DE3023217A1 - Verfahren und vorrichtung zum elektrolytischen ueberziehen von koerpern kleiner abmessung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum elektrolytischen ueberziehen von koerpern kleiner abmessung

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Description

Dr. Max Schneider t Dr. Alfred Eitel mPi..to9. Ernst Czowalfa ZA Peter MatschkurDiPl..Phys.
85 Nürnberg 106, den 20. Juni 1980 Königstraße 1 (Museumsbrücke) Fernsprech-Sammel-Nr. 203931
Parkhaus Katharinenhof Parkhaus Adlerstraße
Unser Zeh.: 30 347/27-Hi.
OFFICE NATIONAL D1ETUDES ET DE RECHEROHES AEROSPATIAIiES (O.N.E.R.A. )
29, Avenue de la Division Ledere
F-92320 CHATILLON SOUS BAGNEUX
"Verfahren und Vorrichtung zum elektrolytischen Überziehen von Körpern kleiner Abmessung"
Die Erfindung betrifft das Überziehen von Körpern sehr kleiner Abmessung, insbesondere von Fasern und Blättchen, z.B. aus Kohlenstoff, mit einem metallischen Niederschlag, insbesondere Nickel.
In der französischen Patentanmeldung Nr. 2.058.732, vom 23.9.1969, und der 1. Zusatzanmeldung Nr. 2.285.475, vom 17.9.1974, ist eine Vorrichtung beschrieben, die ein tonnenartiges Gefäß, dessen Achse zur Vertikalen geneigt ist, und eine Anode und eine Kathode in einem elektrolytischen Bad umfaßt, wobei ein Rechen vorgesehen ist, um die mit Nickel zu überziehenden Kohlenstoffasern in Bewegung zu halten.
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Deutsche Bank A. G. Nürnberg Nr. 330688, BLZ 76070012 - Hypobank Nürnberg Nr. 1560274501, BLZ 76020214 Postscheck-Konto: Amt Nürnberg Nr. 383 05-855 - Drahtanschrift: Norispatent
Diese Vorrichtung, die an sich hervorragende Ergebnisse liefert, weist jedoch den Nachteil auf, daß sie lediglich beschränkte Abmessungen im Hinblick darauf aufweist, daß die Fasern bezogen auf ihr Gewicht eine sehr große zu überziehende Oberfläche aufweisen, und daß es schwierig ist, ein stehendes Elektrolyt-Bad von großen Abmessungen zu kühlen, und die Aufheizung aufgrund der Elektrolysebedingungen zur Ablagerung des Nickels zu kompensieren. Dies bedingt eine Begrenzung der Produktionskapazität an überzogenen Fasern bei dieser Einrichtung.
Darüber hinaus ist eine Vorrichtung bekannt (französische Patentanmeldung Nr. 2.352.077, vom 17.5.1976, Anmelder Electroplating Engineers of Japan Limited), die zum Überziehen von Teilen dient und eine Aufnahmeeinheit, in der die zu überziehenden Teile in Position gehalten werden, ein Speicherreservoire und zwei Leitungen, die die Einheit und das Reservoire derart verbinden, daß ein geschlossener Kreislauf für den Elektrolyten zwischen der Einheit und dem Speicherreservoire gebildet wird, umfaßt. Die Vorrichtung weist weiterhin Einrichtungen zur Konstanthaltung des Gehalts an aktivem Metall (Nickel) des Elektrolyten mit Hilfe einer pH-Wert-Meßeinrichtung auf, die den pH-Wert des Elektrolyten im Reservoire mißt und eine Hinzufügung von Metallionen (Nickelionen) in das Bad bewirkt, um einen Ausgleich für das niedergeschlagene Metall zu schaffen. Bei dieser
