DE68914009T2

DE68914009T2 - Befestigungsvorrichtung für Dachziegel.

Info

Publication number: DE68914009T2
Application number: DE68914009T
Authority: DE
Inventors: Hubert Hoffmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-02-01
Filing date: 1989-01-13
Publication date: 1994-10-27
Anticipated expiration: 2009-01-14
Also published as: ES2055147T3; EP0327481A1; FR2626601A1; FR2626601B1; EP0327481B1; DE68914009D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Gebäude, insbesondere des Deckens mittels Dachziegeln oder Ähnlichem, und hat eine Vorrichtung zum Befestigen von Dachziegeln oder Ähnlichem zum Gegenstand.
Die Dachziegel oder Ähnliches, die im allgemeinen zum Decken von Dächern von Gebäuden verwendet werden, sind auf einem Lattenwerk aufgelegt, welches auf Dachsparren befestigt ist, und zwar gegebenenfalls mit Formschluß zwischen benachbarten Dachziegeln. Diese Art der Ausführung erlaubt im allgemeinen das Erlangen einer Abdeckung, die perfekt dicht gegen Wasser und / oder Schnee ist.
Jedoch im Fall sehr strenger Klima- Bedingungen, insbesondere von sehr heftigen Winden, wie sie beispielsweise bei Unwettern wehen, sind die Dachziegel oder ähnliche Mittel zum Decken, wie schiefertafeln, etc... den Gefahren des Losreißens unter Einwirkung des Windes und der Zerstörung durch Herabfallen ausgesetzt. Überdies zieht ein derartiges Losreißen der Ziegel oder Ähnlichem im allgemeinen andere auf das Unwetter zurückzuführende Schäden nach sich, und zwar Überschwemmungen und / oder Zerstörungen von unter dem Dach befindlichen Zimmern, sowie mögliche Verletzungen von Passanten und Beschädigung anderer Gegenstände.
Aus der FR-A-468 552 ist ein Haken für Dachziegel bekannt, der sich mit seinem oberen Ende auf den Dachziegeln einhakt und der an seinem anderen Ende in regelmäßigen Abständen mit Durchbohrungen zur Befestigung auf einer Niet-Bohle versehen ist oder, nach
dem Biegen, auf dem Lattenwerk oder auf Paneelen, wobei dieser Haken mittels Schrauben, Stiften oder , durch die Durchbohrungen hindurchtretenden Klammern befestigt wird. Ein derartiger Haken erlaubt das Fixieren und Befestigen von Dachziegeln, aber erlaubt keinen Eingriff in Form einer teilweisen Abdeckung eines Daches, zum Beispiel einer sehr kleinen Fläche, zum Ersetzen eines oder mehrerer Dachziegel und erzwingt schwerwiegende Eingriffe, die praktisch eine vollständige Abdeckung nach sich ziehen.
Ferner ist durch die DE-C-222 771 eine Vorrichtung zum Decken bekannt, die einen drei unterschiedliche Teilstücke aufweisenden
Haken verwendet, bei welchem zwei Teilstücke mit zwei benachbarten Dachziegeln zusammenwirken, und bei welchem das dritte, mit den beiden ersten verbundene Teilstück mit einem inneren, verlängerten Teil fest mit zwei aufeinanderfolgenden Latten verbunden ist. Eine derartige Vorrichtung erlaubt keinerlei Anpassung der Blockierung der Dachziegel auf dem Lattenwerk und ist nicht individuell demontierbar, so daß leichte Eingriffe, wie auf kleinen Flächen von Bedachungen gleichsam unmöglich sind.
Außerdem erlauben alle diese bekannten Vorrichtungen kein Aufheben der Blockierung der Dachziegel von außerhalb des Daches, was insbesondere erforderlich ist, wenn die Unter- Bedachung mit einer Isolier- Verkleidung oder anderem versehen ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Minderung dieser Nachteile.
Sie zielt faktisch auf eine Vorrichtung zur Befestigung von Dachziegeln oder Ähnlichem, welche im Wesentlichen aus Haken besteht, die in regelmäßigen Abständen mit Dachziegeln oder Ähnlichem zusammenwirken und senkrecht zu ihrem, mit den Dachziegeln verbundenen Teil auf die Dachziegel drücken, und aus Mitteln zur Befestigung der Haken am Dachstuhl, insbesondere am Lattenwerk, die in einem unteren Teil der Haken angeordnet sind und die außerdem auf das Lattenwerk drücken, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Haken gebogen ist, und daß die Mittel zur Befestigung der Haken am Dachstuhl die Form von flexiblen Stangen mit rundem, rechteckigem oder anderem Querschnitt haben, so daß zum teilweisen Decken einer vorgegebenen Fläche des Daches ein Abmontieren und Wieder- Befestigen einzelner Haken möglich ist.
Weitere erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele sind in den Ansprüchen 2 bis 5 aufgezeigt.
Die Erfindung wird aufgrund der nachfolgenden Beschreibung besser zu verstehen sein, die sich auf bevorzugte Ausführungsformen bezieht, die als nicht beschränkende Beispiele gezeigt werden, und mit Bezug auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen erläutert werden, in welchen gilt:
