DE68912913T2 - Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung von metallischen Gegenständen. - Google Patents

Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung von metallischen Gegenständen.

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DE68912913T2
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic removal of material from objects; Servicing or operating

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung eines metallischen Elementes, wie das Durchführen von Entzundern, elektrolytischem Polieren, Passivieren, Färben oder elektrolytischen Überzugsvor gängen.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Verschiedene Arten zur Behandlung von Metalloberflächen sind verwendet worden, wie das Entzundern, das Oberflächenpolieren, die Passivierung, das Färben und das Überziehen. Jede dieser Behandlungen kann mechanisch, chemisch oder elektrochemisch durchgeführt werden. Die cheinischen und elektrochemischen Verfahren leiden an den folgenden Nachteilen.
  • Ein typisches chemisches Verfahren ist das Entzundern durch Dekapieren. Im allgemeinen wird eine beträchtlich lange Behandlungszeit für das Entzundern durch Dekapieren benötigt. Zusätzlich muß ein sehr großes Lösungsaufnahmesystem errichtet und betrieben werden, mit dem Zweck eine Verunreinigung zu verhindern, die sonst durch die Verwendung einer Säurelösung hervorgerufen wird. Es ist zutreffend, daß in den letzten Jahren Dekapieren mit einer Dekapierpaste verwendet worden ist, aber dieses Verfahren verlangt noch beträchtliche Behandlungszeit und neigt dazu, ein ungleichmäßiges Dekapieren über der Oberfläche des Metalls hervorzurufen.
  • Ein typisches Beispiel von elektro-chemischer Behandlung ist das Entzundern durch elektrolytische Säurereinigung. Dieses Verfahren verkürzt beträchtlich die Behandlungszeit, benötigt aber ein Behandlungssystem, das ausschließlich für diesen Zweck Verwendet wird.
  • FR-A-1 48 1593 offenbart eine Vorrichtung mit einer einzelnen, zylindrischen Walze, wobei eine Bürste vorgesehen ist.
  • GEGEGENSTAND DER ERFINDUNG
  • Demgemäß ist es eine Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine Metalloberfläche glatt mit einem hohen Behandlungswirkungsgrad und mit hoher Behandlungsqualität behandeln kann, wobei kein übergroßes Lösungsaufnahmesystem und keine ungeeignet lange Behandlungszeit benötigt werden und im allgemeinen die oben genannten Schwierigkeiten beim Stand der Technik überwunden werden.
  • Die vorstehende und andere Zielsetzungen der Erfindung werden durch diese Erfindung erreicht, die in beispielhafter Weise und nicht in der Art einer Begrenzung in den folgenden Zeichnungen gezeigt ist:
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer elektrolytischen Vorrichtung zum Behandeln eines metallischen Elementes;
  • Fig. 2a, 2b und 2c zeigen als Beispiele gewisse Muster, in denen Kissen auf der äußeren Oberfläche einer zylindrischen Elektrode angeordnet sind;
  • Fig. 3 ist eine Schnittansicht eines Beispiels einer elektrolytischen Behandlungsvorrichtung, die beide Seiten eines metallischen Elementes behandeln kann;
  • Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines anderen Beispiels einer elektrolytischen Behandlungsvorrichtung, die beide Seiten eines metallischen Elementes behandeln kann;
  • Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer elektrolytischen Behandlungsvorrichtung, die nur eine oder beide Seiten eines metallischen Elementes behandeln kann;
  • Fig. 6 ist eine vergrößerte Schnittansicht der Vorrichtung, die in Fig. 5 gezeigt ist, wobei insbesondere die zylindrische Elektrode, die Kissen und ein PaStendichtungselement dargestellt sind;
  • Fig. 7 ist eine Schnittansicht, die längs der Linie VII- VII der Fig. 5 genommen ist;
  • Fig. 8a ist eine Vorderaufsicht einer elektrolytischen Behandlungsvorrichtung der Erfindung, die fünf Paare von zylindrischen Elektroden aufweist, wobei insbesondere die zylindrische Elektrode und eine Elektrodenantriebseinheit dargestellt sind;
  • Fig. 8b ist eine Seitenansicht der in Fig. 8a gezeigten Vorrichtung;
  • Fig. 9a ist ein Schema, das eine Einrichtung zum Zuführen einer Paste zu den zylindrischen Elektroden der Vorrichtung, die in den Fig. 8a und 8b gezeigt ist, sowie zu einem metallischen Element zeigt, das behandelt werden soll;
  • Fig. 9b ist ein Diagramm, das die elektrische Stromversorgungseinrichtung zeigt;
  • Fig. 10 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht der Vorrichtung, die in den Fig. 8a und 8b gezeigt ist, wobei insbesondere die zylindrische Elektrode, die Pastenzuführöf fnung und ein Abschnitt eines zu behandelnden, metallischen Elementes dargestellt sind;
  • Fig. 11 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der elektrischen Behandlungsvorrichtung;
  • Fig. 12 ist eine Seitenschnittansicht einer zylindrisches Elektrode und der Antriebswelle der zylindrisches Elektrode, die in Fig. 11 gezeigt sind; und
  • Fig. 13 ist eine Querschnittansicht, die längs der Linie X-X der Fig. 12 genommen ist, wobei insbesondere die zylindrische Elektrode, die Antriebswelle für die zylindrische Elektrode, Kissen und ein metallisches Element dargestellt sind, das behandelt werden soll.