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Vorrichtung zirkuliert lediglich der Elektrolyt in einem geschlossenen Kreislauf.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen von Körpern sehr kleiner Abmessung mit einem metallischen Überzug durch Elektrolyse in einem Elektrolyten, wobei die Temperatur und der Gehalt an niederzuschlagenden Metallionen exakt konstantgehalten wird, und wobei die Polarität der Elektroden periodisch umgekehrt wird, und zeichnet sich dadurch aus, daß die zu überziehenden Körper in dem Elektrolyten in Suspension gehalten werden, daß der Elektrolyt in einem geschlossenen Kreislauf zusammen mit den in Suspension befindlichen Teilchen in Zirkulation gehalten wird, und daß der Elektrolyt zwischen zwei Elektroden passiert, wobei ein Abdeckschild in der Nähe der positiv geschalteten Elektrode angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf eine Vorrichtung zum Überziehen von Körpern geringer Abmessung mit einem metallischen Überzug durch Elektrolyse in einem Elektrolyten, der die niederzuschlagenden Metallionen enthält, wobei die Vorrichtung ein Elektrolysegefäß, zwei Elektroden, Einrichtungen zur wechselweisen positiven bzw. negativen Spannungsbeaufschlagung der Elektroden relativ zueinander und Einrichtungen zur exakten Aufrechterhaltung der Temperatur und des Gehalts des Elektrolyten an niederzuschlagenden Metallionen umfaßt, die sich dadurch auszeichnet 5 daß das Elektrolysegefäß über zwei Leitungen mit
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einem Zusatzgefäß verbunden ist, die es erlauben, zwischen den beiden Gefäßen einen geschlossenen Kreislauf herzustellen, daß Einrichtungen vorgesehen sind, um den zu überziehende Körper kleiner Abmessung in Suspension enthaltenden Elektrolyten zirkulieren zu lassen, und daß sie Einrichtungen zur Anordnung eines Schutzschildes in der Nähe der positiv geschalteten Elektrode umfaßt.
Mit besonderem Vorteil weist die Vorrichtung Betätigungseinrichtungen auf, die gleichzeitig das Schutzschild verlagern und die elektrischen Zuleitungen der Elektroden austauschen, so daß diejenige Elektrode positiv bezüglich der anderen Elektrode wird, vor welcher das Schutzschild angeordnet ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Vorrichtung zum elektrolytischen Niederschlag eines metallischen Überzugs, insbesondere von Nickel, auf Körpern sehr geringer Abmessung, wie Fasern oder Blättchen, aus einem stromleitenden Material, wie z.B. Kohlenstoff.
Die Vorrichtung umfaßt im wesentlichen ein Elektrolysegefäß 1, ein Zusatzgefäß 2 für den Elektrolyten und die zu überziehenden bzw. überzogenen Körper und zwei Rohrleitungen 5 und 4, die die
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-y-v
beiden Gefäße verbinden und eine Zirkulation des Elektrolyten mit den in Suspension befindlichen Teilchen im geschlossenen Kreislauf in Pfeilrichtung erlauben.
Der Elektrolyt 5 besteht z.B. im wesentlichen aus einer wässrigen Lösung von Fiekelsulfat und enthält weiterhin Borsäure und Salzsäure .
Der Elektrolyt 5 mit den zu überziehenden bzw. überzogenen Körpern füllt die Gefäße 1 und 2 fast ganz aus, die untere Rohrleitung 3, die die unteren Teile der Gefäße 1 und 2 verbindet, vollkommen und einen Teil der oberen Rohrverbindung 4, die die oberen Teile der Gefäße 1 und 2 verbindet. Die Zirkulation des Elektrolyten 5 im geschlossenen Kreislauf wird mit Hilfe eines Motors 6 bewerkstelligt, der eine Welle 7 antreibt, die entlang der Längsachse der unteren Rohrverbindung 3 angeordnet ist und Propeller 8 trägt.
