DE3040009C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Augenuntersuchungsgerät
in Freisichtausführung gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Ein derartiges Augenuntersuchungsgerät, wie es in der DE-OS
28 15 120 gezeigt ist, erlaubt eine Augenuntersuchung mit
beidäugigem freien Sehen, wobei der Patient ein Zielbild
bzw. ein Fixierobjekt mit beiden Augen durch einen halb
durchlässigen Spiegel hindurch fixiert, ohne daß es für ihn
notwendig ist, in ein Okular oder ähnliches zu schauen. Allerdings
ist mit dem Augenuntersuchungsgerät gemäß der
DE-OS 28 15 120 lediglich eine subjektive Refraktionsmessung
möglich, bei der der Patient selber entscheiden muß, wann
er ein Fixierobjekt scharf wahrnimmt.
Um die menschlich bedingten Unsicherheiten einer derartigen
subjektiven Refraktionsmessung auszuschalten, sind Augen
untersuchungsgeräte mit objektiver Refraktionsmessung ent
wickelt worden, bei denen Untersuchungslicht auf den Augen
hintergrund projiziert wird und das von diesem reflektierte
Licht einem Meßsystem zugeleitet sowie in diesem verarbeitet
und ausgewertet wird. Da die Augenuntersuchungsgeräte
mit objektiver Refraktionsmessung sehr anfällig gegenüber
einer Meßwertverfälschung infolge Störlicht sind, weisen
derartige Augenuntersuchungsgeräte den klassischen Aufbau
in Form eines geschlossenen Augenuntersuchungsgerätes auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Augenunter
suchungsgerät in Freisichtausführung zu schaffen, bei dem
eine objektive Refraktionsmessung durchgeführt werden kann,
ohne daß unerwünschtes Störlicht die Messung verfälscht,
und bei dem für den Patienten während der gesamten Unter
suchung ein freies, entspanntes Sehen für beide Augen gewähr
leistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die besonders breite Ausbildung der Strahlenteiler
vorrichtung ist gewährleistet, daß der Patient während der
gesamten Untersuchung mit beiden Augen durch die Strahlen
teilervorrichtung hindurch das Fixierobjekt betrachten
kann. Vorteilhafterweise wird dabei das zu untersuchende
Auge gegenüber dem mittleren Bereich der Strahlenteilervor
richtung angeordnet, die demgemäß eine zumindest dem
doppelten Pupillenabstand entsprechende Breite aufweist. Des
weiteren kann die Refraktionsmessung beider Augen nachein
ander vorgenommen werden, ohne daß der Patient die Betrachtung
des Fixierobjektes unterbrechen muß. Dazu muß das
Augenuntersuchungsgerät lediglich quer zur optischen Achse
verschoben werden, während der Patient weiterhin das
Fixierobjekt durch die Strahlenteilervorrichtung hindurch
fixiert.
Ein Augenuntersuchungsgerät in Freisichtausführung bringt
gegenüber einem geschlossenen Augenuntersuchungsgerät für
einen Untersuchenden den Vorteil mit sich, daß dieser den
Patienten beobachten und auf diese Weise etwaige Meßfehler
quellen, beispielsweise ein Augenzwinkern, feststellen
kann. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Patient möglichst
frei im Raum steht, so daß der Untersuchende ihn während
der gesamten Untersuchung beobachten kann. Diese Anforde
rung steht allerdings in direktem Gegensatz zu den
Erfordernissen bei einer objektiven Refraktionsmessung, bei der
es notwendig ist, den Einfall von Störlicht weitestgehend
auszuschalten, was bisher nur mittels einer geschlossenen
Ausbildung des Augenuntersuchungsgerätes zu erzielen war.