  • Die Beschreibung die folgt, beabsichtigt nicht, den Bereich der Erfindung zu begrenzen oder einzuschränken, und besondere Ausdrücke werden zur Unterstützung der Klarheit bei der Beschreibung der besonderen Ausführungsformen verwendet, die zur Darstellung in den Zeichnungen ausgewählt worden sind.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Es wird zuerst auf Fig. 1 Bezug genommen, in der ein Beispiel einer elektrolytischen Behandlungsvorrichtung gezeigt ist, wobei eine zylindrische Elektrode 1 so angebracht ist, daß sie von einem Motor 2 drehangetrieben wird. Die zylindrische Elektrode 1 ist so ausgerichtet, daß sich ihre Achse in einer vorbestimmten Richtung in bezug auf die Oberfläche eines metallischen Elementes 3, das behandelt werden soll, erstreckt, beispielsweise quer zu dem metallischen Element 3 angeordnet.
  • Die zylindrische Elektrode 1 ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt, obgleich andere geeignete, elektrisch leitende Materialien verwendet werden können.
  • Ein Kissen 4 ist auf der Oberfläche des Walzenbereiches der zylindrischen Elektrode 1 so vorgesehen, daß das Kissen 4 die Oberfläche des metallischen Elementes 3 berührt, das gemäß der Drehung der zylindrischen Elektrode 1 behandelt werden soll.
  • Das Kissen 4 ist vorzugsweise aus einem Material gemacht, das mit einer Flüssigkeit imprägniert werden kann. Wenn die Vorrichtung zum Zwecke des Entzunderns verwendet wird, ist das Kissen 4 vorzugsweise aus einem vergleichsweise harten Material gemacht, so daß es Oxidschuppen von der Metalloberfläche abkratzen kann, und kann ein elektrischisolie rendes, gewobenes oder gestricktes Gewebe aus Polyesterfa ser, Glasfaser, Aluminiumnydoxidfaser oder ähnliches umfassen, das mit einem Poliermittel imprägniert ist.
  • Wenn die Vorrichtung zum Überziehen des metallischen Elementes 3 verwendet wird, wird das Kissen 4 vorzugsweise aus einem vergleichsweise weichen Material gemacht, beispielsweise Nylonfasern, um Gasblasen zu entfernen, die an der Oberfläche des metallischen Elementes 3 erzeugt werden, wodurch die verlangte, elektrische Leitfähigkeit ohne Be-Schädigung der Oberfläche des metallischen Elementes 3 sichergestellt wird. Ein einzelnes Kissen 4 kann in einer spiralförmigen Form auf der zylindrischen Elektrode 1 vorgesehen sein, wie es in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt ist, oder Kissenabschnitte können an der Oberfläche der zylindrischen Elektrode 1 angebracht werden, so daß sie sich unterbrochen oder kontinuierlich in der axialen Richtung erstrecken, wie es in Fig. 2b und 2c gezeigt ist. Ein Pastenspender 6 (Fig. 1), der eine Mehrzahl von Pastenzuführöffnungen 5 zum Zuführen einer elektrischleitenden Paste P zu der Oberfläche der zylindrischen Elektrode 1 hat, ist oberhalb der zylindrischen Elektrode 1 vorgesehen.
  • Das Zuführsystem für die leitende Paste enthält ein Rohr 9, durch das die leitende Paste P von einem Pastenbehälter 7 zu dem Pastenspender 6 mittels einer Pumpe 8 zugeführt wird. Die Bezugszeichen 10 und 11 bezeichnen ein Nebenrohr bzw. ein Steuerventil.
  • Wenn die zylindrische Elektrode 1 durch den Motor 2 gedreht wird, während die leitende Paste P auf die zylindrische Elektrode 1 durch die Zuführöffnungen des Pastenspenders 6 zugeführt wird, wird der Spalt zwischen der zylindrischen Elektrode 1 und dem Material 3, das behandelt werden soll, beschickt und von der elektrischleitenden Paste P eingenommen.
  • Die Paste P kann Schwefelsäure oder einen Elektrolyt enthalten, wenn sie für allgemeines Entzundern oder zur Passivierung von rostfreiem Stahl verwendet wird. Wenn die Vorrichtung zum Zweck eines Überziehens verwendet wird, kann eine Paste, die Metallionen, beispielsweise Zn&spplus;&spplus;, Cu&spplus;&spplus; oder Ni&spplus;&spplus;, enthält, als die Paste P verwendet werden. Jedenfalls besitzt die Paste vorzugsweise ein geringes Maß an Klebrigkeit.
  • Elektrische Drähte sind von einer Gleichstromversorgung 12 mit einer Kohlenstof fbürste 13 auf der zylindrischen Elektrode 1 und auch mit dem zu behandelnden Material 3 verbunden.
  • In dem Fall des Entzunderns oder des Passivierens eines rostfreien Stahlelementes ist die Plus (+) und Minus (-) Seite der Stromversorgung mit dem Material 3 bzw. der zylindrischen Elektrode 1 verbunden, wohingegen im Fall des Überziehens die zylindrische Elektrode 1 und das Material 3 mit der Plus (+) bzw. der Minus (-) Seite der Stromversorgung verbunden sind.