Das Elektrolysegefäß 1 umfaßt zwei unlösliche Elektroden 9a und 9b, z.B. aus Graphit, und ein bewegliches Schutzschild 10, das zwei Positionen 10a und 10b einnehmen kann. Dieses Schutzschild kann z.B. aus einem Polytetrafluoräthylengewebe hergestellt sein und durch ein Gewicht 11 in vertikaler Position gehalten werden. Jede Elektrode 9a, 9b spielt alternativ die Rolle der Anode und der Kathode. Zu diesem Zweck ist ein Doppelumschalter 12 vorge-
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sehen, der in seinem ersten Zustand (derjenige, der in der Zeichnung für einen elektromechanischen Umschalter dargestellt ist) die Elektrode 9a mit dem negativen Pol 13n einer Gleichstromquelle 13 und die Elektrode 9b mit dem positiven Pol t3p dieser Gleichstromquelle verbindet. Im zweiten Zustand verbindet er die Elektrode 9a mit dem positiven Pol 13p und die Elektrode 9b mit dem negativen Pol 13n. Eine Betätigungseinrichtung 14 bewirkt gleichzeitig die Umkehrung des Schaltzustandes des Doppelumschalters 12 und die Verlagerung von einer Endlage in die andere des Schutzschildes 10 derart, daß das Schutzschild sich vor der Elektrode 9a oder 9b befindet, welche jeweils mit dem positiven Pol 13p verbunden ist, d.h. also vor derjenigen Elektrode, die die Rolle der Anode spielt. Ein Zeitschalter (oder gegebenenfalls eine Betätigung von Hand) erlaubt, diese Umschaltung in regelmäßigen Abständen, z.B. alle 30 Minuten, vorzunehmen.
Das Zusatzgefäß 2 umfaßt ein Rührwerk 15, das durch einen Motor 16 angetrieben wird, der mit der Welle 17 des Rührwerks verbunden ist, eine Kühlschlange 18, in der bei Öffnung des Ventils
19 eine Flüssigkeit zur Abkühlung des Elektrolysebads zirkuliert, das im Zusatzgefäß 2 enthalten und, ebenso wie die gesamte Menge an Elektrolyten 5, in Bewegung ist, und eine Einrichtung
20 zur Bestimmung des pH-Wertes des Elektrolyten 5 im Zusatzgefäß 2, wobei diese Einrichtung 20 elektrisch durch einen Faradaykäfig 21 abgeschirmt ist.
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Darüber hinaus umfaßt die beschriebene Einrichtung einen Auslaß 22, der an dem unteren Teil der Rohrverbindung 3 angeordnet ist und durch Öffnen des Hahns oder Yentils 23 die Entnahme der (mit Nickel) überzogenen Teile aus dem Elektrolyten gestattet. Darüber hinaus ist ein Einlaß 24 vorgesehen, der die Zugabe von Nickelionen zum Elektrolyten 5 im Zusatzbehälter 2 zum Ersatz derjenigen Nickelionen ermöglicht, die sich im Elektrolysegefäß 1 auf den zu überziehenden Körpern niedergeschlagen haben. Die Einrichtung 20,21, die den pH-Wert des Elektrolyten bestimmt, kann die Öffnung des Yentils 25 zu einem Vorratsbehälter 26, der ein Nickelsalz (vorteilhafterweise Nickelcarbonat) enthält, regeln, wenn die "Vorrichtung 20,21 feststellt, daß der pH-Wert einen vorgegebenen Schwellwert erreicht hat.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Elektrolysegefäß 1 aus Polypropylen ausgeführt und besitzt eine Grundfläche von 30 χ 20 cm, bei einer Höhe von 50 cm. Die Elektroden 9a und 9b bestehen aus je drei, zusammen als Parallelepiped angeordneten Stangen aus Graphit (45 cm χ 5 cm χ 5 cm), welche 13 cm voneinander entfernt sind. Das Schutzschild 10 besteht aus PoIytetrafluoräthylengewebe. Das Gefäß 2 besteht aus wärmegedämmten Polypropylen. Es ist zylindrisch, mit einem Durchmesser von 45 cm und einer Höhe von 103 cm. Der Wärmeaustauscher bzw. die Schlange 18 besteht aus acht Röhren aus Polypropylen mit 3 cm Durchmesser,
