DE3034471A1 - Wuchtgeschoss - Google Patents
WuchtgeschossInfo
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- DE3034471A1 DE3034471A1 DE19803034471 DE3034471A DE3034471A1 DE 3034471 A1 DE3034471 A1 DE 3034471A1 DE 19803034471 DE19803034471 DE 19803034471 DE 3034471 A DE3034471 A DE 3034471A DE 3034471 A1 DE3034471 A1 DE 3034471A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
- F42B14/061—Sabots for long rod fin stabilised kinetic energy projectiles, i.e. multisegment sabots attached midway on the projectile
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
- F42B14/068—Sabots characterised by the material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Road Signs Or Road Markings (AREA)
Description
DORNIER SYSTEM GMBH
7990 Friedrichshafen
7990 Friedrichshafen
Reg. S 363
Die Erfindung betrifft ein unterkalibriges Wuchtgeschoss mit einer zerlegbaren Geschossführung, deren Bohrung das
Wuchtgeschoss formschlüssig aufnimmt.
Geschoss führungen werden verwendet, -um unterka übrige, meist
panzerbrechende Geschosse aus einem Geschützrohr grösseren Kalibers zu verschiessen, um damit die Durchschlagleistung
zu erhöhen. Die Geschossführung selbst besteht in der Regel aus einem Treibring, in dessen Hohlraum sich ein Geschoss
befindet und an dessen Mantel sich Führungen befinden, die als Treibkäfige, Treibspiegel, Treibkolben, Treibscheiben,
Treibring bezeichnet werden. Die Geschossführung ist in Längsrichtung mehrfach geteilt und löst sich durch die Luftkräfte
nach Verlassen des Rohres. Sie überträgt die beim Abschuss auftretenden hohen Beschleunigungskräfte auf das eigentliche
Geschoss und führt dieses im Rohr. Nach dem Verlassen des Rohres fallen die Führungsteile zu Boden; sie tragen nicht
zur Wirkung im Ziel bei, können aber die eigene Truppe gefährden.
} nachgereichtJ
Die Abdichtung zwischen Geschossführung und Rohrinnenwand gegen die beschleunigenden Treibmittelgase erfolgt durch
Führungsbänder bzw. Führungsringe, die aus Kupfer, Sintereisen oder in letzter Zeit häufig auch aus Kunststoff bestehen.
Die Führungsteile sollen möglichst leicht sein, um den Beschleunigungsvorgang im Rohr und den Ablösevorgang zu erleichtern.
Sie müssen ausserdem die hohen Druck- und Zugbelastungen beim Abschuss und in der Beschleunigungsphase aushalten.
Wegen dieser Forderungen sind die zum Stand der Technik gehörenden
Geschossführungen aus Aluminium- oder Magnesiumlegierungen
hergestellt. Für kleinkalibrige Geschosse verwendet man auch Kunststoffe als Führungsmaterial. Das Gewichtsverhältnis
von Führung und Geschoss beträgt in der Regel etwa 1il. Es fehlt daher nicht an Versuchen, durch Verringerung
des Führungsgewichtsanteils die Leistung zu steigern und die Kosten zu senken. Dies geschieht vor allem durch konstruktive
Maßnahmen, Einsatz moderner Fertigungsverfahren (z.B. Genauoder
Feinguß), Legierungstechnik (Werkstoffe höherer Festigkeit)
und ähnliche Maßnahmen. Ein entscheidender Fortschritt wurde bisher weder bei den Fertigungskosten noch bei der
Gewichtseinsparung erzielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschossführung zu schaffen, die bei hoher Genauigkeit kostengünstig herstellbar
ist und nur ein sehr geringes Eigengewicht aufweist, wobei Druckfestigkeit und Zugfestigkeit gewährleistet sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die
Geschossführung ein Pressteil aus Hohlglaskugeln mit Kunststoff bindematerial oder Glasbindematerial ist.
Die Geschossführungen sind Formpresslinge aus sehr kleinen
Hohlglaskugeln, deren spezifisches Gewicht etwa 0,2 g/cm
beträgt und die als Abfallprodukte z.B. bei der Verbrennung von Kohlenstaub im Wirbelbettverfahren anfallen. Die Hohlglas
kugeln haben einen Durchmesser von etwa 25 ,um bis 1000 «um
und sind sehr preiswert. Durch Versetzen mit prozentual wenig Kunststoffkleber oder Glasbindematerial können die Hohlglaskugeln
nach bekannten Verfahren beliebig verpresst werden und durch Aushärten oder Sintern sind sehr druckfeste Formteile
herstellbar.
