Patentanwalt
J. Waiter Jackisch
7. Stuttgart N, Menzelsliaße *,0
O. van der LeIy K". V.
Maasland / Holland. ^ ty-
■ Bodenbearbeitunprsmaschine
Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine mit mehreren Werkzeugkreiseln und einer hinter diesen
angeordneten Walze, die die Maschine wenigstens teilweise abstützt und am Umfang mit mehreren in Walzen-Längsrichtung
verlaufenden Längselemente versehen ist, die von in gegenseitigen Abständen voneinander liegenden
Trägern abgestützt sind, wobei mindestens eines der Längselemente lösbar befestigt ist.
Bei bekannten Konstruktionen dieser Art ist das lösbare Längselement durch mehrere öffnungen zu
führen, die in aufeinander folgenden Trägern vorgesehen sind, so dass sein Lösen bzw. Anbringen
verhältnismässig viel Zeit beansprucht, vor allem dann, wenn das Längselement schraubenlinienförmig
verläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenbearbeitungsmaschine
der eingangs beschriebenen Art hinsichtlich der Auswechselbarkeit der lösbar befestigten
Längselemente zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Bodenbearbeitungsmaschine
nach Anspruch 1 gelöst. Bei einer so ausgebildeten Maschine braucht das lösbar befestigte
Längselement nur an zwei Stellen gelöst zu werden, woraufhin es dann ohne weiteres entfernt werden kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unt-eransprüchen und der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen im Zusammenhang mit der Zeichnung.
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3
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-5-In der /Zeichnung zeigen: 3033136
eine Draufsicht auf eine Boderfbearbeitungsmaschine
gemäss Erfindung, die an der Maschine nach Fig. Ί angebrachte
Walze in vergrössertem Masstab, 4 und 5 Ansichten längs der Linien IEE-IEE,
IV-IV bzw. V-V in Fig. 2, eine Ansicht längs der Linie VI-VI in Fig. 3i
eine Ansicht in Richtung, des Pfeiles VII in Fig. 1 auf einen auf der Rückseite einer
Seitenplatte der Maschine angebrachten Abstreifer in vergrössertem Masstab,
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VIEE in Fig. 7 und
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform, einer Seitenplatte der Maschine, die mit
einem Abstreifer versehen ist.
Die dargestellte Bodenbearbeitungsmaschine weist einen quer zu ihrer■Fahrtrichtung A verlaufenden Kastenbalken
1 auf, in dem um die Längsachsen von aufwärts, vorzugsweise vertikal gerichteten Wellen 2
drehbare Werkzeugkreisel 3 abgestützt sind. Die Werkzeugkreisel 3 sind jeweils so mit zwei einander diametral
gegenüber angeordneten Zinken versehen, dass die Zinken benachbarter Werkzeugkreisel einander
überlappende Bodenstreifen bearbeiten. Die Enden des Kastenbalkens 1 sind mit aufwärts gerichteten Platten
4- versehen, die die Form eines Dreieckstumpfes aufweisen, wobei die Rückseite breiter als die Vorderseite
ist. Im vorderen Bereich sind die Platten 4- mit Zapfen 5 versehen, an denen längs der Platten nach
hinten verlaufende Arme 6 angelenkt sind. Die Arme 6 können in mehreren Stellungen arretiert werden durch
Verriegelungsstifte 7■> die jeweils durch ein Loch im
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Arm und durch eines von mehreren Löchern gesteckt werden können die jeweils in den hinteren Bereichen
der Platten 4 vorgesehen sind. Zwischen den Enden der Arme 6 ist eine Walze 8 angebracht, die fünf jeweils
gleich mit voneinander entfernte, scheibenförmige Träger 9 aufweist, von denen zwei in den Walzenendbereichen
vorgesehen sind. Die Träger 9 sind übereinander durch sechs rohrförmige Längselemente 10 verbunden, die
einen im wesentlichen kreisrunden Querschnitt aufweisen und um gleiche Umfangswinkel voneinander entfernt in
Ausnehmungen festgeschweisst sind, die am Umfang der scheibenförmigen Träger 9 vorgesehen sind, wobei
jeder Träger gegenüber dem benachbarten Träger um jeweils etwa 18 verdreht angeordnet ist, so dass die
einzelnen Längselemente schraubenlinienförmig verlaufen. Die äusseren Träger 9 sind auf den voneinander abgewandten
Seiten jeweils mit einem Zapfen 11 versehen. Die Zapfen 11 sind in Lagern 12 drehbar gelagert, die an
den Enden der Arme 6 angebracht sind. Zwischen den Ausnehmungen, in denen die Längselemente 10 befestigt sind,
weisen die Träger 8 am Umfang jeweils eine halbmondförmige Ausnehmung 13 auf. Zwischen den fest angeordneten
Längselementen 10 können bequem lösbare, durch Rohre
runden Querschnitts gebildete Längselemente 14 angebracht werden. Der besseren Übersicht wegen ist in
den Fig. 3-5 jeweils nur ein lösbares Längselement 14 und seine Befestigung dargestellt. Zur Befestigung
der Längselemente 14 weisen die äusseren Träger 9 jeweils in einem bestimmten Abstand unterhalb der Mitte
der Ausnehmungen 13 eine Bohrung 15 auf, in die ein Zapfen 16 gesteckt werden kann, der an einer an dem
einen Ende eines Längselementes 14 vorgesehenen, radial verlaufenden Stütze 17 befestigt ist (Fig. 5 und 6). Das
andere Ende des Längs el emente's 14 ist mit zwei mit Abstand voneinander angeordneten Zungen 18 versehen.
