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Fassadenbekleidung
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Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Fassadenbekleidung
mit einer aus im Abstand parallel zueinander verlaufenden Tragleisten bestehenden
Unterkonstruktion und darauf befestigten Bekleidungsplatten, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Typisch. für derartige Fassadenbekleidungen sind kleinformatige Bekleidungsplatten,
etwa eingefärbte Asbestzementplatten, die häufig in Doppeleindecküng oder zumindest
einander teilweise überlappend verlegt werden.
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Eine Fassadenbekleidung dieser Art, bei der die jeweils obere Bekleidungsplatte
die im Flächenverbund jeweils untere Platte teilsweise überdeckt und die Platten
mittels an den Tragleisten befestigter Halteelemente dadurch in ihren Lagen gehalten
sind, daß der untere Rand. einer jeden Platte in einen hakenförmigen Abschnitt jeweils
eines Halteelements eingreift und der obere Rand der jeweils darunter liegenden
Platte von einem Schenkel des Halteelements übergriffen ist, der sich zwischen einem
hakenartigen Abschnitt und einem den Anschluß des Halteelements an die Tragleiste
vermittelnden
Befestigungsteil erstreckt, ist im DE-Gebrauchsmuster
78 14 236 beschrieben. Bei dieser Fassadenbekleidung dienen -als Halteelemente für
die Beklei.dungsplatten als Blechteile ausgebildete Haken mit einem Befestigungsteil
in Form einer rechteckigen Platte und einem Mittelstück in Form eines langgestreckten
Trapezes, an dessen schmales Ende sich eine aus der Blechebene Urförmig zu einem
Hakenschenkel herumgebogene Zunge anschließt. Aus der als Befestigungsteil dienenden
Platte, die gegenüber dem Mittelstück durch Kröpfen um etwa das Dickenmaß der Wandbekleidungsplatten
versetzt ist, ist nach der. von dem tT.--förmigen Haken. entfernten Seite ein Haltefinger
ausgestanzt, der zum Einhängen in Lochungen der Tragleisten bestimmt ist. Die bei
dieser vorbekannten Fassadenbekleidung grundsätzlich in Vertikalanordnung an den
zu bekleidenden Bauwerkswändenanzubringenden Tragleisten sind in einem durch die
Vertikalerstreckung der zu verwendenden Bekleidungsplatten und das gewünsche überdeckungsmaß
bestimmten Abständen mit Lochungen zum Einhängen der genannten Haltefinger versehen.
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Abgesehen davon, daß die Herstellung derartiger Halteelemente in Form
von Haken mehrere Stanz- und Biegevorgänge erfordert und somit kompliziert und teuer
ist,. müssen auch teure Lochschienen als Tragleisten eingesetzt werden. Die Verwendung
dieser
teueren Tragleisten erfordert bei der Montage dieser Tragleisten am Bauwerk ein
genaues horizontales Einrichten nach den Einhängelöchern, was naturgemäß zeitaufwendig
und mithin ebenfalls steuer ist. Ferner hat sich gezeigt, daß. die in die Einhängelöcher
der Tragleisten eingreifenden Einhängeabschnitte der Haken sich infolge der unter
Witterungseinflüssen unvermeidbaren Bewegungen zwischen den Platten und den in der
Regel aus Aluminiumprofilen bestehenden Tragleisten in die Ränder der Einhängelöcher
ein-.graben, so daß nach kurzer Zeit die Halterungen Spiel gewinnen und die Fassadenplatten
durch dieses Spiel ebenfalls gelockert werden. Dadurch treten bei Wind höchst unangenehme
Klappergeräusche auf. Schließlich sind auch durch die Lochmuster der Tragleisten
in Grenzen schon die Verlegeart der Bekleidungsplatten und die Plattenüberdeckungen
eindeutig Sestgelegt, so daß Anpassungen an Besonderheiten des jeweiligen Einsatzfalles
kaum möglich sind.
