DE3018651C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fixieren der gegenseitigen Lage zweier Bauteile nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Die genaue Justierung und Festlegung zweier Bauteile zu­ einander erfordert im allgemeinen zwei Elemente. Eine solche Festlegung ist beispielsweise möglich durch die Aufnahme zweier kreisrunder Bauteile in einer Paßbohrung und durch einen Paßstift zur Fixierung der Drehlage. Eine andere Mög­ lichkeit ist bekannt aus der US-PS 32 00 752. Hier werden zwei Paßstifte verwendet, von denen der eine in beiden Bau­ teilen in Paßbohrungen festgelegt ist, während der andere nur in einem Bauteil in einer Paßbohrung festgehalten ist und in dem anderen Bauteil in einem Langloch aufgenommen wird. Derartige Verbindungen, wie sie häufig für Flüssig­ keitspumpen verwendet werden, sind jedoch relativ aufwendig in der Fertigung, da die Paßbohrungen und das Langloch durch Bohren und Räumen bzw. durch Sintern hergestellt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Fixiereinrichtung für zwei Bauteile nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 derart zu verbessern, daß eine genaue und spielfreie Fixierung einfach und billig verwirklicht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vor­ teilhafte Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben. Durch die im Druckgußverfahren hergestellten ebenen Seiten­ flächen der Löcher, die nach innen konisch verlaufen, ist eine gute Ausformbarkeit beim Gießen und eine einfache Mon­ tage möglich. Das vom Paßstift bei der Montage in den Löchern verdrängte Material kann zu den freien Ecken der Löcher hin abfließen. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Er­ findung bei der Fixierung einer im Druckgußverfahren herge­ stellten Steuerplatte an einem Kurvenring einer Flügelzellen­ pumpe.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein plattenförmiges Bau­ teil nach der Linie I-I der Fig. 2,

Fig. 2 einen Schnitt durch zwei miteinander verbun­ dene Bauteile,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.

In einem ersten, plattenförmigen Bauteil 1 sind zwei Paßbohrungen 2 und 3 angeordnet. In den Paßbohrungen 2 und 3 sind Paßstifte 4 und 5 festgehalten. In einem zweiten, plat­ tenförmigen Bauteil 6 sind zwei Löcher 7 und 8 in einem den Paßbohrungen 2 und 3 entsprechenden, jedoch grob tolerierten Abstand eingegossen. Die beiden Löcher 7 und 8 sind im Druck­ gußverfahren fertig hergestellt. Beide Löcher 7 und 8 ver­ engen sich konisch nach innen in das Innere des Bauteiles 6. Das Loch 7 ist vorzugsweise mit vier ebenen Seitenflächen 9 versehen. Diese Ausbildung ergibt einen sich in das Innere des Bauteiles hinein verkleinernden, quadratischen Quer­ schnitt. Das Loch 8 weist zwei ebene, parallele Flächen 10 in der Art eines Langloches auf. Beide Löcher 7 und 8 sind an ihrem Eingang mit einer kurzen, runden Vertiefung 11 bzw. 12 versehen.

Das quadratische Loch 7 ermöglicht eine Punktfixierung. Die Seitenlänge des Quadrates entspricht etwa dem Durchmesser des Paßstiftes 4. Das Langloch fixiert die Drehlage und gleicht Abstandsfehler der beiden Paßstifte 4 und 5 aus. Auch hier ent­ spricht der Abstand der parallelen Seitenflächen 10 etwa dem Durchmesser des Paßstiftes 5. Der in Fig. 2 und Fig. 3 darge­ stellte konische Anzug der Löcher 7 und 8 ermöglicht die Spielfreiheit der Verbindung, die einfache Montage und er­ leichtert das Ausformen beim Gießen. Das bei der Montage in den Löchern 7 und 8 durch den Paßstift verdrängte Material kann zu den Ecken des Loches 7 und zu den beiden freien Räumen an den Enden des Langloches 8 abfließen. Die beiden runden Vertiefungen 11 und 12 nehmen den Verformungsaufwurf in axialer Richtung auf.

Selbstverständlich kann die Einrichtung auch derart ausgebildet sein, daß in jedem Bauteil eine der Paßbohrun­ gen 2 und 3 und eines der Löcher 7 und 8 angeordnet ist.

Claims (4)

1. Einrichtung zum Fixieren der gegenseitigen Lage zweier mit wenig­ stens einer ebenen Fläche versehenen Bauteile, insbesondere von Teilen für Flüssigkeitspumpen, mit zwei die beiden Bauteile wenig­ stens teilweise durchdringenden Paßstiften, wobei die Paßstifte einerseits in Paßbohrungen festgehalten sind und andererseits zwei Löcher in dem oder in den Bauteilen für die Aufnahme der Paßstifte angeordnet sind, von denen das eine als Langloch ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,

• - daß die beiden Löcher (7, 8) für die Aufnahme der Paßstifte (4, 5) in dem oder in den Bauteilen (6 bzw. 1) im Druckgußverfahren ein­ gegossen sind,
• - daß sich die beiden Löcher (7, 8) konisch in das Innere des Bau­ teiles (6 bzw. 1) verengen und
• - daß das andere Loch (7) mit mehreren ebenen Seitenflächen (9) versehen ist und dadurch einen mehreckigen Querschnitt aufweist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Loch (7) einen quadratischen Querschnitt auf­ weist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Löcher (7 und 8) an ihrem Eingang zusammen mit den Paßstiften (4 und 5) eine Spielpassung und in ihrem Inneren zusammen mit den Paßstiften (4 und 5) eine Preßpas­ sung bilden.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Löcher (7 und 8) an ihrem Eingang eine kurze, runde Vertiefung (11 bzw. 12) aufweisen.