DE2527422A1

DE2527422A1 - Gurtaufwickelklemmautomat mit schnellsperre fuer sicherheitsgurte

Info

Publication number: DE2527422A1
Application number: DE19752527422
Authority: DE
Inventors: Heinz-Dieter Dipl Ing Adomeit
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-06-20
Filing date: 1975-06-20
Publication date: 1977-01-13
Also published as: JPS522920A; SE7607045L; GB1531356A; IT1068840B; FR2315957A1

Description

Dr. Hans-Heinrich Willrath d - 62 Wiesbaden

Dr. Dieter Weber
Dipl.-Phys. Klaus Seiffert ^V/B * ^(0ό1Μ\^37ϊ7"

PATENTANWÄLTE

18. Juni 1975

Gust*v-Frey tag-StraSe 25

* ^(0ό1Μ\^37ϊ7"_ΤΡΜΤ

Telegramm»dresse: WILLPATENT

Dister Adomeit, 1 Berlin 12, Knesebsckstr.6/7

Gurtaufwickelklenunautomat mit Schnellsperre für Sicherheitsgurte

Die Erfindung betrifft einen Gurtaufwickelklenunautomat mit Schnellsperre für Sicherheitsgurte, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit Gurtklemmung hinter der Wickelrolle, wobei der Gurt zwischen zwei Umlenkstellen neben einem einen Gelenkpunkt aufweisenden Klemmhebel zwischen zwei Klemmflächen reibungsfrei geführt ist, deren eine am Gehäuse und deren andere am Klemmhebel angebracht ist und beide Klemmflächen im Eingriff praktisch parallel zueinander liegen, wobei die Klemmung durchim wesentlichen reine Normalkraft infolge Zugwirkung an der verschiebliehen, am Klemmhebel befestigten Umlenkstelle erfolgt.

Ein solcher Gurtwickelklemmautomat ist im wesentlichen schon in der älteren Patentanmeldung P 24 32 956.4-22 be-

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/2

Pettfdieck: Frankfurt/Main 67K-Mt Buki Dmdur B»nk AG. Wleibuleo. Konto-Nr.

schrieben, bei dem in vorteilhafter Weise erreicht wurde, daß der Gurt zuverlässig geklemmt und nach der Klemmung bei der Entlastung wieder freigegeben wird, ohne daß bei der Klemmung durch Relativbewegungen zwischen Gurt und Klemmflachen und Klemmkräften quer zur Normalkraftrichtung Gurtrisse entstehen.

Obwohl man die Reibung des Gurtes an den Umlenkstellen durch moderne Techniken niedrig halten kann, ist es doch erwünscht, hier Verbesserungen vorzunahmen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei dem Gurtaufwickelklemmautomat der eingangs erwähnten Art die Reibung an den Umlenkstellen weiter zu vermindern, um damit den Komfort des Automaten für den Benutzer zu verbessern.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die andere, nicht verschiebliche, am Gehäuse drehbar befestigte Umlenkstelle separat vom Klemmhebel in Gurtausziehrichtung gesehen vor den Klemmflächen so vorgesehen ist, daß der Bufweg des Gurtes zwischen den Umlenkstellen bei ganz aufgewickelter Wickelspule in einer Richtung mit dem Laufweg zwischen der nicht verschieblichen Umlenkstelle und der Wickelspule liegt. In überraschend einfacher Weise kann man durch diese Merkmale

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eine Umlenkstelle in einem bestimmten Betriebsbereich praktisch ausschalten, weil der Laufweg an der betreffenden, nämlich der nicht verschieblichen Umlenkstelle nicht oder so wenig geändert wird, d. h. eine so geringe Umlenkung erfolgt, daß eine bemerkenswerte Reibung und Gurtbandbiegearbeit nicht mehr entsteht. Der vorerwähnte "betreffende Betriebsbereich" kann bei ganz aufgefüllter Wickelspule erreicht sein, kann jedoch je nach Wahl der Laufrichtung des Gurtbandes durch konstruktiv einfaches Verlegen des Gelenkpunktes des Klemmhebels zum Drehpunkt der Wickelspule im Gehäuse so abgeändert werden, daß etwa zu Beginn des Abwickeins des Gurtes - gegebenenfalls auch gegen Ende des AbwiekeIvorganges - die besagte Bedingung erfüllt ist, daß nämlich keine Umlenkung an der nicht verschieblichen Umlenkstelle erfolgt, der Laufweg des Gurtes vor und hinter dieser Umlenkstelle somit geradlinig hindurchgeht.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die nicht verschiebliche Umlenkstelle die Wickelsptkle selbst. Hierbei kann schon von der Konstruktion her die "nicht verschiebliche Umlenkstelle" entfallen bzw. in die Wickelspule hineinfallen und identisch mit dieser werden. Der sich an der Klemmstelle ergebende Abstand zwischen dem Laufweg des Gurtes bei vollständig aufgewickelter Wickelspule und dem bei vollständig abgewickelter Wickelspule kann konstruktiv in einfacher Weise dadurch kompensiert werden,daß die beiden

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Klemmflächen
/im entsprechenden Abstand voneinander angeordnet werden. Wenn man wiederum den Abstand zwischen der Achse der Wickelspule und der Klemmstelle relativ groß wählt, wird folglich die Entfernung der beiden Gurtlaufwege im abgewickelten und im aufgewickelten Zustand entsprechend klein sein.

Zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die Umlenkstellen so reibungsarm wie technologisch möglich gelagert sind. Die Reibung wird dann an den Umlenkstellen gering und z. B. bei schwacher Umlenkung vernachlässigbar, so daß sich ein verbesserter Komfort für den Benutzer des neuen Gurtaufwickelklemmautomaten ergibt.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt schematisch und teilweise im Schnitt eine erste bevorzugte Ausführungsform des Klemmautomaten, bei welchem die Umlenkung des Gurtbandes im Zustand der etwa ganz aufgewickelten Wickelspule minimal ist, und Figur 2 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher die nicht verschiebliche Umlenkstelle die Wickelspule selbst ist.

Das Gurtband 1 wird in der durch den Pfeil dargestellten Richtung von der Wickelspule 2 abgewickelt bzw. in dieser Richtung aus dem Automat herausgezogen. Die wesentliche

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_ tr _

üinlerrcuncf erfolgt an der verschieblichen,- aiü Al .O=I 4 befestigten Uralenkstelle 5, axe z. B. eine Rolls irit Kugellager sein kann.

?xx Gehäuse 21 ist außer der Helle für uie VJickelspule

an

2 d?.r G^lenkpunkt 7 für den Kleiuiahebel 4/antsprechsndsr Stalls so vorgsssiisii, daß zwischen asm Galenkpunkt 7 und der Roll-ϊ für üie vergchisblichs ümlsnkstslle 5 ein ausreichender üebalarm cfejsben ist. Etwa in aer ^?Titte. trägt das Gehäuse 21 ^inan Block nit einer Kleramfläch= G, der eingc an. iilsra^iTihebel 4 befestigten weiteren i-Cl-iinmflach= 3 gegenüberliegt. Diese beiden Alemraflachen <j sind so zueinander angeordnet, daß sie im .eingriff infolge Zugwirkung an der verschieblichan ümlenkstelle 5 durch das Gurtband 1 oarallel zueinander liegen. Ia

üurtausziehrichtung gesehen ist vor cten klemmflachen 3 in Figur 1
/die andere, nicht verschiebliche drehbar befestigte ümlenkstelle 3 am Gehäuse so vorgesehen, daß aer rechts von dsr Ümlsnkstslle 3 in der Figur gezeigte gerade Laufwsg bsi voll aufgewickelter wickelspul= 2 praktisch in d~n UrJi¹S von der L^TTnlenkst~lle 3 ohne "xichtungswechsel

übergeht, d. h. die Umlenkstelle 3 "ausgeschaltet' ist, und Gurtbandbiegearbeit

wodurch die= Reibung/an aieser Stelle folglicn entfällt.

Je FV3hr Gurtband 1 sich von der VJickelspule 2 abwickelt, uraso kleiner wird der Winkel o(, dessen ilinimalwert aoer

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bei ganz abgewickalter ./i ekel sou Ie 2 gemäß Darstellung immer noch etwa 135 ° oeträgt.

r/i?, auch bei den alteren Vorschlag wird auch bsi äxzs=m Gurtaufwickelklemriautomat der Schwingkler-inhebel durch Federn (oder durch eine Fscsr) in seiner iluhe- «3 te llung gemäß der einzigen Tigur so gehalten, daß sin?. 1 rieht?, Gurtauf- und Äbrollbev/f gang riüglich ist, wojjei der Gurt zwischen den zwei i-la^iflaciien reibungsfrei geführt ist. Die Klemmung erfolgt aurch ilochkippen des x,l=rr.nihebels 4 ura den Gelsvxivpunkt 7 gegen die .Craft der Jj'e-i-r 6 und j^iiikleriimen des Gurtes zv/ischen den ivlercoriflachen d. Die ixlen'inung erfolgt durch reina .,iornialkraft, bewirkt durch die bewegungskinematiK d~r hebe-lsaitigen 1^1 =riuaflache, T-robei aer ^-b'sl auf ein uebelverhälcuio jj/ε«. so ausgelegt ist, daß hjchstens a?,r i^leroiabeiwert ,U₇. der jeweiligen Paarung Gurt- lileniiai:lache ansicht wird, ivlit dan optimalen .iabelverhältais b/a soll i>ei d-in jeweils festen xllemiabeiv/ert ,u , die kla-miuanae ..iorrrialkraft ro.jglichst klein bleiben, ohrit daß das Festhalten uts Gurtbandes zwischen den Klemmflachen gefährdet ist. Durch diese möglichst kleingehaltene ^ormalkraft wird das Gurtbandgewebe geschont.

