DE3317958A1 - Auflichtmikroskop - Google Patents
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Description
80488
TOKYO KOGAKÜ KIKAI K.K. Tokio (Japan)
Auflichtmikroskop
Die Erfindung betrifft ein Auflichtmikroskop zum Betrachten und/oder Photographieren der Endothelzellen
der Cornea,
Hinter der Cornea, der Hornhaut des menschlichen Auges, sind sechseckige Zellen in einer Größe
von etwa 20 um angeordnet, die für die Aufrechterhaltung
der Durchsichtigkeit der Cornea entscheidend wichtig sind. In den letzten Jahren sind Mikroskope
usw. für chirurgische Zwecke entwickelt worden und haben diese Geräte weitere Verbreitung gefunden, so
daß auch auf dem Gebiet der Augenchirurgietechniken beträchtliche Fortschritte erzielt werden konnten und
Operationen beispielsweise am Glaskörper, Staroperationen mit Ultraschall, die Implantation von Corneas
und von künstlichen kristallinen Linsen und dergleichen Maßnahmen häufig vorgenommen werden. Bei Augenoperationen
kommen chirurgische Instrumente mit dem zu operierenden Auge in Berührung oder können Perfusionslösungen,
beispielsweise physiologische Kochsalzlösungen, die Ringerlösung oder dergleichen die
aus Endothelzellen bestehende Schicht der Cornea beeinträchtigen. Infolgedessen kann es vorkommen, daß
durch eine derartige Operation die Durchsichtigkeit der Cornea und damit die Sehschärfe des Auges herabgesetzt
wird.
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Aus diesem Grunde ist es Xtfichtig, die Endothelzellen
der Cornea in vivo zu betrachten und/oder zu photographieren, damit die an ihnen stattgefundenen Veränderungen
gemessen und kontrolliert werden können.
Zu diesem Zweck ist ein Auflichtmikroskop entwickelt und in die Praxis eingeführt worden, das
zum Betrachten und Photographieren der Endothelzellen der Cornea dient. Mittels des Auflichtmikroskops
werden von einer Beleuchtungsoptik durch einen Blendenspalt hindurch Beleuchtungslichtstrahlenbündel
auf die Cornea geworfen, auf deren Endothelzellenschicht
daher ein Bild des Blendenspalts erzeugt wird. Die Endothelzellenschicht bewirkt eine
Spiegelreflexion der Beleuchtungslichtstrahlenbündel, so daß aus dem Auge reflektierte Lichtstrahlenbündel
austreten, die von dem Auflichtmikroskop erfaßt werden, und daher ein Bild der Endothelzellen
der Cornea betrachtet und photographiert werden kann.
Gewöhnlich ist die Cornea lichtdurchlässig und haben die Endothelzellen nur ein sehr
niedriges Reflexionsvermögen. Aus diesem Grund ist das Auflichtmikroskop so ausgebildet, daß es die^an
äerEndothelzellenschicht der Cornea erfolgende Spiegelreflexion zum Betrachten und Photographieren
der Endothelzellen in der vorstehend beschriebenen Weise ausnutzen kann. Zu diesem Zweck sind die
optische Achse des Blendenspalt-Ausleuchtsystems und die optische Achse der reflektierten Lichtstrahlenbündel
in Bezug auf eine zu der zu beobachtenden, beleuchteten Fläche normalen Linie symmetrisch angeordnet.
Dabei hat aber die Oberfläche der Cornea ein
viel größeres Reflexionsvermögen als die Endothelzellen der Cornea. Das Reflexionsvermögen der Endothelzellenschicht
beträgt etwa 0,02% und das der Oberfläche der Cornea etwa 2,5%, Ferner ist die Cornea sehr dünn. Aus
diesen Gründen treten die an der Oberfläche der Cornea reflektierten Lichtbündel in das Gesichtsfeld des Auflichtmikroskops
ein, so daß das Bild des von der Oberfläche der Cornea reflektierten Lichts das Bild der
Endothelzellen und das Bild des von der Cornea kommenden Streulichts überlappt. Dadurch wird die Betrachtung
der Endothelzellen der Cornea beeinträchtigt.