  • Die Qualität der Oberflächenbehandlung wird durch den Wirkungsgrad des Zuführens des elektrischen Stromes beeinf lußt, so daß es wichtig ist, die Elektrode sauber zu halten. Es wird deshalb bevorzugt, einen Elektrodenreiniger vorzusehen, wie den Reiniger 14 in Fig. 1.
  • Der Elektrodenreiniger 14 kann eine bürstenartige Form haben und sollte ausgezeichnete Säurebeständigkeits- und Abnutzungsbeständigkeitseigenschaften haben.
  • Es wird nun eine Beschreibung des Falles gegeben, wo die elektrolytische Behandlungsvorrichtung verwendet wird, um beide Oberflächen des metallischen Elementes 3 zu behandeln.
  • Bezug nehmend auf Fig. 3 weist die elektrolytische Behandlungsvorrichtung eine obere Einheit A, die die gleiche Konstruktion wie die Vorrichtung, die in Fig. 1 gezeigt ist, hat und mit der oberen Oberfläche des zu behandelnden Materials 3 in Berührung gehalten wird, und auch eine untere Einheit B auf, die die gleiche Konstruktion wie die obere Einheit A hat und in Berührung mit der unteren Oberfläche des Materials 3 gehalten wird. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet ein Gehäuse, das die zylindrische Elektrode 1 überdeckt.
  • Die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung hat Pastenabdichtungs elemente 16, die an dem Einlaß und Auslaß des zu behandelnden, metallischen Elementes 3 vorgesehen sind, um zu verhindern, daß leitende Paste P durch den Zwischenraum zwischen den Wänden des Gehäuses 15 und des Materials 3, das behandelt werden soll, entweicht. Die Pastenabdichtungsele mente 16 können aus dem gleichen Material wie das Kissen 4 gemacht werden.
  • Fig. 4, das das Merkmal des abhängigen Anspruches 1 umfaßt, zeigt ein anderes Beispiel des Zuführsystems für die leitende Paste. Bei diesem System ist ein Paar von Pastenspendern 6 vorgesehen, um die Paste P Bereichen nahe der zu behandelnden Oberflächen zuzuführen, das heißt zu den Bereichen nahe beider zylindrischer Elektroden 1 und der benachbarten, zu behandelnden Oberflächen. Somit sind die Pastenspender 6 an der Einlaßseite des Gehäuses 15 vorgesehen, wobei ihre Zuführöffnungen 5 in Richtung zu dem Auslaß des Materials 3 gerichtet sind. Jedes Gehäuse 15 hat eine im wesentlichen zylindrische Form. Ein Pastenabdichtungselement 16 ist zwischen dem Gehäuse 15 und dem zu behandelnden Material 3 angeordnet. Ein Elektroden-Reiniger-Dichtungs-Element 17 ist an dem Auslaß für das metallische Material 3 in Berührung mit der oberen Oberfläche des metallischen Materials 3 vorgesehen. Ein ähnliches Elektroden-Reiniger-Dichtungselement 17 ist am Einlaß für das metallische Material 3 in Berührung mit der unteren Oberfläche des metallischen Materials 3 vorgesehen. Das Bezugszeichen 18 bezeichnet eine Pastenaustragsöffnung, die in dem Boden des unteren Gehäuses 15 vorgesehen ist.
  • Diese Anordnung ermöglicht, daß die Gesamthöhe der elektrolytischen Behandlungsvorrichtung verringert ist. Die leitende Paste P wird in blattähnlicher Form durch die Zuführöffnung 5 zugeführt, die sich in einer flachen Form über die gesamte axiale Länge der zylindrischen Elektrode 1 öffnet, so daß ein hoher Überziehungswirkungsgrad bei ziemlich verringerter Menge an Paste P erreicht werden kann.
  • Die zylindrische Elektrode 1 der elektrolytischen Behandlungsvorrichtung kann von einer geeigneten Bewegungseinrichtung, wie einem Wagen, getragen werden, oder alternativ können Mittel vorgesehen werden, um das gerade behandelte, metallische Material 3 zu bewegen. Ein solche Bewegungsein richtung ermöglicht, daß elektrolytisches Säurereinigen, Überziehen, Passivieren und andere elektrolytische Behandlungen automatisch durchgeführt werden.
  • Fig. 5 zeigt eine elektrolytische Behandlungsvorrichtung, die ermöglicht, daß eine von beiden Seiten, nur die obere Seite oder nur die untere Seite des Materials 3, behandelt wird.
  • Bei der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung wir die Zuführung der elektrischleitenden Paste P zu der zylindrischen Elektrode 1, zu dem zu behandelnden, metallischen Material 3 und zu dem Kissen 4 in der folgenden Weise durchgeführt. Die Paste P wird nämlich durch eine Pumpe durch ein Rohr 9 und ein Steuerventil 11 zugeführt, so daß sie zu der unteren, zylindrischen Elektrode 1 entlang deren axialer Richtung zugeführt wird, so daß der untere Pastenspender 6 mit der Paste P gefüllt wird. Nachdem eine elektrolytische Behandlung in dem unteren Pastenspender 6 durchgeführt worden ist, wird die leitende Paste P in den Pastenspender 6 auf der anderen Seite des Materials 3 eingeführt, das heißt zu dem oberen Pastenspender 6 durch ein Rohr 9 und ein Steuerventil 11, so daß eine weitere elektrolytische Behandlung auf der oberen Seite des metallischen Materials 3 durchgeführt wird. Nach Abschluß dieser elektrolytischen Behandlung wird die leitende Paste P in den Pastenbehälter 7 zurückgeführt.