Mit der erfindungsgemäßen Abschirmeinrichtung sind diese
beiden Anforderungen jedoch gleichzeitig erfüllbar. Es
wurde festgestellt, daß die hauptsächliche Fehlerquelle in
demjenigen Störlicht liegt, das von einer Raumbeleuchtung
in das optische System des Augenuntersuchungsgerätes fällt,
dort reflektiert wird und in das zu untersuchende Auge ein
tritt. Dieses Störlicht kann aufgrund der oberen, licht
undurchlässigen Fläche der Abschirmeinrichtung bei dem
erfindungsgemäßen Augenuntersuchungsgerät nicht in das Auge
gelangen. Dabei ist eine ausreichende Beobachtung des Patienten
durch den Untersuchenden möglich, indem dieser durch
die für sichtbares Licht durchlässigen Seitenflächen der
Abschirmeinrichtung blickt.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Augenuntersuchungsgerätes
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Aus
führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichung
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch
ein Ausführungsbeispiel
eines Augenuntersuchungsgeräts,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht hiervon,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von konstruktiven
Details des Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 einen Längsschnitt hiervon,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels und
Fig. 6 eine Aufsicht auf ein Bauteil hiervon.
In Fig. 1 sind ein zu untersuchendes Auge E,
ein Gehäuse 1 eines Augenuntersuchungsgerätes
und eine in dem Gehäuse 1 vorge
sehene Öffnung 1 a dargestellt. Eine Abschirmeinrichtung in Form einer
lichtabschirmenden Abdeckung
2 ist mit dem Gehäuse 1 verbunden. Die Abschirmeinrichtung
2 ist so geformt, daß sie die obere Seite und die beiden
Querseiten einer Strahlenteilervorrichtung 3 bedeckt, wie am besten
in Fig. 2 zu sehen ist. Die Abschirmeinrichtung 2 schirmt die
Strahlenteilervorrichtung 3 und die Öffnung 1 a des Gehäuses 1 von Licht
ab, das von einer oder mehreren nicht gezeigten Raum
lampen kommt.
Die Strahlenteilervorrichtung 3 kann beispielsweise ein herkömm
licher Wellenlängen-Teilungsspiegel sein, der infrarotes
Licht reflektiert und sichtbares Licht durchläßt. Die
Strahlenteilervorrichtung 3 hat eine ausreichende Breite, die es erlaubt,
daß die zu untersuchende Person gleichzeitig mit
beiden Augen auf ein Fixierobjekt 20 blickt. Um beide
Augen zu untersuchen, wird das Augenuntersuchungsgerät nach
links bzw. rechts quer zur optischen Achse L₁ relativ zu der untersuchten Person
verschoben und die Untersuchung der beiden Augen nacheinander
durchgeführt. Deshalb ist die Breite der Strahlenteilervorrichtung 3
so bemessen, daß sie das Gesichtsfeld beider Augen in jedem
Fall ausreichend bedeckt, sogar wenn das Augenuntersuchungsgerät nach links
oder nach rechts verschoben ist. Wenn die Strahlen
teilervorrichtung 3 derart ausgelegt ist, daß sie zusammen mit dem Augen
untersuchungsgerät bewegt wird, ist eine
Breite, die ungefähr zweimal so groß wie der Augenabstand
der Person ist, ausreichend.
Hinter der Öffnung 1 a ist eine
Objektivlinse 4 angeordnet, deren optische Achse senkrecht
verläuft. Ein Spiegel 5 hat ein Verhältnis von Reflexions-
zu Transmissionsvermögen von ungefähr 4 : 1. Eine
bewegbare Linse 6 wird mittels einer nicht gezeigten Halteein
richtung längs einer optischen Achse L₂ bewegt.
Desweiteren sind ein halbdurchlässiger Spiegel 7 und eine
Maske 8 dargestellt. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, hat die Maske 8 drei in
ihr ausgebildete Längsschlitze, die sich senkrecht zu
den drei entsprechenden Meridianen erstrecken. Die Maske 8 wird durch
eine Quelle unsichtbaren Lichts, z. B. eine Infrarotlichtquelle 9 beleuchtet.
In einer zweiten Maske 10 sind Längsschlitze
senkrecht zu den drei Meridianen in derselben
Weise wie bei der ersten Maske 8 ausgebildet. Ein
Photodetektor 11 hat drei Photoempfangsflächen hinter
den drei entsprechenden Schlitzen der zweiten Maske 10. Die drei
Photoempfangsflächen arbeiten unabhängig voneinander.
Die beiden Masken 8 und 10 sind senkrecht zu den
optischen Achsen L₂ bzw. L₃ angeordnet und in bezug auf
den halbdurchlässigen Spiegel 7 zueinander konjugiert.