Die bekannten Auflichtmikroskope sind als Instrumente für nur einen einzigen Zweck entwickelt
worden, und zwar für die Betrachtung und das Photographieren der Endothelzellen der Cornea, wobei es
sich um ein mit oder ohne Berührung verwendetes Instrument handeln kann. Angesichts dieser Tatsache
haben Shiro Takizawa und Shinichi Nishimura in der auf die Anmelderin übertragenen US-Patentanmeldung
Serial No. 122 673 vom 19. Februar 1980 eine Spaltlampe
vorgeschlagen, die auch als Auflichtmikroskop verwendet werden kann, wenn man das Objektiv des Betrachtungsmikroskops
der Spaltlampe durch ein Anschlußstück für ein Auflichtmikroskop ersetzt. Diese bekannte Spaltlampe ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtung der Endothelzellen der Cornea durch das Blendenspaltausleuchtsystem der Spaltlampe
erfolgt. Das bekannte Instrument hat jedoch den Nachteil, daß es schwierig ist, die optische Achse des
Betrachtungsmikroskops und die optische Achse des Blendenspaltausleuchtsystems in Bezug zu einer Normalen
auf die zu untersuchende Fläche symmetrisch anzuordnen. Daher ist es sehr schwierig, eine solche
Ausrichtung zu erzielen, daß das von den Endothelzellen reflektierte Licht in das Betrachtungsmikroskop
fällt.
Zur Feststellung, ob durch eine Operation die Endothelzellen der Cornea verändert worden sind oder
nicht, berechnet man die Anzahl der Endothelzellen pro Flächeneinheit oder mißt man die Größe einzelner Zellen
oder die Größenverteilung der Zellen. Zu diesem Zweck ist in dem Betrachtungsmikroskop des Auflichtmikroskops
ein Maßstab vorgesehen oder wird zusammen mit den Endothelzellen ein Maßstab photographiert. üblicherweise
wird zur Bildung der Skalenstriche Aluminium im Vakuum auf eine Glasscheibe aufgedampft, so daß die Skalen
striche als schwarze Striche im Gesichtsfeld erscheinen und es schwierig ist, die schwachen Bilder der Endothelzellen
deutlich zu erkennen. Da bei einer phötographischen Aufnahme die Skalenstriche ebenfalls photographiert
werden müssen, wobei ihre Bilder die der Endothelzellen überlagern, stellen die Bilder der Skalenstriche in der
erhaltenen Photographie ein Betrachtungshindernis dar.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten zu beheben, die bei dem
üblichen Auflichtmikroskop auftreten. Insbesondere besteht eine erste Teilaufgabe der Erfindung in der
Schaffung eines Auflichtmikroskops, in dessen Gebrauch weniger störendes Licht von der Oberfläche der Cornea
reflektiert wird und die Endothelzellen der Cornea genauer betrachtet und/oder photographiert werden können.
Ferner besteht eine zweite Teilaufgabe der Erfindung in der Schaffung eines Auflichtmikroskops,
mit dem ein gewünschter Bereich der Endothelzellen der Cornea sehr leicht in das Gesichtsfeld einer Betrachtungsoptik
gebracht werden kann.
Außerdem besteht eine dritte Teilaufgabe der Erfindung in der Schaffung eines Auflichtmikroskops, in
dessen Gebrauch zum Zählen der Anzahl der Endothelzellen der Cornea in einer Flächeneinheit des Gesichtsfeldes
Skalenstriche zur Bestimmung dieser Flächeneinheit leichter erfaßt werden können als in einem üblichen
Auflichtmikroskop und die Skalenstriche das Bild der Endothelzellen der Cornea nicht überlappen, so daß
die Endothelzellen der Cornea einwandfrei betrachtet und/
oder photographiert werden können.
Schließlich besteht eine Aufgabe der Erfindung
in der Schaffung eines Zusatzgeräts, mit dem mindestens
die erste und die dritte der vorstehend angegebenen Teilaufgaben gelöst werden und das zur Bildung eines Auflichtmikroskops
an eine übliche Spaltlampe angesetzt werden kann.