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Durch die Erfindung soll demgegenüber eine verbesserte Fassadenbekleidung
geschaffen werden, die einfacher und kostengünstiger als die vorbekannte Fassadenbekleidung
erste-llt werden kann. und bei der die Gefahr des allmählichen Lockerns der Haken
und damit der Plattenhalterung vermieden ist. Darüber hinaus soll die zu schaffende
Fassadenbekleidung
hinsichtlich der Verlegeart der Fassadenplatten
und deren Überdeckung in einfacher Weise an die.jeweiiigen Erfordernisse des Einsatzfalles
anpaßbar sein.
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Ausgehend von einer Fassadenbekleidung der. eingangs erläuterten Art
ist diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Tragleisten zumindest
einen Tragflansch besitzen und daß die Befestigungsteile der Halteelemente mit angeformten.
Haltelaschen versehen sowie dadurch in ihren Montagelagen an den Tragleisten festgelegt
sind, daß die Haltelaschen den Tragflansch der Tragleisten-formschlüssig hintergreifen.
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Gemäß der Erfindung sind somit die -Halteelemente mittels an deren
Befestigungsteile angeformter und wenigstens einen Tragflansch der - Tra.gleisten
hintergreifender Haltelaschen festgelegt, so daß es keiner -Einhängelöcher in den
Tragleisten bedarf. Da keine Einhängelöcher benötigt werden, können die Unterkonstrüktionen
ohne Rücksicht auf derartige Lochmuster aus einfach montierbaren und ko.stengünstigen
Tragleisten aufgebaut werden, etwa aus T-Profilen mit zur Bauwerkswand hinweisenden
T-Stegen, oder auch aus Kastenprofilen mit einem in Profillängsrichtung verlaufenden
Schlitz zwischen den in einer Ebene liegenden Trsgleistenflanschen, -die im Anwendungsfalle
von der Bauwerkswand wegweisen. Mithin gelingt es
die Halteelemente
längs der Tragleisten innerhalb vorbestimmter Grenzen zu verschieben und somit die
den Erfordernissen de.s jeweiligen Einsatzfalles entsprechenden Platterlüberdeckungen
von Fall zu Fall unterschiedlich zu wählen.
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Im Rahmen der Erfindung können die Tragleisten in Vertikal-oder Horizontalanordnung
an den zu bekleidenden Bauwerkswänden angebracht werden.
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Nach der Lehre des Patentanspruchs 2 ist zumindest ein Teil der jeweils
an einer Tragleiste. festgelegten Halteelemente durch zusätzliche Befestigungsmittel
in Richtung der Tragleistenlängserstreckung.verschiebungsfest an den Tragleisten
anzubringen, wobei diese zusätzlichen Befestigungsmittel Nieten, Schrauben oder
dgl. sein können, die sich durch Ausnehmungen in den Befestigungselementen und den
Tragleisten -formschlüssig hindurcherstrecken, etwa durch an der Baustelle bei der
Montage eingebrachte Bohrlöcher. Der Vorteil der verschiebugsfesen Anbringung nur
eines Teils der jeweils an. einer Tragleiste festgelegten Halteelemente tritt insbesondere.
bei in Vertikalanordnung am Bauwerk angebrachten Tragleisten in Erscheinung, weil
die Anzahl dieser. Festpunkte nach der aus dem Eigengewicht der Bekleidungsplatten
resultierenden Belastung..ermittelbar ist. Die zwischen zwei übereinander liegenden
Festpunkte innerhalb einer Spalte
aufgenommenen Bekleidungsplatten
sind dann in Richtung der Tragleistenlängserstreckung in Grenzen verschiebbar gehalten,
senkrecht zur Bekleidungsebene - å edoch fest, so daß jedenfalls dann Wärmedehnungen
zwangsfrei aufgenommen werden können,. wenn bei der Montage ein ent-sprechendes
Spiel zwischen den Festpunkten vorgegeben wird.
