DE3006814A1

DE3006814A1 - Steuerblock

Info

Publication number: DE3006814A1
Application number: DE19803006814
Authority: DE
Inventors: Franz 4618 Kamen Heinz; Heinrich Dipl.-Wirtsch.-Ing. 5843 Ergste Schädel
Original assignee: Holstein und Kappert GmbH; Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: APV Rosista Inc
Priority date: 1980-02-23
Filing date: 1980-02-23
Publication date: 1981-09-10
Also published as: DE3006814C2

Description

Steuerblock
Die Erfindung bezieht sich auf einen Steuerblock, beispielsweise für gasförmige Medien, bestehend aus einer Vielzahl von in einem Leitungsstrang angeordneten Steuerventilen, einer Tankzuleitung mit Reinigungsanschluß und einer Abluftleitung.
Steuerblöcke dieser Art werden insbesondere zur Ableitung gasförmiyr,: Medien in bzw. aus Tankanlagen in der Getränkeindustrie verwendet.
Ein Steuerblock dieser Art ist mit einer Hauptzuführungs- bzw. Abführungsleitung verbunden, die zu den einzelnen Tanks führt und in deren oberem Bereich mündet. Das Ende dieser Zuleitung kann vorzug weise mit einem Sprühkopf versehen sein t der einerseits die Zuleitur von Reinigungsflüssigkeit in den Tank und andererseits die Ableitung der sich in diesem entwickelnden Gase nach außen gestattet. Sollen die sich beispielsweise während des Gärungsproßesses oder der allgemeinen Zwischenlagerung entwickelnden Gase, insbesondere CO 2, gesammelt und wieder verwendet werden, dann weist der Steuerblock e in dem Leitungsstrang angeordnetes CO 2 Abventil auf, welches die T leitung mit der abführenden Leitung verbindet. In Durchflußrichtung des aus dem Tank entweichenden CO 2 befindet sich ein Steuerventil, welches bei Abführen des Gases in Öffnungsstellung gehalten ist.
Damit nun der Gärungsprozeß unter Aufrechterhaltung eines bestimmten Vorspanndruckes innerhalb der Tankanlagen ablaufen kann, ist zusätzlic ein Gasd:-uckregelventil vorgesehen, welches von einem Druckvermittl welcher innerhalb der Tankanlagen angeordnet ist, über Regelarmaturen in eine Offen- und eine Schließstellung verbringbar ist.
Die Anordnung eines solchen Gasdruckregelventils hat den Nachteil, daß insbesondere bei Störungen innerhalb der Regelanlage, beispielsweise hervorgerufen durch Stromausfall, dieses Ventil mit den andere Ventilen, die vorzugsweise federschließend ausgelegt sind,automatiscl schließt. Eine Aufrechterhaltung des einmal eingestellten Druckes ist damit ausgeschlossen. Dies kann beispielsweise zu einer über sättigung des jeweils in den Tankanlagen enthaltenen Getränkes führe; Das anfallende CO 2 wird in einem solchen Falle bei Erreichen eines bestimmten Überdruckes durch ein zusätzliches Sicherheitsventil nut los ins Freie geleitet.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die vorgenannten Nachteile auszuschließen und einen Steuerblock für gasförmige Medien zu schaffen, welcher einerseits eine ständige Regelung der angeschlossenen Tankanlagen ohne zusätzliche elektrische und/oder pneumatische Reqelarmaturen ermöglicht und andererseits sicherstell daß die nachgeschalteten Strömungswege für die eigentliche Tankzuleitung trennbar bzw. zuschaltbar sind, wobei für diese Aufgabenstellung nur ein Hauptventil vorgesehen sein soll, welches auch bei Ausfall der erforderlichen Steuerenergie einen im eingestellten Druc bereich arbeitenden Prozeß aufrechterhält.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Steuerblock der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß vorzugsweise im Übergangsbereich vom Gasleitungsstrang zur Tankzuleitung ein in ans ich bekannter Weise in eine Schließ- und Offenstellung verbringbares Steuerventil angeordnet ist, dessen Ventilkörper in einer ersten Schließstellung entgegen der Einwirkung der Verstelleinrichtung inn.
