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BewezungszåhLgerät
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Die Erfindung betrifft ein Bewegungszählgerät mit einem in der Gebrauchslage
des Gerätes in einer etwa vertikal liegenden Ebene schwenkbar gelagerten Hebel,
der ein Pendelgewicht tragt, das mittels einer Feder in eine obere Ausgangslage
rtickführbar ist und Fieber ein Getriebe auf eine Anzeigevorrichtung einwirkt.
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Ein Bewegungszählgerät dieser Art ist beispielsweise in der DE-PS
22 58 026 beschrieben. Bei diesem Bewegungszählgerät pendelt der Hebel mit dem Pendelgewicht
während der Fortbewegung des Trägers auf und ab, so daß die Anzahl der zurückgelegten
Schritte auf die Anzeigevorrichtung übertragen wird. Geräte dieser Art werden beispielsweise
von Joggern und Wanderern benutzt. Dabei ist es Jedoch erforderlich, die Charakteristik
der Feder, die den Hebel mit dem Pendelgewicht in die Ausgangslage zurückbringt,
dem Jeweiligen Anwendungszweck entsprechend zu wählen. Fur Jogger ist eine harte
Feder erforderlich, damit das Pendelgewicht nur beim Joggen, nicht Jedoch beim Laufen
pendelt, so daß nur die beim Joggen zurückgelegte Wegstrecke gezählt wird. FUr Wanderer
ist eine weiche Feder erforderlich, die die Erfassung jedes zurückgelegten Schrittes
bewirkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bewegungszählgerät der
eingangs genannten Art zu schaffen, das eine Anpassung an den jeweiligen Benutzer,
insbesondere eine Einstellung in der Hinsicht gestattet, daß wahlweise nur die beim
Joggen oder die
beim Wandern zurückgelegten Schritte gezählt werden.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Stellmittel
für die Einstellung der Federhärte vorhanden sind. Das erfindunesgemäße Bewegungszählgerät
kann durch Einstellung einer großen Federhärte an die Erfassung der beim Joggen
zurückgelegten Schritte und durch Einstellung einer kleinen Federhärte an die Erfassung
der beim Wandern zurückgelegten Schritte angepaßt werden.
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Die Stellmittel für die Federhärte können einen Anschlag aufweist
set, durch den der Federweg eines Abschnittes der Feder begrenzbar ist. Für das
Joggen wird dabei ein Abschnitt der Feder stillgelegt, so daß der restliche, aktive
Abschnitt eine harte Federcharakterstik im Vergleich zur Charakteristik der gesamten
Feder aufweist.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführngsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines Bewegungszählgerätes
nach der Erfindung entsprechend der Schnittlinie 1-1 in Figur 2, und Fig. 2 einen
Schnitt durch das Bewegungszählgerät gemäß Figur 1 entsprechend der Linie II-II,
Das in der Zeichnung dargestellte Bewegungszählgerät weist ein aus zwei Schalen
1 und 2 bestehendes Gehäuse auf, das durch eine
Abdeckung 3 auf
der Oberseite geschlossen ist, die aus einem federnden Matedslbesteht und sich in
einer Klammer 4 fortsetzt, mit deren Hilfe das Gerät an einem Kleidungsstück des
Trägers befestigt werden kann. Im Gehäuse ist ein Hebel 5 um eine Achse 6 schwenkbar
gelagert, der an seinem freien Ende ein Pendelgewicht 7 trägt, das zusammen mit
dem Hebel 5 in der Gebrauchslage des Gerotes in einer etwa vertikal liegenden Ebene
bewegt werden kann.
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Das Pendelgewicht 7 wird in der Ausgangslage mittels einer C-förmigen
Feder 8 gegen einen Anschlag 9 gedrückt, der Teil einer Schubstange 10 ist, die
durch ein Rädchen 11 in vertikaler Richtung verstellbar ist. Dadurch ist der Pendelweg
an die jeweilige Schrittlänge des Benutzers anpaßbar.
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Der Hebel 5 weist eine Verzahnung 12 auf, mit der die Verzahnung 13
eines um eine Achse 14 schwenkbaren Hebels 15 in Eingriff steht.
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Demgemäß schwenkt der Hebel 15 beim Pendeln des Gewichtes 7 hin und
her und überträgt diese Hin- und Herbewegung auf ein in der Figur 2 sichtbares Getriebe
16, d. h. er bewirkt eine Drehung einer Achse 17 und eines Zahnrades 18rund dadurch
eine Verstellung der Ziffernrollen eines Ziffernanzeigewerkes 18. Die Zahlen auf
den Ziffernrollen des Ziffernanzeigewerkes 18 sind in einem Fenster 19 der Abdeckung
3 sichtbar.