Des weiteren sind eine Relaislinse 12, eine mit einer Bild
aufnahmeröhre, wie einer Silicium-Vidiconröhre, versehene
Videokamera 13 und ein Fernsehbildschirm 14 vorgesehen,
auf dem ein Frontbild des vorderen Teiles des unter
suchten Auges E erscheint. Nicht in der Zeichnung dargestellt
ist, daß das Gehäuse 1 von einem Trägermechanismus
getragen wird. Der Trägermechanismus weist Stützpfosten
zur Einstellung der Gehäuselage in senkrechter Richtung
sowie einen Griff zur horizontalen Bewegung des Gehäuses
einschließlich einer Bewegung nach vorwärts, rückwärts,
links und rechts auf. Zusätzlich umfaßt der Träger
mechanismus ein Kopf-Haltekissen, durch das der
Kopf der zu untersuchenden Person festgelegt wird.
Das Fixierobjekt 20 ist auf der
optischen Achse L₁ des untersuchten Auges E angeordnet
ist und hat von dem untersuchten Auge einen geeigneten
Abstand, der beispielsweise fünf Meter sein kann.
Ein weiteres Fixierobjekt 21 für eine Untersuchung bei
kurzen Abständen kann zur Benutzung
in seine aufrechte Stellung geschwenkt werden, wie dies
durch den Pfeil angedeutet ist. Eine elektronische
Schaltung 22 umfaßt eine Ausgangssignal-Verarbeitungsschaltung,
eine Rechenschaltung und einen Signalgeber für
Videozeichen. Ein Beispiel für einen Signalgeber
für Videozeichen, wie er in der elektronischen Schaltung
22 vorhanden sein kann, ist in der US-PS 33 45 458
beschrieben. Durch die
elektronische Schaltung 22 kann das Ergebnis der Rechnung
der Rechenschaltung zusammen mit einem Bild des unter
suchten Auges E auf dem Fernsehbildschirm 14 in Form von
Buchstaben und Zeichen auf weißem Hintergrund darge
stellt werden, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
arbeitet wie folgt:
Als erstes schaltet die Bedienungsperson die Quelle unsicht
baren Lichts 9 sowie die Videokamera bzw. Bildaufnahmeröhre 13 und den Fernsehbildschirm
bzw. -empfänger 14 an. Dann wird die zu untersuchende Person
zu dem nicht gezeigten Kopf-Haltekissen geführt.
Nachdem ihr Kopf auf dem Kopf-Haltekissen fixiert
und ihr zu untersuchendes Auge E angenähert mit der Öffnung
1 a ausgerichtet worden ist, läßt die Bedienungsperson
die zu untersuchende Person
durch die Strahlenteilervorrichtung 3 auf das Fixierobjekt 20
blicken. Während dieser Zeit erscheint ein Bild des vor
deren Teils des Auges E auf dem Fernsehbildschirm 14. Die
Bedienungsperson bewegt das Gehäuse 1 zur Einstellung
vertikal und horizontal, während sie das Auge E auf dem
Fernsehbildschirm 14 beobachtet. Die Einstellung ist
beendet, wenn das Auge E auf dem Fernsehbildschirm 14 scharf und
klar erscheint und der Mittelpunkt des vorderen Teils,
insbesondere der Pupille des zu untersuchenden Auges E,
mit dem Mittelpunkt der Bildebene des Fernsehbildschirmes 14
ausgerichtet ist. Nach Beendigung der Einstellung kann
die Untersuchung des Auges E begonnen werden.
Das von der Quelle unsichtbaren Lichts 9 ausgesandte Infrarot
licht beleuchtet die Maske 8 mit den drei Schlitzen.
Das aus jedem einzelnen Schlitz der Maske 8 aus
tretende Infrarotlicht geht durch den halbdurchlässigen Spiegel 7
hindurch und tritt in die bewegbare Linse 6 ein. Nachdem es
durch die Linse 6 gesammelt worden ist, wird das Infra
rotlicht durch den Spiegel 5 reflektiert und dann einmal
fokussiert. Anschließend tritt das Infrarotlicht in die
Objektivlinse 4 ein, die das Licht weiter konver
giert. Das konvergierte Licht wird durch die reflektie
rende Oberfläche der Strahlenteilervorrichtung 3 in Richtung auf
das Auge E reflektiert. Das in das Auge E einfallende
Licht bildet ein Bild des Schlitzes auf dem Hintergrund
des Auges oder in der Nähe des Hintergrundes.
