DE3040573C2 - Mechanischer Druckbleistift - Google Patents

Description

5. Mechanischer Druckbleistift nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein symmetrisch ausgebildeter, unrunder Bund (18) am Außenumfang des Halters (10) gebildet ist, der in gleitendem aber drehfestem Eingriff mit der ebenfalls entsprechend unrund ausgebildeten Innenumfangsfläche des Druckknopfes (2) ist.

6. Mechanischer Druckbleistift nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß ein weiteres rohrförmiges zylindrisches Gewicht (17) vorgesehen ist, das einen Außendurchmesser hat, der geringfügig größer als der Innendurchmesser des Führungsabschnitts (15) ist,
daß dieses weitere Gewicht (17) um die Tragstange (8) hinter dem ersten zylindrischen Gewicht (16) axial gleitend beweglich angeordnet ist,
und daß das weitere zylindrische Gewicht (17) eine axiale zylindrische Innenausnehmung an seinem hinteren Ende hat, die zur Aufnahme eines vorspringenden Abschnitts des Halters (10) dient, wenn dieses weitere Gewicht (17) nach axialer Verschiebung am Halter (10) anliegt.

Die Erfindung betrifft einen mechanischen Druckbleistift mit einer durch einen zylindrischen Druckknopf betätigbaren Minenschubvorrichtung und mit einem im Druckknopf angeordneten Radiergummi

Ein derartiger Druckbleistift ist aus der DE-OS 19 47 777 bekannt. Bei diesem Druckbleistift ist der am hinteren Ende des Druckknopfs angeordnete Radiergummi durch eine Kappe abgedeckt Um den Radiergummi benutzen zu können, ist es daher notwendig, die Kappe abzunehmen. Dieses Abnehmen ist unzweckmäßig, umständlich und kann zum Verlust der abgenommenen Kappe führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mechanischen Druckbleistift der eingangs genannten Art derart weiter zu bilden, daß der Radiergummi ohne Entfernen einer zusätzlichen Kappe bei Bedarf in einfacher Weise selbsttätig in eine sichere Nutzungsstellung gelangt

Erfindungsgemäß sind zur Lösung die im Anspruch 1 genannten Merkmale vorgesehen.

Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung in vorteilhafter Weise weiterbilden, sind in den Unteransprüchen enthalten.

Demgemäß sieht die Erfindung einen mechanischen Druckbleistift vor, bei dem sich der Radiergummi in der Schreibstellung im Innern des Druckknopfes befindet, ohne daß eine zusätzliche Abdeckkappe erforderlich ist. Beim Schwenken des Druckbleistifts in die Benutzungsstellung des Radiergummis wird dieses mittels der Tragstange durch das entlang der Tragstange nach rückwärts bewegte Gewicht aus der Innenbohrung des Rohrstücks herausbewegt. In günstiger Weise wird durch das Gewicht aufgrund der Schwenkbewegung des Druckbleistifts von der Schreibstellung in die Benutzungsstellung des Radiergummis der Tragstange nicht nur eine axiale Kraftkomponente, sondern auch eine radiale Kraftkomponente vermittelt, durch die das vordere Ende der Tragstange mit der hinteren Endfläche des Rohrstücks in Eingriff gelangt und sich darauf abstützt. Hierdurch wird eine sichere Benutzungsstellung des Radiergummis gewährleistet, ohne daß eine zusätzliche Zwangsführung der Tragstange erforderlich ist. Gleichzeitig ist durch den Führungsabschnitt für das Gewicht auch gewährleistet, daß beim Rückschwenken des Druckbleis'.ifts in die Schreibstellung aufgrund der Trägheit dos Gewichts der Radiergummi wieder in das Innere des Druckknopfs eintaucht

