DE3036356A1 - System fuer die rueckkopplungs-regelung des luft/kraftstoff-verhaeltnisses in einem verbrennungsmotor mit einer einrichtung fuer die zufuehrung eines gesteuerten stroms zu einem sauerstoff-fuehler - Google Patents
System fuer die rueckkopplungs-regelung des luft/kraftstoff-verhaeltnisses in einem verbrennungsmotor mit einer einrichtung fuer die zufuehrung eines gesteuerten stroms zu einem sauerstoff-fuehlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System für die Rückkopplungs-Regelung
des Luft/Kraftstoff-Mischungsverhältnisses in
einem Verbrennungsmotor, wobei dieses System einen Luft/ Kraftstoff-Verhältnisdetektor mit einem sauerstoff empfindlichen
Element nach Art einer Meßzelle für die Sauerstoff-Konzentration enthält, das durch einen Gleichstrom
gespeist wird, um in dem Element einen als Bezugspunkt dienenden Sauerstoff-Partialdruck aufzubauen, und
insbesondere eine verbesserte Stromregelung für die Steuerung der Stromzuführung zu dem sauerstoffempfindlichen Element.
In letzter Zeit wird in zunehmendem Maße bei Verbrennungsmotoren
und hier wiederum bei Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge das Luft/Kraftstoff-Mischungsverhältnis
sehr exakt auf einen vorgegebenen, optimalen Wert eingestellt, wobei eine Rückkopplungs-Regelung durchgeführt
wird, um den Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors zu verbessern und die Emission an gesundheitsschädlichen oder
in anderer Weise bedenklichen Substanzen zu verringern, die sich im Abgas befinden.
So sind beispielsweise Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge entwickelt worden, die im Abgas-Durchgang einen
katalytischen Konverter enthalten; dieser katalytisGhe
Konvertor enthält einen sogenannten "Dreiweg-Katalysator", der sowohl die Reduktion der Stickoxide als auch die
Oxidation von Kohlenmonoxid und unverbrannten Kohlenwasserstoffen katalysieren kann. Bei einem solchen
Verbrennungsmotor sollte das Luft/Kraftstoff-Mischungsverhältnis auf das stöchiometrische Verhältnis eingestellt
werden, wei dieser Katalysator seinen höchsten Umwandlungswirkungsgrad in einem Abgas hat, das durch
die Verbrennung eines stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-
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Gemisches erzeugt, wird» Außerdem ist die Vervrendung eines
stöchiometrischen Mischungsverhältnisses für die Realisierung eines hohen mechanischen und thermischen Wirkungsgrades
eines Verbrennungsmotors günstig. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Rückkopplungs-Regelung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in einem solchen Verbrennungsmotorsystem
unter.Verwendung einer Art von Sauerstoffühler durchzuführen, der in dem Abgasdurchgang
in Strömungsrichtung vor dem katalytischen Konverter eingebaut ist. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung
zur Erzeugung eines elektrischen Rückkopplungssignals,
das ein Maß für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines
Luft/Kraftstoff-Gemisches darstellt, das zu diesem Zeitpunkt dem Verbrennungsmotor zugeführt wird. Auf der
Basis dieses Rückkopplungssignals stellt eine Steuerschaltung
die Kraftstoffzuführung ein, wie beispielsweise
elektronisch gesteuerte Kraftstoff-Einspritzventile, um die Geschwindigkeit der Kraftstoffzuführung zu dem
Verbrennungsmotor so zu steuern, daß Abweichungen des tatsächlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses von dem angestrebten
stöchiomefcrischen Verhältnis nicht auftreten,
oder nur minimal sind.
üblicherweise handelt es sich bei dem erwähnten Sauerstoffühler
um eine Meßzelle für die Sauerstoff-Konzentration,
die einen Sauerstoffionen-leitenden, festen Elektrolyten verwendet, beispielsweise aus Zirkonoxid,
das mit Calciumoxid (calcia) stabilisiert ist; üblicherweise wird der Fühler aus einer festen Elektrolytschicht
in Form eines Rohrs gebildet, das an einem Ende geschlossen ist. Eine Meßelektrodenschicht wird
porös auf der Außenseite des Rohrs aus dem festen Elektrolyten ausgebildet; auf der Innenseite des Rohrs
wird eine Bezugselektronenschicht ausgebildet. Wenn
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Wenn eine Partialdruck-Differenz zwischen der Bezugselektrodenseite
und der Meßelektrodenseite des Rohrs aus dem festen Elektrolyten besteht, erzeugt dieser
Fühler eine elektromotorische Kraft zwischen den beiden Elektrodenschichten. Wenn ein solcher Fühler als
Detektor für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis eingesetzt wird, wird die Meßelektrode den Abgasen des Verbrennungsmotors
ausgesetzt, während die Bezugselektrode auf der Innenseite der Luftatmosphäre ausgesetzt wird,
die als Quelle für einen Bezugs-Sauerstoffpartialdruck dient. Dabei zeigt die Größe der von diesem Fühler erzeugten
elektromotorischen Kraft eine hohe und scharfe Änderung zwischen einem maximal hohen Pegel und einem
sehr niedrigen Pegel jedesmal dann, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
eines dem Verbrennungsmotor zugeführten Gemischs den Wert des stöchiometrischen Verhältnisses
durchläuft, also genau dem stöchiometrischen Verhältnis entspricht. Dadurch wird es möglich, basierend
auf dem Ergebnis eines Vergleiches zwischen dem Ausgangssignal· des Sauerstoff-Fühlers und einer Bezugsspannung, die auf die Mitte des hohen und niedrigen
Pegels des Ausgangssignals des Fühlers eingestellt worden ist, ein Steuersignal für die Zuführgeschwindigkeit
des Kraftstoffs zu erzeugen.
Ein solcher Sauerstoff-Fühler hat jedoch den Nachteil,
daß die Kennlinie seines Ausgangssignals eine sehr starke Temperaturabhängigkeit hat; dies bedeutet, daß
ein Bezugsgas, wie beispielsweise Luft, verwendet werden muß; außerdem ist dieser Fühler relativ groß, wobei
eine Verringerung seiner Größe zu konstruktiven Problemen führt; und schließlich hat ein solcher Fühler
eine relativ geringe mechanische Festigkeit.