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Nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung können bei vertikaler
Anordnung der Tragleisten die Fassadenplatten mittels im Bereich zwis-chen benachbarten
Tragleisten angeordneter Halteelemente-auch dadurch gesichert sein, daß diese Hälteelemente
auf die aeweils-untere Platte aufgesetzt sind und mit einer Halt.elasche- deren
oberen Rand über greifen, während der untere Rand der jeweils unteren Platte in
den hakenartigen Abschnitt des Halteelements eingreift.
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Diese Plattenhalterung hat besondere Bedeutung bei Rechteckplatten,
deren L§ngsseiten im Vergleich zu ihren Querseiten große Abmessungen aufweisen.
Bei derartigen Platten besteht die Gefahr eines Abhebens der unteren Plattenränder,
etwa unter Sonneneinstrahlung, was durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung
von Haltatementen im Bereich zwischen benachbarten Tragleisten. vermieden wird.
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Nach einem anderen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung können die
Halteelemente mit zwei hakenartigen, im Abstand voneinander angeordneten Abschnitten
versehen sein, wobei jeder dieser Abschnitte den unteren Rand aneinandergrenzender
Fassadenplatten aufnimmt, deren Teilungsfuge etwa in der Mitte zwischen den hakenartigen
Abschnitten des Halteelementes verläuft.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 6 bis
14 angegeben.
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Einige Ausführungsformen der Erfindung sollen nachstehend anhand der
beigefügten Zeichnung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen: Fig.
1 eine Draufsicht auf eine Fassadenbekleidung mit in "Spardeckung" verlegten Fassadenplatten,
Fig. 2 in einem Vertikalschnitt durch die Fassade gemäß der Schnittlinie II-II in
Fig. 1. die Halterung der Fassadenplatten mittels an. vertikal verlaufenden Tragleisten
angebrachter Halteelemente, Fig. 3 einen Horizontalschnitt gemäß der Schnittlinie
III-III in Fig. 1 durch eine Tragleiste mit aufgesetztem Halteelement für sich allein
Fig.
4 in einer vertikalen Schnittansicht durch die Fassade gemäß Schnittlinie IV-IV
in Fig. 1 eine Halterung der Platten zwischen benachbarten Tragleisten, Fig. 5 eine
alternative Verlegeart der Fassadenplatten mit zwischen benachbarten Tragleisten
angeordneten Plattenhalterungen in einer Ansicht wie in Fig. 1, Fig. 6 das Halteelement
für sich allein in einer Ansicht gemäß Pfeil VI in Fig. 3 und Fig. 7. eine alternative
Ausbildung der Tragleisten und des Halteelementes in. einer Schnittansicht wie in
Fig. 3.
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Bei der insbesondere aus Fig. 1. ersichtlichen Fassadenbekleidung
10 sind die Fassadenplatten 11 in sogenannter "Spardeckung" verlegt, bei der keine
horizontalen über deckungen auftreten.. Vertikale Üb erde ckungen 42 kommen dadurch
zustande, .daß die jeweils oberen Platten mit ihren unteren Rändern 13 die oberen
Ränder 14 der jeweils unteren Platten um ein vorbestimmtes Uberdeckungsmaß überlappen,
wie insbesondere Fig. 2 veranschaulicht. In horizontaler Richtung liegen benachbarte
Platten in gleichen Ebenen und zwischen den aneinandergrenzenden Stirnkanten dieser-benachbarten
Platten treten mehr oder weniger ausgeprägte Fugen 15 auf.