Wenn weiterhin das vordere Ende der Tragstange ferromagnetisch ist und das Rohrstück als Magnet ausgebildet ist, wird das sichere Einnehmen der Benutzungsstellung des Radiergummis beim Schwenken des Druckbleistifts zusätzlich unterstützt. Dies liegt daran, daß das magnetische Rohrstück bezüglich seiner Achse einen symmetrischen Kraftfluß aufweist und beim Verschwenken des Druckbleistifts in die Benutzungsstellung des Radiergummis das vordere Ende der Tragstange aufgrund der oben beschriebenen Wirkung des Gewichts um einen bestimmten Betrag in radialer Richtung verschwenkt wird, wobei aufgrund der Magnetwirkung das vordere Ende zu dem Teil des Ringmagneten noch weiter hingezogen wird, zudem sich das vordere Ende der Tragstange bereits hinbewegt hat. Dabei wird die Schrägstellung der Tragstange in günstiger Weise durch die gleitende und drehfeste Anlage des hinteren Endes der Tragstange an der Innenfläche des Druckknopfs ohne zusätzliche Zwangsführung für die Tragstange ermöglicht
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind

in dem nachfolgenden Beschreibungsteil enthalten, in dem die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines mechanischen Druckbleistifts nach der Erfindung;

Fig.2 einen Längsschnitt durch einen Teil des mechanischen Druckbleistifts nach F i g. 1;

Fig.3 einen Schnitt längs der Schnittlinie A-A in Fig.2und

Fig.4 einen Fig.2 ähnelnden Teilschnitt, bei dem der Radiergummi seine Benutzungsstellung eingenommen hat

Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel eines mechanischen Druckbleistifts weist einen rohrförmigen zylindrischen Körper 1, einen axial gleitend beweglich in die hintere öffnung des zylindrischen Körpers 1 eingesetzten zylindrischen Druckknopf 2 und eine zylindrische Kappe 3 auf, die axial gleitend beweglich lösbar auf dem Druckknopf 2 aufgesetzt ist Die zylindrische Kappe 3 besitzt an ihrem oberen Ende eine Austrittsöffnung 4 für einen Radiergummi 11. Eine Mine 5 wird gleitend beweglich mittels eines bekannten Minenvorschub-Mechanismus in axialer Richtung vorgeschoben und steht infolge des Niederdrückens der Kappe 3 an der Schreibspitze des Körpers 1 um eine vorbestimmte Länge vor.

Der Druckknopf besitzt eine an seinem Boden ausgebildete Mineneintrittsöffnung 6 und einen zylindrischen Minenbehälter 7, der in einem axial vor der öffnung 6 liegenden Abschnitt gebildet ist.

Der Druckknopf 2 besitzt auch eine Tragstange 8, die in demselben axial beweglich eingesetzt ist Die Tragstange 8 weist einen Außengewindeabschnitt 9 auf, der an ihrem hinteren Ende ausgebildet ist und in einen am Boden eines zylindrischen Halters 10 ausgebildeten Innengewindeabschnitt eingreift. Diese Gewindeverbindung dient zur Befestigung des Radiergummis 11. Das vordere Ende 12 der Tragstange 8 liegt der Öffnung 6 des Druckknopfs 2 gegenüber.

In axialer Anordnung enthält der Druckknopf 2 ein als Magnet ausgebildetes Rohrstück 13, das derart magnetisiert ist, daß es bezüglich seiner Achse einen symmetrischen Kraftfluß aufweist. Das Rohrstück 13 ist an seinem unteren Ende im Boden des Druckknopfs 2 angeordnet. Wenn der Radiergummi U durch die öffnung 4 in die Kappe 3 des Druckknopfs 2 eingerückt ist, befindet sich das vordere Ende 12 der Tragstange 8 in dem Rohrstück 13 im Bereich der öffnung 6.

An dem anderen hinteren Ende des Rohrstücks 13 ist eine ringförmige stufenförmige abgesetzte Endfläche 14 ausgebildet. Der Druckknopf 2 besitzt an seiner Innenumfangsfläche hinter dem Rohrstück 13 ferner einen nach innen ragenden Führungsabschnitt 15 für ein axial angeordnetes hülsenförmiges Gewicht 16. Das Gewicht 16 hat einen Außendurchmesser, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des nach innen ragenden Führungsabschnitts 15 ist. Es ist axial auf der Tragstange 8 oberhalb der hinteren Innenfläche 14 des Rohrstücks 13 gleitend beweglich gelagert.