Zur Lösung dieser und anderer Aufgaben besitzt gemäß der Erfindung das Auflichtmikroskop ein Objektiv,
das an einer Zwischenabbildungsstelle ein Bild des von den Endothelzellen der Cornea reflektierten Lichts erzeugt,
sowie eine Blendenscheibe mit einer Hauptblendenöffnung, die an der Zwischenabbildungsstelle angeordnet
werden kann, und mit einer dem Außenumfang der Hauptblendenöffnung benachbarten Ausrichtblendenöffnung, wobei
die Hauptblendenöffnung und die Ausrlchtblendenöffnung
relativ zueinander so angeordnet sind, daß beim Durchtritt des von der Oberfläche der Cornea reflektierten
Lichts durch die Ausrichtblendenöffnung das von den Endothelzellen der Cornea reflektierte Licht durch die
Hauptblendanöffnung tritt. Wenn in dieser Anordnung das
von der Oberfläche der Cornea reflektierte Licht die Ausrichtblendenöffnung erreicht, tritt automatisch das
von den Endothelzellen der Cornea reflektierte Licht durch die Hauptblendenöffnung, so daß die Ausrichtung
sehr leicht vorgenommen werden kann und der größte Teil des von der Oberfläche der Cornea reflektierten,
störenden Lichts von der Blendenscheibe abgefangen wird, weil die Ausrichtblendenöffnung nur schmal ist.Infolgedessen
kann das von der Oberfläche der Cornea reflektierte Licht das Betrachten und Photographieren der
Endothelzellen der Cornea nicht stören.
Die Ausrichtblendenöffnung kann von mehreren Blendenspalten gebildet werden, die beim Durchtritt des
von der Oberfläche der Cornea reflektierten Lichts durch diese Blendenspalte zur Bildung von Skalenstrichen
dienen, von denen das Bild der Endothelzellen der Cornea, das von dem durch die Hauptblendenöffnung getretenen
Licht gebildet wird, nicht überlappt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten,
berührungsfrei verwendeten Auflichtmikroskops beschrieben.
Die Erfindung ist aber auch auf ein mit Berührung verwendetes Auflichtmikroskop anwendbar.
In den Zeichnungen zeigt
Figur 1 schematisch ein optisches System nach einer ersten Ausfuhrungsform der Erfindung,
Figur 2 in Draufsicht ein Beispiel einer Blendenscheibe für die erste Ausführungsform der Erfindung,
Figur 3 in Draufsicht ein anderes Beispiel einer Blendenscheibe und
Figur 4 im Horizontalschnitt eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß Figur 1 besitzt das optische System eines Auflichtmikroskops ein ortsfestes Testobjekt 1,
eine Beleuchtungsoptik 2 und eine Betrachtungs- und Aufnahmeoptik 3. Das ortsfeste Testobjekt 1 ist eine
Lampe, die auf einem nicht gezeigten, gelenkigen oder flexiblen Arm montiert und in drei Dimensionen frei
bewegbar sein kann. Zum Festlegen der optischen Achse des Auges des Patienten kann man den Patienten veranlassen,
mit diesem Auge auf das ortsfeste Testobjekt zu blicken.
Die Beleuchtungsoptik 2 besteht aus einer Lampe 4, einer Kondensorlinse 5, einem Blendenspalt 6 und
einer Projektionslinse 7; diese Teile sind miteinander koaxial angeordnet. Mittels der Projektionslinäe
7 wird ein Bild des Blendenspalts 6 auf die Eridothelzellenschicht der Cornea C des Auges des
Patienten geworfen.