An der äusseren Zunge 18 ist ein Gehäuse 19 angebracht,
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OR!Gir-!'ÄL
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in dem ein unter der Wirkung einer Feder 20 stehender Verriegelungsstift 21 untergebracht ist, der durch
miteinander fluchtende Löcher führbar ist, die in den Zungen 18 vorgesehen sind (Fig. 6). Auf der Seite des
Gehäuses 19 ist der Stift 21 mit einem Handgriff 22 versehen, der durch einander gegenüberliegende Gehäuse-Schlitze
23 geführt ist und mittels dessen der Stift entgegen der Federkraft nach aussen gezogen werden kann.
Für die Befestigung kann auch ein einzelner Bolzen benutzt werden. Für die Wirkverbindung mit den einzelnen
Ausnehmungen 13 am Umfang der Träger 9 ist das Längselement
14 mit entsprechend ausgebildeten Anschlägen versehen, die so bemessen sind, dass der Zapfen 16
und der Stift 21 zur Befestigung des Längselementes genau durch die dazu vorgesehenen Träger-Bohrungen
geführt werden können. Auch wegen der schraubenlinienförmigen Anordnung der Ausnehmungen 13 am Umfang der
betreffenden Träger 9 wird das angebrachte Element mittels der Anschlage unter Vorspannung gegen den Umfang
der Träger festgeklemmt. Mit den lösbar befestigten Längselementen 14, von denen, wie gesagt, der besser
Übersichtlichkeit wegen in den betreffenden Figuren jeweils nur eines dargestellt ist, kann die Zahl der
Längselemente der Walze 8 in Abhängigkeit von den Boden- und Klimatverhältnissen variiert werden. So
lassen sich z.B. auf leichten Böden alle Längselemente 10 und 14 verwenden, so dass insgesamt zwölf Längselemente
am Umfang der Walze vorhanden sind. Auf schweren Böden, jedoch, besonders bei Nässe kann man
die lösbaren Längselemente 14 entfernen, so dass die Zahl der Stäbe am Umfang stark verringert wird, wodurch
die Gefähr, dass sich im Inneren der Walze Erde ansammelt, reduziert wird.
In den Endbereichen des Kastenbalkens 1 sind von Armen 25 getragene, um in der Maschinenarbeitsrichtung A
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verlaufende Achsen verschwenkbare Platten 26 vorgesehen, die während des Maschinenbetriebes die in den
Fig. 1 -und 7 dargestellte Stellung einnehmen, wobei sie mit den Zinken der äusseren Werkzeugkreisel 3 zusammenwirken
und mit diesen eine Zerkrümelung des Bodens bewirken, die der Zerkrümelung zwischen den Zinken innerer
Werkzeugkreisel entspricht, wobei gleichzeitig die Bildung unerwünschter?Seitewälle vermieden wird. Die
Arbeitstiefe der V/erkzeugkreisel 3 kann während des
Betriebes mittels der Walze 8, über die sich die Maschine gegen den Boden abstützt eingestellt werden.
