DE3032169A1 - Gurtband-klemmvorrichtung fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen - Google Patents
Gurtband-klemmvorrichtung fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugenInfo
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Description
Repa Feinstanzwerk GmbH, 7071 Alfdorf
Die Erfindung geht aus von einer Gurtband - Klemmvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Umlenkbeschlag mit Klemmeinrichtung für Sicherheitsgurte (D-OS 2540302) ist an einer U -förmigen
Beschlagplatte ein als zweiarmiger Hebel ausgebildetes Umlenkelement schwenkbar gelagert, das an dem einen Hebelarm
einen runden Umlenkzapfen mit runder Umlenkfläche aufweist, während der andere Hebelarm einen Teil der Klemmvorrichtung
bildet. Das Gurtband umschlingt teilweise den oberen Umlenkzapfen und verläuft zwischen einer Klemmfläche des unteren
Hebelarmes und einer an der Beschlagplatte befestigten Klemmfläche. Durch eine Feder an einem der Hebelarme wird das Umlenkelement
in Bezug auf die Klemmvorrichtung in der Freistellung gehalten. Bei plötzlicher Zunahme der Zugkraft am
Gurtband wird durch das auf das hebelartige Umlenkelement ausgeübte Drehmoment der zweiarmige Hebel verschwenkt, womit
das Gurtband zwischen den Klemmflachen von Umlenkelement und
Beschlagplatte verklemmt und arretiert wird. Mit nachlassender Zugkraft wird das Umlenkelement durch die Kraft der vorerwähnten
Feder wieder selbsttätig in die Freigabestellung zurück geschwenkt. Die vorgenannte Konzeption ist konstruktiv
aufwendig und erfordert eine außerordentlich stabile Ausgestaltung des Umlenkelementes und dessen Lagerung,, da im
Belastungsfalle infolge der relativ großen Hebelarme sehr
starke Hebelkräfte auf Umlenkelement und Schwenklager einwirken.
Ferner ist eine Aufwickelvorrichtung für einen Sicherheitsgurt bekannt (DE - AS 1481969), bei der innerhalb eines Beschlaggehäuses
eine Gurttrommel für die Speicherung des Gurtbandes und eine Klemmvorrichtung zum lösbaren Einklemmen des Gurtes
in beliebigen Auszugslängen vorgesehen sind. Der Gurttrommel nachgeschaltet ist ein Klemmbacken mit kreisabschnittsförmigen
Profil, der mittig schwenkbar am Gehäuse gelagert ist. Das Gurtband umschlingt das kreisabschnittäförmige Profil der
Klemmbacke, wobei in Höhe der Umschlingungsflache-am Gehäuse
ein weiterer stationärer Klemmbacken angeordnet ist. In Wirkverbindung mit dem schwenkbaren Klemmbacken steht eine
federbelastete Arretiereinrichtung, durch die nach Gurtabspulung
und kurzer Gurtband - Rückspülung, zum Beispiel im Crashfalle, eine Klemmung zwischen den beiden genannten
Klemmbacken erfolgt und die Arretiereinrichtung den schwenkbaren Klemmbacken sperrt und kein weiterer Abzug mehr möglich
ist. Die Arretiereinrichtung bildet eine Sperre, die den schwenkbaren Klemmbacken in der Freigabestellung hält.