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Aufgenommen sind die in der oben beschriebenen Weise verlegten Fassadenplatten
auf einer Unterkonstruktion aus vertikal und parallel zu einander verlaufenden Tragleisten
16, die in einem der Breitenerstreckung der Fassadenplatten entsprechenden Abstand
voneinander an einer zu bekleidenden Bauwerkswand angebracht sind, was jedoch nicht
weiter dargestellt ist. Insbesondere die Schnittansicht nach Fig. 3 zeigt die Ausbildung
dieser Tragleisten als T-Profile, die mit zu der zu bekleidenden Bauwerkswand hinweisendem
Steg 17 so am Bauwerk angebracht sind, daß die Tragflanschen 18 benachbarter Tragleisten
16 in einer Ebene liegen. Auf diesen Tragflanschen 18 der Tragleisten sind mittels
spezieller Halte-elemente 20, wie eines für sich allein in Fig. 6 gezeigt ist, die
Fassadenplatten in der aus Fig. 1 ersichtlichen Deckung befestigt.
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Bei diesen Halteelementen 20 handelt es sich um ausgestanzte Blechteile,
vorzugsweise in Edelstahlausführung, mit etwa rechteckförmigem Zuschnitt. Ein in
der unverformten Zuschnittebene- liegender Abschnitt bildet einen Befestigungs -teil
21, aus dem zwei Haltelaschen 22, 23 ausgeschnitten und in eine Parallelebene zum
Befestigungsteil 21 herausgeformt sind.- Die Haltelaschen 22, 23 sind in einem der
Breite der Tragflanschen 18 der Tragleisten entsprechenden Ab stande voneinander
angeordnet
und im übrigen in Richtung einer Längsachse durch das Halteelement gegeneinander
versetzt.
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Die freien Enden der Haltelaschen sind'aufeinander zugerichtet und
umgreifen im Montagefalle die voneinander entfernten Ränder der Tragflanschen 18
der Tragleist-en Rechtwinklig zu den beiden Haltelaschen 22, 23 erstreckt sich in
der unverformten Zuschnittebene des. Befestigungsteils 21 eine weitere Haltelasche
24 vom Befestigungsteil in Längsrichtung des Halteelementes fort, die zwischen zwei
längs der Außenkanten des Halteelements angeordneten Schenkeln 25, 26 ausgeschnitten
ist. Etwa in der Mitte der Längenerstreckung des Halteelementes sind diese Schenkel
bei 27 um ein etwa der Dicke der Fassadenplatten 11 entsprechendes Maß aus der ursprünglichen
Zuschnittebene heraus geformt und verlaufen im übrigen parallel zu dem in der ursprünglichen
Zuschnittebene belassenen Befestigungsteil 2. um« der sich daran anschließenden
Befestigungslasche 24, die zwischen den genannten Schenkeln ausgeschnitten ist.
Im Bereich des vom Befestigungsteil entfernten Endes sind die Schenkel 25, 26 30
über einen Stea mitein~ander verbunden und jeder Schenkel ist an seinem vom Be.festigungsteil
21 entfernten Ende mit einem hakenförmigen Abschnitt 28, 29 versehen, die aus um
1800 aus ihrer Ursprungs lage in Parallellage zu den Schenkeln abgebogenen Blechlappen
bestehen, wobei der Abstand von den Schenkeln wiederum durch das Dickenmaß der Fassadenplatten
bestimmt is.t.
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Im Anwendungsfalle umgreifen die aus dem Befestigungsteil 21 ausgestanzten
und rechtwinklig zur Längserstreckung des 23 Halteelements 2-0 verlaufenden Haltelaschen22,
die äußeren Ränder der Tragflanschen 18 der Tragleisten 16. Die Halteelemente sind
in einfacher Weise in ihre Montagelage bringbar, indem sie mit den Rückseiten ihrer
Befestigungsteile flach auf die Vorderseite der Tragleistenflanschen 18 aufgesetzt
werden, jedoch so, daß die Längsachse der Halteelemente im Winkel zur Tragleistenachse
verläuft und die aufeinander zuweisenden freien Enden der Haltelaschen 22, 23 seitlich
an den Rändern der Tragflanschen vorbei bewegbar sind. Durch eine geringfügige Drehung
der so auf die Tragleistenflanschen aufgesetzten Halteelemente gelangen die aufeinander
zuweisenden Abschnitte der Haltelaschen 22, 23 in eine die Ränder der Tragleistenflanschen
18 hintergreifende Stellung, wie insbesondere Fig. 3 zeigt.