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Um diese Nachteile des herkömmlichen Sauerstoff-Fühlers
zu vermeiden, wird in der US-PS 4 207 159 eine verbesserte Einrichtung mit einem sauerstoffempfindlichen
Element vorgeschlagen, bei dem die Meßzelle für die Sauerstoff-Konzentration durch eine flache und mikroskopisch
poröse Schicht aus einem festen Elektrolyten, einer Meßelektrodenschicht, die porös auf einer Seite
der Schicht aus dem festen Elektrolyten ausgebildet ist und durch eine Bezugselektrodenschicht gebildet
wird, die auf der anderen Seite auf einer Grundplatte oder einem Substrat in der Weise ausgebildet ist, daß
sich die Bezugselektrodenschicht zwischen dem Substrat und der Schicht aus dem festen Elektrolyten befindet
und makroskopisch gegen die Umgebungsatmosphäre abgeschirmt ist. Jede der drei Schichten auf dem Substrat
kann als dünne, filmähnliche Schicht ausgebildet werden. Diese Einrichtung benötigt kein Bezugsgas. Statt dessen
ist eine Gleichspannungsquelle mit dem sauerstoffempfindlichen Element verbunden, so daß ein konstanter Gleichstrom
(beispielsweise ein Strom mit einer Intensität von ungefähr 10 μ A) zwischen den beiden Elektrodenschichten
durch die Schicht aus dem festen Elektrolyten fließen kann , wodurch Sauerstoffionen in einer ausgewählten
Richtung durch die Schicht aus dem festen Elektrolyten wandern; als Ergebnis hiervon wird ein als Bezugspunkt
dienender Sauerstoff-Partialdruck an der Grenzfläche
zwischen der Schicht aus dem festen Elektrolyten und der Bezugselektrodenschicht aufgebaut, während die Meß—
elektrodenschicht in Kontakt mit dem Abgas eines Verbrennungsmotors kommt. Wenn der Strom von der Bezugselektrodenschicht
durch die Schicht aus dem festen Elektrolyten zu der Meßelektrodenschicht fließt, tritt
eine Ionisation des in dem Abgas enthaltenen Sauerstoffs
an der Meßelektrode auf, und die negativ geladenen Sauerstoffionen wandern durch die Schicht aus dem
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festen Elektrolyten zu der Bezugselektrode. Die Zuführgeschwindigkeit
des in Ionenform vorliegenden Sauerstoffs zu der Bezugselektrode wird im wesentlichen durch die
Intensität des Stroms bestimmt. Die an der Bezugselektrodenschicht ankommenden Sauerstoffionen geben Elektronen
ab und wandeln sich in Sauerstoff-Moleküle um, so daß es auf der Bezugselektrodenseite der Konzentrationsmeßzelle
zu einer Ansammlung von gasförmigem Sauerstoff kommt. Ein Teil der angesammelten Sauerstoffmoleküle
diffundiert jedoch durch die mikroskopischen Gasdurchgänge in der Schicht aus dem festen Elektrolyten nach
außen. Deshalb wird es möglich, durch die Verwendung einer geeigneten Stromintensität unter entsprechender
Berücksichtigung der mikroskopischen Struktur und Aktivität der Schicht aus dem festen Elektrolyten an
der Grenzfläche zwischen der Bezugselektrodenschicht und der Schicht aus dem festen Elektrolyten einen
konstanten und relativ hohen Sauerstoffpartialdruck aufrechtzuerhalten, der als Bezugs-Sauerstoffpartialdruck
dienen kann. Dadurch wird also zwischen der Be-zugselektrodenschicht und der Meßelektrodenschicht dieses
sauerstoffempfindlichen Elementes eine elektromotorische
Kraft erzeugt, deren Größe in einer definierten Beziehung zu der Zusammensetzung des Abgases und damit
zu dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Gemisches steht,
aus dem das Abgas erzeugt wird. Weiterhin ist es möglich, dieses sauerstoffempfindliche Element zu betreiben,
indem ein Stromfluß von der Meßelektrodenschicht zu der Bezugselektrodenschicht erzeugt wird. In diesem
Fall kann ein konstanter und relativ niedriger Sauerstoffpartialdruck an der Grenzfläche zwischen der Bezugselektrodenschicht
und der Schicht aus dem festen Elektrolyten aufrechterhalten werden.
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- ίο -
Um einen Gleichstrom mit genau konstanter Intensität zuzuführen, wird ein Konstantstrom-Speisestromkreis verwendet,
der eine herkömmliche elektronische Steuerung enthält.
Die Einrichtung nach der US-PS 4 207 159 hat folgende Vorteile: Es muß kein Bezugsgas verwendet werden, sie
kann mit relativ geringer Größe hergestellt werden, und sie hat eine gute Widerstandsfähigkeit gegen mechanische
Erschütterungen und Schwindungen.
Bei der Rückkopplungs-Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
in dem Maschinensystem , wie es oben erwähnt wurde, unter Verwendung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektors
nach der US-PS 4 207 T59 (wie auch im Falle eines herkömmlichen Sauerstoff-Fühlers) ist
es üblich, die Kraftstoffzuführung zu dem Motor bei bestimmten
Betriebsbedingungen des Motors zu unterbrechen. Zu diesen Bedingungen gehört insbesondere ein rasches
Abbremsen des Motors, d.h. eine starke Verringerung seiner Drehzahl, um den unnützen Kraftstoffverbrauch
zu vermeiden; gleichzeitig wird auch die Rückkopplungsregelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses unterbrochen.