Hierbei ist die vorgenannte Sperre von Hand in unterschiedliche Betätigungsstellungen verstellbar, zum Beispiel in eine
Freigabestellung zum Anlegen des Sicherheitsgurtes. Auch diese Konzeption ist konstruktiv aufwendig und schwer zu bedienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Gurtband Klemmvorrichtung
für Sicherheitsgurte so auszugestalten, daß bei hohem Bedienungskomfort sich größte Einfachheit bezüglich
der Konstruktion und verbesserte Formstabilität bei geringen Abmessungen ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst durch die im
Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 aufgeführten
Merkmale. Es ergibt sich hierbei zunächst der Vorteil, daß als bewegliches Klemmglied eine einfache, leichtherzustellende
Walze verwendet wird, die einerseits die Umlenkfläche für das Gurtband darstellt und andererseits ohne weiteres zutun
durch ihre besondere, exzentrische Lagerung bei Auftreten einer erhöhten Zugkraft eine sichere Verklemmung des Gurtbandes
bewirkt. Bei Auftreten einer erhöhten Rückzugkraft, am
Gurtband im Falle der Verwendung der Klemmvorrichtung bei einem Umlenkbeschlag, beziehungsweise bei Aktivierung eines
automatischen Sperrsystems im/der Verwendung der Klemmvorrichtung
bei einem Aufrollautomaten wird entsprechend der exzentrischen Lagerung der Walze und entsprechend den dadurch
gegebenen Hebelverhätnissen die Walze mit großer Kraft gegen die stationäre Klemmfläche gepreßt, sodaß kein weiterer
Gurtbandabzug mehr möglich ist. Nach nachlassen der erhöhten Zugkraft, beziehungsweise nach Vieder-Freigabe des Aufrollautomaten
wird die Walze durch die Federkraft selbsttätig wieder in die Freigabestellung verschwenkt, sodaß wieder ungehindert
Gurtband abgezogen oder eingespult werden kann.
Weitere Vorteile der Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. So wird eine beträchtliche
konstruktive Vereinfachung dadurch erzielt, daß an der Walze ein Anschlagstift befestigt ist, der schwenkbegrenzt in der
Seitenwange eines U- förmigen Beschlages geführt ist und
gleichzeitig als Widerlager für die, die Walze von der stationären Klemmflache abhaltende Feder dient.
Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gurtband - Klemmvorrichtung in Verbindung mit einem Umlenkbeschlag,
Fig. 2 eine Schnitt - Seitenansicht der Gurtband Klemmvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 und 4 die Gurtband - Klemmvorrichtung gemäß Fig. 1
und 2 in perspektivischer Ansicht und in Explosionsdarstellung,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Walze gemäß den Figuren 1 bis 4,
Fig. 6 bis 10 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgegemäßen
Gurtband - Klemmvorrichtung in zwei Seitenansichten bei unterschiedlicher BetätigungsT
stellung (Fig. 6,7), in Frontansicht (Fig. 8), in perspektivischer Darstellung (Fig. 9) und in
Explosionsdarstellung (Fig. 10),
Fig. 11 u. 12 die Gurtband - Klemmvorrichtung gemäß Fig. 6 bis
10 in Verbindung mit einem Aufrollautomaten, wobei
Pig. 11 eine Seiten - Schnittdarstellung und Fig. 12 eine Front - Schnittdarstellung der
Vorrichtung zeigt,
Fig. 13 eine dritte Ausführungsform der erfindungsge-
mäßen Gurtband - Klemmvorrichtung in Verbindung
mit einem Umlenkbeschlag in Seitenansicht,
Fig. 14 eine bei den Gurtband - Klemmvorrichtungen gemäß
den vorhergehenden Figuren verwendbare Walze in besonderer Ausgestaltung.
In den Figuren 1 bis 4 ist eine Gurtband - Klemmvorrichtung in Verbindung mit einem Umlenkbeschlag gezeigt/ der zum Beispiel
an einem senkrechten Holm eines Kraftfahrzeuges schwenkbar befestigt sein kann. Als Basis dieses Umlenkbeschlages dient
eine Grundplatte 1, die U- förmig ausgebildet ist und zwei
Seitenwangen 2 und 3 besitzt. Die im wesentlichen dreieckförmige Grundplatte 1 ist mittig durch eine Schraube 4 schwenkbar
am Kraftfahrzeugrahmen befestigt. Mit 5 ist eine zylindrische Walze bezeichnet, die an. der Außenfläche einen
kleinerfteibungskoeffizienten gegenüber einem textlien Gurtband
6 aufweist. . . Die
Walze 5 ist mittels Lagerstiften 7, die exzentrisch zur Walzenachse
in die Stirnflächen der Walze 5 eingepreßt sind schwenkbar in Öffnungen 8 der Seitenwangen 2 und 3 gelagert. Außerdem
exzentrisch zur Walzenachse ist in eine Stirnfläche der Walze ein Anschlagstift 9 eingepreßt, der in eine nach außen hin
offene Begrenzungsnut 10 in der Seitenwange 2 hineinragt und dort schwenkbegrenzend geführt ist. Auf diese Weise kann
die Walze um die Schwenkachse, das heißt um die Lagerstifte 7 nur eine vorbestimmte, begrenzte Schwenkbewegung ausführen.
