DE3041037A1

DE3041037A1 - Kopiergeraet

Info

Publication number: DE3041037A1
Application number: DE19803041037
Authority: DE
Inventors: Bernd 7813 Staufen Guderley
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-10-31
Filing date: 1980-10-31
Publication date: 1982-08-19
Also published as: US4487498A; GB2100015A; JPS57501651A; GB2100015B; EP0071601A1; WO1982001597A1

Description

Bernd Guderley
Vogesenring 1
7813 Staufen

Kopiergerät

Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät zum Kopieren von Schriftstücken, Zeichnungen u.dgl. Kopiervorlagen auf Papier, mit einem Auflagefenster für die Kopiervorlage sowie mit einer diese während des Kopiervorganges beleuchtenden Kopierlichtquelle.

Bei solchen Kopiergeräten ist ein wesentlicher Nachteil, daß von Kopiervorlagen, die größerformatig als das größte jeweils vorgesehene Kopierpapiermaß sind, Ausschnitts- bzw. Teilkopien in ihrer Lagerichtigkeit nur umständlich anzufertigen sind. Insbesondere besteht der Nachteil dabei darin, daß zum einen der gewünschte Ausschnitt in der Regel nicht getroffen wird und daß zum anderen eine winkelige Lage der Kopiervorlage zum Auflagefenster, insbesondere wegen eines fehlenden, oder nicht für alle Fälle passenden Anschlages, wenigstens nicht sofort erreichbar ist. In der Praxis sind deshalb mehrere, meist sogar eine Vielzahl von Probekopien mit jeweiligen Lagekorrekturen notwendig. Dies ist zeitaufwendig und unwirtschaftlich.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Kopiergerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem das

Anfertigen von Kopien, die Teil einer größerformatigen Kopiervorlage sind, in einem Kopiervorgang möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß ein Schalter für eine vom Kopiervorgang unabhängig einschaltbare Lichtquelle zum Beleuchten der Kopiervorlage von ihrer Auflageseite her vorgesehen ist. Die Kopiervorlage wird dadurch durchleuchtet, so daß von außen her die richtige Lage der Kopiervorlage unter Zu liilfenahme der dann ebenfalls sichtbaren Anschlagkanten durch Verschieben eingerichtet werden kann. Danach genügt dann ein einziger Kopiervorgang, um die gewünschte Ausschnitts- bzw. Teilkopie zu erhalten. Zweckmäßigerweise ist als Lichtquelle die Kopiererlichtquelle vorgesehen, wobei der Schalter eine Sperre für den Kopiervorgang aufweist. Dadurch läßt sich die Kopiererlichtquelle ohne Auslösung des Kopiervorganges unabhängig davon einschalten. Es sind somit nur wenige zusätzliche Teile notwendig, so daß gegebenenfalls auch ein nachträglicher Umbau eines Kopiergerätes einfach möglich ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß zwischen der Lichtquelle und der Kopiervorlage eine einschieb- oder einblendbare Maske od.dgl. zur Darstellung von Orientierungszeichen auf der Kopiervorlage vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise weist dabei die Maske ein Strich- oder Linienraster, vorzugsweise in Koordinatenform auf. Dadurch läßt sich die Kopiervorlage besonders einfach in ihrer Lage einrichten, wobei auch eine sehr genaue Positionierung möglich ist. Erwähnt sei dabei, daß diese Orientierungszeichen während des Kopiervorganges nicht vorhanden sind, damit eine Beeinflussung während dieses Kopiervorganges vermieden wird.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß eine Spiegel- od.dgl. Umlenkanordnung zur Kontrolle von außen in Funktionsstellung aufliegenden Kopiervorlagen

vorgesehen ist. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, nicht bzw. schwer durchscheinbare Kopiervorlagen in gewünschter Weise zu positionseren.

Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteran.sprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert.

Es zeigen, zum Teil stärker schematisiert:

Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht eines Kopiergerätes,

Fig. 2 eine Teilaufsicht eines Kopiergerätes mit aufgelegter Kopiervorlage und

Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines Teilbereiches eines Kopierers.