Bei diesen Bedingungen tritt jedoch eine beträchtliche Erhöhung der Sauerstoffkonzentration im Abgas und eine
Verringerung der Temperatur des Abgases und des sauerstoff empfindlichen Elementes auf, so daß die Gefahr besteht,
daß die Aktivität der Schicht aus dem festen Elektrolyten in dem Element sinkt. Dann tritt eine Erhöhung
der Menge an Sauerstoffionen, die der Bezugselektrodenschicht
zugeführt werden, relativ zu der Menge an SauerStoffmolekülen auf, die durch die Poren
in der Schicht aus dem festen Elektrolyten· nach außen
diffundieren, obwohl die Intensität des dem Element zugeführten Gleichstroms unverändert gehalten wird;
dies hat die Wirkung, daß die Größe des Sauerstoff-
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Partialdrucks auf der Seite der Bezugselektrode sehr viel größer als der ursprünglich angestrebte Wert
wird. Wenn dieser Sauerstoff-Partialdruck weiter über einen bestimmten, kritischen Pegel hinaus ansteigt,
besteht die erhöhte Wahrscheinlichkeit, daß das sauerstoff
empfindliche Element , das durch sehr dünne Schichten gebildet wird, beschädigt oder gar zerstört
wird. Eine ähnliche Gefahr besteht auch, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu hoch wird, obwohl
die Kraftstoffzuführung nicht vollständig unterbrochen
wird, und/oder die Temperatur des Abgases während des Betriebes des sauerstoffempfindlichen Elementes sehr
niedrig wird.
Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein System für die Rückkopplungs-Regelung des Luft/
Kraftstoff-Verhältnisses in einem Verbrennungsmotor
zu schaffen, das einen sauerstoffempfindlichen Luft/
Kraftstoff-Verhältnisdetektor des Typs verwendet, wie er in der US-PS 4 207 159 vorgeschlagen wird; dieser
sauerstoffempfindliche Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektor
befindet sich in einem Abgasdurchgang und weist eine zusätzliche Regelschleife auf, um einen unerwünscht
starken Anstieg eines Bezugs-Sauerstoff-Partialdrucks
zu verhindern, wie er in dem Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektor
dann auftritt, wenn die Kraftstoffzuführung zu dem laufenden Motor unterbrochen wird oder wenn die Zuführgeschwindigkeit
des Kraftstoffs so verringert wird, daß sich ein zu hohes Luft/Kraftstoff-Verhältnis einstellt
und/oder die Abgastemperatur sehr gering ist.
Ein wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine unerwünscht starke Erhöhung der Größe des
Bezugs^Sauerstoffpartialdrucks in dem Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektor
während der Unterbrechung der Kraft-
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stoffzuführung zu dem laufenden Motor zu verhindern.
Dies wird durch das erfindungsgemäße System vollständig
erreicht. Darüber hinaus können mit dem Regelsystem nach der vorliegenden Erfindung ähnlich unerwünschte Anstiegstendenzen des Bezugs-Sauerstof fpartialdrucks bei bestimmten
Betriebsbedingungen , die neben einer Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr auftreten, verhindert
werden.
Das Rückkopplungs-Regelsystem nach der vorliegenden Erfindung
weist eine elektrisch steuerbare Kraftstoffzuführung, die in dem Ansaugsystem des Verbrennungsmotors
vorgesehen ist, einen Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektor,
der in einem Abgasdurchgang für den Motor angeordnet ist und ein sauerstoffempfindliches Element
nach Art einer Konzentrationsmeßzelle mit einem Substrat,
mit einer mikroskopisch porösen Bezugselektrodenschicht, die auf dem Substrat ausgebildet ist, mit einer mikroskopisch
porösen Schicht aus einem Sauerstoffionen-leitenden
, festen Elektrolyten, der auf dem Substrat so ausgebildet ist, daß die Bezugselektrodenschicht im wesentlichen
vollständig bedeckt ist und mit einer mikroskopisch porösen Meßelektrodenschicht enthält, die auf der Schicht
aus dem festen Elektrolyten ausgebildet ist, weiterhin einen Detektor für die Betriebsbedingungen, um ein extrem
hohes Luft/Kraftstoff-Verhältnis , wie es dann auftritt,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in dem Verbrennungsmotor
über einen oberen Grenzwert eines erwarteten Bereiches von Fluktuationen des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
bei der Rückkopplungsregelung und. im Extremfall praktisch im Unendlichen liegt, und/oder eine extrem
niedrige Abgastemperatur festzustellen, sobald die Temperatur des Abgases in dem Abgasdurchgang unter einer
unteren Grenze des Temperaturbereiches für die effektive Funktion des sauerstoffempfindlichen Elements liegt,
. 130016/0787
wobei dieser Detektor ein Steuersignal erzeugt, das die Existenz des festgestellten Zustandes anzeigt,
und eine Steuereinrichtung zur Erzeugung eines Steuersignals für die Kraftstoffzuführung auf, um die Geschwindigkeit
der Kraftstoffzuführung zu dem Verbrennungsmotor so zu steuern, daß durch Ausnutzung des Ausgangssignals
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektors als Rückkopplungssignal ein vorgegebenes Luft/Kraftstoff
-Verhältnis aufrechtzuerhalten. Diese Steuereinrichtung
enthält eine den Strom zuführende Schaltungsanordnung, um den Fluß eines Gleichstroms vorgegebener
Intensität von der Bezugselektrodenschicht durch die Schicht aus dem festen Elektrolyten des
sauerstoffempfindlichen Elementes zu der Meßelektrodenschicht zu erzwingen, wodurch die Sauerstoffionen
von der Meßelektrodenschicht durch die Schicht
aus dem festen Elektrolyten zu der Bezugselektrodenschicht wandern und dadurch an der Grenzfläche zwischen
der Bezugselektrodenschicht und der Schicht aus dem festen Elektrolyten einen als Bezugspunkt dienenden
Sauerstoff-Partialdruck aufbauen . Außerdem enthält diese Steuereinrichtung eine Einrichtung zur Änderung
der Stromintensität, um zeitweise die Intensität des dem sauerstoffempfindlichen Element zugeführten Gleichstroms
von der oben erwähnten, vorgegebenen Intensität zu verringern, während der Detektor für die Betriebsbedingungen
weiter das Steuersignal erzeugt, um dadurch einen unerwünscht starken Anstieg des Bezugs-Sauerstoff
partialdrucks zu verhindern.
Die den Strom zuführende Schaltungsanordnung weist beispielsweise einen Komparator auf, der basierend
auf dem Ergebnis eines Vergleiches zwischen der tatsächlichen Intensität des dem sauerstoffempfindlichen
Element zugeführten Stroms und eines Bezugssignals,
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das durch Anlegen einer konstanten Spannung an einen Spannungsteilerwiderstand erzeugt wird/ ein die Stromintensität
regulierendes Ausgangssignal, liefert. Die
oben erwähnte Einrichtung zur Änderung der Intensität des Stroms hat außerdem noch die Funktion, den Effektivwert des SpannungsteilerwiderStandes in Abhängigkeit
von dem Steuersignal zu variieren.