Ferner ist ein weiteres hülsenförmiges Gewicht 17 vorgesehen, das einen Außendurchmesser hat, der geringfügig größer als der Innendurchmesser des nach innen ragenden Führungsabschnitts 15 ist und das auf der Tragstange 8 oberhalb des Gewichts 16 axial beweglich gelagert ist. Pas Gewicht 17 weist an seinem hinteren Ende eine ax'ale zylindrische Innenausnehrnung auf, die dazu dient, den Innengewindeabschnitt des Halters 10 aufzunehmen, weisn der Körper 1 mit seinem den Radiergummi tragenden Ende nach unten weist Wenn somit die Schreibspitze des Körpers 1 in Schreibstellung nach unten weist, ist der Radiergummi

11 in die Öffnung 4 der Kappe 3 eingerückt und das auf der Tragstange 8 gelagerte Gewicht 16 befindet sich mit nur geringem Spiel innerhalb des Führungsabschnitts 15.

Wie in F i g. 3 dargestellt ist weist de·,· Druckknopf 2 weiterhin einen symmetrisch ausgebildeten unrunden Bund 18 am Außenumfang des Halters 10 auf, der in gleitendem aber drehfesten Eingriff mit der ebenfalls entsprechend unrund ausgebildeten Innenumfangsfläche des Druckknopfs 2 ist

Nachstehend wird die Arbeitsweise des zuvor beschriebenen mechanischen Druckbleistifts erläutert Im Schreibzustand des mechanischen Druckbleistifts ist seine Schreibspitze im wesentlichen nach unten gerichtet Demzufolge ist der Radiergummi 11 entsprechend F i g. 2 in die Öffnung 4 der Kappe 3 eingerückt Wenn die Kappe 3 in diesem Zustand gedruckt wird, wird der Druckknopf 2 in F i g. 2 axial gleitend nach ' unten bewegt, um in üblicher Weise die Mine 5 in F i g. 1 vorzuschieben. Die Mine 5 wird somit aus der Schreibspitze des Körpers 1 vorgeschoben, ohne daß eine manuelle Berührung des Radiergummis 11 an der Kappe 3 erfolgt. Da somit der Radiergummi 11 nicht aus der Kappe 3 herausragt, wird in der Schreibstellung ein ansprechendes äußeres Erscheinungsbild des Druckbleistifts erreicht.

Wenn der Radiergummi 11 benutzt werden soll, ist es erforderlich das hintere Ende des Körpers 1 nach unten zu schwenken. Hierbei bewegen sich die Gewichte 16 und 17 axial gleitend oder fallend in Richtung auf das hintere Ende des Körpers 1, wie in Fig.4 dargestellt. Gleichzeitig bewegt sich auch die Tragstange 8 ebenfalls axial gleitend bzw. fallend in Richtung auf das hintere Ende des Körpers 1. Dabei wird durch die Gewichte 16 und 17 aufgrund der Schwenkbewegung des Druckbleistifts von der Schreibstellung in die Benutzungsstellung des Radiergummis 11 der Tragstange 8 nicht nur eine axiale, sondern auch eine radiale Kraftkomponente vermittelt, durch die das vordere Ende der Tragstange 8 mit dem hinteren Ende 14 des Rohrstücks 13 in Eingriff kommt und sich darauf abstützt. Hierzu ist eine zusätzliche Zwangsführung der Tragstange 8 nicht erforderlich.

Obwohl bereits aufgrund der Trägheit der Gewichte 16, 17 ein Verschwenken des vorderen Endes der Tragstange 8 in radialer Richtung und damit eine Abstützung auf der hinteren Innenfläche 14 des Rohrstücks 13 erreicht wird, wird bei dem Ausführungsbeispiel zusätzlich die magnetische Wirkung des Rohrstücks 13 auf das ferromagnetische vordere Ende

12 der Tragstange 8 zur Unterstützung der Verschwenkung ausgenutzt.

Wenn das vordere Ende 12 der Tragstange 8 sich im Eingriff mit dem stufenförmigen abgesetzten Abschnitt 14 befindet, ist der Radiergummi Jl mit axialer Bewegung aus der Öffnung 4 der Kappe 3 nach außen herausgetreten.

Der Eingriffszustand des Gewindeabschnitts 9 der Tragstange 8 mit dem Gewindeabschnitt des Halters 10 wii^ zuvor derart eingestellt, daß der Bund 18 so in Eingriff mit dem Rand der Kappe 3 kommen kann, daß sich der Radiergummi 11 kaum axial in dem Körper 1 hin- und herbewegen kann. Dadurch wird der Radiergummi 11 zur Benutzung in axialer Richtung

gesichert.