An den Seitenwangen 2 und 3 sind die mit 11 und 12 bezeichneten
Kanten verrundet, um beim etwaigen Auflaufen des Gurtbandes 6 auf diesen Kanten eine Beschädigung des Gurtbandes
6 zu verhindern. An der Seitenwange 2 ist ein Arretierstift 13 befestigt, der ebenso wie der Lagerstift 7 über die
äußere Begrenzung der Seitenwange 2 hinausragt und als Widerlager für eine blattfederartige Feder 14 dient. Die an den
vorgenannten Widerlagerteilen beschlagfest abgestützte und arretierte Feder stützt sich andererseits mit Vorspannung an
dem ebenfalls über die äußere Begrenzungsfläche der Seitenwange 2 hinausragenden Anschlagstift 9 der Walze 5 ab und
drückt diese gegen die von der Grundplatte 1 am weitesten entfernte Begrenzungskante der Begrenzungsnut 10 in eine
Freigabestelle, .in der zwischen der Walze 5 und der Grundplatte 1 ein Spalt verbleibt, in welchem das Gurtband 6 ohne
Berührung mit der Grundplatte beziehungsweise mit einer Klemmfläche 15 eines die Klemmflache 15 aufweisenden Klemmstückes
16 frei mit Abstand laufen kann. Wie die Figuren zeigen umschlingt das Gurtband 6 die Walze 5 entsprechend dem
Winkel a, wobei der Gurtbandabschnitt 61 vertikal zu einem
in Nähe des Kraftfahrzeugbodens befestigten Aufrollautomaten
führt, während der Gurtbandabschnitt 61' schräg nach außen
verläuft und den Fahrzeuginsassen sichert und am freien Ende an einem Gurtschloß befestigt ist. Bei normaler Betätigung
des Gurtbandes, also beim Anlegen des Gurtbandes 6 und beim normalen Bewegen des Fahrzeuginsassen läuft das Gurtband frei
auf der Walze 5, die . , wie Fig. 2 zeigt, durch die Feder in der Freigabestellung gehalten wird. Bei einer plötzlich auftretenden
erhöhten Zugkraft, zum Beispiel im Crashfalle wird der Gurtbandabschnitt 611 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 2 gezogen,
wobei entsprechend dem Hebelarm b die Walze 5 gegen die Klemmfläche 15 verschwenkt wird und entsprechend der auf das
Gurtband 6 einwirkenden Zugkraft mit dieser Klemmflache 15
verklemmt wird, wobei das Gurtband 6 zwischen Walze 5 beziehungsweise seiner runden Umlenkfläche 5' und der Klemmflache
verklemmt und arretiert wird. Die Schwenkbewegung der Walze 5 erfolgt, nachdem der Gurtbandabschnitt 61 in dem vorgeschalteten
Aufrollautomaten gesperrt wurde, das heißt nachdem die automatische
Sperreinrichtung im Aufrollautomaten betätigt wurde. Das Klemmstück 16 hat beim Ausführungsbeispiel eine Rechteckform
und besteht aus einem elastischen Material hoher Rutschfestigkeit gegenüber dem Gurtband 6. Für die Halterung des
Klemmstückes 16 ist in die Grundplatte 1 des Beschlages eine Nut 17 eingeformt beziehungsweise eingeprägt, in das d^as . .