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deren Enden miteinander verbunden sind. Die Rohrverbindungen 3 und 4 sind aus Polypropylen gefertigt und weisen einen Querschnitt von 10 cm auf. Die Temperatur des Elektrolyten im Gefäß 2 wird mit Hilfe der Kühlschlange 18 auf 600G gehalten. Die Betätigungseinrichtung 14 wirkt auf den Umschalter 12 und verlagert das Schutzschild 10 alle 30 Minuten. Der Elektrolyt besteht aus 300 Litern Wasser, 110 kg Nickelsulfat Ni2SO^ χ 7 H2O, 11 kg Borsäure H3BO3 und 1 Liter Salzsäure. Das Nickelcarbonat wird alle 50 Sekunden durch Öffnen des Ventils 25 in einer Menge zugeführt, die abhängt vom pH-Wert des Elektrolyten 5 im Gefäß 2. Bei einer anderen Ausführungsform wird eine vorbestimmte Menge von Nickel carbonat eingeführt, wenn der pH-Wert des Elektrolyten 3,8 überschreitet. Die zu überziehenden Teile sind Kohlenstoffasern, wie sie im französischen Patent Nr. 2.058.732, vom 23.9.1969, "squelette en carbone conducteur" vom Erfinder beschrieben werden.
Das Überziehen dieser Fasern mit Nickel mit Hilfe der Torrichtung geht folgendermaßen vor sich:
Die Kohl enstof fasern werden J.m Elektrolyten mit Hilfe einer Zirkulationspumpe 8 und einer Rühreinrichtung 15 in Suspension gehalten. Das Schutzschild 10 befindet sich vor der Anode. Beispielsweise ist das Schutzschild 10 in der Position 1Gb angeordnet, wobei sich der Umschalter 12 in der in der Zeichnung
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dargestellten Position befindet. Bei diesen Gegebenheiten ist die Elektrode 9b die Anode, die durch das Schutzschild 10 geschützt wird, und die Elektrode 9a ist die Kathode. Die Kühlschlange 18 hält die Temperatur auf etwa 600C durch Kühlung des Elektrolyten, der die Tendenz aufweist, sich unter dem Einfluß der im Gefäß 1 stattfindenden Elektrolyse zu erwärmen, wenn die Kohlenstoffasern, die zwischen der Anode 9b und der Kathode 9a passieren, mit elektrolytisch niedergeschlagenem Nickel überzogen werden. Hieraus resultiert eine Verarmung des Elektrolyten an Nickel. Die Einrichtungen 20,21,24,25,26 gewährleisten die Aufrechterhaltung des gewünschten Gehalts an Nickelionen im Elektrolyten.
Nach Ablauf einer gewissen Zeitspanne in der Größenordnung von einigen Minuten bis mehreren Stunden, z.B. von 30 Minuten, verlagert die Einrichtung 14 das Schutzschild 10, das in der Position 10a angeordnet ist, und legt den Umschalter 12 um, wodurch die Polarität der Elektroden umgekehrt wird, so daß die Elektrode 9a zu der durch das Schutzschild 10 geschützten Elektrode und die Elektrode 9b zur Kathode wird. Der Überzugsvorgang der zwischen den Elektroden 9a und 9b passierenden Fasern setzt sich fort. Im weiteren löst sich das metallische Nickel, das während der vorhergehenden Phase auf der Elektrode 9a abgelagert wurde (während diese Elektrode die Kathode war) bald im Elektrolyten auf, da diese Elektrode 9a nunmehr Anode ist (welche als solche eine lösliche Elektrode darstellt, solange sie mit metallischem Nickel überzogen ist).