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Bewegt sich der Träger, so pendelt das Pendelgewicht 7 bei jedem Schritt
aus der gezeichneten Ausgangslage nach unten, bis es seine untere, durch einen Anschlag
begrenzte Endstellung 20 erreicht hat und dann wieder zurück, bis es am Anschlag
9 anliegt. Die Rückrührung des Pendelgewichtes 7 erfolgt über die Feder 8, die dann,
wenn
das Pendelgewicht 7 nach unten wandert, gespannt wird.
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Zur Anpassung des Bewegungszählgerätes an den jeweiligen Verwendungszweck
(Joggen oder Wandern) dient ein Rädchen 21, das einen Anschlag 22 (Fig 2) trägt.
-Der Anschlag 22 ist bei der Drehung des Rädchens 21 in den Weg der Feder 8 hinein-
oder aus diesem Weg herausbewegbar. Wird der Anschlag 22 in den Weg der Feder 8
hineinbewegt, so wird der Federweg des Abschnittes der Feder 8 zwischen dem Anschlag
22 und dem Befestigungspunkt 23 begrenzt. Hat sich demgemäß in diesem Fall das Pendelgewicht
7 um ein vorbestimmtes Maß nach unten bewegt, das noch keine Fortschaltung des Getriebes
und damit noch keine Anzeige bewirkt, 80 schlägt die Feder 8 am Anschlag 22 an.
Ein weiteres Pendeln des Pendelgewichtes 7 nach unten erfolgt erst dann, wenn die
Beschleunigung, der das gesamte Gerät ausgesetzt ist, so groß ist, daß die dadurch
erzeugte, auf das Pendelgewicht 7 einwirkende Kraft ein weiteres Spannen des Federabschnittes
zwischen dem Anschlag 22 und dem Befestigungspunkt 24 am Hebel 5 bewirkt.
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Demgemäß weist die Feder 8 in dem Fall, in dem der Anschlag 22 in
den Federweg hineinverstellt ist, eine relativ große Härte auf und das Gerät zählt
nur die beim Joggen zurückgelegten Schritte.
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Sollen die beim Wandern zurückgelegten Schritte gezählt werden, so
wird der Anschlag 22 durch Verdrehung des Rädchens 21 aus dem Federweg der Feder
8 herausbewegt. Er wird dabei in der in der Figur 2 dargestellten Ansicht entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt. In diesem Fall steht dann die gesamte Länge der
Feder
8 zur VerfUgung und die Feder 8 weist eine relativ weiche Charakteristik auf. Es
wird demgemäß jeder beim Wandern zurtlckgelegte Schritt gezählt.
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Die beiden Stellungen des Rädchens 21, in denen der Anschlag 22 einmal
den Weg der Feder 8 begrenzt und zum andern die Feder 8 freigibt, können durch Anschlagmittel
definiert sein. Diese Anschlagmittel bewirken, daß das Rädchen 21 nur um einen vorbestimmten
Winkel von beispielsweise etwa 900 zwischen zwei festen Punkten hin und her gedreht
werden kann.
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Aus der Figur 1 geht hervor, daß das Getriebe 16 ein Sperrad 25 aufweist,
das durch eine Schaltfeder 26 schrittweise weitergeschaltet wird, die am Hebel 15
befestigt wird. Eine RUckdrehung des Sperrades 25 wird durch eine Sperrfeder 27
verhindert, die mit ihrem einen Ende ortsfest im Gerät verankert ist. Wesentlich
ist, daß die Schaltfeder 26 bei jedem Pendeln des Pendelgewichtes 7 einen relativ
großen Weg zurücklegt, denn die Bewegung des Hebels 5 wird aufgrund der Verzahnungen
12, 13 übersetzt auf den Hebel 15 übertragen. Demgemäß ist eine feine Schrittlängenunterteilung
möglich. Das Sperrad 25 legt nämlich bei jedem Schritt einen wesentlich größeren
Weg zurück als bei bekannten Bewegungszählgeräten, bei denen etu dem Hebel 5 entsprechender,
ein Pendelgewicht tragender Hebel direkt über eine Schaltfeder auf ein Sperrad einwirkt.
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Die Figur 1 zeigt ferner, daß der Hebel 5 einen Anschlag 27 trägt,
der dann, wenn das Pendelgewicht 7 aus seiner gezeigten Ruhelage in die Endstellung
20 verstellt worden ist, am Sperrad 25 anliegt Dadurch wird erreicht, daß das Sperrad
25 nach seiner Fortschaltung
abeebremst wird, so daß es sich aufgrund
seiner Trägheit nicht weiterdreht.
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2 Figuren 5 Patentansprüche