  • Bei der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung wird jede zylindrische Elektrode 1 durch einen Motor 2 angetrieben, während die leitende Paste P durch die Pumpe 8 durch das Rohr 9 zugeführt wird, so daß der Spalt zwischen der zylindrischen Elektrode 1 und der benachbarten Oberfläche des Materials 3 mit der Paste p gefüllt wird. Eine Gleichstromversorgung 12 wird verwendet, um elektrische Energie den beiden zylindrischen Elektroden 1 durch entsprechende Kohlebürsten 13 und auch dem zu behandelnden Material 3 zuzuführen.
  • Fig. 6 ist eine vergrößerte Ansicht, die die zylindrische Elektrode 1, das Kissen 4 und ein Pastenabdichtungselement 16a zeigt, während Fig. 7 eine Schnittansicht ist, die längs der Linie VII-VII der Fig. 5 genommen ist.
  • Vorzugsweise sind Elektrodenreiniger 14 vorgesehen, wie es in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, um die Elektroden sauberzuhalten.
  • Pastenabdichtungselemente 16a und 16b sind vorgesehen, um zu verhindern, daß Paste P an den Enden des Materials 3 oder durch die Spalte zwischen dem Gehäuse 15 und dem Material 3 entweicht. Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, automatisch verschiedene elektrolytische Behandlungen an rostfreien Stahlelementen oder mit rostfreiem Stahl überzogenen Elementen durchzuführen, wie elektrolytisches Säurereinigen, Passivieren und elektrolytisches Überziehen.
  • Die Fig. 8a und 8b zeigen eine Abwandlung der elektrolytischen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, bei der eine Mehrzahl von zylindrischen Elektroden angeordnet ist, zu einer Oberfläche des zu behandelnden Metalls zu weisen.
  • Bei dieser elektrolytischen Behandlungsvorrichtung, wie sie in den Fig. 8a und 8b gezeigt ist, sind fünf zylindrische Elektroden 1 auf jeder Seite des Materials 3 angeordnet und werden durch einen Motor 2 über eine geeignete Antriebsenergieübertragungsvorrichtung 21 angetrieben, wie eine Kette und Kettenräder. Das metallische Material 3, das behandelt werden soll, und die elektrolytische Behandlungsvorrichtung einschließlich der zylindrischen Elektrode 1 und anderer Bauteile werden relativ zueinander bewegt. Das Bezugszeichen 22 bezeichnet den Antriebsschaft von jeder zylindrischen Elektrode.
  • Fig. 9a ist ein Schema, das ein Pastenzuführsystem zum Versorgen der zylindrischen Elektroden 1 der Fig. 8a und 8b mit einer leitenden Paste zeigt, während Fig. 9b ein Schema ist, das die Verkabelung einer elektrischen Stromversorgung mit dem Material 3 das behandelt werden soll, und den zylindrischen Elektroden 1 zeigt.
  • Fig. 10 ist eine vergrößerte Ansicht, die zylindrische Elektroden 1 und zugeordnete Pastenzuführöffnungen zeigt.
  • Die Zufuhr von Pasten P zu dem Spalt zwischen den zylindrischen Elektroden 1 und dem Material 3, das behandelt werden soll, wird durch eine Pumpe 8a ausgeführt, wie es in Fig. 9a gezeigt ist. Da ein Steuerventil 11 in jedem der Pastenzuführrohre 9 vorgesehen ist, ist es möglich, eine stabile Pastenzufuhr bereitzustellen. Die Paste P wird nach der elektrolytischen Behandlung in den Pastenbehälter 7 mittels einer Pumpe 8b zurückgeführt. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet Öffnungen zum Zuführen der Paste.
  • Eine Gleichstromversorgung 12 liefert elektrische Energie zu den zylindrischen Elektroden 1 auf der oberen und unteren Seite des zu behandelnden Materials 3 über parallele Leitungen 23, die Elektrodenantriebsschäfte 22 und Kohlebürsten 13. Das Material 3 wird direkt mit Elektrizität von der Stromversorgung 12 über eine parallele Leitung 23 versorgt. Es ist von Bedeutung, die Elektroden auch bei der in den Fig. 8a, 8b, 9a und 9b gezeigten Anordnung sauberzuhalten, weil die Qualität der Oberflächenbehandlung stark durch den Stromwirkungsgrad beeinflußt wird. Es wird deshalb bevorzugt, daß ein Elektrodenreiniger 14 in Berührung mit jeder zylindrischen Elektrode 1 vorgesehen ist, wie es in Fig. 10 gezeigt ist.
  • Um das Entweichen von Paste P durch die Spalte zwischen den Gehäusen 15 und dem gerade behandelten Material 3 zu vermeiden, sind Pastenabdichtungselemente 16 an der oberen und unteren Seite des gerade behandelten Materials 3 am Einlaß und Auslaß der Vorrichtung vorgesehen.
  • Eine Beschreibung wird nun von einer anderen Abänderung der elektrolytischen Behandlungsvorrichtung gegeben, bei der die elektrolytische Behandlungspaste vom Inneren der zylindrischen Elektrode durch das Kissen zugeführt wird.