Die Erfindung schafft also ein System für die Rückkopplungs-Regelung
bzw. -Steuerung des Luft/Kraftstoff—Verhältnisses
in einem Verbrennungsmotor, wobei ein in jüngster Zeit entwickelter sauerstoffempfindlicher
Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektor verwendet wird, der in dem Abgas angeordnet wird, um ein Rückkopplungssignal·
zu erzeugen. Dieser Detektor weist eine flache und mikroskopisch poröse Schicht aus
einem festen Elektrolyten mit einer Meßelektroden schicht auf einer Seite und einer Bezugselektrodenschicht
auf der anderen Seite auf, die einem Substrat zugewandt ist. Das Steuersystem enthält eine den Strom
zuführende Schaltungsanordnung, um den Fluß eines Gleichstroms zwischen den beiden Elektrodenschichten
in der Schicht aus dem festen Elektrolyten zu erzwingen, so daß Sauerstoffionen von der Meßelektrode durch
die Schicht aus dem festen Elektrolyten zu der Bezugselektrode wandern, um dadurch an der Grenzfläche zwischen
der Bezugselektrodenschicht un der Schicht aus dem festen Elektrolyten einen als Bezugspunkt dienenden
Sauerstoff-Partialdruck aufzubauen. Um einen unerwünscht starken Anstieg dieses Bezugs-Sauerstoffpartialdrucks
bei einem starken Anstieg der Sauerstoffmenge im Abgas
zu verhindern, wie er sich bei einer Unterbrechung oder starker Verringerung der Kraftstoffzuführung zu dem
laufenden Verbrennungsmotor ergibt, weist das Steuersystem einen Kühler auf, um das Vorhandensein eines
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solchen Zustandes festzustellen. Weiterhin ist eine Einrichtung
vorgesehen, um zeitweilig die Intensität des Stroms zu verringern, der dem Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektor
zugeführt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden,
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Darstellung des Gesamtaufbaus eines Verbrennungsmotors mit einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Steuersystem
nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines
Sauerstoffempfindlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnis
detektor s, wie er gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
Fig. 3 ein Schaltdiagramm einer herkömmlichen
Schaltungsanordnung , die dem sauerstoffempfindlichen
Element nach Fig. 2 bei dem System nach Fig. 1 einen konstanten Gleichstrom zuführt, und
Fig. 4 ein Schaltdiagramm einer Stromzufuhrspannung,
die im Prinzip der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 ähnelt, jedoch gemäß der vorliegenden
Erfindung modifiziert wurde.
In Fig. T ist durch das Bezugszeichen 10 ein Verbrennungsmotor
angeordnet, bei dem es sich um den Motor eines Kraftfahrzeugs handeln kann. Dieser Verbrennungsmotor
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ist mit einer Ansaugleitung 12 und einer Abgasleitung
14 versehen. Bei 16 ist eine elektrisch oder elektronisch
gesteuerte Kraftstoffzuführeinrichtung angedeutet,
wie beispielsweise elektronisch gesteuerte Kraftstoff-Einspritzventile. Ein katalytischer Konverter
18 nimmt einen Teil der Abgasleitung 14 ein und
enthält einen herkömmlichen Dreiweg-Katalysator.
Zur Rückkopplungs-Regelung der Kraftstoffzuführeinrichtung
16 mit dem Ziel, dem Verbrennungsmotor 10
während seines normalen Betriebszustandes das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Gemisch zuzuführen und dadurch
den Dreiweg-Katalysator in dem Konverter 18 bei seinen optimalen UmwandlungsWirkungsgraden zu betreiben,
ist in der Abgasleitung 14 an einer Stelle, die in Strömungsrichtung vor dem katalytischen Konverter
18 liegt, ein Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektor 20 angeordnet; dabei handelt es sich im Prinzip um einen
Sauerstoff-Fühler. Eine elektronische Steuereinheit
22 empfängt das Ausgangssignal des Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektors
20 und liefert ein Steuersignal für die Kraftstoffzuführeinrichtung 16, das auf der
Größe der durch das Ausgangssignal des Fühlers 20 angedeuteten Abweichung des tatsächlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
von dem stöchiometrischen Wert beruht. Die Steuereinheit 22 enthält eine Schaltungsanordnung,
um dem Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektor 20 einen
konstanten Gleichstrom zuzuführen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung hat die Stromzuführschaltung
auch die Funktion, zeitweilig die Intensität des abgegebenen Stroms zu verringern, wenn der Verbrennungsmotor
10 bei bestimmten Betriebsbedingungen läuft, bei denen die Kraftstoff zufuhr von der Einrieb.-
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tung 16 unterbrochen oder so stark verringert wird, daß
sich ein sehr starker Anstieg der Abweichung des Luft/ Kraftstoff-Verhältnisses von dem stöchiometrischen Wert
zu einem "mageren" Gemisch hin ergibt und/oder die Temperatur des Abgases sehr gering wird. Um diese Betriebsbedingungen
festzustellen, enthält das Steuersystem nach Fig. 1 einen Detektor 24 für die Betriebsbedingungen
und/oder einen Fühler 26 für die Temperatur des Abgases. Die Ausgangssignale des Detektors bzw.
Fühlers 24, 26 werden auf die Steuereinheit 22 gegeben. Die Stromverringerungsfunktion und der Fühler 24 sollen
im folgenden im einzelnen beschrieben werden.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel des Aufbaus eines sauerstoffempfindlichen
Elementes 30 des Sauerstoff-Fühlers, der als Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektor 20 in dem System
nach Fig. 1 verwendet wird. Dieser Fühler 30 hat im wesentlichen den Aufbau, wie er in der US-PS 4 207 159
erläutert wird.