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Wenn beim Aufbau einer Fassadenbekleidung eine Bauwerkswand mit in
vorb.estimmten Abständen voneinander verlaufenden Tragleisten 16 ausgerüstet ist,
werden zunächst in hier nicht -weiter interessierender Weise die sogenannten Anfängerplatten
so angebracht, daß die vertikalen Fugen zwischen den Stirnkanten aneinander grenzender
Verkleidungsplatten 11 im Bereich der Längsachsen der vertikal. verlaufenden Tragleisten
liegen. Danach werden über den so befestigten Tragplatten in
der
oben erläuterten Weise Halteelemente auf die Tragflanschen 18 der Tragleisten aufgesetzt
und dann in Längsrichtung der Tragleisten nach unten verschoben, wobei sicher-.zustellen
ist, daß die in der Ebene des Befestigungsteils 21 verlaufende Haltelasche 24 hin.ter
die oberen-Ränder 14 der aneinander grenzenden Fassadenplatten.gelangt, während
die im Abstand voneinander, verlaufenden Schenkel 25, -26 mit den an ihren unteren
Enden angeordneten hakenförmigen Abschnitten 28, 29 die oberen Plattenränder übergreifen.
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Damit sind die Oberkanten dieser unteren Fass-adenplatten festgelegt.
Nunmehr werden, nachdem die zu der betrachteten Tragleiste benachbarten Tragleistenin
gleicher Weise mit Halteelementen ausgerüstet und diese in ihre Montagepositionen
gebracht worden sind, die Fassadenplatten 11 der nach oben nächstfolgenden Deckungsreihe
mit ihren Unterkanten 13 in die hakenförmigen Abschnitte 28, 29. eingehängt, wobei
lediglich auf einen, fíuchtenden Verlauf der Fugen 15- zu achten ist Nach dem Einhängen
der -beispie-lsweise eine zweite Deckungsreihe bildenden Fassadenplatten werden
wiederum in gleicher Weise Hal.teelemente auf die Tragschienen aufgesetzt und die
oberen Ränder dieser Platten -durch Aufnahme zwischen den Haltelaschen 24 und den
paralleldazu. verlaufenden Schenkeln 25, 26 dieser Halteelemente gesichert. In dieser
Weise wird die Eindeckung der Fassade
bis zur Fertigstellung fortgesetzt.
Dabei müssen nach einer bestimmten Anzahl. von Deckungsreihen die Halteelemente,
die mittels ihrer die Ränder- der Tragleistenflanschen 18 umgreifenden Haltelaschen
22, 23 nur in einer Richtung senkrecht zur Fassadenebene an den Tragleisten' festgelegt
sind, mittels zusät-zlicher. Befestigungselemente verschiebungsfest auf den Tragleisten
gesichert werden. Beispielsweise kann dies geschehen, indem bei der Montage nach
dem Verlegen einer entsprechenden Anzahl von Deckungsreihen die Befestigungsteile
der dann oberen Halteelemente und die darunter liegenden Tragflanschen durchbohrt
und in diese Bohrlöcher Nieten eingesetzt werden. Im Hinblick auf unvermeidbar auftretende
Wärmedehnungen ist es dabei von Vorteil, die beispielsweise mittels einer solchen
Vernietung verschiebungsfest auf den Tragleisten befestigten Halteelemente mit einem
die maximale Wärmedehnung der darunter liegenden Deckungsreihen berücksichtigenden
Vertikalspiel anzubringen.