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- γ-μ .
Nach Ablauf einer weiteren Periode von mehreren Minuten bis einigen Stunden, z.B. 30 Minuten, bewirkt die Einrichtung 14 eine Verlagerung des SchutzSchildes 10 in die Position 10a und eine Umkehr des Umschalters 12 in seinen ursprünglichen Zustand (welcher in der Zeichnung dargestellt ist). Ein neuer Zyklus beginnt; das auf der Elektrode 10b, während diese Kathode war, niedergeschlagene Nickel löst sich im Elektrolyten 5 des Gefäßes 1 auf, da diese Elektrode 10 nunmehr Anode ist (die ursprünglich lösliche Anode).
Die Erfindung gewährleistet eine Vielzahl von Vorteilen, insbesondere die folgenden:
Es ist möglich, jedesmal eine große Anzahl von Fasern und Blättchen zu behandeln, da es keine Beschränkung hinsichtlich der Abmessungen des Gefäßes gibt. Die Umkehr der Polarität der Elektroden gestattet es, eine Nickelausbeute sehr nahe bei 100 ?S zu erhalten. Dadurch, daß die zu überziehenden Teile in Suspension gehalten werden, wird deren Agglomeration vermieden, und infolgedessen ist es möglich, Überzüge von größerer Dicke als mit vorbekannten Verfahren und Vorrichtungen zu erhalten. Ebenso wie bei der Behandlung von Kohlenstoffasern gemäß dem genannten Zusatzpatent wird bei der Behandlung von röhrenartigen Metallfasern eine größere Nettowandstärke erzielt. Man erhält erfindungsgemäß bei jedem Vorgang überzogene Fasern von ausgezeichneter Qualität mit einer Nickelausbeute von nahezu 100 $ in beachtlichen Quantitäten.
Zur Verdeutlichung der Erfindung folgen einige Anwendungsbeispiele, wobei die Behandlung mit einer oben und in der Zeichnung beschriebenen Einrichtung erfolgt.
Ausführungsbeispiel 1: Herstellung von Nickelwolle
Durch den Einlaß 24 werden in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingeführt:
300 liter entionisiertes Wasser,
22 kg Borsäure,
110 kg Nickelsulfat SO4M2 χ 7 H2O,
1 Liter technische Salzsäure,
1 kg Kohlenstoffwolle, die durch Pyrolyse in Stickstoff von gekämmter Baumwolle erhalten wurde, und die einer pyrolytischen Kohlenstoffablagerung unter mit Xylen gesättigtem Stickstoff zur Erzielung der erforderlichen elektrischen Leitfähigkeit unterzogen wurde (vergl. das ältere Patent Ur. 2.085.732).
Die Pumpe 8 und das Rührwerk 7 werden eingeschaltet. Zum Inhalt des Behälters 2 wird das entionisierte Wasser derart gegeben, daß die Flüssigkeitsoberfläche im oberen Yerbindungsrohr 4 fünf Zentimeter vom Ausgang aus dem Gefäß 2 entfernt liegt. Der Flüssigkeitsbedarf stellt sich so bei 1,6 Litern pro Sekunde ein, was einer Mindestzirkulationsgeschwindigkeit von 4 cm pro Sekunde im Elektrolysegefäß 1 entspricht. Die Elektroden 9a, 9b werden mit der Gleichstromquelle 13 von 15 YoIt Spannung verbunden,
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Und das Schutzschild 10 aus Teflongewebe vor der Anode angeordnet. Das Gewebe des Teflonschutzschildes unterbindet den Durchgang von zu kleinen in Suspension befindlichen Teilchen äes Bades.
Die Stromstärke beträgt 150 A. Wenn die Temperatur 600C erreicht , wird das Ventil 19 geöffnet und so die Kühlschlange zum Abführen überflüssiger Kalorien in Betrieb gesetzt.