Ein Substrat 32, das aus einem keramischen Material, wie beispielsweise Aluminiumoxid, hergestellt ist, dient
als Grundteil dieses sauerstoffempfindlichen Elementes
und liefert die benötigte mechanische Festigkeit. Üblicherweise ist ein Heizelement 34 in das Substrat 32 aus
Aluminiumoxid eingebettet, weil das sauerstoffempfindliche
Element 30 nur dann einwandfrei arbeitet, wenn es auf ausreichend hohen Temperaturen gehalten wird,
beispielsweise bei Temperaturen von· mehr als 5000C.
In der Praxis wird das Substrat 32 aus Aluminiumoxid durch eine Verbindung Fläche-an-Fläche von zwei dünnen
Blättern bzw. Folien aus Aluminiumoxid hergestellt; eins dieser Blätter ist mit dem Heizelement 34 beispielsweise
in Form einer Platinschicht versehen, die in einem
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geeigneten Muster angeordnet ist.
Eine Elektrodenschicht 36 ist auf einer Seite des Substrates 32 ausgebildet. Auf der gleichen Seite ist eine Schicht
aus einem Sauerstoffionen-leitenden, festen Elektrolyten,
wie beispielsweise ZrO„, das mit CaO oder Y2 0 3 stabilisiert
ist, ausgebildet, so daß es im wesentlichen die gesamte Fläche der Elektrodenschicht 36 bedeckt. Eine
weitere Elektrodenschicht 40 ist auf der äußeren Oberfläche der Schicht 38 aus dem festen Elektrolyten ausgebildet.
Platin ist ein typisches Beispiel für ein elektronisch leitendes Material für die innere und
äußere Elektrodenschicht 36 und 40. Bei jeder dieser drei Schichten 36, 38 und 40 handelt es sich um eine
dünne, filmartige Schicht (obwohl diese Schicht im Sinne der derzeitigen elektronischen Technologie "dick" ist),
so daß die Gesamtdicke dieser drei Schichten nur beispielsweise ca. 20 μΐη beträgt. Makroskopisch ist die
innere Elektrodenschicht 36 vollständig durch das Substrat 32 und die Schicht 38 aus dem festen Elektrolyten
gegen die Umgebungsatmosphäre abgeschirmt. Sowohl die Schicht 38 aus deia festen Elektrolyten als auch die
äußere Elektrodenschicht 40 (dies gilt auch für die innere Elektrodenschicht 36) sind mikroskopisch porös
und durchlässig für Gasmoleküle. Diese drei Schichten 36, 38 und 40 bilden eine Meßzelle für die Sauerstoff-Konzentration,
die eine elektromotorische Kraft erzeugt, wenn zwischen der Seite der inneren Elektrode und der
Seite der äußeren Elektrode der Schicht 38 aus dem festen Elektrolyten eine Differenz Iia Sauerstoffpartialdruck
auftritt. Dieses Element 30 ist so ausgelegt, daß es an der Grenzfläche zwischen der inneren
Elektrodenschicht 36 und der Schicht 38 aus dem festen Elektrolyten einen Bezugs-Sauerstoffpartialdruck aufbaut,
indem von außen der Konzentrationsmeßzelle ein
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Gleichstrom in der Weise zugeführt wird, daß er zwischen den beiden Elektrodenschichten 36 und 40 durch die
Schicht 38 aus den festen Elektrolyten fließt, während die äußere Elektrodenschicht 40 dem zu messenden Gas
ausgesetzt wird, nämlich dem Abgas, das durch die in Fig. 1 dargestellte Abgasleitung fließt. Dementsprechend
wird die innere Elektrode 36 als Bezugselektrodenschicht bezeichnet, während die äußere
Elektrodenschicht 40 als Meßelektrodenschicht bezeichnet wird.
An dem Substrat 32 sind drei Leitungsanschlüsse 42, 44
und 46 angebracht. Die Bezugselektrodenschicht 36 ist elektrisch entweder direkt oder über eine Leitung 37
mit der Anschlußleitung 42 verbunden; die Meßelektrodenschicht 40 ist elektrisch entweder direkt oder über
eine Leitung 41 mit der Änschlußleitung 44 verbunden. Das Heizelement 34 ist entweder direkt oder über Leitungen
33, 35 mit den Anschlußleitungen 44 und 46 verbunden,
so daß die Anschlußleitung 44 als Erd- bzw. Massenanschluß dient, der dem Heizelement 34 und der Sauerstof
fkonzentrationsmeßzelle des Elementes 30 gemeinsam ist. Der oben erwähnte Gleichstrom wird der Sauerstoffkonzentrationsmeßzelle
so zugeführt, daß er von der Anschlußleitung 42 durch die Schicht 38 aus dem festen
Elektrolyten zu der Erd-Anschlußleitung 44 fließt; die
durch die Sauerstoffkonzentrationsmeßzelle erzeugte, elektromotorische Kraft wird zwischen diesen beiden Anschlußleitungen
42 und 44 gemessen.
In einer für die Praxis gedachten Ausführung wird das sauerstoffempfindliche Element 30 im wesentlichen vollständig
mit einer gasdurchlässigen, porösen Schutzschicht 48 aus einem keramischen Material bedeckt, wie beispielsweise
Aluminiumoxid, Spinell oder Kalziumzirkonat.
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Das Funktionsprinzip dieses sauerstoffempfindlichen
Elementes 30 ist bereits oben erörtert worden.
Fig. 3 zeigt eine Konstantstrom-Speiseschaltung 50, die bisher als Teil einer der Einheit 22 in Fig. 1
entsprechenden Steuereinheit verwendet wird, um dem sauerstoffempfindlichen Element 30 des Detektors 20
einen Gleichstrom mit konstanter Intensität zuzuführen.
Diese Schaltungsanordnung 50 weist Widerstände 52 und 54 auf, die unter Zwischenschaltung eines Transistors
56 in der Weise in Reihe geschaltet sind, daß ein Gleichstrom von vorgegebener Intensität, der von einer
Spannungsquelle V ausgeht, über die Anschlußleitung
CC
42 durch den Widerstand 52, die Emitter/Kollektor-Strecke
des Transistors 56 und den Widerstand 54 zu dem sauerstoffempfindlichen Element 30 fließt. Der
negative Eingang eines !Comparators 58 ist an einem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 52 und dem
Transistor 56 angeschlossen, so daß die Intensität des dem sauerstoffempfindlichen Element 30 zugeführten
Stroms immer durch diesen Komparator 58 überwacht wird, wenn die Größe der Spannung an dem Widerstand 52 abfällt.