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Die Halteelemente 20 können auch zur Halterung von Fassadenplatten
im Bereich zwischen benachbarten Tragleisten 16 eingesetzt werden, wie in Fig. 1
bei 35 in Verbindung mit der Schnittansicht nach Fig. 4 gezeigt. In diesem Falle
werden die.Halteelemente auf den oberen Rand 14 der jeweils unteren Fassadenplatte
11 so aufgesetzt, daß die Haltelasche 24
den Plattenrand rückseitig
und die Schenkel 25, 26 vorderseitig übergreifen. Der untere Rand 13 der dann jeweils
oberen Platte 11 ist in den hakenförmigen Abschnitten 28, 29 des Halteelements 20
aufgenommen, so daß ein sogenanntes "AuSklappen" der Fassade nicht auftreten kann,
was unter starker Sonneneinstrahlung insbesondere bei Fassadenplatten beobachtet
werden kann, deren Längenerstreckung im Verhältnis zur-Materialstärke groß ist.
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Eine mit der Ausführungsform nach Fig. 4 korrespondierende Alternativausbildung
zeigt Fig. 5,- bei. der die Fassadenplatten in den übereinander liegenden Deckungsreihen
jeweils um die halbe Breitenerstreckung einer Fassadenplatte gegen einander, versetzt,
sind. Bei dieser Ausführungsform liegt mithin eine. vertikale Fuge 15' einer jeden
zweiten Deckungsreihe im Bereich zwischen den vertikal verlaufenden Tragleisten
und auf den oberen Rand oder darunter liegenden Verkleidungsplatte 11 ist jeweils
ein Halteelement 20 in der in Verbindung mit Fig. 4-erläuterten Weise aufgesetzt.
Abweichend von der. bei 35 in Fig. 1 gezeigten Zwischenhalterung sind in den hakenförmigen
Abschnitten des auf die untere-Platte 11 .aufgesetzten Halteelementes die Unterkanten
der aneinander, grenzenden Fassadenplatten der nächstfolgenden Reihe eingehängt.
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Eine wei.tere Variante zeigt Fig. 7 insofern, als anstelle der Tragleisten
16 in Form.von T-Profilen nach Fig. 3 Tragleisten 16' in Form von Kastenprofilen
eingesetzt sind, deren Tragfanschen 18' von einem in Tragleistenlängsrichtung verlauSenden
Schlitz 19 unterbrochen sind. Das in Verbindung mit diesen Tragleisten 16' zur Verwendung
kommende Halteelement 20' unterscheidet sich. von dem Halteelement 20 nur-insofern,-als
aus dem Befestigungsteil dieses Halteelementes in einem der Schlitzbreite entsprechenden
Abstand Haltezungen 22', 23' ausgeschnitten und in eine Parallelebene herausgeformt
sind, deren freie Enden voneinander wegweisen. In Längsrichtung des Halteelementes
sind diese Haltezungen 22', 23' in gleicher Weise wie die entsprechenden Haltelaschen
des Halteelements 20 versetzt angeordnet und das Halteelement 20' wird in gleicher
Weise wie das oben beschriebene Halteelement 20' montiert, wobei jedoch die Haltelaschen
22', 23' die an den in Tragleistenlängsrichtung verlaufenden Schlitz 19 angrenzenden
Ränder der Trag-flanschen 18' von innen her hintergreifen. Auch diese Halteelemente
sind angesichts ihrer Halterung mittels der genannten Haltelaschen in Tragleistenlängsrichtung.
verschiebbar, so daß es zur verschiebungsfesten Anbringung ebenfalls besonderer
Mittel bedarf, beispielsweise in Bohrlöcher einzusetzender Nieten. Auch bei dieser
Ausführungsform können begrenzte
Vertikalbewegungen infolge auftretender
Wärmedehnungen zugelassen.werden, indem beispielsweise nur die Halteelemente jeder.
fünften oder sechsten Plattenreihe verschiebungsfest.auf den Tragleisten angebracht
werden.
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