Ein im ganzem mit 1 bezeichnetes Kopiergerät dient zum Kopieren von Schriftstücken, Zeichnungen u.dgl. Kopiervorlagen auf Papier. Es weist ein Auflagefenster 2 auf, auf das eine Kopiervorlage 3, die in den Fig. 1 und 2 strichliniert angedeutet ist, während des Kopiervorganges aufgelegt wird. Mit 4 und 5 sind noch Bedientaster des Kopiergerätes 1 bezeichnet. Bei der seitlichen öffnung 6 des Kopiergerätes 1 kann ein Papiervorrat eingegeben werden.

Während des Kopiervorganges wird die Kopiervorlage 3 von einer Kopierlichtquelle 7 (Fig. 2 und 3) beleuchtet.

Die Kopierlichtquelle 7 bewegt sich dabei gemäß dem Pfeil Pf in Fig. 2, so daß nacheinander die gesamte Kopiervorlage beleuchtet wird.

Bei der in Fig. 2 gezeigten, nur abschnittsweise dargestellen Kopiervorlage 3 ist zu erkennen, daß diese von ihren Außenmaßen her wesentlich größer als das Auflagefenster 2 ist. Der innerhalb des Auflagefensters 2 strichliniert umrandete Bereich 8 stellt den Teil der Zeichnung dar, der Ausschnittsweise kopiert werden soll. Da die Kopiervorlage 3 mit ihrer nicht beschrifteten Rückseite zum Betrachter weist, ist ein genaues Positionieren des zu kopierenden Bereiches 8 innerhalb des Auflagefensters 2 von außen her nicht kontrollierbar. In der Regel wurden deshalb bisher mehrere Probekopien gemacht,bis die gewünschte Kopie vorlag. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß das Kopiergerät 1 einen Schalter 4 für eine vom Kopiervorgang unabhängig einschaltbare Lichtquelle zum Beleuchten der Kopiervorlage 3 von ihrer Auflageseite auf dem Auflagefenster 2 her aufweist. Dadurch wird die Kopiervorlage 3 praktisch durchleuchtet, so daß der Betrachter auch von der Rückseite her kontrollieren kann, ob der gewünschte Bereich 8 lagerichtig auf dem Auflagefenster 2 aufliegt. Man hat somit vor dem eigentlichen Kopiervorgang noch eine gute Kontrollmöglichkeit, so daß in einem Arbeitsgang ohne Probekopien der gewünschte Bereich kopiert wird. Als Lichtquelle 9 kann eine zusätzliche Lampe, wie in Fig. 2 angedeutet, vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise wird diese beim Einleiten des Kopiervorganges , z.B. durch Betätigen des Schalters 5, ausgeschaltet. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, die eigentliche Kopiererlichtquelle als Lichtquelle für das Durchleuchten vor dem Kopiervorgang zu verwenden.

Gegebenenfalls kann noch eine Blende zum Abdecken lichtempfindlicher Einrichtungen des Kopiergerätes während des Betriebes

der Zusatz-Lichtquelle bzw. auch der Kopiererlichtquelle zum Zwecke des Durchleuchtens der Kopiervorlage 3, vorgesehen sein. Diese Blende od.dgl. kann dann bedarfsweise für den Kopiervorgang entfernt, z.B. verschwenkt werden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die Lichtintensität der Lichtquelle 9 bzw. 7 z.B. über einen von außen betätigbaren Dimmer od.dgl. einstellbar sein. Dadurch ist eine Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten, z.B. an unterschiedliche Papierdicken der Kopiervorlage 3 möglich.

