fUirch diese Ausbildung läßt sich eine gezieltere Anpassung an verschiedene Dämmschichtstärken erreichen. Durch mehr oder weniger tiefe Wellung der Kassettenrückwand wird der Abstand zu den inneren Wellentälern des Gitters kleiner oder größer. Auf diese Weise läßt sich in Verbindung mit der Wellung des Abdeckgitters eine zusätzliche Anpassung an unterschiedlich starke Dämmschichten erreichen. Die Wellung der Rückseite der Kassette hat außerdem den Vorteil gegenüber glattem Blech, daß es unter den Temperaturschwankungen nicht beult bzw. daß eine mehr oder weniger starke Beulung optisch nicht erkennbar wird.

Die gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehene Verwendung von Streckmaterial hat den Vorteil.

daß sich der Öffnungsquerschnitt variieren läßt, indem mehr oder weniger Wellungen vorgesehen werden. Auch hierdurch läßt sich also die Schallabsorption variieren.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert Es zeigt

F i g. J eine Ansicht, und

Fig.2 eine Draufsicht eines unter Verwendung von Wandelementen errichteten Abschnitts einer Schallschutzwand,

F i g. 3 einen Längsschnitt,
F i g. 4 eine Teilansicht, und

F i g. 5 einen Querschnitt durch einen Abschnitt eines Schallschutz-Wandelements in einer Ausführung,
F i g. 6 einen Längsschnitt des Wandelements in einer anderen, und

Fig.7 einen Teillängsschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Schallschutz-Wandelements.

Gemäß Fig. 1 wird eine Schallschutzwand, z. B. entlang einer Straße, dadurch errichtet, daß zumachst in vorbestimmten Abständen Formträger I, etwa Doppcl-T-Träger, in senkrechter Stellung im Boden verankert werden. Benachbarte Träger 1 bilden eine Führung für die nacheinander eingesetzten und aufeinandergcsuipelten Schallschutz-Wandelemente 2. Die Dicke D der Wandelemente 2 wird durch die Aufnahmebreite der Träger 1 festgelegt.

Gemäß F i g. 3 bis 5 besteht das Schallschiifz-Wandelement 2 aus der Kassette 3. die eine Rückwand 4.

sowie zwei Schenkel 5 und 6 hat Von den beiden Schenkeln 5 und 6 ist der vordere Randabschnitt 7,8 um 90° nach innen abgewinkelt Die gegen die Fonnträger ί stoßenden Seitenwände der Kassette 3 können offen bleiben. Die Kassette 3 kann aus Metallblech aber auch aus Kunststoff bestehen.

In die Kassette 3 wird Dämmaterial 9 in einer den jeweiligen Anforderungen entsprechenden Dicke Seingelegt Um die Dämmschicht 9 in der Kassette festzulegen, wird in den Raum zwischen der der Vorderseite der Kassette 3 zugewandten Fläche der Dämmschicht 9 und den Rändern 7, 8 der Kassette 3 gewelltes Band 10, insbesondere aus Streckmetall, von der Seite her eingeschoben, wie am besten aus F i g. 5 ersichtlich ist Dabei kann, wie dort angedeutet ist, sowohl der Welleiiabstand als auch die Wellentiefe bzw. -höhe je näcH den jeweiligen Anforderungen variiert werden. Bei geringey. rer Dicke S\ der Dämmschicht 9 wird, wie in strichpunk-

(| tierten Linien in F i g. 5 angedeutet ist die Weltentiefe

f. bzw. -höhe des gewellten Bandes iO entsprechend grö-

i! ßer gewählt F i g. 5 zeigt ferner in durchgezogenen Li-

i| nien zwei unterschiedliche Wellungsabstände bei glei-

IJ eher Dicke Sder Dämmschicht 9.

1-5 F i g. 6 zeigt eine Variante eines Schallschutz-Wandle elements 2 mit nach innen gewölbter Rückwand 4 der

γ Kassette 3. Dies hat einmal die obenerwähnten ästheti-

% sehen Gründe, jedoch kann durch die Tiefe der Einwöl-

ψ bung der Rückwand 4 auch eine Anpassung an unter-

pi: schiedlich dicke Dämmschichten 9 erfolgen. Dement-

!* sprechend muß die Wellentiefe bzw. -höhe des gewell-

:· ten Bandes 10 nicht in so weiten Grenzen schwanken,

ί; wie dies der Fall ist, wenn die Rückwand 4 wie bei dem

il' in den Fig.3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel

': 4 eben ist

;■·: Die Kassette 3 des Wandelements 2 in der Ausfüh-

■; rung gemäß F i g. 6 hat von der Vorder- zur Hinterkante

)'■ nach außen gewölbte Schenkel 5,6. Dies führt mit den in

\^:- strichpunktierten Linien angedeuteten darüber bzw.

p darunter befindlichen Elementen zu linienförmiger Bell rührung, was die Ansammlung von Wasser unmöglich

pj macht

£ Bei dem in F i g. 7 dargestellten abgewandelten Aus-

p führungsbeispiei hat die Rückwand 4 der Kassette 3

t| eine Mehrfachwölbung mit einem Wellenkammverlauf

|i in horizoniaier Richtung. Zur Herstellung der Kassette

E 3 kann anstatt gewellten Bleches aber auch gewellter

Ii Kunststoff verwendet werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

50

60

65

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schallschutz-Wandelement in Form einer mit schallabsorbierendem DämmateriaL wie Mineralwolle, gefüllten und an der Vorderseite durch ein gewelltes Gitter abgedeckten Kassette mit C-förmigem Querschnitt und von den Schenkeln der Kassette jeweils um 90° nach innen in Richtung aufeinanderzu abgewinkelten Randabschnitten als Führungsund Halteschienen für das Gitter vor der Dämmschicht, dadurch gekennzeichnet, daß das gewellte Gitter als mit öffnungen versehenes gewelltes Band (10) mit im Einbauzustand in vertikaler Richtung verlaufenden Wellenkämmen und -tälern ausgebildet und die Wellenhöhe der jeweiligen Dikke der Dämmschicht (9) zur spielfreien Festlegimg derselben zwischen den innenliegenden Wellentälern und der .Bückwand (4) der Kassette (2) angepaßt ist

2. Schallschutz-Wandelement nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das gewellte Band (10) aus Streckmetall besteht

3. Schallschutz-Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (4) der Kassette (3) mit mindestens einer im Einbauzustand horizontal verlaufenden Ein wölbung versehen ist