  • Eine solche Abänderung ist in Fig. 11 gezeigt. Diese Vorrichtung ist konstruiert, damit die Oberfläche eines Materials 3 mit einer Paste P behandelt wird. Die Vorrichtung ist im wesentlichen aus einer hohlen, zylindrischen Elektrode 1, einem Elektrodenantriebsschaft 22 zum Antreiben der zylindrischen Elektrode 1, einer Pumpe 8 zum Zuführen der Paste P in den Innenraum der zylindrischen Elektrode 1, einem Kissen 4, das die zylindrische Elektrode 1 bedeckt und ermöglicht, daß fließbare, leitende Paste aus dem Inneren der zylindrischen Elektrode 1 hindurchdringen kann, so daß die Paste P veranlaßt wird, aus der Oberfläche davon auszutreten, einem Kissenantriebssystem 26 zum Bewirken einer relativen Drehung zwischen dem Kissen 4 und der zylindrischen Elektrode 1 und einer Gleichstromversorgung 12 gebildet, um Elektrizität der zylindrischen Elektrode 1 durch die Paste P, die aus dem Kissen ausgeschieden wird, und auch zu dem zu behandelnden, metallischen Material 3 zuzuführen.
  • Da sich die zylindrische Elektrode 1 und das Kissen 4 relativ zueinander drehen, ist es möglich, stets die Oberfläche der Elektrode sauberzuhalten, so daß ein hoher Stromwirkungsgrad und demgemäß eine hohe Qualität der Oberfläche nach dem Behandeln sichergestellt wird.
  • Die relative Drehung, die oben erwähnt worden ist, kann durchgeführt werden, indem beide Elemente in derselben Richtung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit oder in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden, oder selbst durch Drehen nur einer von ihnen, während das andere stationär bleibt. Somit kann die relative Bewegung auf verschiedene Weise durchgeführt werden, indem verschiedene Drehgeschwindigkeiten in derselben oder entgegengesetzten Richtung verwendet werden.
  • Ein Pastenzuführsystem 25 enthält einen Pastenbehälter 7, eine Pumpe 8 und ein Rohr 9. Die Paste P wird durch die Pumpe 8 von dem Behälter 7 zu dem Inneren der zylindrischen Elektrode 1 durch das Rohr 9 unter einer Steuerung, die durch ein Steuerventil 11 durchgeführt wird, und weiter durch das Innere des Elektrodenantriebsschaftes 22 zugeführt.
  • Das Pastenzuführsystem 25 hat auch ein Umgehungsrohr 10 und ein steuerventil 11, so daß irgendwelche übermäßige Paste P, die von der Pumpe 8 zugeführt wird, in den Pastenbehälter 7 durch das Umgehungsrohr 10 zurückgeführt wird.
  • Die leitende Paste P, die durch das Pastenzuführsystem 25 zugeführt wird, wird somit in den Raum in der zylindrischen Elektrode 1 durch den Elektrodenantriebsschaft 22 zugeführt, so daß das Innere der zylindrischen Elektrode 1 gefüllt wird.
  • Wie es in Fig. 12 gezeigt ist, erstreckt sich der Elektrodenantriebsschaft 22 durch die zylindrische Elektrode 1 über die Endwände 28 der zylindrischen Elektrode 1 hinaus und wird von dem Gehäuse 15 und einem Nebengehäuse 20 gehalten, so daß das Drehmoment von dem Elektrodenantriebssystem 24, das einen Motor und eine Untersetzung umfaßt, auf die zylindrische Elektrode 1 übertragen wird, wodurch der zylindrische Elektrodenschaft in Richtung des Pfeils a gedreht wird.
  • Der Elektrodenantriebsschaft 22 ist hohl und das Rohr 9 ist mit dem hohlen Abschnitt dieses Antriebsschaftes verbunden, so daß die Paste sicher in den Raum innerhalb der zylindrischen Elektrode 1 eingeführt wird.
  • Die zylindrische Elektrode 1 hat eine Mehrzahl von Pastenauslaßöffnungen 31, die in ihrer zylindrischen Wand gebildet sind. Die Paste P fließt aus der zylindrischen Elektrode 1 durch diese Pastenauslaßöffnungen 31 aus, um das Kissen 4 zu imprägnieren.
  • Eine Mehrzahl von Öf fnungen 29, damit die Paste P durch sie hindurch fließen kann, ist in der zylindrischen Wand des Abschnittes des Elektrodenantriebsschaftes 22 innerhalb der zylindrischen Elektrode 1 so gebildet, daß die dem Elektrodenantriebsschaft 22 zugeführte Paste P in den Raum innerhalb der zylindrischen Elektrode 1 eingeführt wird. Irgendeine geeignete Anordnung der Öffnungen 29, das heißt die Form, die Anzahl und Lage, kann verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie ermöglicht, daß die elektrischleitende Paste P in angemessener Weise und vollständig das Innere der zylindrischen Elektrode 1 füllt, so daß die Paste P gleichförmig der gesamten Fläche des Kissens 4 zugeführt wird. Das gleiche gilt auch für die Anordnung der Auslaßöffnungen 31. Es kann nämlich irgendeine Form, Anzahl und Lage der AuslaßÖffnungen verwendet werden, vorausgesetzt, daß das Kissen 4 gleichförmig mit der Paste P imprägniert wird.