Zu dieser Sicherung trägt ferner bei, daß das ferromagnetische vordere Ende 12 der Tragstange 8 zu der hinteren Innenfläche 14 des Rohrstücks 13 magnetisch angezogen wird. Hierdurch wird ein exakter Eingriff gewährleistet und das Radiergummi 11 in axialer Bewegungsrichtung festgehalten. Da ferner der Bund 18 in gleitendem aber drehfestem Eingriff mit der ebenfalls entsprechend unrund ausgebildeten Innenumfangsfläche des Druckknopfs 2 gelangt, wird eine Drehung der Tragstange 8 und des damit befestigten Radiergummis 11 verhindert. Da sich somit der Radiergummi 11 in Benutzungsstellung in einem stabilen Zustand befindet, kann der Radiervorgang unbeeinträchtigt von Lageänderungen des Radiergummis 11 vorgenommen werden.

Wird die Schreibspitze des Körpers 1 nun wiederum nach unten in die Schreibstellung geschwenkt, so bewegen sich die Gewichte 16 und 17 axial gleitend oder fallend nach unten. Dabei kommt das Gewicht 16 mit dem nach innen ragenden Führungsabschnitt 15 des

Druckknopfs 2 in Eingriff. Dabei wird die Tragstange 8 in Richtung auf die Mittelachse des Druckknopfs 2 bewegt, so daß das ferromagnetische vordere Ende 12 der Tragstange 8 in das Innere des Rohrstücks 13 eintritt und der in F i g. 2 gezeigte Zustand wieder eingenommen wird.

Um Minen 5 über die Mineneinlaßöffnung 6 des Druckknopfs 2 in den Minenbehälter 7 des Druckknopfs 2 einzubringen, kann die lösbar auf dem Druckknopf 2 aufgesetzte Kappe 3 abgenommen und dann der Halter 10 mit der Tragstange 8 und den Gewichten 16 und 17 entnommen werden. Da der Radiergummi 11 in dem Halter 10 befestigt ist, können somit die genannten Bauteile gemeinsam aus dem Körper 1 entnommen werden, wobei nicht die Gefahr besteht, daß einzelne Bauteile verloren gehen.

Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, wird nach der Erfindung ein mechanischer Druckbleistift geschaffen, der bei Bedarf ohne Entfernen einer zusätzlichen Kappe auf einfache Weise selbsttätig einen Radiergummi in eine sichere Benutzungsstellung bringt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Mechanischer Druckbleistift mit einer durch einen zylindrischen Druckkopf betätigbaren Minen-Schubvorrichtung und mit einem im Druckknopf angeordneten Radiergummi, dadurch gekennzeichnet,

daß im Innern des Druckknopfes (2) eine axial bewegliche Tragstange (8) angeordnet ist, die an ihrem hinteren Ende den Radiergummi (11) in einem Halter (10) trägt und in Schreibstellung mit ihrem vorderen Ende (12) in der Innenbohrung des am Druckknopf (2) befestigten Rohrstück (13) steckt,
daß auf der Tragstange (8) ein in axialer Richtung verschiebbares beim Verschwenken des Schreibstifts in die Arbeitsstellung des Rad;ergummis (11) die Tragstange (8) in axialor Richtung aus dem Rohrstück (13) bewegendes und an einer hinteren Endfläche (14) des Rohrstücks (13) zur Abstützung bringendes Gewicht (16) gelagert ist,
daß das hintere Ende des Halters (10) mit Mitteln versehen ist, so daß dieser in gleitende jedoch drehfeste Anlage an der Innenfläche des Druckknopfs (2) kommt, und daß an der Innenumfangsfläche des Druckknopfs (2) hinter dem Rohrstück (13) ferner ein nach innen ragender Führungsabschnitt (15) für das Gewicht (16) befestigt ist.

2. Mechanischer Druckbleistift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (12) der Tragstange (8) ferromagnetisch ist und das Rohrstück (13) als Magnet ausgebildet ist.

3. Mechanischer Druckbleistift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zylindrischen Kappe (3), die axial gleitend beweglich lösbar auf dem Druckknopf (2) aufgesetzt ist, eine Austrittsöffnung (4) vorgesehen ist.

4. Mechanischer Druckbleistift nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Radiergummi (U) mittels des zylindrischen Halters (10) am hinteren Ende der Tragstange (8) befestigt ist.