DE655311C - Vorrichtung zur Verhinderung zu grosser Auslassgeschwindigkeit des Gases aus einer Sauerstoffflasche oder sonstigen unter hohem Druck stehenden Behaeltern - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung zu grosser Auslassgeschwindigkeit des Gases aus einer Sauerstoffflasche oder sonstigen unter hohem Druck stehenden Behaeltern

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DE655311C
DE655311C DEK136943D DEK0136943D DE655311C DE 655311 C DE655311 C DE 655311C DE K136943 D DEK136943 D DE K136943D DE K0136943 D DEK0136943 D DE K0136943D DE 655311 C DE655311 C DE 655311C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/20Excess-flow valves
    • F16K17/22Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
    • F16K17/24Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member
    • F16K17/28Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member operating in one direction only
    • F16K17/30Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member operating in one direction only spring-loaded

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verhinderung zu großer Auslaßgeschwindigkeit des Gases aus einer Sauerstoffflasche oder sonstigen unter hohem Druck stehenden Behältern und besteht darin, daß ein Abschlußorgan vorgesehen ist, welches von einer Feder von seinem Sitz gehalten wird und von dem ausströmenden Gas der Wirkung dieser Feder entgegen geschlossen werden kann, aber in der Schließstellung noch einen engen Durchgang zum Ausgleich der Drücke vor und hinter dem Abschlußorgan frei läßt. Zweckmäßig besitzt das Abschlußorgan in seiner dem Einlaß des Gases zugekehrten Stirnfläche eine Bohrung, in welche ferner ein Röhrchen hineinragen kann, von welchem das Gas auf das Abschlußorgan gerichtet wird.
Ein großer Teil der bekannten Überdruck-
ao ventile besitzt eine Feder, die den Ventilkörper gegen den Ventilsitz drückt. Ferner sind auch Ventile bekannt, bei denen in der Schließstellung noch ein enger Durchlaß frei gelassen ist. Keine dieser Vorrichtungen ist aber zur Verhinderung zu großer Auslaßgeschwindigkeit des Mediums geeignet.
. Es ist auch eine Sicherheitsvorrichtung für Sauerstoffflaschen bekanntgeworden, deren Wirkung auf der Anwendung entsprechend bemessener Ausgleichsräume beruhen soll. Diese Vorrichtung reicht indessen vielleicht zu einer unvollkommenen Beeinflussung des ersten Öffnungsdruckstoßes aus, sie kann aber während des Betriebsvorganges in seiner gesamten Dauer keine Regelung der Auslaßgeschwindigkeit herbeiführen und die Wirkung von Druckstößen hierbei unterbinden. Die gewünschte Betriebssicherheit ist bei dieser bekannten Vorrichtung also durchaus nicht gegeben.
Bei dem Gegenstand der Erfindung wird das Einströmen des Druckmittels in die Apparatur, welche hinter dem Auslaß des Druckraums gelegen ist, in dem Maße beherrscht, daß nur eine langsame Durchströmung in kleinen Mengen zu gleicher Zeit stattfinden kann. Wenn man also bei Anwendung der Erfindung auf eine Sauerstoffflasche die Flaschenverschlüsse plötzlich öffnet (und dies geschieht infolge der Klemmung dieser Verschlüsse fast immer), dann kommt nicht plötzlich der volle Druck in den Reduzier-
apparat, sondern der Manometerzeiger gibt einen nur allmählich steigenden Druck an.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Fig. ι ist ein Längsschnitt einer Vorrichtung nach der Erfindung, und ^j
Fig. 2 ist ein Querschnitt derselben über der Linie H-II.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform.
Fig. 4 ist ein Längsschnitt einer dritten Ausführungsform.