Zwischen der Lichtquelle 9 bzw. 7 und der Kopiervorlage kann eine einschieb- oder einblendbare Maske 10 od.dgl. zur Darstellung von Orientierungszeichen auf der Kopiervorlage vorgesehen sein. In Fig. 2 ist als Ausführungsbeispiel eine Maske mit einem Linienraster in Koordinatenform vorgesehen. Bei einer zusätzlichen Lichtquelle 9 kann eine solche Maske gegebenenfalls mit optischen Zusatzeinrichtungen bei dieser Lichtquelle 9 vorgesehen sein, wobei sie dann für den Kopiervorgang außerhalb des Bereiches liegt, der beim Kopieren erfaßt wird. Bei Verwendung der Kopierlichtquelle kann die Maske auch als Einschub parallel zu dem Auflagefenster 2 angeordnet sein, wobei sie während des Positionierens der Kopiervorlage 3 sich im Auflagefensterbereich und für den Kopiervorgang außerhalb von diesem Bereich befindet. Die Maske 10 ist dabei als einschiebbare, durchleuchtbare und vorzugsweise auch auswechselbare Zwischenplatte ausgebildet. Wie bereits vorerwähnt, kann es zweckmäßig sein, wenn insbesondere bei Verwendung von Orientierungszeichen wenigstens eine optische Linse od.dgl. vorgesehen ist.

Fig. 3 zeigt noch eine abgewandelte Ausführungsform für Kopiervorlagen 3a, die nicht durchleuchtbar sind. Für diesen Fall ist eine Spiegel- od.dgl. Umlenkanordnung 11

zur Kontrolle von außen der in Funktionsstellung aufliegenden Kopiervorlage 3a vorgesehen. Ein Strahlengang ist zur Verdeutlichung ausgehend von einem Betrachterauge 12 über Strahlen 13 sowie Umlenkspiegel 14 zu dem Auflagefenster 2 bzw. der Kopiervorlage 3a verdeutlicht. Dadurch ist auch bei nichtdurchleuchtbaren Kopiervorlagen 3a eine lagerichtige Positionierung möglich, insbesondere auch wenn diese abweichendvon der in Fig. 3 dargestellten Kopiervorlage 3a (Buch) größerformatig als das Auflagefenster 2 ist. Mit 15 ist noch eine Führung für die Kopierlichtquelle 7 bezeichnet, die sich während des Kopiervorganges gemäß dem Pfeil PfI vor und anschließend wieder zurück in die gezeigte Ausgangsstellung bewegt.

Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Leerseite

Claims

29. OKt. 1980

Bernd Guderley
Vogesenring 1
Staufen

Kopiergerät Ansprüche

1» Kopiergerät zum Kopieren von Schriftstücken, Zeichnungen u.dgl. Kopiervorlagen auf Papier, mit einem Auflage fenster für die Kopiervorlage sowie mit einer diese
während des Kopiervorganges beleuchtenden Kopierlichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (4) für eine vom Kopiervorgang unabhängig einschaltbare Lichtquelle (9, 7) zum Beleuchten
der Kopiervorlage (3, 3a) von ihrer Auflageseite her
vorgesehen ist.
2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle die Kopiererlichtquelle (7) vorgesehen
ist und daß der Schalter (4) eine Sperre für den Kopiervorgang aufweist.
3. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle eine zusätzliche Lampe (9) dient, die
vorzugsweise durch den Schalter (5) für das Auslösen
des Kopiervorganges ausschaltbar ist.
4. Kopiergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blende zur Abdeckung

1iditempfindlicher Einrichtungen des Kopiergerätes während des Betriebes der Zusatz-Lichtquelle (9, 7) od.dgl. vorgesehen ist.
5. Kopiergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch, gekennzeichnet, daß die Lichtintensität der Lichtquelle (9, 7) einstellbar ist, z.B. über einen von außen betätigbaren Dimmer.
6. Kopiergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lichtquelle (9, 7) und der Kopiervorlage (3, 3a) eine einschieb- oder einblendbare Maske (10) od.dgl. zur Darstellung von Orientierungszeichen auf der Kopiervorlage (3, 3a) vorgesehen ist.
7. Kopiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (10) ein Strich- oder Linienraster, vorzugsweise in Koordinatenform aufweist.
8. Kopiergerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (10) als einschiebbare, durchleuchtbare, gegebenenfalls auswechselbare Zwischenplatte ausgebildet ist
9. Kopiergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (10) wenigstens eine optische Linse aufweist.
10. Kopiergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spiegel- od.dgl. Umlenkanordnung (11) zur Kontrolle von außen der in Funktionsstellung aufliegenden Kopiervorlage (3) vorgesehen ist.

- Beschreibung -