Figur 1 ist eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Montage- Position;
Figur 2 zeigt in Seitenansicht und in Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines Hakens;
Figur 3 zeigt in gleichen Ansichten wie Figur 2 ein anderes Ausführungsbeispiel des Hakens; und
Figuren 4 bis 7 sind andere Ausführungsbeispiele des Hakens in den gleichen Ansichten wie in den Figuren 2 und 3.
Wie insbesondere die Figur 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt, umfaßt die Vorrichtung zur Befestigung von Dachziegeln oder Ähnlichem im wesentlichen Haken 1 die in regelmäßigen Abständen einerseits mit Dachziegeln 2 oder Ähnlichem und andererseits mit Mitteln 3 zur Befestigung genannter Haken1 auf dem Dachstuhl 4, insbesondere auf dem Lattenwerk 5 zusammenwirken.
Gemäß einem ersten, in Figur 2 der beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Haken vorteilhafterweise die Form eines verlängerten S auf, dessen oberer, gebogener Teil mit dem Rand der Dachziegel 2 oder einer seitlichen Längsrille in diesen Dachziegeln 2 zusammenwirkt, und dessen unterer, gebogener Teil, vorzugsweise in Halbkreisform, eine Unterbringung für das Mittel 3 zur Befestigung bildet, wobei deren Gesamthöhe vorteilhafterweise höchstens gleich der Summe der Stärke des Lattenwerks 5 und der Stärke der Dachziegel 2 entspricht.
In diesem Ausführungsbeispiel weisen die Mittel 3 zur Befestigung der Haken 1 am Dachstuhl 4 vorzugsweise die Form von flexiblen Stiften runden, rechteckigen oder anderen Querschnitts auf, wobei sie im inneren, gebogenen Teil der Haken 1 untergebracht sind und im übrigen auf das Lattenwerk 5 drücken.
Gemäß einer in Figur 3 der beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung weisen die Haken 1 im wesentlichen die Form eines verlängerten T auf, bei welchem das freie Ende des vertikalen Balkens gekrümmt ist, um den Raum zur Unterbringung des Mittels 3 zur Befestigung der Haken 1 am Dachstuhl 4 zu bilden. Eine derartige Ausführungsform der Haken 1 erlaubt ihre Anpassung an die Befestigung von flachen Dachziegeln.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung erstreckt sich der untere, gekrümmte Teil der Haken 1 vorteilhafterweise geneigt bezüglich des auf den Dachziegeln 2 aufdrückenden Teils der Haken 1.
Beim Anbringen, während des Deckens eines Daches, der Haken 1 in regelmäßigen Abständen auf den Dachziegeln einer gleichen Reihe, bei Betrachtung in Richtung der Dachschräge des Daches, und beim Einhaken der genannten Haken mit ihrem unteren, gekrümmten Teil auf einem zugehörigen Mittel 3 zur Befestigung, ist es möglich, aufgrund der Höhe der Haken 1 eine leichte Spannung auf den letzteren zu bewirken, wobei diese Spannung auf der Biegsamkeit der Mittel zur Befestigung 3 beruht. Im Übrigen erlaubt diese Biegsamkeit der Mittel 3 zur Befestigung ebenso das relativ einfache Abmontieren dieser letzteren und beispielsweise die Durchführung einer teilweisen Abdeckung einer vorgegebenen Fläche der Bedachung.
Die Figuren 4 und 5 der beiliegenden Zeichnungen stellen Ausführungsformen der Haken 1 dar, bei denen das dem oberen Teil, welches gekrümmt ist oder T-Form aufweist, gegenüberliegende Ende gerade ist. Derart kann dieses Ende an das Mittel 3 zur Befestigung angepaßt werden, und zwar in Abhängigkeit von der Stärke der Dachziegel 2 und des Lattenwerkes 5, beispielsweise durch Biegung direkt auf der Baustelle.
Die Figuren 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform der Haken in Fortbildung der Figuren 4 und 5 der beiliegenden Zeichnungen, in welchen das dem oberen Teil, welches gekrümmt ist oder T-Form aufweist, gegenüberliegende gerade Teil der Haken 1 vorteilhafterweise in regelmäßigen Abständen mit Bohrungen 6 zur Befestigung auf einer Niet- Bohle, oder nach dem Biegen auf dem Lattenwerk 4 oder auf Paneelen versehen ist, wobei die Mittel 3 zur Befestigung der Haken 1 dann die Form von Schrauben, Stiften, oder die Bohrungen 6 durchgreifenden Klammern aufweisen. Eine derartige Ausbildung der Haken 1 erlaubt eine leichte Befestigung der Dachziegel längs der Nieten, sowie in den unteren Teilen der Bedachungen, insbesondere auf der Höhe der die Fassade überragenden, mit Paneelen versehenen Dachsparren.
Durch die Erfindung ist es möglich, eine sichere und wirksame Befestigung von Dachziegeln oder Ähnlichem auf einem Dachstuhl zu verwirklichen und so das losreißen letzterer im Falle schwerer Windstöße zu vermeiden.