Die Quellenspannung V wird ebenfalls einem Spannungsteiler zugeführt, der durch zwei in Reihe
geschaltete Widerstände 60 und 62 gebildet wird. Der positive Eingang des Komparators 58 ist an einem. Verbindungspunkt
zwischen diesen beiden Widerständen und 62 angeschlossen, während der Ausgang des Komparators
58 mit der Basis des Transistors 56 über einen Widerstand 64 verbunden ist. Die Widerstände 60 und
62 haben jeweils solche Widerstandswerte, daß. die Größe des Spannungsabfalls an dem Widerstand 60 als
Bezugswert dient, der der vorgegebenen Intensität des
13 0016/0787
Gleichstroms entspricht, der dem sauerstoffempfindlichen
Element 30 zugeführt wird. Basierend auf dem Ergebnis eines Vergleiches zwischen den beiden Span—
nungsabfallwerten, die jeweils auf den negativen bzw.
positiven Eingang geführt werden, reguliert der Komparator 58 den Basis-Strom des Transistors 56.
Im einzelnen bedeutet dies folgendes: Wenn die Größe des Spannungsabfalls, der dem Widerstand 52 zugeordnet
ist, größer als der Bezugswert ist, was heißt, daß die Intensität des Stroms zu dem sauerstoffempfindlichen
Element 30 kleiner als die vorgegebene Intensität ist, so bewirkt das Ausgangssignal des
Komparators 58, daß der Basis-Strom des Transistors 56 zunimmt, wodurch wiederum der Strom für das sauerstoffempfindliche
Element 30 bis zu der vorgegebenen Intensität erhöht wird. Im ungekehrten Falle verursacht
das Ausgangssignal des Komparators 48 eine Verringerung des Basis-Stroms des Transistors 56, wodurch
die Stromintensität für das sauerstoffempfindliche
Element 30 auf die vorgegebene Intensität verringert wird. Auf diese Weise kann der Fluß eines
konstanten Gleichstroms in dem sauerstoffempfindlichen
Element 30 sogar dann aufrechterhalten werden, wenn beispielsweise eine Änderung im Innenwiderstand des
Elementes 30 auftritt.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für eine Stromzuführschaltung nach der vorliegenden Erfindung, die · in die Steuereinheit
22 nach Fig. 1 aufgebaut ist. Diese Schaltungsanordnung 70 ähnelt im Grundprinzip im wesentlichen
der Schaltungsanordnung 50 nach Fig. 4. Als einzige Modifikation weist diese Schaltungsanordnung 70 zwei
in Reihe geschaltete Widerstände 66 und 68 statt des Spannungsteilerwiderstandes 6 0 bei Schaltungsanordnung
130016/078?
50 nach Fig. 3 sowie einen Schalttransistor 72 auf, dessen Kollektor/Emitter-Strecke parallel zu dem Widerstand
66 geschaltet ist. Die Basis dieses Transistors 72 ist mit einem Fühler 74 verbunden, der dem Detektor
24 für die Betriebsbedingungen und/oder dem Fühler 26 für die Temperatur des Abgases in Fig. 2 entspricht.
Diese Verbindung kann beispielsweise über eine Signal— behandlungsschaltung (nicht dargestellt) erfolgen.
Die Summe der Widerstandswerte der beiden Widerstände ■ 66 und 68 stimmt mit dem Widerstandswert des Widerstandes
60 nach Fig. 3 überein. Der Transistor 72 wird während des Betriebs der Rückkopplungs-Regelung für das Luft/
Kraftstoff-Verhältnis im nicht-leitenden Zustand gehalten. Dementsprechend wird die Größe des Spannungsabfalls,
der auf die Widerstände 6 6 und 68 zurückzuführen ist, für die Funktion des !Comparators 58 als
Bezugswert genommen, um dem sauerstoffempfindlichen Element 30 auf die gleiche Weise, wie es oben unter
Bezugnahme auf die Schaltung .50. nach Fig. 3 beschrieben wurde, einen konstanten Strom zuzuführen.
Der Fühler 74 erzeugt ein Signal S , das bewirkt, daß der Transistor 72 leitend wird, wenn dieser Fühler
feststellt, daß der Verbrennungsmotor 10 unter solchen
Bedingungen läuft, daß die Größe des Bezugs-Sauerstoffpartialdrucks
in dem sauerstoffempfindlichen Element 30 unerwünscht groß wird, wenn weiter ein Strom mit
der vorgegebenen Intensität zugeführt wird.
Im einzelnen ergibt sich dabei folgende Funktionsweise: Das Signal S„ wird erzeugt, wenn der Fühler 74 feststellt,
daß die Kraftstoffzuführung zu dem Verbrennungsmotor
10 unterbrochen oder die Geschwindigkeit der Kraftstoffzuführung so verringert wird, daß das sich
ergebende Luft/Kraftstoff-Verhältnis merklich höher als der obere Grenzwert eines erwarteten Fluktuations-
130016/078 7
Bereiches des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses bei der Rückkopplungsregelung wird und/oder die Temperatur
des Abgases unter einem vorgegebenen, unteren Grenzwert liegt. Numerisch beträgt der erwartete Fluktuationsbereich
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses bei
der Rückkopplungs-Regelung, d.h., der Umfang eines zulässigen Fehlers bei der Regelung, üblicherweise
+ 0,25 (ausgedrückt im Luft/Kraftstoff-Verhältnis nach
Gewicht) in bezug auf den Zielwert der Steuerung, wie beispielsweise ein stochiometrisch.es Luft/Kraftstoff-Verhältnis
von 14,7 bei einem Benzinmotor und ungefähr + 0,5 im größten Fall, während die untere Grenze der
Temperatur des Abgases üblicherweise auf dem Bereich
von 2500C bis 3000C eingestellt wird. Die Parameter
der Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors , die von dem Fühler 24 festgestellt werden können, werden
aus folgenden Parametern ausgewählt: Aus dem Austreten eines Signals für die Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr,
aus dem Zustand des Steuersignals für die Kraftstoffeinspritzung, wie beispielsweise die
Dauer der einzelnen Impulse eines Impulssignals, au3 dem Zustand der Funktion der Kraftstoff-Einspritzdüsen,
aus dem Auftreten eines Auslösesignals für die Rückkopplungs-Regelung, und aus einer Kombination
von wenigstens zwei der folgenden Werte: der Größe des Ansaug-Unterdrucks, der Geschwindigkeit der Luftansaugung,
dem Ausmaß der Öffnung der Drosselkappe und der Drehzahl des Motors. Außerdem wird selbstverständlich
noch die Temperatur des Abgases berücksichtigt, wie oben erwähnt wurde. Außerdem kann noch
eine unerwünschte Bedingung festgestellt werden, bei der das Steuersignal für die Kraftstoffzuführung
die Geschwindigkeit der Kraftstoffzuführung für eine
zu lange Zeitspanne weiter verringert. In der Praxis sind der Fühler 24 und/oder die oben erwähnte Signal-
130Ö16/07S?