Klemmstück 16 form - und/oder kraftschlüssig eingeklips-i^oder
eingeklebt ist. Mit dem Nachlassen der erhöhten Zugkraft am Gurtbandabschnitt 6' und mit dem Freiwerden des Gurtbandes 6
im Aufrollautomaten schwenkt die Walze 5 wieder selbsttätig in die Freigabestellung gemäß Fig. 2.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 wird zur Bildung der Umlenkfläche für das Gurtband 6 eine abgeflachte Walze 5'
verwendet mit einem Radius R, wobei ebenfalls exzentrisch zur Walzenachse die Lagerstifte 7 angeordnet sind. Hierbei
bildet die runde Oberfläche der Walze 5' die Umlenkfläche sowie die schwenkbare Klemmfläche für das Gurtband 6.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 6 bis 10 ist zum
Beispiel unterhalb der Gurttrommel 18 eines nicht weiter
dargestellten Aufrollautomaten ein Umlenkbeschlag 19 am Fahrzeugrahmen befestigt, der ebenfalls aus einer Grundplatte
20 und zwei U- förmig abstehenden Seitenwangen 21 besteht. An den Seitenwangen 21 ebenfalls exzentrisch mittels
Lagerstiften 22 gelagert ist eine Walze 23, die einen
Anschlagstift 24 besitzt, an dem die Walze wiederrum durch
eine an Lagerstift 22 und dem verlängerten Ende eines Querholmes 25 beschlagfest abgestützten Feder 26 in die Freigabestellung
gedrückt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Anschlagstift 24 geführt in einer langlochartigen,
kreisförmig gewölbten Begrenzungsnut 27 in einer der Seitenwangen 21, die die Schwenkbewegung der Walze 23 begrenzt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel dient der in rechteckförmigen Ausnehmungen 28 in den Seitenwangen 21 gelagerte Querholm
als Träger für ein Klemmstück 29, das ebenfalls vorzugsweise aus einem elastischen, rutschfesten Material besteht, und das
auf den Querholm 25 auf geklebt^auf geKlips t oder aufvulkanisiert
ist. Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel auf die als Drehteil ausgebildete Walze 23 eine Hülse 30 gleitend aufgeschoben.
. .
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist ähnlich wie beim ersten Ausführungsbaispiel. Nachdem Sporren
der Gurttrommel 18 des nicht weiter dargestellten Aufrollautomaten
in Folge einer erhöhten Zugkraft an dem die Walze 23 teilweise umschlingenden Gurtband in Pfeilrichtung gemäß
Fig. 6 und 7 wird durch die exzentrische Lagerung die Walze entgegen der Kraft der Feder 26 aus der Freigabestellung
gemäß Fig. 6 in die Klemmstellung gemäß Fig. 7 verschwenkt, womit augenblicklich das Gurtband 6 an der Klemmfläche des
Klemmstückes 29 verklemmt wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 11 und 12 besteht eine
Baueinheit aus einem allgemein mit 3 2 bezeichneten, in Leichtbauweise ausgeführten Aufrollautomaten sowie aus einer allgemein
mit 33 bezeichneten Klemmvorrichtung. Die U- förmigen Beschläge 32' und 33' von Aufrollautomat und Klemmvorrichtung
können einstückig ausgebildet sein oder aber aus separaten
Beschlagteilen bestehen, die in nicht weiter dargestellter Weise miteinander verbunden sind. Die Klemmvorrichtung 33
ist ähnlich wie die an Hand der Fig. 6 bis 10 gezeigte und vorstehend beschriebene Klemmvorrichtung ausgebildet und
besitzt eine Walze 23, die exzentrisch an den Seitenwangen gelagert ist sowie einen Querholm 25 mit Klemmstück 29 sowie
mit Anschlagstift 24 und Feder 26. Die Gurttrommel 18 ist ebenfalls zwischen U- förmig abgebogenen Seitenwangen des
Beschlages 32' des Aufrollautomaten 32 drehbar gelagert und
