-
Saugmatte für die Vakuumbehandlung von
-
Beton Die Erfindung betrifft eine bei der Vakuanbehandlung von Beton
verwendbare Saugmatte mit einer oberen und einer unteren gasundurchlässigen Lage
und mit zwischen den Lagen vermittels Abstandshaltern geformten Kanälen zum Ableiten
des Wassers durch die Matte und zum Verteilen eines Unterdruckes in dieser Matte,
wobei diese Kanäle an eine Vakuumpumpe anschließbar sind und die untere Lage mit
einer Vielzahl von in die Kanäle mündenden Öffnungen versehen ist Die gegenwärtig
verwendeten Saugmatten umfassen normalerweise eine verhältnismäßig große obere Lage
aus biegsamem Material, deren Breite ca. 6m betragen kann und die auf Tragstangen
aufrollbar ist, die jeweils auf einer der beiden einander gegenüberliegenden Enden
der Lage vorgesehen sind. Jeder oberen Lage sind vier oder fünf untere Lagen einer
Breite von ca. 1,5m zugeordnet. Beim Bewegen der Saugmatte müssen die
unteren
Lagen normalerweise jeweils einzeln bewegt werden, während die obere Lage auf die
Stangen aufgerollt und als eine Einheit bewegt wird. Im Fall von fünf unteren Lagen
müssen also shs Hebevorgänge stattfinden, um die Matte verlagern zu können. Die
Verwendung der herkömmlichen Saugmatten ist somit verhältnismäßig zeitraubend, da
deren örtliche Verlagerung mehrere Arbeitsschritte notwendig macht.
-
Im Hinblick auf die Handhabung wäre es also vorteilhaft, wenn die
Saugmatte eine einteilige Struktur ohne lose Bestandteile wäre und wie die bekannte
obere Lage auf die Stäbe aufgerollt werden könnte. Also müßten die obere Lage und
die unteren Lagen miteinander verbunden sein. Mit den bekannten unteren Lagen, die
ein mit einem als Abstandshalter dienenden Kunststoffnetz verbundenes Polyamidfiltergewebe
umfassen, ist dies jeRch nicht möglich, da die unteren Lagen im Laufe der Zeit im
allgemeinen faltig werden und sich verformen, weil das Polyamidgewebe leicht schrumpft,
wenn der nasse Zementnder ja ebenfalls schrumpft in das Gewebe eindringt.
-
Erfindungsgemäß ist eine einteilige Matte herstellbar vermittels
der in der schwedischen Patentschrift 750 62 22-4 der Anmelderin beschriebenen Technik,
wonach das Filtergewebe durch eine perforierte schrumpffreie Kunststoffolie ersetzbar
ist; dies allerdings nur unter der Voraussetzung, daß die Matte sich gut reinigen
läßt. Bei einer einteiligen Matte müßten die Verteilerkanäle in die Matte eingearbeitet
sein, und deshalb ist es von größter Wichtigkeit, daß die Matte einfach und wirkungsvoll
gereinigt werden kann.
-
Die Saugmatte der eingangs beschriebenen Art zeichnet sich erfindungsgemäß
dadurch aus, daß die obere und die untere Lage und die dazwischenliegenden Abstandshalter
zu einer einteiligen Einheit verbunden sind, und daß Mittel vorgesehen sind, die
an
zwei einander gegenüberliegenden Rändern der Matte eine Verbindung
der zwischen den Lagen gebildeten Kanäle mit der Vakuumpumpe ermöglichen.
-
Ein solcher Aufbau erlaubt unter anderem nach dem Saugarbeitsgang
ein wirkungsvolles Reinigen der in einer einteiligen Matte vorgesehenen Verteilerkanäle
mit die Kanäle durchströmendem fließendem Wasser oder einem Wasser-Luft-Gemisch,
wozu die Druckseite der Saugpumpe mit einem ersten auf der Saugmatte vorgesehenen
Anschluß und die Saugseite der Pumpe mit einem zweiten, auf der Matte vorgesehenen
Anschluß verbindbar sind.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die obere
und/oder untere Lage der Saugmatte mit die Absandshalter bildenden luftgefüllten
Blasen versehen. Desgleichen umfaßt die Matte vorzugsweise Tragrohre, die längs
zweier einander gegenüberliegender Endkanten der Matte derart angeordnet sind, daß
sie mit der Vakuumpumpe verbindbar sind, wobei das Innere der Rohre mit den Kanälen
in der Saugmatte in Verbindung steht.
-
Weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
-
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung
aller nicht näher beschiebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Saugmatte, Fig. 2 einen Teilschnitt
längs der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt durch ein Tragrohr und einen
benachbarten Teil der Saugmatte, und Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Anordnung
zum Reinigen der Matte.
-
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Saugmatte gemäß der Erfindung
mit zwei Tragrohren 1, zwischen denen drei Bahnen einer einteiligen Saugmatte befestigt
sind. Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, umfaßt jede Bahn eine obere und eine untere
gasundurchlässige Lage 3 dz. 4, vorzugsweise mit einer Kunststoffolie, wobei zumindest
eine Lage Luftblasen als Abstandshalter 5 enthält. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, enthält
die obere Lage 3 der dargesellten Ausführungsform Abstandshalter 5,während die untere
Lage 4 kleine Öffnungen 6 hat, die in die durch die Abstandshalter gebildeten Kanäle
münden. Aufgrund dieser Öffnungen kann der Unterdruck aufgrund des zwischen den
Lagen erzeugten Vakuums an vielen unter Abstand voneinander gelegenen Stellen eine
Betonfläche beaufschlagen.