behandlungssehaltung so ausgelegt, daß das Signal S
et
nur dann erzeugt wird, wenn eine Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr oder ein sehr hohes Luft/Kraftstoff-Verhältnis
und/oder eine sehr niedrige Abgastemperatur für eine vorgegebene Zeitspanne aufrechterhalten werden.
Wenn der Transistor 72 in Abhängigkeit von dem Signal
S„ leitend wird, wird der Widerstand 66 kurzgeschlossen
a
und damit umgangen, so daß die Größe des Spannungsabfalls, die dem Komparator 58 als Bezugswert zugeführt
wird, höher wird. Dann ändert sich das Ausgangssignal
des Komparators 58, um den Basis-Strom des Transistors 56 zu verringern, bis der dem sauerstoffempfindlichen
Element 30 zugeführte Strom so weit abgenommen hat, daß die Größe des Spannungsabfalls von dem festen
Widerstand 52 abnimmt und mit dem verringerten Bezugswert übereinstimmt.
Die Verringerung der Intensität des durch die Schicht 38 aus dem festen Elektrolyten des sauerstoffempfindlichen
Elementes 30 fließenden Stroms führt zu einer Verringerung der Zuführgeschwindigkeit des Sauerstoffs
in Form von Ionen von der Meßelektrodenschicht 40 zu·
der Bezugselektrodenschicht 36. Deshalb kann ein unerwünscht starker Anstieg des Sauerstoffpartialdrucks
an der Grenzfläche zwischen der Bezugselektrodenschicht 38 und die Möglichkeit der sich ergebenden Beschädigung
bzw. Zerstörung des sauerstoffempfindlichen Elementes
30 effektiv ausgeschlossen werden, d.h. das Element hat eine wesentlich verlängerte Lebensdauer.
Beim Verschwinden des Signals S nimmt der Transistor
72 wieder den nicht-leitenden £stand ein, so daß die
Intensität des Stroms, der dem sauerstoffempfindlichen
Element 30 zugeführt wird, auf den ursprünglich eingestellten Wert ansteigt.
1 3001 6/0-707 -
Das sauerstoffempfindliche Element 30 nach Fig. 2 kann
auch für die Feststellung eines nicht-stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses eingesetzt werden, und
zwar für die Feststellung eines Wertes, der entweder
höher oder niedriger als das stöchiometrische Verhältnis ist, indem die Intensität des Gleichstroms, der
in der Schicht 38 aus dem festen'Elektrolyten fließt,
in geeigneter Weise festgelegt wird. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung war das stöchiometrische Verhältnis das Ziel der Rückkopplungsregelung des Luft/KraftstoffVerhältnisses.
Die vorliegende Erfindung läßt sich jedoch auch bei
analogen Luft/Kraftstoff-Verhältnissteuerungen einsetzen, die so ausgelegt werden, daß ein nicht
stöchiometrisches Luft/Kraftstoff-Verhältnis aufrechterhalten wird, indem ein sauerstoffempfindliches
Element des in Fig. 2 gezeigten Typs eingesetzt wird.
zwar für die Feststellung eines Wertes, der entweder
höher oder niedriger als das stöchiometrische Verhältnis ist, indem die Intensität des Gleichstroms, der
in der Schicht 38 aus dem festen'Elektrolyten fließt,
in geeigneter Weise festgelegt wird. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung war das stöchiometrische Verhältnis das Ziel der Rückkopplungsregelung des Luft/KraftstoffVerhältnisses.
Die vorliegende Erfindung läßt sich jedoch auch bei
analogen Luft/Kraftstoff-Verhältnissteuerungen einsetzen, die so ausgelegt werden, daß ein nicht
stöchiometrisches Luft/Kraftstoff-Verhältnis aufrechterhalten wird, indem ein sauerstoffempfindliches
Element des in Fig. 2 gezeigten Typs eingesetzt wird.
Das sauerstoffempfindliche Element 30 nach Fig. 2 kann
auch betrieben werden, indem der Fluß eines konstanten Gleichstroms von der Meßelektrodenschicht 40 durch die
Schicht 38 aus dem festen Elektrolyten zu der Bezugselektrodenschicht 36 erzwungen wird. Das Grundkonzept
der vorliegenden Erfindung ist auch dann zweckmäßig,
wenn das Element 30 mit einer Stromzuführung in dieser Richtung betrieben wird. In einem solchen Fall sollten die hier beschriebenen Kennlinien bzw. Kenndaten der
Regelfunktion für die Stromintensität der Stromzuführschaltung nach der Erfindung umgekehrt werden.
der vorliegenden Erfindung ist auch dann zweckmäßig,
wenn das Element 30 mit einer Stromzuführung in dieser Richtung betrieben wird. In einem solchen Fall sollten die hier beschriebenen Kennlinien bzw. Kenndaten der
Regelfunktion für die Stromintensität der Stromzuführschaltung nach der Erfindung umgekehrt werden.