Die Betrachtungs- und Aufnahmeoptik 3 besteht aus dem Objektiv 8, der Blendenscheibe 9,
der Relaislinse 10, einer Linsenanordnung 11 mit veränderlicher Brennkraft, einem Strahlenteiler 12,
einer Abbildungslinse 13, einem Umkehrprisma 14, einer Mattscheibe 15 und einem Okular 16; diese Teile
sind miteinander koaxial angeordnet. Das eine der durch den Strahlenteiler 12 voneinander getrennten
Lichtstrahlenbündel tritt durch ein aus einem Spiegel 17 und einer Abbildungslinse 18 bestehende Aufnahmeoptik
und fällt dann auf den Film 19. Die Mattscheibe
15 der Betrachtungsoptik und der Film 19 der Aufnahmeoptik sind an optisch einander entsprechenden
Stellen angeordnet. Die optische Achse OS der Beleuchtungsoptik 2 und die optische Achse OL
der Betrachtungsoptik werden unter demselben Winkel zu der optischen Achse 0 des Auges angeordnet. Beide
Optiken sind durch eine nicht gezeigte, mechanische Trageinrichtung starr miteinander verbunden, durch
deren Vor- und Rückwärtsbewegung beide Optiken auf die Endothelzellen der Cornea scharf einstellbar
sind. ■
Gemäß der Figur 2 besitzt die Blendenscheibe 9 eine langgestreckte Hauptblendenöffnung
31 und dünne Spaltblenden 32a, die rechtwinklig zu der Längsrichtung der Hauptblendenöffnung 31 angeordnet
sind und Ausrichtblendenöffnungen bilden.
Die Blendenscheibe 9 ist in der Zwischenbildebene angeordnet, in der das Objektiv 8 der. Aufnahmeoptik
ein Zwischenbild der Endothelzellen der Cornea erzeugt.
Im Gebrauch des Auflichtmikroskops wird zunächst das Auge des Patienten festgelegt, indem dieser
veranlaßt wird, mit dem Auge fest auf das ortsfeste Testobjekt 1 zu blicken. Dann wird die Beleuchtungslampe
4 der Beleuchtungsoptik eingeschaltet, so daß das Auge mit einem durch einen Blendenspalt getretenen
Lichtstrahlenbündel beleuchtet wird. Danach wird das Instrument so eingestellt, daß das von der
Oberfläche der Cornea reflektierte, starke Licht IR auf die Hauptblendenöffnung 31 der Blendenscheibe 9
fällt. Nun wird durch eine Peineinstellung des Instruments bewirkt, daß das von der Oberfläche der
Cornea reflektierte, starke Licht etwas durch die Blendenspalte 32a tritt, so daß nur das von den Endothelzellen
der Cornea reflektierte Licht durch die Hauptblendenöffnung treten kann. In dieser STellung
des Instruments wird ein beträchtlicher Teil des von der Oberfläche der Cornea reflektierten Lichts von der
Blendenscheibe 9 abgefangen, Anschließend wird durch Vor- und Rückwärtsbewegen des Instruments das Bild der
Endothelzellen der Cornea scharf eingestellt, so daß es betrachtet und erforderlichenfalls auf den Film 19 aufgenommen
werden kann.
In dieser Ausfuhrungsform wird das von der
Oberfläche der Cornea reflektierte, starke Licht, das bisher als störend angesehen wurde, für einen nützlichen
Zweck verwendet. Wenn das von der Oberfläche der Cornea reflektierte Licht auf die Blendenspalte trifft, erzeugt
das von den Endothelzellen der Cornea reflektierte Licht ein Bild in der Hauptblendenöffnung 31. Daher kann das
Ausrichten sehr leicht erfolgen.
Die Blendenspalte können sehr schmal sein, so daß der größte Teil des von der Oberfläche der Cornea reflektierten
Lichts abgefangen werden kann. Durch die vorstehend beschriebene Ausführungsform wird somit der
Vorteil erzielt, daß die Endothelzellen der Cornea deutlicher betrachtet und photographiert werden können
als mit einem üblichen Auflichtmikroskop. In der vorstehenden Ausführungsform bestehen die Hilfsblendenöffnungen
aus Blendenspalten, doch ist die Form der Ausrichtblendenöffnüngen nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel eingeschränkt, sondern können die Ausrichtblendenöffnungen auch rund oder quadratisch
oder von beliegiger anderer Form sein.