  • Bei dieser elektrolytischen Behandlungsvorrichtung ist es wesentlich, daß eine relative Drehung zwischen dem Kissen 4 und der zylindrischen Elektrode 1 hervorgerufen wird. Somit kann die Anordnung derart sein, daß nur das Kissen 4 gedreht, während die zylindrische Elektrode 1 stationär gehalten wird. In einem solchen Fall ist es nicht immer notwendig, daß der Elektrodenantriebsschaft 22 verwendet wird. Der Elektrodenantriebsschaft 22 und die zylindrische Elektrode 1 werden vorzugsweise aus einem Material, wie rostfreiem Stahl, gemacht, das eine ausreichend hohe Korrosionsbeständigkeit gegenüber der säurehaltigen Paste hat.
  • Das Kissen 4 ist ein zylindrisches Element, das die zylindrische Elektrode 1 so überdeckt, daß es mit der leitenden Paste P imprägniert wird, die durch die Auslaßöffnungen 31 zugeführt wird, und daß eine Berührung mit dem zu behandelnden Material 3 gemacht wird. Bei der dargestellten Anordnung dreht sich das Kissen 4 in einer Richtung, wie b (Fig. 11), das heißt in der zu der Drehrichtung der zylindrischen Elektrode l entgegengesetzten Richtung, um eine relative Drehung in bezug auf die zylindrische Elektrode 1 zu erhalten.
  • So sind bei der beschriebenen, elektrolytischen Behandlungsvorrichtung die zylindrische Elektrode 1, der Elektrodenantriebsschaft 22, das Kissen 4 und das Material 3, das behandelt werden soll, in der Weise angeordnet, wie es durch die Querschnittsansicht gemäß Fig. 13 gezeigt ist. Die Paste P wird in das Innere der zylindrischen Elektrode 1 durch die Öffnungen 29 des Antriebsschaftes und durch die Auslaßöffnungen 31 so eingeführt, daß das Kissen 4 imprägniert wird. Die das Kissen 4 imprägnierende und durch das Kissen 4 hindurchfließende Paste tritt dann aus der Oberfläche des Kissen 4 aus, so daß das zu behandelnde Material 3 berührt wird. Infolgedessen wird Elektrizität von der Gleichstromversorgung 12 der zylindrischen Elektrode 1 und durch die Paste P dem Material 3 zugeführt, das behandelt werden soll, da ein geschlossener Kreis durch die Paste P gebildet wird, wodurch die Oberfläche des metallischen Materials 3 elektrolytisch behandelt wird.
  • Das Kissen 4 ist zu einer relativen Drehung in bezug auf die zylindrische Elektrode 1 fähig. Das Kissen 4 wird deshalb vorzugsweise mit einem Kernmaterial versehen, das aus einem oder verschiedenen Materialien, wie ein Kunststoff, Metall oder ähnliches gemacht ist, um seine Drehung zu erleichtern. Es gibt keine Begrenzung bezüglich des Materials oder der Konstruktion des Kernelementes, vorausgesetzt daß es das Imprägnieren mit der Paste P nicht behindert. Beispielsweise kann das Kernelement eine netzartige Struktur, eine gitterförmige Struktur oder eine Spiralstruktur haben.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform wird das Kissen 4 durch ein Kissenantriebssystem 26 in der zu der Drehrichtung der zylindrischen Elektrode entgegengesetzten Richtung gedreht, das heißt in der durch den Pfeil b (Fig. 11) angezeigten Richtung.
  • Das Kissenantriebssystem 26 hat einen Riemen 27, der von einem Motor angetrieben wird, und einen Kissenantriebsschaft 30 zum Übertragen des Drehmomentes des Riemens 27 auf das Kissen 4. Bei der dargestellten, elektrolytischen Behandlungsvorrichtung wird das Kissen 4 veranlaßt, sich relativ zu der zylindrischen Elektrode 1 durch das Kissenantriebssystem 26 zu drehen, so daß die Oberfläche der zylindrischen Elektrode stets sauber gehalten wird, so daß eine hohe Qualität der elektrolytischen Oberflächenbehandlung sichergestellt wird.
  • Irgendeine Konstruktion des Kissenantriebsschaftes 30 zum Übertragen der Kraft des Riemens 27 auf das Kissen 4 kann verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie in geeigneter Weise die Kraft des Riemens 27 auf das Kissen 4 überträgt.
  • Die elektrolytische Behandlungsvorrichtung der beschriebenen Art kann verschiedene elektrolytische Behandlungen an dem Material 3 durchführen. Wenn beispielsweise die Vorrichtung zum Überziehen verwendet wird, wird der Pastenbehälter 7 mit einer vorbestimmten Art und Menge an Überziehungspaste P beladen. Die in den Elektrodenantriebsschaft 22 durch das Pastenzuführsystem 25 eingebrachte Paste wird dann in das Innere der zylindrischen Elektrode 1 durch die Öffnungen 29 (siehe Fig. 12) eingeführt und wird dann zu dem Kissen 4 durch die Auslaßöffnungen 31 der zylindrischen Elektrode 1 übertragen, um das Kissen 4 zu imprägnieren und durch es hindurchzudringen. Die Paste P tritt dann aus der Oberfläche des Kissens 4 aus, damit sie die Oberfläche des Materials 3 berührt, das behandelt werden soll. Dann wird elektrischer Strom von der Gleichstromversorgung 12 der zylindrischen Elektrode 1 und dem zu behandelnden Material 3 über die Paste P, zugeführt, indem er durch die Paste P so fließt, daß die zylindrische Elektrode die Plus (+) Seite bildet, während das Material die Minus (-) Seite bildet, wodurch die Oberfläche des Materials 3 überzogen wird.