-
Wie in der obengenannten schwedischen Patentschrift der Anmelderin
genauer beschrieben, entsteht auf diese Weise im Beton neben jeder Öffnung eine
Filterstruktur, so daß kein zusätzliches Filtertuch erforderlich ist. Gemäß Fig.
1 haben die als Abstandshalter wirkenden Blasen 5 die Form von luftgefüllten voneinander
getrennten Einzelkissen.
-
Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die Lagen 3 und 4 an den Längsrändern
jeder Bahn wärmeverschweißt. Auf diese Weise erhält man einen luftdichten Längsrand
an der Stelle, wo die beiden Lagen am Außenlängsrand der Matte miteinander verbunden
sind und am Beton unter Abdichtung anliegen, sowie Querränder, die zum Verbinden
der Bahnen - vorzugsweise duch Schweißen - dienen. Jede Bahn bildet somit eine gegenüber
den anderen Einheiten abgedichtete und insoweit getrennte Einheit.
-
Gemäß Fig. 3 und 4 sind -zum Verbinden der Kanäle jeder Bahn mit
einer Vakuumpumpe die Tragrohre 1 an die Pumpe vermittels Schlauchanschlüssen 10
anschließbar, und jedes Tragrohr weist zumindest eine Reihe von Löchern 7 auf, die
mit den Verbindungskanälen in den verschiedenen Bahnen kommunizieren. Wie Fig. 1
und 3 zeigen, können die Tragrohre 1 zu diesem Zweck von einer 8 Kunststoffolie/umgeben
sein, die ein krzes Stück auf die Saugmatte 2 gezogen und beispielsweise durch Vulkanisieren
oder Schweißen daran befestigt ist. Auf diese Weise steht das Innere der
jeweiligen
an die Vakuumpumpe angeschlossenen Tragrohre 1 mit den Verteilerkanälen in jeder
Bahn in Verbindung. Also wird der Unterdruck in den Bahnen gleichmäßig verteilt
und das dem Beton entzogene Wasser sicher abgeleitet.
-
Die beschriebene Ausführungsform einer enteiligen Matte 2 mit zwei
an jeweils einander gegenüberliegenden Rändern der Matte angeordneten Anschlüssen
ermöglicht auch eine einfache und einwandfreie Reinigung der Verteilerkanäle, wie
in Fig. 4 dargestellt. Zu diesem Zweck wird die Matte 2 auf geeignete Weise in vertikaler
Stellung gehalten und dann Reinigungswasser oder ein Wasser-Luft-Gemisch dem Tragrohr
1 zugeführt und durch das andere Rohr wieder abgesaugt. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, daß das erste Tragrohr an die Druckseite und das andere Rohr
an die Saugseite der Vakuumpumpe 9 angeschlossen wird, und zwar vermittels der Schlauchverbindungen
10, die während des Saugarbeitsganges verwendet werden. Das umlaufende Reinigungswasser
kann gegen Ende des Reinigungsarbeitsganges ersetzt werden.
-
Eine auf diese Weise aufgebaute Saugmatte erfüllt alle eingangs erwähnten
Erfordernisse, denn sie ist leicht zu handhaben, weil sie auf die Tragrohre 1 auf
gleiche Weise aufgerollt werden kann wie die bisher bekannten oberen Lagen, und
weil nur ein einziger Arbeitsgang notwendig ist, um die Matte zu verlagern, da ja
die obere und die untere Lage einteilig miteinander verbunden sind. Weiterhin können
wie beschrieben die im Innern der Matte vorgesehenen Verteilerkanäle leicht dadurch
gereinigt werden, daß man die beiden Anschlüsse jeder Bahn vawendet.
-
Die Erfindung kann auf unterschiedliche Weise abgewandelt werden.
So ist es beispilsweise möglich, die perforierten Tragrohre durch zwei längliche
herkömmliche Saugkästen zu ersetzen, die längs zweier, einander gegenüberliegender
Ränder
der Saugmatte angeordnet sind und mit jeder Bahn der Matte
kommunizieren. Die Ausführungsform mit perforierten Tragrohren stellt jedoch die
bevorzugte Variante dar, da keine zusätzlichen Mittel für die Sauganschlüsse vorgesehen
werden brauchen.
-
Anstelle der luftgefüllten Blasen gemäß der bevorzugten Ausführungsform
können andere Arten von Abstandshaltern verwendet werden, beispielsweise ein herkömmliches
Kunststoffnetz.
-
Bezugszeichenaufstellung: 1 Tragrohr 2 Saugmatte 3 obere Lage 4 untere
Lage 5 Abstandshalter 6 Öffnungen 7 Lochreihe 8 Kunststoffolie 9 Vakuumpumpe 10
Anschluß
L e e r s e i t e