Ein vom Hintergrund reflektiertes Strahlenbündel
tritt aus dem Auge E aus, und wird dann durch die Strahlen
teilervorrichtung 3 in Richtung auf die Objektivlinse 4 reflektiert.
Nach einer Fokussierung durch die Objektivlinse 4 wird
das Strahlenbündel von dem Spiegel 5 in Richtung auf die bewegbare
Linse 6 reflektiert, die das Strahlenbündel sammelt. Das Strahlenbündel
wird durch den Spiegel 7 reflektiert, auf die zweite
Maske 10 gerichtet und auf dieser fokussiert.
Das auf der zweiten Maske 10 gebildete Bild des Schlitzes
ist scharf und klar, wenn die Masken 8 und 10
zu dem Augenhintergrund über das optische
System konjugiert sind. Vor und nach dem Zeitpunkt des konjugierten
Zustandes ist das Schlitzbild jedoch mehr oder weniger unscharf, d. h.
verschmiert. Folglich wird die durch die zweite Maske 10 hin
durchgehende Lichtmenge verringert; deshalb wird das
Ausgangssignal des Photodetektors 11 kleiner als das
beim konjugierten Zustand erhaltene. Zur Messung der
durch die zweite Maske 10 durchgehenden Lichtmenge wird das Licht
photometrisch kontinuierlich gemessen, wobei die beweg
bare Linse 6 bewegt wird, um die Lage des auf den Hinter
grund projizierten Schlitzbildes in Richtung der optischen
Achse zu verschieben. Die Stellung der bewegbaren Linse
6, bei der der photometrische Wert einen Maximalwert
annimmt, gibt Aufschluß über die Brechkraft des unter
suchten Auges E. Deshalb kann die Brechkraft in einer
gegebenen Meridianrichtung aus den Daten, d. h. aus der
Stellung der bewegbaren Linse 6 berechnet werden.
Während der obigen Messung sieht die zu unter
suchende Person durch die Strahlenteilervorrichtung 3 auf das Fixier
objekt 20. Die Strahlenteilervorrichtung 3 ist aus einer Glas
platte hergestellt. Auf der inneren Oberfläche der
Glasplatte, die der zu untersuchenden Person zugewandt ist, ist ein
Vielschicht-Interferenzfilm 30 mittels einer Aufdampftechnik
aufgetragen. Die andere Oberfläche, d. h. die äußere
Oberfläche der Glasplatte ist mit einer optischen
Beschichtung zur Reflexionsverminderung versehen. Eine
auf diese Weise behandelte Glasplatte hat ein hohes
Durchlaßvermögen für sichtbares Licht, das einen Wert
von etwa 98% erreicht. Sie reflektiert jedoch das Licht
der Raumlampe in dem Untersuchungsraum mit einer Rate von
etwa 2%. Da ein Bild des reflektierten Lichtes für die
zu untersuchende Person sichtbar ist, stört es die
Person beim Betrachten des Fixierobjektes und die
Ausrichtung des Auges wird hierdurch unstabil.
Wie vorstehend beschrieben worden ist, wird ein
Bild des vorderen Teils des untersuchten Auges E durch
die Objektivlinse 4 und die Relaislinse 12 auf die Bild
aufnahmeoberfläche der Bildaufnahmeröhre 13 fokussiert
und das Bild auf dem Fernsehbildschirm 14 gezeigt. Wenn
dabei irgendein intensives Licht, beispiels
weise das der Deckenbeleuchtung in dem Untersuchungsraum,
in die Objektivlinse 4 eintritt, so wird die Helligkeit des Bildes des
vorderen Augenteils sehr stark herabgesetzt. Hierdurch
ergibt sich ein weiteres Problem.