  • Die beschriebene, elektrolytische Behandlungsvorrichtung kann so konstruiert werden, daß das zu behandelnde Material 3 zugeführt wird, während die Vorrichtung einschließlich der zylindrischen Elektrode 1 ortsfest ist, oder alternativ so, daß die Vorrichtung bewegt wird, während das Material 3 während der elektrolytischen Behandlung ortsfest gehalten wird.
  • Die Vorteile der Erfindung werden besser aus der folgenden Beschreibung praktischer Versuche verstanden.
  • Beispiele 1, 2
  • Elektrolytisches Säurereinigen wurde unter den folgenden Bedingungen ausgeführt, wobei jeweils die in Fig. 3 (Beispiel 1) und Fig. 4 (Beispiel 2) gezeigte Vorrichtung verwendet wurde.
  • Die verwendete, zylindrische Elektrode hatte einen Durchmesser von 60 mm und eine Länge von 100 mm und wurde bei 100 Umdrehungen pro Minute betrieben. Das verwendete Kissen war aus Polyesterfaser unter Zusatz eines Poliermittels hergestellt. Die zylindrische Elektrode und das Kissen waren in der in Fig. 1 gezeigten Weise zusammengebaut.
  • Das zu behandelnde Material war eine Stahlplatte, die ein heißgewalztes Stahlüberzugsblech nur auf einer Seite aus SUS 304 rostfreiem Stahl (12 mm dick, 100 mm weit und 500 mm lang, Überzugsschichtdicke 2 Millimeter) hatte. Säurereinigen wurde unter Verwendung einer Paste mit der unten gezeigten Zusammensetzung nur auf der Oberfläche des heißgewalzten Überzugsstahlbleches durchgeführt. Die Bedingungen der elektrolytischen Säurereinigung und die Ergebnisse bei der Beurteilung der Ungleichförmigkeit der behandelten Oberfläche und des Entzunderungszustandes nach der elektrolytischen Säurereinigung sind in Tabelle 1 gezeigt. Der in der Tabelle gezeigte Stromwert ist der Wert des elektrischen Stromes zwischen der zylindrischen Elektrode und dem behandelten Element. Beurteilungskriterien für jeden beurteilten Gegenstand sind unter der Tabelle gezeigt.
  • Zusammensetzung der Paste
  • Natriumpolyacrylat 5 Gew.-%
  • Schwefelsäure 10 Gew.-%
  • Wasser 85 Gew.-%
  • (Vergleichsbeispiele 1, 2)
  • Eine Prüfung und Beurteilung wurde in derselben Weise wie bei den Beispielen 1 und 2 mit der Ausnahme durchgeführt, daß das Entzundern durch mechanisches Schleifen (Vergleichsbeispiel 1) und Dekapieren in einer 10% -Schwefelsäurelösung (Vergleichsbeispiel 2) durchgeführt wurde. Tabelle 1 Strom (A) Behandlungslungsgeschwindigkeit (cm/Min) Ungleichförmigkeit der behandelten Oberfläche Entzunderungsgrad Beispiel Vergleichsbeispiel Beurteilungskriterien Ungleichmäßigkeit der behandelten Oberfläche : Keine Ungleichmäßigkeit Δ: Geringe Ungleichmäßigkeit : Große Ungleichmäßigkeit Entzunderungswirkung (visuelle Prüfung) : Vollständig entzundert : Uber 99% Δ: 90 - 99% : unter 90%
  • In den Beispielen 1 und 2 wurde eine vollständige Entzunderung durchgeführt und eine glatte Oberfläche frei von Ungleichmäßigkeiten wurde auf der behandelten Oberfläche bei allen Zuständen gebildet, die in Tabelle 1 gezeigt sind. Andererseits zeigte das Vergleichsbeispiel 1, das durch Schleifen behandelt worden ist, eine geringe Ungleichmäßigkeit, während das Vergleichsbeispiel 2, das mit 10%iger Schwefelsäurelösung dekapiert worden ist, ein nachfolgendes Bürsten zum Entfernen der Schuppen benötigte. Die Vergleichsbeispiele 1 und 2 benötigten auch unpraktisch lange Behandlungszeiten, das heißt 10 Minuten bzw. 90 Minuten, und eine vollständige Entzunderung konnte selbst nach solch langen Behandlungszeiten nicht durchgeführt werden.
  • (Beispiel 3)
  • Unter Verwendung der in Fig. 11 gezeigten Vorrichtung wurde eine Nickelplatierung auf normalem Stahl (SM 50B) 10 mm dick, 100 mm breit und 500 mm lang durchgeführt.
  • Die Paste P wurde hergestellt, indem 10 Gew.-% von Xanthan-Gummi als ein pastenbildendes Mittel einem Watt-Bad (330 g/l Nickelsulfat, 45 g/l Nickelchlorid, 38 g/l Borsäure und der Rest Wasser) hinzugefügt wurde. Die verwendete, zylindrische Elektrode hatte einen Durchmesser von 60 mm und eine Länge von 100 mm, während ein Kissen, das aus Nylon mit einer Dicke von 5 mm hergestellt worden ist, als das Kissen verwendet wurde.