Claims

1. Vorrichtung zur Befestigung von Dachziegeln (2) oder Ähnlichem, welche im Wesentlichen aus Haken (1) besteht, die in regelmäßigen Abständen mit den Dachziegeln (2) oder Ähnlichem zusammenwirken und senkrecht zu ihrem, mit den Dachziegeln verbundenen Teil auf die Dachziegel (2) drücken, und mit Mitteln (3) zur Befestigung der Haken (1) am Dachstuhl (4), insbesondere am Lattenwerk (5), die in einem unteren Teil der Haken (1) angeordnet sind und die außerdem auf das Lattenwerk (5) drücken, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Haken (1) gebogen ist, und daß die Mittel (3) zur Befestigung der Haken (1) am Dachstuhl (4) die Form von flexiblen Stangen mit rundem, rechteckigem oder anderem Querschnitt haben, sodaß zum teilweisen Decken einer vorgegebenen Fläche des Daches ein Abmontieren und Wiederbefestigen einzelner Haken (1) möglich ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (1) vorteilhafterweise im Wesentlichen die Form eines verlängerten S aufweisen, dessen oberer, gebogener Teil mit dem Rand der Dachziegel (2) oder einer seitlichen Längsrille in diesen Dachziegeln (2) zusammenwirkt und sich senkrecht zum Verbindungsteil mit dem unteren Tell erstreckt, und dessen unterer, gebogener Teil, vorzugsweise in Halbkreisform, eine Unterbringung für das Mittel (3) zur Befestigung bildet, wobei deren Gesamthöhe vorteilhafterweise höchstens gleich der Summe der Stärke des Lattenwerks (5) und der Stärke der Dachziegel (2) entspricht bildet.

3.Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Haken (1) im wesentlichen die Form eines verlängerten T besitzen, bei welchem das freie Ende des vertikalen Balkens gekrümmt ist, um den Raum zur Unterbringung des Mittels (3) zur Belestigung der Haken (1) am Dachstuhl (4) zu bilden, während der obere Balken des T sich senkrecht zum vertikalen Balken erstreckt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere, gekrümmte Teil der Haken (1) sich vorteilhafterweise geneigt bezüglich des auf den Dachziegeln (2) aufdrückenden Teils der Haken (1) erstreckt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem oberen Teil, welches gekrümmt ist oder T-Form aufweist, gegenüberliegende Ende gerade ist, derart, daß es direkt auf der Baustelle eine Anpassung an die Befestigungsmittel durch Biegung erlaubt.