ist gekoppelt mit einer Rückspulfeder 34, die in einem nicht näher dargestellten Gehäuse eingehängt ist. Auf der anderen
Seite des Beschlages 32', das heißt der gegenüberliegenden Seitenwange ist die Gurttrommel 18 drehfest verbunden mit
einem verzahnten Sperrad 35 mit feinen Sperrzähnen 36. Das Sperrad 35 steht in Funktionsverbindung mit einem allgemein
mit 37 bezeichneten Auslösesystem mit einer Massekugel 3.8 und einem Sperrhebel 39. Bei Auftreten einer erhöhten Zugkraft
am Gurtband 6 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 11 wird der Sperrhebel 39 durch Verschieben der Massekugeln 38 nach oben
angehoben und gelangt mit seiner Spitze in die Sperrverzahnung 36, womit die Gurttrommel 18 gesperrt ist. Bei weiterem
Gurtbandabzug wird in der vorbeschriebenen Weise die nachgeschaltete Walze 23 mit ihrer UmIenk- und schwenkbaren Klemmfläche
gegen das Klemmstück 29 verschwenkt, wonach augenblicklich eine Verklemmung und völlige Arretierung des Gurtbandes
erfolgt. · · ; ■
Bei zunehmender Belastung nimnrfcdie Anpresskraft zwischen der beweglichen und der stationären Klemmflache
zu. . Auf diese Weise wird die Gurttrommel 18 des Aufrollautomaten 32 und damit das gesamte Aufroll- und Sperrsystem
vollkommen entlastet. Durch die exzentrische Lagerung der
Walze 23 in Bezug auf die Walzenmitte oder Walzenachse können
Kraft- und Lastarm der Hebelverhältnisse der exzentrischen Walze jeder beliebigen Größe angepaßt werden. In Fig. 11
sind die Kraft- und Hebelverhältnisse bei Aktivierung des Systems eingezeichnet. Hierbei entspricht die Rückhaltekraft W
dem Produkt aus /Λ mal der Normalkraft N, wobei die Zugkraft
F mal dem Hebelarm d gleich ist dem Produkt aus Normalkraft N und Hebelarm e und die Zugkraft F kleiner ist als das Produkt
aus ^l mal Normalkraft N.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.13 ist eine einfache Lösung
der konstruktiven Verbindung von Aufrollautomat 40 und Klemmvorrichtung 41 gezeigt. Hierbei sind die Mittelachsen von
Gurttrommel 42 und exzentrisch gelagerter Walze 43 um den Winkel f gegenüber der Vertikalen geneigt an einem einzigen
Beschlag teil 44 gelagert. Wiederum., in eine durch einen 'Prägevorgang
hergestellte Nut ist ein Klemmstück 45 an der Grundplatte des Beschlagteiles 44 befestigt. Durch die Neigung
dieses Systems um den Winkel f kann das Gurtbabd 6 bei Belastung heraus gezogen werden, ohne merkliche Kräfte auf die Gurttrommel
42 auszuüben. Bei dieser Anordnung kann ein Querholm als Träger für ein Klemmstück entfallen. Die Walze 43 kann sich an dem
Klemmstück 45 oder aber unmittelbar auf der Oberfläche der Grundplatte des Beschlagteiles 44 bei Belastung abstützen.
In Fig. 14 ist eine reibungsarme Lagerung der die ümlenkflache
für ein Gurtband bildenden Hülse 46 einer exzentrisch auf einer Lagerwelle 48 gelagerten Walze 47 gezeigt. Die Lagerwelle 48
ist fest in die Seitenwangen 2 und 3 -des Beschlages eingepreßt und zum Beispiel durch Sicherungsscheiben gesichert. Die
Walze 47 weist in Bereich ihrer gegenüberliegenden Stirnseiten ringnutartige Hüllquerschnitte auf zur Bildung einer Laufbahn
für Wälzkörper, zum Beispiel für Kugeln 49, die in Käfigen 50 geführt sind. Die Hülse 46 besitzt an den gegenüberliegenden
Stirnkanten entsprechende Profilrillen. Durch seitliche Deckscheiben 51 und 52 wird die erläuterte Anordnung achsial gesichert und gegen Eindringen von Schmutz nach außen abgedeckt.