  • Während des Platierens wurde die zylindrische Elektrode mit 30 Umdrehungen pro Minute in der Richtung des Pfeils a der Fig. 11 gedreht, während das Kissen 4 mit 2 Umdrehungen pro Minute in der Richtung des Pfeils b der Fig. 11 gedreht wurde, wodurch eine Beschichtungsgeschwindigkeit von ungefähr 450 mm/Min realisiert wurde. Die Werte des elektrischen Stromes, der zwischen beiden Elektroden während des Platierens zugeführt worden ist, sowie die Stromdichte (ein durch Teilen des Stromes durch die Fläche des Kissens 4, das das verarbeitete Metall berührt, erhaltener Wert) sind in Tabelle 2 gezeigt. Der Zustand der Nickelplatierung auf den derart erhaltenen, nickelüberzogenen Stahlplatten wurde untersucht und beurteilt, wobei die Ergebnisse in Tabelle 2 zusammen mit dem Beurteilungskriterium der jeweiligen Beurteilungsgegenstände gezeigt sind. Tabelle 2 Strom (A) Stromdichte (mA/cm²) Zustand des Ni-Überzuges
  • Beurteilungskriterium Zustand des Ni-Überzuges
  • Ni-Überzugsschichtdicke und Nadellöcher durch mikroskopische Untersuchung des Querschnittes
  • : Gleichförmige Ni-Überzugsschicht mit minimaler Anzahl an Nadellöchern
  • : Im wesentlichen gleichförmige Ni-Überzugsschicht mit wenig Nadellöchern
  • : Dünne und ungleichförmige Ni-Überzugsschicht mit vielen Nadellöchern
  • Man sieht aus Tabelle 2, daß die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung fähig ist, einen Nickelüberzug ohne irgendwelche Ungleichmäßigkeit durchzuführen. Insbesondere ist eine ausgezeichnete Überzugsqualität erhaltbar, wenn die Überzugsstromdichte im Bereich zwischen 50 und 200 mA/cm² ist.
  • Wie es vollständig beschrieben worden ist, kann die elektrolytische Behandlungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung bei geringen Kosten und mit hohem Wirkungsgrad verschiedene Arten elektrolytischer Behandlungen an metallischen Materialien durchführen, wie Entzundern, elektrolytisches Säurereinigen, Passivieren, elektrolytisches Polieren, Färben, Beschichten und so fort.
  • Obgleich diese Erfindung unter Bezugnahme auf besondere Formen der Vorrichtung und des Verfahrens, die beschrieben worden sind, die zur Darstellung in den Zeichnungen ausgewählt wurden, erkennt man, daß viele Abänderungen durchgeführt werden können, unter Einschluß des Ersatzes äquivalenter Elemente und Verfahrensschritte für die besonders gezeigten und beschriebenen, der Verwendung gewisser Merkmale unabhängig von anderen Merkmalen und der Umkehrung von Teilen oder Drehrichtungen, alles dies ohne von dem Gedanken und Bereich der Erfindung abzuweichen, die in den beigefügten Ansprüchen festgelegt ist.

Claims (1)

  1. Vorrichtung zur Durchführung einer elektrolytischen Behandlung von einem metallischen Element (3), umfassend:
    rotierbare, zylindrische Elektroden (1), die an zwei einander gegenüberliegenden Oberflächen des zu behandelnden Elements angeordnet sind, mit einer Spalte zwischen jeder Elektrode und der benachbarten Oberfläche des Elements (3);
    Pastenelektrolytzuführeinrichtungen (5, 6) für das Zuführen eines Pastenelektrolyts in die Spalten zwischen diesen zylindrischen Elektroden und diesem metallischen Bauelement, wobei diese pastenelektrolytzuführeinrichtungen Pastenabscheidevorrichtungen (6) umfassen, die mit ihren Zuführöffnungen (5) auf den Auslaß des metallischen Materials (3) gerichtet, vorgesehen sind und wobei diese Zuführöffnungen (5) über die gesamte axiale Länge dieser zylindrischen Elektroden (1) offen sind;
    eine elektrische Stromzuführungseinrichtung, angeschlossen, um einen elektrischen Stromfluß zwischen diesen zylindrischen Elektroden und dieses metallischen Elements (3) über diese Spalte in diesem Pastenelektrolyt zu bewirken;
    pastöse Dichtungseinrichtungen (16), welche zwischen dem Gehäuse (15) und dem metallischen Material (3) angeordnet sind;
    zwei Elektrodenreiniger- und -dichtungselemente (17), von denen eins an dem Auslaß für metallisches Material (3) in Berührung mit der Oberfläche dieses metallischen Materials (3) und das andere an dem Einlaß für das metallische Material (3) in Berührung mit der Unterfläche dieses metallischen Elementes (3) vorgesehen ist;
    ein Dämpfungselement (4), welches spiralförmig an der äußeren Umfangsfläche dieser zylindrischen Elektroden (1) angeordnet ist; und
    eine Bewegungseinrichtung, um zu bewirken, daß das metallische Element (3) und diese zylindrischen Elektroden (1) untereinander einer relativen Bewegung unterworfen werden.
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