Die Figur 3 zeigt eine Blendenscheibe 50, die anstelle der Blendenscheibe 9 verwendet werden kann und
eine langgestreckte Hauptblendenöffnung 52 und mehrere schmale Blendenspalte 511a, 512a, 513a, ..., 51na besitzt,
die in der Blendenscheibe 50 in vorherbestimmten, gleichen Abständen voneinander angeordnet sind. Da diese
Blendenspalte mit dem Licht ausgeleuchtet werden, das von der Oberfläche der Cornea reflektiert wird, erscheinen
sie für den Betrachter als Skalenstriche, die auch auf dem Film abgebildet werden können, sodaß sie sehr
einfache Berechnungen hinsichtlich der Endothelzellen der Cornea ermöglichen.
Die Blendenspalte sind seitwärts von der Hauptblendenöffnung 52 der Blendenscheibe 50 angeordnet?
in dieser Hauptblendenöffnung soll das Bild der Endothelzellen der Cornea gebildet werden. Daher wird
dieses Bild nie von den Skalenstrichen überlapptρ die
von den Blendenspalten gebildet werden. Infolgedessen erleichtern die Bilder der Blendenspalte das Betrachten
und die Berechnung, löschen aber keinen Teil der die Endothelzellen der Cornea betreffenden Information.
In der Figur 1 erkennt man, daß die Blendenscheibe 9 vor der Linsenanordnung 11 mit veränderlicher
Brechkraft angeordnet, die in der Zwischenbildebene an einer der »Mattscheibe 15 und dem Film 19 optisch
entsprechenden Stelle angeordnet ist. Wenn mittels der Linsenanordnung 11 mit veränderlicher Brechkraft der
Vergrößerungsfaktor des betrachteten oder photographierten
Bildes verändert wird, ändert sich der Maßstab der Abstände zwischen den als Skalenstriche verwendeten
Bildern der Blendenspalte 511a, 512a, 513a, ....51na entsprechend, so daß die Blendenspalte mit
derselben Vergrößerung betrachtet und aufgenommen werden wie die Endothelzellen der Cornea. In Fällen, in
denen eine zeitabhängige Veränderung der Anzahl der Endothelzellen in einer Flächeneinheit festgestellt
werden soll, wird durch die vorliegende Anordnung der folgende Vorteil erzielt: wenn eine Aufnahme mit einem
anderen Vergrößerungsfaktor gemacht wird als eine frühere Aufnahme, entspricht auf beiden Aufnahmen ein
Skalenstrichabstand derselben Strecke auf der Endothelzellenschicht des untersuchten Auges, so daß die
Bezugsflächeneinheit auf Grund des aufgenommenen Skalenstrichabstandes bestimmt werden kann, ohne daß
die Flächeneinheit beträchtlich verändert wird.
Die Erfindung ist nicht auf das in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel dargestellte
Auflichtmikroskop eingeschränkt, sondern kann in der gemäß der US-Patentanmeldung Serial No. 122 673
vorgeschlagenen Art als Zusatzgerät für eine Spaltlampe verwendet werden.
In der in der Figur 4 gezeigten Ausführungsform besitzt ein Zusatzgerät ein Gehäuse 100 mit einem
Innengewindering 102, der auf das Betrachtungsmikroskop 101 einer Spaltlampe geschraubt werden kann. Zum
Anbringen dieses Instruments auf der Spaltlampe wird das Objektiv der Spaltlampe abgenommen und mit Hilfe
des Innengewinderinges 102 das Zusatzgerätgehäuse 100 auf der Spaltlampe montiert.
Das Zusatzgerätgehäuse 100 enthält eine Optik mit einem Objektiv 102, einen Umlenkprisma 103, einer
Blendenscheibe 104 und einer Relaislinse 105; diese Optik
dient zum Betrachten und Photographieren der Endothelzellen der Cornea. Zu diesem Zweck wird mittels der
Optik Licht von den Endothelzellen auf eine der Optiken des Betrachtungsmikroskops 101 der Spaltlampe gelenkt.
In diesem Instrument kann der Erfindungsgedanke auf die
Blendenscheibe 104 angewendet werden.