Um diese Probleme zu lösen, ist die Abschirmeinrichtung
2 für die Strahlenteilervorrichtung 3
und die Objektivlinse 4 vorgesehen. Die Abschirmeinrichtung
2 bedeckt die Strahlenteilervorrichtung 3 und die Objektivlinse 4,
um sie gegenüber unerwünschtem Licht abzuschirmen, wobei
ein genügend großer Raum vor dem untersuchten Auge E vorge
sehen ist, der für das volle Blickfeld beider Augen
der untersuchten Person ausreichend ist. Somit wird durch
das Anbringen der Abschirmeinrichtung 2 ermöglicht,
die Augenuntersuchung in einem wie gewöhnlich beleuchteten
Raum durchzuführen. Die untersuchte Person kann auf das
Fixierobjekt 20 in nahezu natürlicher Weise blicken und
der Untersuchende kann auf dem Fernsehbildschirm 14
ein scharfes und klares Bild des untersuchten Auges E
beobachten. Die Abschirmeinrichtung 2 dient auch dazu, die
untersuchte Person an einem zufälligen Kontakt mit der
Strahlenteilervorrichtung 3 zu hindern, der zu einer Verletzung der
Person oder zu einem Brechen der Strahlenteilervorrichtung 3 führen
könnte. Zusätzlich hält die Abschirmeinrichtung 2 Staub von der
Strahlenteilervorrichtung 3 ab.
Die Abschirmeinrichtung 2 ist vorzugsweise so ausge
bildet, daß sie von dem Gehäuse 1 leicht zum Zwecke der
Reinigung der Strahlenteilervorrichtung 3 etc. entfernbar ist. Eine
konkrete Form einer solchen abnehmbaren Abschirmeinrichtung 2
ist in den Fig. 3 und 4 gezeigt.
In Fig. 3 ist ein Schlitz 1 b zur Befestigung
der Strahlenteilervorrichtung 3 vorgesehen. Die Abschirmeinrichtung 2
hat untere Vorsprünge 2 d. Ein Paar Federn 15 ist
an dem unteren Ende jedes der Vorsprünge 2 d befestigt.
Der Vorsprung 2 d mit den Federn 15 ist in einen in dem
Gehäuse 1 vorgesehenen Schlitz 1 c eingesetzt. Wie in
Fig. 4 gezeigt ist, hat jeder Schlitz 1 c ein Paar von Aus
sparungen 1 d. Wenn die Abschirmeinrichtung 2 in die
Schlitze 1 c in die in Fig. 4 gezeigte Stellung einge
setzt wird, kommen die Federn 15 in Eingriff mit den
Aussparungen 1 d, so daß die Abschirmeinrichtung 2 in dieser
Stellung festgehalten ist. Wenn die Form des
Vorsprungs 2 d und die Form der Federn 15 unter
Verwendung eines Harzes einstückig hergestellt ist, kann aufgrund der
Elastizität des Harzes auf die Anbringung von speziellen Federn 15 verzichtet
werden.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Abschirmeinrichtung 2.
Bei diesem Ausführungsbeispiel hat die Abschirm
einrichtung 2 insbesondere einen Deckenteil bzw. eine obere Fläche 2 a, der bzw. die aus
einem Material gefertigt ist, das weder sichtbares Licht
noch Infrarotlicht noch ultraviolettes Licht hindurchläßt.
Anstelle den Deckenteil bzw. die obere Fläche 2 a aus einem derartigen
Material herzustellen, kann auch eine Beschichtung aus einem
derartigen Material auf den Deckenteil bzw. der oberen Fläche 2 a aufgebracht
werden. Die beiden Seitenflächen 2 b und 2 c bestehen aus
lichtdurchlässigen Platten mit einem Vielschicht-Inter
ferenzfilm, der auf ihnen mittels einer
Aufdampftechnik aufgebracht ist. Der Vielschichtfilm
läßt sichtbares Licht durch, jedoch nicht das Unter
suchungslicht, wie infrarotes Licht. Bei diesem Aufbau
der Abschirmeinrichtung 2 kann der Untersuchende den Ausdruck
auf dem Gesicht der untersuchten Person sehr gut während
der Augenuntersuchung beobachten, unerwünschtes Licht
kann jedoch wirksam abgehalten werden.