Stirnkanten entsprechende Profilrillen. Durch seitliche Deckscheiben 51 und 52 wird die erläuterte Anordnung achsial gesichert und gegen Eindringen von Schmutz nach außen abgedeckt.
Leerseite
Claims (10)
1. Gurtband - Klemmvorrichtung für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen
mit einem auf einer Gurttrommel aufgespulten und entgegen Federkraft abspulbaren Gurtband, das ein, eine
gewölbte Umlenkfläche aufweisendes, der Gurttrommel nachgeschaltetes
und um eine Achse schwenkbares Umlenkglied teilweise umschlingt, das mit einer beschlagfesten Klemmflache
in der Weise zusammenwirkt, daß bei Einwirken einer erhöhten Zugkraft das Umlenkglied verschwenkt und das Gurtband
zwischen Klemmfläche und Umlenkglied verklemmt wird und bei normaler Abspulbewegung des Gurtbandes das Umlenkglied
durch Federkraft in Abstand von der Klemmfläche gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Umlenkglied eine, eine
kreisförmige oder kreisabschnittsförmige Umlenkfläche aufweisende
Walze (5,23,43,47) beziehungsweise eine abgeflachte Walze (51) vorgesehen ist, die exzentrisch am Beschlag
gelagert ist und die bei erhöhter Zugkraft entgegen der Kraft einer Feder (14,26) unmittelbar mit ihrer Umlenkfläche
gegen Gurtband (6) und Klemmflache (15) in eine Klemmstellung
schwenkbar ist.
2. Gurtband - Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Walze (5,23,43,47) 'und dem Beschlag ein den Schwenkwinkel der Walze begrenzender Schwenkanschlag,
in Form eines Anschlagstiftes (9) einerseits und einer kreisabschnittsförmigen Begrenzungsnut (10,27) andererseits
vorgesehen ist.
3. Gurtband - Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnt,
daß an wenigstens einer Stirnfläche der Walze (5,5', 23,43,47) ein Anschlagstift (9,24) befestigt ist, der in einer
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langlochartigen oder offenen Begrenzungsnut (27 bzw 10)
der Seitenwange eines U- förmigen Beschlages geführt ist, über diese Seitenwange (2) hinausragt und als Widerlager für
eine, die Walze von der Klemmflache (15) abhaltende Feder (14)
dient.
4. Gurtband - Klemmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine blattfederartige Feder (14) vorgesehen ist, der als beschlagseitige Widerlager ein beschlagfester
Arretierstift (13) und der über die Beschlag - Seitenwange
(2) hinausragende Lagerstift (7) der Walze dient.
5. Gurtband - Klemmvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walze (5,5',23,43,47). .. ' . . eine auf die Walze
gleitend aufgeschobene Hülse (30) aufweist, " ■
6. Gurtband - Klemmvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß of/e, die Umlenkfläche bildende ' ■ .
Hülse (46) durch Wälzlager (Kugeln 49) auf der Walze (47) reibungsarm gelagert ist.
7. Gurtband - Klemmvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmfläche ein vorzugsweise elastisch nachgiebiger
Belag (Klemmstück 16,29,45) hoher Rutschfestigkeit vorgesehen ist, der an der Grundplatte eines U- förmigen Beschlages
oder an einem zwischen den Seitenwangen (21) des genannten Beschlages sich erstreckenden Querholm (25) zum
Beispiel durch klelDenynfn^o^e^^orm- und kraftschlüßig
durch Klipsverbindung befestigt ist.
8. Gurtband - Klemmvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze Bestandteil eines als separates Bauteil einem Aufrollautomaten
nachgeschalteten Umlenkbeschlages ist und die Umlenkfläche bildet,
9. Gurtband - Klemmvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze
Bestandteil eines Aufrollautomaten ist und der Gurttrommel nachgeschaltet ist.
10. Gurtband - Klemmvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelachsen von Gurttrommel (4 2) und Walze (43) gegenüber der Vertikalen geneigt angeordnet sind.
(Fig. 13)
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