DE3013855C2 - Lenkgetriebe - Google Patents

Description

dadurch gekennzeichnet,

— daß auf einem Teil der Länge des Lageransatzes (5Λ bziy 6A) zwischen idem Gehäuse und dem Lageransatz (5/4 bzw. (\>A) ein zur Lenkhebelwelle (3) axial verlaufender Ringspalt (10 bzw. 11) vorgesehen ist;

— daß der Ringspalt (10 bzw. 11) durch eine Bohrung (12 und 12/4 bzw. 113 und 13A^ von außen zugänglich ist und

— daß der Ringspalt (10 bzw. 11) mit Kunststoff (K) ausgefüllt ist.

Ein Lenkgetriebe nach deir Oberbegriff des Anspruches ist aus der US-PS 13 10 222 befc ,int. Dieses Lenkgetriebe weist eine über eine L«nkspindel antreibbare Lenkschnecke auf, die mit einem Schneckenrad einer Lenkhebelwelle in Eingriff steht. Die Lenkhebelwelle trägt einen Lenkhebel, der über ein Lenkgestänge mit den Vorderrädern in Verbindung steht. Die Lenkhebelwelle ist in einem mit dem Lenkgehäuse verbundenen Lagerhals abgestützt. Zum Einstellen des Verzahnungseingriffs von Lenkschnecke und Schneckenrad ist der Lagerhals als Exzenterbuchse ausgeführt Durch Drehen des Lagerhalses wird bei der Montage die genaue Zuordnung der Verzahnungen an Lenkschnecke und Schneckenrad eingestellt Zur Befestigung des Lagerhalses am Lenkgehäuse und zur Sicherung der Einstellung ist ein Spannring mit konischer Innenfläche vorgesehen, der durch Schrauben gegen eine entsprechende, an einem Flansch des Lagerhalses gebildete Schrägfläche gedrückt wird. Zwischen dem Spannring und dem Lenkgehäuse muß hierbei ein gewisser Spalt als Abstand vorgesehen sein, so daß sich das auf den Spannring übertragene Anzugsmoment der Schrauben nicht am Lenkgehäuse, sondern am Lagerhals abstützt. In den bei Lenkgetrieben für Fahrzeuge verwirklichbaren Ausmaßen ist eine solche Befestigung des Lagerhalses durch Reibschluß unsicher, da diese hierbei nur für verhältnismäßig kleine Umfangskräfte ausgelegt werden kann, Die durch den Spannring erzielbare Vorspann= kraft ist daher für höhere Lagerkräfte ungeeignet.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine einstellbare Exzenterbuchse, insbesondere in hochbelasleten Lenkgetrieben von Nutzfahrzeugen so im Lenkgehäuse festzulegen, daß hohe Lagerkräfte zuverlässig abgestützt werden können. Dabei sollen die bisherigen Abmessungen der Lenkhebelwellen-Abstützung beibehalten werden.

Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch angegebenen Merkmale gelöst Nach der Erfindung weisen als Exzenterbuchsen ausgeführte Lageransätze auf einem Teil ihrer Länge, zwischen dem Gehäuse und dem Lageransatz, einen axial verlaufenden Ringspalt auf. Dieser Ringspalt ist durch eine Bohrung von außen zugänglich. Nach Einstellung der Verzahnung der Lenkhebelwelle wird der Ringspalt mit einem aushärenden Kunststoff aufgefüllt. Dadurch sitzen die mit Lagerdek-

to kein einstückig ausgeführten Lageransätze unverrückbar im Lenkgehäuse fest und diese können die hohe, wechselseitige Kräftebeaufschlagung, die über die Verzahnung der Lenkhebelwslle, z. B. einer Servolenkung, eingeleitet wird, zuverlässig aufnehmen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch eine Servolenkung,
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1.

In einem Lenkgehäuse 1 ist ein zugleich als Lenkmutter wirkender Arbeitskolben 2 mit einer zahnstangenartigen Verzahnung 2A angeordnet Der Arbeitskolben 2 führt in üblicher Weise bei Drehung einer nicht dargestellten Lenkspindel eine Axialbewegung aus. Der genaue Aufbau und die Wirkungsweise eines derartigen Servo-Lenkgetriebes kann z. B. der DE-PS 20 02 340 entnommen werden.

Die zahnstangenartige Verzahnung 2Λ am Arbeitskolben 2 steht in Zahneingriff mit einer Verzahnung 4 einer Lenkhebelwelk; 3. Die Lenkhebelwelle 3 ist über zwei als Exzenterbuchsen ausgebildete und mit Lageransätzen 5Λ und 6/4 versehene Lagerdeckel 5 und 6 in Wälzlagern 7 gelagert Mittels Mitnahmenuten 14 kann durch entsprechendes Verdrehen der Lagerdeckel 5 und 6 eine Spielfreiheit zwischen der Verzahnung 4 der Lenkhebeiweiie 3 und der Verzahnung ~2A des Arbeitskolbens 2 eingestellt werden. Zwei in das Lenkgehäuse eingeschraubte Konterringe 8 und 9 dienen zum axialen Festlegen der beiden Lagerdeckel 5 und 6 bzw. der Lageransätze 5/4,6/4. Zur Sicherung geg«n Verdrehen sind Ränder der Konterringe 8 und 9 teilweise zum Lenkgehäuse 1 und zu den Lagerdeckeln 5 und 6 hin umgebördelt Im Lenkgehäuse 1 sind Ringspalte 10 und 11 vorgesehen, die durch jeweils zwei Bohrungen 12, 12/4 bzw. 13, 13Λ von außen zugänglich sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Ringspalte 10 und 11 in die Lageransätze 5Λ und 6/4 einzuarbeiten.

Zur Sicherung der vorgenommenen Einstellung werden die Ringspalte 10 und 11 über die Bohrung 12 bzw. 13 mit flüssigem Kunststoff K aufgefüllt Ober die Bohrung 12/4 bzw. 134 kann hierbei die eingeschlossene Luft entweichen. Durch Dichtungen 15 und 16 wird sowohl eine Abdichtung eines Druckraumes 17 als auch die Trennung der Ringspalte 10 und 11 von diesem Druckraum erreicht. Ober einen Anlaufring 18 werden die Axialkräfte der Lenkhebelwelle 3 aufgenommen.

Nach Aushärten des Kunststoffes K ergibt sich eine hochfeste und absolut spielfreie Lagerung der lageransätze 5/4 und 6/4 im Lenkgehäuse 1. Eine Nachgiebigkeit der Lageransätze in Richtung der auf die Lenkhebelwelle wirkenden Zahnkräfte ist somit nicht möglich.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Lenkgetriebe für Fahrzeuge, mit folgenden Merkmalen:

   — in einem Lenkgehäuse ist eine mit einem Antriebsglied in Zahneingriiff stehende Lenkhebelwelle gelagert;

   — die Lenkhebelwelle ist über eine Exzenterbuchse achsparaüei in Richtung zu einem Antriebsglied hin verstellbar;

   — die Exzenterbuchse ist gleichzeitig als Deckel ausgebildet und mit einsim Lageransatz in einer Axialbohrung des Lenkgehäuses geführt;