130016/0787
■Ik
L e e r s e i t e
Claims (6)
- PA PHIA. GRUNECKERO'Pt--ING.H. KlNKELDEYDR ING.W. STOCKMAlROR-ING. - Ae£ ICALTECH)K. SCHUMANNDR FER ΝΛΤ. · DIH-FWSP. H. JAKOBEH PL-INaG. BEZOLDDR. RER NAT - OPU-CHEM.Nissan Motor Co., Ltd. of No. 2, Takara-cho, Kanagawa-ku,
Yokohama City, Japan8 MÜNCHENMAXIMILIANSTRASSEP 15 508 /Da26. Sept. 1980System für die Rückkopplungs-Regelung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in einem Verbrennungsmotor mit einer Einrichtung für die Zuführung eines gesteuerten Stroms zu einem Sauerstoff-Fühler; Patentansprüche{ 1 Λ System für die Rückkopplungs-Regelung des Luft/ Kraftstoff-Verhältnisses eines einem Verbrennungsmotor zugeführten Luft/Kraftstoff-Gemisches, gekennzeichnet durch eine im Ansaugsystem des Verbrennungsmotors vorgesehene, elektrisch steuerbare Kraftstoff-Zuführung (16), durch130016/0787TELEFON (089) 22 2862TEUEX OS-29S8OTELEGRAMME MONAPATTELEKOP1EREReinen im Abgasdurchgang für den Verbrennungsmotor angeordneten Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektor (20) mit einem sauerstoffempfindlichen Element (30) nach Art eines Konzentrations-Meßelementes mit einem Substrat (32), mit einer mikroskopisch porösen, auf dem Substrat (32) ausgebildeten Bezugs-Elektrodenschicht (36), mit einer mikroskopisch porösen Schicht (38) aus einem Sauerstoffionen-leitenden, festen Elektrolyten, die so auf dem Substrat (32) ausgebildet ist, daß die Bezugselektrodenschicht (36) im wesentlichen vollständig bedeckt ist, und mit einer mikroskopisch porösen, auf der festen Elektrolyt-Schicht (38) ausgebildeten Meßelektrodenschicht, weiterhin durch einen Betriebsbedingungen-Detektor (24, 26, 74) für die Feststellung eines zu hohen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses, wobei das Luft/Kraftstoff-Verhältnis über einer oberen Grenze eines erwarteten Fluktuations-Bereiches des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses unter der Rückkopplungs-Regelung liegt und im Extremfall praktisch unendlich ist, und/oder einer zu niedrigen Abgastemperatür, wobei die Temperatur des Abgases in dem Abgasdurchgang unter einer unteren Grenze eines Temperaturbereiches für die effektive Funktion des sauerstoffempfindlichen Elementes liegt, wobei der Betriebsbedingungen-Detektor (24, 26, 74) ein Steuersignal (S ) erzeugt, das die Existenz der festgestellten Betriebsbedingung anzeigt, und durch eine Steuereinrichtung (22, 70) für die Lieferung eines Steuersignals für die Kraftstoff-Zuführung (16), um unter Ausnutzung des Ausgangssignals des Luft/Kraftstoff-Verhältnisdetektors (20) als Rückkopplungssignal die Geschwindigkeit, mit der der Kraftstoff dem Verbrennungsmotor zugeführt wird, so zu steuern, daß ein vorgegebenes Luft/Kraftstoff-Verhältnis aufrechterhalten wird, wobei die Steuereinrichtung eine stromzuführende Schaltungsanordnung (70) , um das Fließen eines Gleichstroms von vorgegebener Intensität von der Bezugs-130016/0787elektrodenschicht (36) durch die feste Elektrolytschicht des sauerstoffempfindlichen Elementes (30) zu der Meßelektrodenschicht (40) zu erzwingen, so daß Sauerstoff-Ionen von der Meßelektrodenschicht durch die feste Elektrolytschicht zu der Bezugselektrodenschicht (36) wandern und dadurch ein als Bezugspunkt dienender Sauerstoff-Partialdruck an der Grenzfläche zwischen der Bezugselektrodenschicht und der festen Elektrolytschicht aufgebaut wird, und eine Einrichtung (66, 68, 72, 58, 56) zur Änderung der Stromintensität aufweist, um zeitweilig die Intensität des Gleichstroms von der vorgegebenen Intensität zu verringern, während der Betriebsbedingungen-Detektor (24, 26, 74) weiter das Steuersignal erzeugt, wodurch ein unerwünscht starker Anstieg des als Bezugspunkt dienenden Sauerstoff-Partialdrucks verhindert wird. - 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Strom zuführende Schaltungsanordnung (70) einen Komparator (58) aufweist, der ein die Stromintensität regulierendes Ausgangssignal auf der Basis des Ergebnisses eines Vergleichs zwischen der tatsächlichen Intensität des Gleichstroms und einem Bezugssignal erzeugt, das durch das Anlegen einer konstanten Spannung an einen Spannungsteilerwiderstand (66, 68) geliefert wird, und daß die Einrichtung zur Änderung der Stromintensität eine Einrichtung (72) zur Änderung des Effektivwertes des Spannungsteilerwiderstandes (66, 68) in Abhängigkeit von dem Steuersignal aufweist.
- 3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (72) zur Änderung des Effektivwertes des Spannungsteilerwiderstandes (66, 68) einen Schalttransistor aufweist, der einen Teil des Spannungsteiler-130018/0787Widerstandes (66, 68) in Abhängigkeit von dem Steuersignal kurzschließt.
- 4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsbedingungen-Detektor (74, 24) ein zu hohes Luft/Kraftstoff-Verhältnis dadurch ermittelt, daß wenigstens eine der folgenden Bedingungen überwacht und festgestellt wird:(a) das Auftreten eines Signals, das die Unterbrechung der Kraftstoff-Zuführung bewirkt,(b) der tatsächliche Zustand der Funktion der Kraftstoff-Zuführung (16) ,(c) der tatsächliche Zustand des Steuersignals, und (d). eine Kombination von wenigstens zwei der folgenden Werte, nämlich der Größe des Ansaug-Unterdrucks, der Geschwindigkeit der Luftansaugung, das Ausmaß der Öffnung der Drosselklappe und die Drehzahl des Verbrennungsmotors.
- 5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgegebene Luft/Kraftstoff-Verhältnis das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist.
- 6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffempfindliche Element (30) ein an dem Substrat (32) angebrachtes Heizelement (34) aufweist.130018/07^7
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ID=15120025
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8330 | Complete renunciation | ||
8361 | Publication of patent cancelled |