Wenn eine Augenuntersuchung mit dem beschriebenen Augenunter
suchungsgerät durchgeführt wird, sollte der Untersuchende
Sorgfalt darauf verwenden, daß kein unnötiger Gegen
stand in die Fläche zwischen dem untersuchten Auge E und
dem Fixierobjekt 20 eintritt. Dies ist für eine stabile
Ausrichtung des untersuchten Auges E wichtig. Der Unter
suchende sollte nicht an einer derartigen Stelle stehen,
an der sein Gesicht oder sein Kopf in das Gesichtsfeld
des untersuchten Auges eintritt, das auf das Fixier
objekt blickt. In diesem Sinn ist es vorteilhaft,
wenn sich der Untersuchende während der Untersuchung
an der gegenüberliegenden Seite des Augenuntersuchungsgerätes
befindet. Da die Abschirmeinrichtung transparente Seiten
flächen hat, kann der Untersuchende den Ausdruck des
untersuchten Auges sehr gut beobachten, während er an
einer solchen Stelle steht.
Somit kann eine Augenuntersuchung
in einem Raum mit gewöhnlicher Helligkeit und bei einer
Person durchgeführt werden, die auf das Fixierobjekt
mit beiden Augen auf natürliche Weise blickt. Ferner
kann der Untersuchende während der Untersuchung die unter
suchte Person sehr gut beobachten.
Claims (5)
1. Augenuntersuchungsgerät in Freisichtausführung, mit
einer Untersuchungseinrichtung zur Bestimmung des Brech
kraftfehlers eines zu untersuchenden Auges eines Patienten,
einem Gehäuse, das die Untersuchungseinrichtung umgibt, und
einer Strahlenteilervorrichtung, die an der Außenseite des
Gehäuses angeordnet ist, mittels der vom Auge ausgehendes
Licht der Untersuchungseinrichtung zugeleitet werden kann
und durch die hindurch der Patient ein Fixierobjekt beid
äugig betrachten kann, dadurch gekennzeichnet,
daß die Untersuchungseinrichtung (4 bis 14, 22) eine Quelle unsichtbaren Lichts (9) aufweist, das über die Strahlen teilervorrichtung (3) in das Auge (E) projizierbar und nach einer Reflexion im Auge (E) zur Erzielung einer objektiven Refraktionsbestimmung einer Auswerteeinrichtung (11, 22) zuführbar ist,
daß die Strahlenteilervorrichtung (3) eine derartige Breite aufweist, so daß wahlweise ein Auge unter Beibehaltung des beidäugigen Sehens untersucht werden kann, wobei das Augen untersuchungsgerät quer zur optischen Achse verschiebbar ist, und
daß eine Abschirmeinrichtung (2) angeordnet ist, die die Strahlenteilervorrichtung (3) derart abdeckt, daß diese von unerwünschtem Störlicht abgeschirmt ist, wobei die Abschirmeinrichtung (2) eine obere Fläche (2 a), die licht undurchlässig ist, und zwei Seitenflächen (2 b, 2 c) aufweist, die für sichtbares Licht durchlässig sind.
daß die Untersuchungseinrichtung (4 bis 14, 22) eine Quelle unsichtbaren Lichts (9) aufweist, das über die Strahlen teilervorrichtung (3) in das Auge (E) projizierbar und nach einer Reflexion im Auge (E) zur Erzielung einer objektiven Refraktionsbestimmung einer Auswerteeinrichtung (11, 22) zuführbar ist,
daß die Strahlenteilervorrichtung (3) eine derartige Breite aufweist, so daß wahlweise ein Auge unter Beibehaltung des beidäugigen Sehens untersucht werden kann, wobei das Augen untersuchungsgerät quer zur optischen Achse verschiebbar ist, und
daß eine Abschirmeinrichtung (2) angeordnet ist, die die Strahlenteilervorrichtung (3) derart abdeckt, daß diese von unerwünschtem Störlicht abgeschirmt ist, wobei die Abschirmeinrichtung (2) eine obere Fläche (2 a), die licht undurchlässig ist, und zwei Seitenflächen (2 b, 2 c) aufweist, die für sichtbares Licht durchlässig sind.
2. Augenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmeinrichtung (2) von dem Gehäuse
(1) abnehmbar ist.
3. Augenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (2 b, 2 c) der
Abschirmeinrichtung (2) für Infrarot-Licht undurchlässig
sind.
4. Augenuntersuchungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenteilervorrichtung
ein Spiegel (3) ist, der sichtbares Licht hindurchläßt
und Infrarot-Licht reflektiert.
5. Augenuntersuchungsgerät nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (3) einen auf
eine planparallele Platte aufgetragenen Vielschicht-Inter
ferenzfilm (30) aufweist.
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