Alle 30 Minuten wird die Polarität der Elektroden 9a, 9b umgekehrt, ebenso wie die Position des Schutzschildes 10, so daß die jeweils neue Anode geschützt wird. Auf diese Weise wird diejenige Elektrode, die vorher Kathode und mit Nickel überzogen war, zunehmend wieder abgebaut, wobei das Metall wieder in das Bad in Lösung übergeht. Die Nickelausbeute beträgt auf diese Weise nahezu 100 $>.
Während des Vorgangs wird konstantgehalten das Niveau des Gefäßes 2 hinsichtlich des deionisierten Wassers, die Badtemperatur bei 600C durch Regelung des Zuflusses an Kühlwasser und ider pH-Wert der Elektrolyselösung bei 3,8 durch automatische,
.periodische Zuführung von Uickelcarbonat mit Hilfe der Dosier-
ipumpe 25, 26, deren Ingangsetzung durch die pH-Wert-Meßeinirichtung 20 geregelt wird.
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- λ/-Ai-
Nach einer gewissen Zahl von Betriebsstunden wird die elektrische Spannung unterbrochen und das Gefäß durch Betätigung des Ventils 22 geleert.
Die nickelüberzogenen Kohlenstoffasern werden in einem Sieb gesammelt. Sie werden gewaschen und durch Sedimentation werden Agglomerate, die sich gegebenenfalls gebildet haben, entfernt. Nach Trocknung im Trockenapparat werden 7,5 kg Wolle mit einem Gehalt von 85 $> Nickel und 15 # Kohlenstoff (C/N = 0,17) erhalten.
Dieses Ausgangsmaterial kann für die Herstellung von Nickelfilzen, wie im Patent Nr. 2.058.732 beschrieben, oder für andere Anwendungszwecke, z.B. zur Bildung von Eatalysatorwänden, herangezogen werden.
Die Mindestzirkulationsgeschwindigkeit des Elektrolyten und der in Suspension befindlichen Teilchen kann vorteilhafterweise während des Niederschlagsvorgangs des Nickels verändert werden. Sie kann z.B. am Anfang langsam sein und danach nach einem vorgewählten Programm schneller werden.
Ausführungsbeispiel 2: Herstellung von Nickelwolle
Man verfährt wie gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, jedoch wird der. Vorgang nach Ablauf von 200 Stunden unterbrochen. Man erhält dadurch bei sonst gleichen Bedingungen Fasern mit einem
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C/Ni-Verhältnis von 0,07. Das gleiche Ergebnis kann beim Ausführungsbeispiel 1 durch Erhöhrung der Stromstärke erreicht werden, wobei dementsprechend die Wirkung der Kühlschlange 18 erhöht werden muß. Darüber hinaus ist festzustellen, daß die Zirkulationsgeschwindigkeit der Teilchen vor den Elektroden gleich der Zirkulationsgeschwindigkeit des Elektrolyten plus der Sedimentationsgeschwindigkeit ist. Demzufolge zirkulieren die weniger nickelbeaufschlagten Fasern weniger schnell und sind dementsprechend langer mit der Kathode in Kontakt. Dies ist ein Faktor, der die Homogenität des Niederschlags begünstigt.
Ausführungsbeispiel 5 t Herstellung von Kobaltwolle
Man verfährt wie gemäß Ausführungsbeispiel 1, aber das Nickelsulfat wird ersetzt durch Kobaltsulfat C0O2 SO4 χ 7 H2O.
Ausführungsbeispiel 4; Herstellung von Kupferwolle
Man verfährt wie gemäß Ausführungsbeispiel 1, aber in das Gefäß 2 werden eingeführt:
300 Liter deionisiertes Wasser,
75 kg Kupfersulfat SO4CU χ 5 HgO,
30 kg Schwefelsäure H2SO4 mit 66 Baume-Graden.