In Fig. ι ist mit ι die Überwurfmutter, durch die die Vorrichtung auf die Sauerstoffflasche geschraubt werden kann, bezeichnet. Der Auslaß dieser Flasche wird dann durch den Kanal 2 gebildet, der in dem Kupplungsstück 3 angebracht ist, welches Kupplungsstück in den röhrenförmigen Körper 4 geschraubt wird. Auf dem anderen Ende des letztgenannten ist ein Schraubengewinde 5 vorgesehen, auf das der Reduzierapparat mit einer gleichen Überwurfmutter wie unter 1 geschraubt werden kann.
In dem röhrenförmigen Körper 4 befindet sich ein Ventilkörper 6. Dieser besteht einerseits aus dem eigentlichen Ventilteil 7 und anderseits aus dem Führungsteil 8. Der Ventilteil 7 liegt in einer Verengung der Bohrung des Körpers 4 und schließt auf dem Sitz 9 an dem anderen Ende desselben; von hier ab steht die Bohrung durch den Kanal 10 mit dem rechten Außenende der Vorrichtung in Verbindung.
Gegen den Kragen 11 stützt sich eine schwache Feder 12 ab, die mit dem anderen Ende gegen den Führungsteil 8 des Ventils anliegt. Der Führungsteil 8 hat einen dreieckigen Durchschnitt, wie aus der Fig. 2 hervorgeht.
Wenn eine pötzliche Einströmung des Druckmittels durch den Kanal 2 stattfindet, bläst dieses den Ventilkörper 6 nach rechts, wodurch der Ventilteil 7 auf den Sitz 9 gedrückt wird. Obwohl für die Schließung auf diesem Sitz so gut wie möglich gesorgt worden ist, und zwar durch Einlassen einer kleinen Stahlkugel 13 in den Teil 7, so ist dieser Abschluß doch nicht vollkommen dicht gegen den hohen Druck von zum Beispiel 150 Atm. Dies wird aber gerade beabsichtigt, da das Ventil notwendigerweise undicht sein muß. Hieraus ergibt sich dann wieder, daß die Vorrichtung nach der Erfindung billig gehalten werden kann, weil man keine besonderen Maßnahmen für das Dichthalten des Ventils zu nehmen braucht; im Gegenteil, man macht von der Undichtigkeit, die auftritt, einen nützlichen Gebrauch. Natürlich ist es nicht unbedingt notwendig, daß Undichtigkeit im eigentlichen Sinne auftritt; ebensogut kann eine besondere Rinne in dem Sitz oder in dem· Ventilteil vorgesehen sein, oder es kann sogar ein kleiner Umlaufkanal um das Ventil herum gebohrt werden.
s< -,Durch den soeben beschriebenen zurückbleibenden Durchgang tritt Sauerstoff an dem ■ Ventilteil 7 entlang (zum Beispiel durch eine speziale Rinne 14) in geringen Mengen in den Kanal 10. Der Druck hinter dem Ventil nimmt also langsam zu, das heißt der Reduzierapparat kommt unter Druck zu stehen, und sobald dieser Druck in die Nähe desjenigen, der vor dem Ventil herrscht, kommt, wird die Feder 12 das Ventil 6 nach links drücken. Der Auslaß des Hochdruckreservoirs ist dann voll geöffnet, da dieses Öffnen jedoch einige Zeit in Anspruch genommen hat, ist keine Gefahr mehr vorhanden als Folge einer plötzlichen Ausströmung des Druckmediums.
Der Ventilkörper 6 kann mit einer Boh-. rung 15 in der dem Kanal 2 zugekehrten Kopffläche versehen sein, damit eine genügende Impulswirkung des eintretenden Druck- mediums auftritt und damit auch einiger Druckvorrat links von dem Ventilkörper gebildet wird, um das Ventil mit Sicherheit nach rechts zu schieben. In Fig. 3 ist angegeben, wie der Kanal 2 in einem Röhrchen 16 endigt, das in die genannte Bohrung 15 hineinragt, wodurch die Wirkung noch verbessert wird.