Die Walze 8 neigt dabei dazu, mit ihren Enden einzuspuren, so dass der zwischen den Platten 26 und der
Walze vorhandene Bodenstreifen trotz der Verwendung der Platten etwas hochgedrückt wird, was unter bestimmten
Umständen unerwünscht ist. Um diese Anhäufung auszugleichen, siirldie Platten jeweils hinten mit einem
nach unten gerichteten aus Flachmaterial bestehenden Abstreifer 27 versehen, der federnd ausgebildet ist
und ein umgebogenes Ende aufweist, das mit Schraubbolzen 28 an der aufwärts gerichteten Rückseite der
Platte 26 befestigt und am unteren Ende um einen Teil 29 so seitlich und schräg nach hinten umgebogen ist,
dass der umgebogenen Teil mit seiner flachen Seite mit der Horizontalen einen Winkel von mindestens 60
einschliesst, so dass der umgebogene Teil 29 die etwas hochgedrückte Erde unter anderem über seine Oberseite
verstreuen kann.
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform einer Platte 30
mit einem zum Zerstreuen der hochgedrückten Erde dienenden Schaber 31? der mit der Unterseite einer
einstückig gestanzten Platte eine Einheit bildet. Die Anordnung des Teiles 31 entspricht der dfj-g Teiles 29.
Auf der Vorderseite des Kastenbalkens 1 ist ein Anbaubock 32 angebracht, der der Befestigung der
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Maschine an der Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers dient. Die im Kastenbalken 1 gelagerten
Wellen 2 der Werkzeugkreisel 3 sind innerhalb des Kastenbalkens jeweils so mit einem Zahnrad 33 versehen,
dass benachbarte Zahnräder miteinander in Antriebsverbindung stehen. Die Welle eines im Kastenbalken-Mittelbereich
angeordneten Werkzeugkreisels 3 ist nach oben bis in ein Getriebegehäuse 3^ hinein
verlängert, in dem sie mit einer in der Maschinen-Arbeitsrichtung A verlaufenden Welle in Antriebsverbindung steht, die vorne aus dem Getriebegehäuse
herausragt und mittels einer Gelenkwelle mit der Zapfwelle des Schleppers kuppelbar ist.
Die vorstehend beschriebene Maschine arbeitet folgendermassen:
Während des Betriebes ist die Maschine mit dem Dreipunkt-Anbaubock
32 mit der Dreipunkt-Hebevorrichtung des Schleppers gekuppelt, wobei die vorne aus dem
Getriebegehäuse 34- herausragende Welle über eine
Gelenkwelle mit der Zapfwelle des Schleppers verbunden ist.
Während des Betriebes werden die einzelnen Werkzeugkreisel 3i deren Arbeitstiefe mittels der Walze 8,
einstellbar ist, in den in Fig. 1 mit Pfeilen angedeuteten Richtungen angetrieben, wobei die Zinken
benachbarter Werkzeugkreisel einander überlappende Bodenstreifen bearbeiten und durch das Zusammenwirken
mit den Längselementen 10 bzw. 10 und 14 der Walze eine Zerkrümelung und Verteilung der bearbeitenden
Erde bewirkt und ein homogen zerkrümeltes, ebenes Saatbett erhalten wird.
Die auf der Bückseite der Platten angebrachten Teile
27 können dabei gemeinsam mit dem schräg nach hinten
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gerichteten, umgebogenen Teil 29, die von den Enden der Walze 8 etwas hochgedrückte Erde ebnen. Eine
ähnliche Wirkung lässt sich mittels des schaufelar.tigen Schabers bzw. Ansatzes 31 in der Ausführungsform
nach Fig. 9 erzielen. Mit Hilfe der austauschbaren Längselemente 14 kann man den abstützenden,
zerkrümelnden und verteilenden umfang der Walze einfach und schnell an die jeweiligen Einsatzbedingungen
anpassen. Auf trocknen und/oder leichten Böden können am Umfang der Walze alle Längselemente
10 und 14 vorhanden sein, während bei Nässe und/oder auf schweren Boden die lösbaren Längselemente entfernt
werden können, um ein Vollaufen der Walze zu vermeiden, d.h., um zu verhindern, dass sich im
Walzen-Inneren Erde ansammelt. Dies kann einfach dadurch bewirkt werden, dass der Verriegelungsstift
21 herausgezogen und der Zapfen 16 am anderen Ende des Längselementes aus der ihm zugeordneten
Bohrung 15 herausgeschoben wird. Die lösbaren Längselemente 14 können stets gut fixiert werden, da die
einzelnen Anschläge 24 unter Vorspannung in die halbmondförmigen Ausnehmungen 13 einrasten, die am
Umfang der Tragplatten 9 vorgesehen sind.
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