Wenn dieses Zusatzgerät auf einer Spaltlampe montiert und als Auflichtmikroskop verwendet wird, kann
man die Spaltausleuchteinrichtung der Spaltlampe zum Beleuchten der Endothelzellen der Cornea verwenden. In
der Figur 4 sind die Teile der Betrachtungs- und Aufnahmeoptik
mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie in der Figur 1. Da ein Spaltausleuchtsystem rechts oder
links von dem Betrachtungsmikroskop angeordnet werden kann, ist es zweckmäßig, auf der entgegengesetzten den
Blendenspalten 32a oder 51a entgegengesetzten Seiten Blendenspalte 1101, 1102, ...., 11On vorzusehen, wie
dies in den Figuren 2 und 3 strichpunktiert angedeutet ist. Infolgedessen kann das Spaltausleuchtsystem auf
der einen oder anderen Seite des Instruments angeordnet werden.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens können
die dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
der Erfindung abgeändert werden.
Leerseite
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHEί )11/ Auflichtmikroskop, gekennzeichnet durcheine Beleuchtungseinrichtung zum Projizieren von durch Blendenspalte getretenen Beleuchtungslichtstrahlenbündeln auf ein zu untersuchendes Auge und eine Betrachtungsoptik zum Betrachten eines beleuchteten Teils des zu untersuchenden Auges, wobei die Betrachtungsoptik ein Objektiv zum Erzeugen eines Bildes des von dem beleuchteten Teil kommenden Lichts an einer Zwischenbild~ stelle, eine Abbildungsoptik zum Erzeugen eines zu betrachtenden Bildes des an der Zwischenbildstelle erzeugten Bildes, und ein Okular zum Betrachten des zu betrachtenden Bildes besitzt, ferner gekennzeichnet durch eine an der Zwischenbildstelle angeordnete, lichtunterbrechende Einrichtung zum Abfangen von Licht, das von der Oberfläche der Hornhaut des Auges reflektiert wird, wobei die lichtunterbrechende Einrichtung mindestens eine Hauptblendenöffnung und mindestens eine Ausrichtblendenöffnung besitzt, die der mindestens einen Hauptblendenöffnung benachbart ist.
- 2. Auflichtmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Ausrichtblendenöffnung mindestens zwei Blendenspalte besitzt, die rechtwinklig zu der mindestens einen Hauptblendenöffnung in einem vorherbestimmten Abstand voneinander angeordnet und daher als Maßstab verwendbar sind.
- 3. Auflichtmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungsoptik einen Strahlenteiler und eine Aufnahmeoptik besitzt, die dazu dient, eins der mittels des Strahlenteilers voneinander getrennten Lichtstrahlenbündel auf einem Aufnahmeträger abzubilden.I f W \S SS
- 4. Zusatzgerät, das auf einer Spaltlampe anstelle eieren Objektiv anbringbar ist, wobei die Spaltlampe eine Blendenspaltausleuchteinrichtung besitzt, die geeignet ist, durch einen Blendenspalt hindurch ein zu untersuchendes Auge zu beleuchten, sowie eine Betrachtungsöptik zum Betrachten eines beleuchteten Teils des zu untersuchenden Auges, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät ein Objektiv besitzt, das zum Erzeugen eines Bildes eines beleuchteten Teils von Endothelzellen der Cornea des Auges an einer Zwischenbildstelle dient, ferner mindestens eine Relaislinse zum Weitergeben und Projizieren das von dem Objektiv an der Zwischenbildstelle erzeugten Bildes auf die Betrachtungsoptik und eine an der Zwischenbildstelle angeordnete, lichtunterbrechsnde Einrichtung mit mindestens einer Hauptblendenöffnung und mindestens einer Ausrichtblendenöffnung, die der mindestens einen Hauptblendenöffnung benachbart ist.
- 5. Zusatzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Ausrichtblendenöffnung mindestens zwei Blendenspalte besitzt, die rechtwinklig zu der mindestens einen Hauptblendenöffnung in einem vorherbestimmten Abstand voneinander angeordnet und daher als Maßstab verwendbar sind.
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