Durch die neue Erfinduxig, insbesondere der Trennung von Ümlenkstelle 3 und Gelenkpunkt 7 des uleinrahebels 4_#sind

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eine freiere Gestaltung der Gurtbandführung von der Wickelsnule 2 über die Umlenkstelle 3 zwischen den Klennflachen 8 hindurch zur Umlenkstelle 5 und geringere Gurtauszugskräfte durch Verminderung von Reib- bzw. Gurtbandbiegearbeiten gewährleistet. Gemäß der Ausführungsform der Figur 2 ist die nichtverschiebliche Umlenkstelle 3 an der Wickelspule 2 vorgesehen bzw. deren äußerer Umfang selbst. Mit ausgezogenen Linien ist der Laufweg des Gurtbandes im Zustand der ganz aufgefüllten oder voll aufgewickelten Wickelspule gezeigt, während die innere kleinere Wickelspule mit gestrichelten Linien den abgewickelten bzw. nahezu abgewickelten Zustand zeigt. Von der abgewickelten Wickelsmile 2 mit kleinem Durchmesser ist mit gestrichelten Linien der andere Laufweg des Gurtbandes 1 zur verschieblichen Umlenkstelle 5 hin gezeigt. Zwischen diesen beiden Laufwegen, dem mit ausgezogenen Linien gezeigten und dem mit gestrichelten Linien gezeigten ist an der Stelle zwischen den zwei Klemmflächen 8 ersichtlich ein Abstand. Diesen kann man konstruktiv in einfacher Weise dadurch kompensieren, daß die beiden Klemmflächen 8 in entsprechendem Abstand voneinander angeordnet sind, wie in Figur 2 bei der dort gezeigten Ausführungsform vorgesehen ist. Wenn man andererseits den Abstand zwischen der Achse der Wickelspule 2 und der Klemmstelle 8 hinreichend groß wählt, wird die vorstehend genannte Entfernung zwischen den beiden Laufwegen an der Klemmstelle 8, nämlich zwischen dem mit ausgezogenen und dem mit gestrichelten Linien gezeigten Laufweg, d. h. im aufgewickelten und im abgewickelten Zustand, entsprechend klein. Mit anderen Wor-

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ten ersieht man aus Figur 2, daß der Abstand der beiden erwähnten Laufwege voneinander von links nach rechts zur Umlenkstelle 5 hin abnimmt.

Da gemäß Figijr 1 die Gurtbandausziehrichtung nicht etwa senkrecht zur Laufrichtung zwischen tangentialer Ablösestelle des Gurtes an der Wickelspule 2 und der Umlenkstel-

liegt
Ie 5', sondern die beiden Lauf wege einen Winkel von etwa

90 ° minus « einschließen, gilt im Vergleibh zu den Formeln gemäß der Slteren Patentanmeldung P 24 32 956.4-22:

b = b¹ χ cos α
a = a¹ χ cos o<

wobei b¹ gemäß Figur 1 als Abstand zwischen dem Hebelgelenkpunkt 7 bis zur Mittellinie der Klemmflächen 8 und a¹ alg Abstand von dem Hebelgelenkpunkt bis zum tangentialen Ablösepunkt des Gurtbandes an der Umlenkstelle 5 gemessen ist. Bei der konstruktiven Ausgestaltung des Gurtaufwickelklemmautomaten gemäß der Erfindung sollten die obigen beiden Beziehungen nicht unbeachtet bleiben, die sich bei Berücksichtigung der Hebelanstellung mit dem Winkel« zur Gurtausziehrichtung ergeben.

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Claims

a t e η t a η s ρ r ü c Ii 3

Gurtaufwickelklsircaautomat mit Schnellsparre für Sicherheitsgurte, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit Gurtklemmung hinter der Wickelrolle, wobei aer Gurt zwischen zwei ümlenkstellen neben einem einen Gslenkpunkt aufweisenden Klemmhebel zwischen zwei Ivlemmflachen rsibunggfrei geführt ist, deren eine am Gehäuse und deren andere am Klemmhebel angebracht ist und beide Klemraf lachen in Eingriff praktisch parallel zueianjfider liegen, wobei die Klemmung durch im wesentlichen reine ilormalkraft infolge Zugwirkung an der verschieblichen, am Klemmhebel befestigten Umlenkstelle erfolgt, dadurch gekenn-

die
zeichnet, daß/andere, nicht verschieblicha, am Gehäuse (21) drehbar befestigte Umlenkstelle (3) separat vom Klemmhebel (4) in Gurtausziehrichtung gesehen vor den Klenunf lachen (8) so vorgesehen ist, daß der Lauf weg des Gurtes (1) zwischen den Umleijkstellen (3, 5) bei etwa ganz aufgefüllter wickelspule (2) in einer Richtung mit dem Laufweg zwischen der nicht verschiebliehen Umlenkstelle (3) und der Wickelspule (2) liegt.

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2. Automat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht verschiebliche Umlenksfcells (3) die Wickelspule (2) ist.

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