Die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlwassers der Kühlschlange wird so eingestellt, daß die Badtemperatur nicht höher als 25°C liegt. Aufgrund des sehr niedrigen pH-Wertes (unter 1) ist es vorteilhaft, den Kupfergehalt des Bades durch Hinzufügung von
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- /- HI ■
Kupfercarbonat im Verhältnis von 2,3 g pro Amporestunde periodisch vorzunehmen. Man erhält ungefähr 8 kg Kupferwolle mit einem Gehalt von 85 $ Kupfer und 15 "h Kohlenstoff.
Ausführungsbeispiel 5: Überzug von Graphitblättchen
Man geht vor wie in Ausführungsbeispiel 4, ersetzt jedoch die Kohlenstoffwolle durch 5 kg Graphitblättchen von etwa 50Oa Durchmesser und 10 bis 20 a Dicke.
Wach 30 Stunden Betrieb erhält man 7;5 kg überzogener Blättchen mit einem Gehalt von 33 % Kupfer und 76,7 $ Kohlenstoff. Das so erhaltene Produkt kann vorteilhafterweise zur Herstellung von Schleifkontakten für elektrische Generatoren durch Heißpressen verwendet werden.
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Leerseite

Claims (5)

  1. Pat ent ansp rüch e
    1/. Verfahren zum Überziehen von Körpern sehr kleiner Abmessung mit einem metallischen Überzug durch Elektrolyse in einem Elektrolyten, wobei die Temperatur und der Gehalt an niederzuschlagenden Metallionen exakt konstantgehalten wird, und wobei die Polarität der Elektroden periodisch umgekehrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu überziehenden Körper in dem Elektrolyten in Suspension gehalten werden, daß der Elektrolyt in einem geschlossenen Kreislauf zusammen mit den in Suspension befindlichen Teilchen in Zirkulation gehalten wird, und daß der Elektrolyt zwischen zwei Elektroden passiert, wobei ein Abdeckschild in der Nähe der positiv geschalteten Elektrode angeordnet ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das niederzuschlagende Metall Nickel ist.
  3. 3. Vorrichtung zum Überziehen von Körpern geringer Abmessung mit einem metallischen Überzug durch Elektrolyse in einem Elektrolyten, der uie niederzuschlagenden Metallionen enthält, wobei die Vorrichtung ein Elektrolysegefäßt, zwei Elektroden, Einrichtungen zur wechselweisen positiven bzw. negativen SpannungsbeaufsOhlagung der Elektroden relativ zueinander und
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    ORIGINAL INSPECTED
    Einrichtungen zur exakten Aufrechterhaltung der Temperatur und des Gehaltes des Elektrolyten an niederzuschlagenden Metallionen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrolysegefäß (1) über zwei leitungen (3,4) mit einem Zusatzgefäß (2) verbunden ist, die es erlauben, zwischen den beiden Gefäßen (1,2) einen geschlossenen Kreislauf herzustellen, daß Einrichtungen (6,7,8 bzw. 15,16,17) vorgesehen sind, um den zu überziehende Körper kleiner Abmessung in Suspension enthaltenden Elektrolyten (5) zirkulieren zu lassen, und daß sie Einrichtungen (14) zur Anordnung eines SchutzSchildes (11) in der Nähe der positiv geschalteten Elektrode (9a bzw. 9b) umfaßt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Betätigungseinrichtungen (14) aufweist, die gleichzeitig das Schutzschild (11) verlagern und die elektrischen Zuleitungen (13η bzw. 13p) der Elektroden (9a bzw. 9b) austauschen, so daß diejenige Elektrode (9a bzw. 9b) positiv bezüglich der anderen Elektrode (9a bzw. 9b) wird, vor welcher das Schutzschild (11) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das niederzuschlagende Metall Nickel ist.
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DE3023217A 1979-06-29 1980-06-21 Verfahren und Vorrichtung zum elektrolytischen Überziehen von Körpern geringer Abmessung Expired DE3023217C2 (de)

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