Es ist klar, daß die Zwischenschaltung einer derartigen Sicherheitsvorrichtung nur die Abnähme einer bestimmten maximalen Menge des Druckmediums zu gleicher Zeit ermöglicht. Dies kommt darauf hinaus, daß man auf einer Sauerstoffflasche nicht mit mehr als einer bestimmten Anzahl Brenner einer bestimmten Größe gleichzeitig arbeiten kann. Dies ist natürlich ein weiterer Vorteil. Übrigens läßt sich diese maximale Menge durch Auswechselung der Feder 12 einstellen. Eine stärkere Feder wird_ eine größere Abnahme ermöglichen. Wenn aber ein Schlauch von dem Brenner oder dem Reduzierapparat abfliegt oder wenn auf andere Weise ein Bruch in die Sauerstoffleitung kommt, dann schlägt die Sicherheitsvorrichtung doch wieder auto- no matisch zu. Dadurch wird der Sauerstoffverlust sehr beschränkt und Gefahr vermieden. Fig. 4 (ebenfalls mit den gleichen Bezugszeichen) zeigt noch eine kürzere Ausführung. Der Ventilkörper 6 hat hierbei einen runden Durchmesser und eine sehr weite Bohrung 15, in die das Röhrchen 16 hineinragt. Die Strömung an dem Ventilkörper 6 entlang muß also gänzlich durch den engen Ringschlitz erfolgen. Dadurch erhält man bei größerer Gasabnähme (Abfliegen des Schlauches) noch mehr die Überdruck- und Kolbenwirkung, die
den Körper 6 nach rechts verschiebt, dadurch daß ein ziemlich großer Druckfall von der linken nach der rechten Seite des Körpers 6 auftritt; die Impuls- oder Blaswirkung des Gases hat dann einen weniger bedeutenden Einfluß.
Der maximale Gasdurchlaß wird hierbei durch die Weite des Ringschlitzes zwischen Ventilkörper β und Mantel 4 bestimmt. Gegebenenfalls kann man diesen noch dadurch verkleinern, daß man den runden Körper 6 mit einer Drahtspirale o. dgl. umgibt oder daß man ihn mit einer Art Kolbenfeder versieht. Wenn nötig, kann dann durch den Körper ein kleiner enger Kanal gebohrt werden, um den nötigen' Gasdurchlaß zu erhalten. Die Oberfläche des Ventilkörpers 6 kann etwas konkav ausgeführt sein (vgl. Fig. 4), um Gefahr für Klemmungen zu vermeiden.
Es ist klar, daß die Vorrichtung, wie beschrieben, natürlich direkt mit Reduzierapparaten kombiniert, d. h. als Unterteil eines solchen ausgeführt werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Verhinderung zu großer Auslaßgeschwindigkeit des Gases aus einer Sauerstoffflasche oder sonstigen unter hohem Druck stehenden Behältern, gekennzeichnet durch ein Abschlußorgan, welches von einer Feder von seinem Sitz gehalten wird und von dem ausströmendem Gas der -Wirkung dieser Feder entgegen geschlossen werden kann, aber in der Schließstellung noch einen engen Durchgang zum Ausgleich der Drücke vor und hinter dem Abschlußorgan frei läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan in seiner dem Einlaß des Gases zugekehrten Stirnfläche eine Bohrung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Röhrchen, von welchem das Gas auf das Abschlußorgan gerichtet wird, welches Röhrchen in die Bohrung des Abschlußorganes hineinragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK136943D 1934-02-19 1935-02-19 Vorrichtung zur Verhinderung zu grosser Auslassgeschwindigkeit des Gases aus einer Sauerstoffflasche oder sonstigen unter hohem Druck stehenden Behaeltern Expired DE655311C (de)

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NL655311X 1934-02-19

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ID=19795212

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DEK136943D Expired DE655311C (de) 1934-02-19 1935-02-19 Vorrichtung zur Verhinderung zu grosser Auslassgeschwindigkeit des Gases aus einer Sauerstoffflasche oder sonstigen unter hohem Druck stehenden Behaeltern

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DE (1) DE655311C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2469505A (en) * 1949-05-10 Bleed valve
FR2368625A1 (fr) * 1976-10-25 1978-05-19 Molet Paul Dispositif de securite pour conduite de commande hydraulique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2469505A (en) * 1949-05-10 Bleed valve
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