halb eines vorbestimmbaren Druckbereiches unter einem sich in der Tankzuleitung aufbauenden Gegendruck von seinem Sitz abhebt und in einer zweiten -Schließstellung fest auf seinem Sitz anpreßbar gelege ist.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Austrittsstutzen des Steuerventils unmittelbar mit dem Eintrittsstutzen eines die Re nigungsleitung mit der Tankleitung verbindenden Mehrwegesteuerventi verbunden ist.
Dieses Mehrwegesteuerventil dient bei derartigen Steuerblöcken beispielsweise zur Zuleitung von Reinigungsflüssigkeit, die den Tankanlagen zum Zwecke der Reinigung und Sterilzisation von oben zugeführt wird. In einem solchen Falle müssen die nachfolgenden Zu- bz.
Ableitungen mindestens gegen den in der Reinigungsleitung anstehend Überdruck abgesperrt sein.
Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Steuerventil vorzugsweise oberhalb einer aus mehreren Einzelventilen bestehenden Ventilgruppe angeordnet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltuny ist es erstmalig möglich, einen Steuerblock so auszubilden, daß er für alle notwendigen Prozeßabschnitte unabhängig von der gegebenenfalls ausfallenden Steuerenergie arbeiten kann. Durch Anordnung des Ventils oberhalb einer aus mehreren Einzelventilen bestehenden Ventilgruppe kann bei einem eingestellten Gärungsprozeß die anfallende Kohlensäure automatisch und ungeachtet des Ausfalls irgendwelcher Druckanzeigeeinrichtungen abgeführt werden. In einem solchen Fall ist es zweckmäßig, daß CO 2 Abventil unmittelbar unterhalb des Steuerventils anzuordnen und gegebenenfalls federöffnend auszulegen, sodaß bei einem einmal eingestellten Gegendruck des Steuerventils eine ungehinderte Abführung der Gärungskohlensäure sichergestellt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereint dargestellt. Gemäß Fig. 1 besteht der Steuerblock aus einem Rahmen an welchem die verschiedenen Leifringswege befestigt sind. Im untere Bereich des Steuerblocks befindet sich ein Abluftrohr 2 mit einem vorgeschalteten Ablufiventil 3, welches beispielsweise federöffnenc ausgebildet ist. Oberhalb dieses Ventils 3 befindet sich das Stern~ lufventil 4 mit einer entsprechenden Zuleitung 5. In dem Leitungs strang 6 ist beispielsweise ein CO 2 Zuleitungsventil 7 mit einer - - - - - CO 2 Zuleitunq 8 angeordnet. Darüber befindet sich das CO 2 Abgangsventil 9 mit der führungsleitung 10. Am oberen Ende des Leitungsstranges 6 befindet sich das eigentliche Steuerventil 11, dessen Austrittsstutzen 12 mi;-dem Eintrittsstutzen 13 eines die Reinigungsleitung 14 mit der Tank leitung 15 verbindenden Mehrwegesteuerventils 16 gekoppelt ist.
Die Tankleitung 15 mündet im oberen Bereich eines nicht weiter dargestellten Tanks bzw. stellt die Verbindung zu einer aus mehreren Tanks bestehenden Anlage dar. Sobald nun ein gereinigter Tank mit Flüssigkeit beaufschlagt werden soll, wird zunächst Sterilluft oder CO 2 durch entsprechendes öffnen der zugeordneten Ventile 4 bzw. 7 zugeleitet, wobei das CO 2 Abventil 9 geschlossen ist. Das Steuerventil 11 befindet sich ebenfalls in geöffneter Position, wogegen das beispielsweise als Doppelsitzventil ausgebildete Mehrwegeventil die ankommende Reinigungsleitung schließt, jedoch den Durchgangswey zum Tank öffnet. Nachdem der Tank bzw. die Tankanlagen mit dem Ine.-entsprechend dem vorgewählten Druck vorgespannt sind, kann das Getränk über nicht weiter dargestellte Leitungen dem Tank zugeführt werden. Bereits in diesem Stadium kann das CO 2 Ventil 9 geöffnet werden, wogegen die Inertgasventile 4 und 7 sich in geschlossener Stellung befinden. Das Steuerventil 11 wird nunmehr, wie in Fig. 2 dargestellt, in die erste Schließstellung verbracht, sodaß der Ventilkörper 17 die Tankleitung 15 verschließt. Trotz dieser Schlie: stellung kann das sich im Tank bzw. in den Tankanlagen entwickelnde CO 2 entweichen. Zu diesem Zwecke ist der Ventilkörper 17 des Steuerventils 11 innerhalb der Ventilstange 18 innerhalb eines vorbestimmbaren Axialweges verschiebbar geführt. Gleichzeitig greift am unteren Bereich der Ventilstange 18 eine Anpreßeinrichtung 19 an, deren Druckfeder 20 auf einer Anschlagsfläche 21 der Ventilstange 18 aufliegt und so die durch Verdrehen des verschraubbaren Oberteils 22 eingestellte Anpreßkraft ungeachtet der Stellung der Verstelleinrichtung 23 aufrechterhält. Auf diese Weise ist ein einm vorgegebener Vorspanndruck selbst bei Ausfall der Verstelleinrichtu 23 sichergestellt. Mittels der Anpreßeinrichtung 19 kann der jeweils gelegentlich des Gärungsprozesses gewünschte Gegendruck eingestellt und ständig aufrechterhalten werden.
Sofern aus bestimmten Gründen das CO 2 Abventil federschließend aus gebildet ist, kann das Abluftventil federöffnend ausgelegt sein, so in jedem Falle eine einwandfreie Ableitung des Gases stattfindet.
Soll nun eine Reinigung der Tankanlage vorgenommen werden, so wird der obere Zylinderraum 24 mit Druckmedien baufschlagt, wodurch die zweite Schließstellung unter Aufhebung des durch die Anpreßeinrichtung 19 eingedtellten Druckes erzielt wird. Der dann auf den Ventilkörper 17 einwirkende Gegendruck ist entsprechend höher.
Bei diesem Vorgang kann der Ventilkörper 17 zusätzlich durch Beaufschlagung des Zylinderraumes 25 von seinem Sitz abgehoben werden. Auf diese Weise kann eine Reinigung bzw. Spülung des gesamten Steuerblocks vorgenommen werden.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche . Steuerblock, beispielsweise für gasförmige Medien, bestehend aus einer Vielzahl von in einem Leitungsstrang angeordneten Steuerventilen, einer Tankzuleitung mit Reinigungsanschluß und einer Abluftleituncj, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise im übergangsbereich vom Casleitungsstrang zur Tankzuleitung ein in ans ich bekannter Weise in eine Schließ- und Offenstellung verbringbares Steuerventil (11) angeordnet ist, dessen Ventilkörper (17) in einer ersten Schließstellung entgegen der Einwirkung der Verstelleinrichtunq (2') innerhalb des vorbestimmbaren Druckbereiches unter einem sich in der Tankzuleitung (15) aufbauenden Gegendruck von seinem Sitz abhebbar und in einer zweiten Schließstellung fest auf seinem Sitz anpreßbar gelagert ist.
2. Steuerblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsstutzen (12) des Steuerventils (11) unmittelbar mit dem Eintrittsstutzen (13) eines die Reinigungsleitung (14) mit der Tankleitung (15) verbindenden Mehrwegesteuetventils (16) verbunden
3. Steuerblock nach den/Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (11) oberhalb einer aus mehreren Einzelventile (3, 4, 7, 9) bestehenden Ventilqruppe angeordnet ist.