Im gleichen Arbeitsgang können die Führungsbänder und -ringe
mit eingebunden werden, wenn man diese vor dem Formpressen in die Formen einlegt. Mit diesem Fertigungsvorgang erreicht man
folgende Vorteile:
- hohe Genauigkeit der Teile
- Verwendung sehr preiswerter Abfallprodukte
- ausserordentlich geringes Gewicht
- hohe Druckfestigkeit bei genügender Zugfestigkeit
- Einsparung von Fertigungskosten und Materialkosten.
Ähnliche Vorteile bietet die Verwendung von Schaumglas oder syntaktischen Schäumen.
' NACHQEREICHT
Die grössten Vorteile liegen bei kleinen Kalibern. Für größere Kaliber kann das genannte Material in Leichtmetall eingefüllt
werden.
Ein besonderer Vorteil ist, dass Geschossführungen aus diesem Material wegen der grossen Gewichtsdifferenz eine leichte
und schnelle Trennung vom Geschoss ermöglichen und sich in sehr kleine und leichte Einzelstücke zerlegen, die keine Gefährdung
der eigenen Truppe darstellen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Pfeilgeschoss, das sich mit einer Führung
innerhalb eines Rohres befindet,
Fig. 2 zeigt ein Wuchtgeschoss mit einem Geschosskäfig und einem Treibspiegel.
Fig. 1 zeigt ein Pfeilgeschoss 2, bestehend aus Geschossspitze 4, Schaft 6, Flügelende 8. Der grösste Durchmesser
des Pfeilgeschosses 2 ist geringer als der lichte Durchmesser des Rohres 9. Zum Verschiessen des Pfeilgeschosses wird
deshalb eine Geschossführung 10 benötigt, die zylinderförmig
gestaltet ist und eine Bohrung 12 aufweist. Bohrung 12 kann wellenförmig oder gewinderförmig gestaltet sein, so dass sie
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- 6 - j NAOHGERE1OHT
mit einem entsprechend gestalteten Mantel des Schaftes 6 eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung bildet.
Beide Teile können auch nach Art eines Keilwellenprofils oder K-Profils gestaltet sein. Am Mantel 15 der Geschossführung
10 sind zwei Führungsbänder 14 vorhanden, die eine gas- und druckdichte Verbindung zum Rohr gewährleisten. Die Führungsbänder
bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, während die Geschossführung erfindungsgemäss ein Pressteil aus Hohlglaskugeln
mit Kunststoffbindematerial oder Glasbindematerial ist, wobei das Ausgangsmaterial handelsübliche Glaskugeln von
25 ,um bis 1000 ,um sind.
Die Geschossführung 10 ist in Längsrichtung mehrfach geteilt, so dass sie, nachdem das Pfeilgeschoss das Rohr verlassen hat,
sich von diesem lösen kann und abfällt, während das Geschoss seinen Weg in Richtung auf das Ziel nimmt.
Fig. 2 zeigt ein Wuchtgeschoss 20, das durch einen Treibspiegel 22 aus Al-Material beschleunigt wird, der gleichzeitig auch
Rotationskräfte auf das Geschoss überträgt und das Führungsbänder 24 enthält. Die Führung des Geschosses im Rohr übernimmt
ein Treibkäfig 26, der aus Hohlglasmaterial oder durch Schäumen hergestellt ist und ein Pendeln des Geschosses im
Rohr verhindert.
4. Sept. 1980
PaL/Ht.
PaL/Ht.
Claims (2)
1.) Unterkaiibriges Wuchtgeschoss mit einer zerlegbaren
Geschossführung, deren Bohrung das Wuchtgeschoss aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschossführung (10, 26)
ein Pressteil aus Hohlglaskugeln mit Kunststoff- oder Glasbindematerial
ist.
2. Wuchtgeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Geschossführung (10, 26) aus Schaumglas besteht oder durch Schäumen hergestellt ist.
3, Wuchtgeschoss nach Anspruch Ü, dadurch gekennzeichnet,
dass Führungsbänder (14, 24) in die Geschossführung (10, 26)
integriert sind.
\
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4, Sept. JR80 PaL/Ht.
Priority Applications (2)
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EP81105055A EP0047820A3 (de) | 1980-09-13 | 1981-06-30 | Treibkäfig für unterkalibriges Wuchtgeschoss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803034471 DE3034471A1 (de) | 1980-09-13 | 1980-09-13 | Wuchtgeschoss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3034471A1 true DE3034471A1 (de) | 1982-04-29 |
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ID=6111807
Family Applications (1)
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DE19803034471 Withdrawn DE3034471A1 (de) | 1980-09-13 | 1980-09-13 | Wuchtgeschoss |
Country Status (2)
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DE (1) | DE3034471A1 (de) |
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1980
- 1980-09-13 DE DE19803034471 patent/DE3034471A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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EP0047820A3 (de) | 1982-07-07 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |