DE3006288C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung zur Zündung von
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist
schon eine solche Schaltungsanordnung bekannt (DE-OS 27 01 750), bei
der eine drehzahlabhängige Zündzeitpunkt-Verstellung durch die Steu
ereinrichtung realisiert wird. Die Verstellinie wird hier durch ana
log arbeitende Bauelemente, mit RC-Gliedern sowie mit einem mehr
oder weniger in den Sättigungsbereich gesteuerten Zündtransistor
verwirklicht. Derartige Bauelemente haben jedoch Toleranzen und sind
außerdem in ihren Kennlinien temperaturabhängig. Die Verstellinie
einer solchen Zündanlage ist daher auch temperaturabhängigen Schwan
kungen ausgesetzt und läßt sich nur begrenzt an die Erfordernisse
der Brennkraftmaschine anpassen.
Bei einer ähnlichen, bekannten Magnetzündanlage (DE-OS 27 30 002)
wird der Zündzeitpunkt drehzahlabhängig über einen relativ großen
Winkelbereich verstellt, um zur Verbesserung des Wirkungsgrades der
Brennkraftmaschine mit zunehmender Drehzahl eine Vorverstellung des
Zündzeitpunktes durch analog arbeitende Bauelemente zu erzielen.
Dort treten folglich ebenfalls die vorgenannten Nachteile bezüglich
der temperaturabhängigen Schwankungen und Unzulänglichkeiten im Ver
stellbereich auf. Außerdem wird dort das Steuersignal zur Auslösung
der Zündvorgänge von einem separaten Steuergeber mit umlaufendem
Steuermagneten erzeugt, was einen zusätzlichen Aufwand bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schaltungsanord
nung zur Zündung von Brennkraftmaschinen der eingangs erwähnten Art
die Steuereinrichtung derart weiterzubilden, daß eine programmier
bare Zündzeitpunkt-Verstellinie realisierbar ist, die den Erforder
nissen der Brennkraftmaschine über den gesamten Drehzahlbereich
optimal angepaßt werden kann.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit den kennzeich
nenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß eine für die Brennkraftmaschine ermittelte
optimale Verstellinie in einem Programmspeicher des Steuer
gerätes eingegeben wird und daß dann diese optimale Ver
stellinie von der Steuereinrichtung durch digitale Verar
beitung exakt eingehalten wird. Die gespeicherte Ver
stellinie wird dabei in vorteilhafter Weise mit einem
Bezugssignal digital verarbeitet, das vom Magnetgenerator
bei jeder Umdrehung rechtzeitig vor Auslösung eines Zünd
vorganges in die Steuereinrichtung gelangt. Als weiterer
Vorteil ist anzusehen, daß die Bezugssignale des Magnet
generators im Steuergerät gleichzeitig zur Bestimmung der
Drehzahl verwendet werden, so daß hierfür kein besonderer
Drehzahlgeber erforderlich ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich. Besonders
vorteilhaft ist, einen Zähler im Eingang des Steuergerätes
abwechselnd mit Beginn einer Spannungshalbwelle des Magnet
generators zu löschen und während einer ersten Periode an
eine feste Taktfrequenz anzuschalten. Mit Beginn einer
nachfolgenden Spannungshalbwelle kann dann der Inhalt des
Zählers während der zweiten Periode als Drehzahlsignal
verarbeitet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Transistor-Zündanlage für
eine Motorsäge mit einem Magnetgenerator und mit einer
Steuereinrichtung, die einen Mikroprozessor enthält,
Fig. 2 zeigt ein im Mikroprozessor realisiertes Blockschaltbild der
Steuereinrichtung,
Fig. 3 zeigt die gewünschte Zündzeit
punkt-Verstellinie der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit
von der Drehzahl,
Fig. 4 zeigt den Verlauf der Primär
spannung und des Primärstromes der Zündanlage und
Fig. 5 zeigt das vom Mikroprozessor ermittelte Zeitsignal vom
Beginn einer Spannungshalbwelle bis zum Zündzeitpunkt bei
Leerlauf bzw. bei einer mittleren Drehzahl der Brennkraft
maschine.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung zur Zündung
einer Ein-Zylinder-Brennkraftmaschine für eine Baumsäge ist
eine Transistor-Spulenzündanlage, die einen Magnetzünder 10
enthält. Der Magnetzünder 10 besteht aus einem von der
Brennkraftmaschine angetriebenen umlaufenden Polrad 11,
in dem ein Dauermagnet 12 zur Erzeugung eines Magnetfeldes
am Umfang des Polrades 11 eingebettet ist. Am Umfang des
Polrades 11 ist ein Zündanker 13 stationär befestigt, der
mit jedem Umlauf des Polrades 11 vom Magnetfeld des Dauer
magneten 12 durchsetzt wird. Der Zündanker 13 hat eine
Primärwicklung 14 und eine Sekundärwicklung 15, die mit
einem Ende mit der Primärwicklung 14 verbunden ist und
mit dem anderen Ende über ein Zündkabel 16 an eine Zünd
kerze 17 angeschlossen ist. An die mit einem Ende auf
Masse gelegte Primärwicklung 14 ist der Primärstromkreis
der Zündanlage angeschlossen, in dem die Schaltstrecke
eines Darlington-Zündtransistors 18 in Reihe mit einer
Schutzdiode 19 angeordnet ist. Die Basis des Zündtransis
tors 18 ist über einen Widerstand 20 mit seinem Kollek
toranschluß verbunden. Zur Sperrung des Zündtransistors 18 zum
Zündzeitpunkt ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, die
einen Steuertransistor 21 aufweist, dessen Schaltstrecke
zur Steuerstrecke des Zündtransistors 18 parallel geschal
tet ist. Die Basis dieses Steuertransistors 21 ist über
einen Widerstand 22 mit dem Ausgang eines Mikrorechners
23 verbunden. Der Eingang des Mikrorechners 23 liegt über
einen weiteren Widerstand 24 am Primärstromkreis und ist
durch ein zum Eingang des Mikrorechners 23 parallelge
schaltete Z-Diode 25 gegen Überspannung geschützt. Die
Stromversorgung des Mikrorechners 23 erfolgt über einen
Kondensator 26, der über einen Widerstand 27 und eine
Diode 28 ebenfalls am Primärstromkreis der Zündanlage an
geschlossen ist. Auch hier ist eine Z-Diode 29 zum Schutz
des Mikrorechners 23 gegen Überspannung zum Kondensator 26
parallel geschaltet. Der Mikrorechner 23 wird außerdem
von einem Schwingquarz 30 mit einer hochfrequenten Schwin
gung versorgt.
Fig. 2 zeigt den Aufbau des Mikrorechners 23 in einem Block
schaltbild. Der am Widerstand 24 angeschlossene Eingang
31 des Mikrorechners 23 wird über eine Impulsformerstufe
32 zu einer zentralen Recheneinheit 33. Die zentrale
Recheneinheit 33 ist über einen Bus 34 mit einem Zähler
35 verbunden, an dem ein Taktgenerator 36 angeschlossen
ist und der wiederum mit dem in Fig. 1 dargestellten Schwing
quarz 30 verbunden ist. Die zentrale Recheneinheit 33 ist
außerdem über einen weiteren Bus 37 mit einem Festwert
speicher 38 verbunden, in dem die gewünschte Zündzeitpunkt-
Verstellinie der Zündanlage gespeichert ist. Über einen
weiteren Bus 39 ist ein weiterer Zähler 40 angeschlossen,
der ebenfalls mit einem Taktgenerator 41 verbunden ist. Der
über den Widerstand 22 am Steuertransistor 21 (Fig. 1)
angeschlossene Ausgang 42 des Mikrorechners 23 ist über
eine Verstärkerstufe 43 mit der zentralen Recheneinheit 33
verbunden. Über die drei Busse 34, 37 und 39 werden digitale
Daten, Adressen und Steuerbefehle übertragen.
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Zündanlage
soll mit Hilfe der Diagramme in Fig. 3, 4 und 5 erläutert
werden. In Fig. 3 ist die Zündzeitpunkt-Verstellinie über
die Drehzahl der Brennkraftmaschine dargestellt. Sie zeigt
den Verstellwinkel ζ vor dem oberen Totpunkt (OT) über
die Drehzahl (n). Der kleinste Verstellwinkel tritt bei
der Leerlaufdrehzahl n o auf. Der Verstellwinkel wird hier
auf das Abgasverhalten der Brennkraftmaschine optimal ein
gestellt. Diese Leerlaufdrehzahl n o wird dadurch stabili
siert, daß bei weiter abnehmender Drehzahl eine stark zu
nehmende Vorverstellung des Zündzeitpunktes vorgesehen
ist, durch die der Motor wieder bis zur gewünschten Leer
laufdrehzahl beschleunigt wird. Im Arbeitsbereich der
Brennkraftmaschine steigt die Zündzeitpunkt-Verstellinie
nach der in Fig. 3 dargestellten Kurve bis zu einem Maximum
an. Die Steilheit dieser Kurve ist auf die Leistungsabgabe
des Motors optimal eingestellt. Bei der maximal zulässigen
Drehzahl n max der Brennkraftmaschine fällt die Verstellinie
steil auf Null ab. Das bedeutet, daß die Leistung des Motors
beim Erreichen der maximalen Drehzahl stark reduziert wird.
Die in Fig. 3 dargestellte Zündzeitpunkt-Verstellinie wird
in einem Digitalcode in den Festwertspeicher 38 des Mikro
rechners 23 eingegeben.
Wird nun die Brennkraftmaschine gestartet, so erzeugt der
Dauermagnet 12 des Polrades 11 bei jeder Umdrehung im Pri
märstromkreis eine positive und negative Spannungshalbwelle.
Der Verlauf der Primärspannung ist in Fig. 4 über den Dreh
winkel ω t dargestellt. Während der negativen Halbwelle ist
der Zündtransistor 18 gesperrt und auch der Kondensator 26
wird nicht aufgeladen, da die ihm vorgeschaltete Diode 28
in Sperrichtung liegt. Mit Beginn der folgenden positiven
Spannungshalbwelle der Primärspannung U p wird zum Zeitpunkt
t o der Zündtransistor 18 über den Widerstand 20 in den
stromleitenden Zustand gesteuert und zugleich gelangt über
den Widerstand 24 die Primärspannung auf die Impulsformer
stufe 32 des Mikrorechners 22. In der Stufe 32 wird nun ein
Bezugssignal erzeugt, das über die zentrale Recheneinheit
33 und dem Bus 34 den Zähler 35 mit der festen Taktfrequenz
des Generators 36 einschaltet. Der Zähler bleibt nun während
der gesamten Umdrehung des Polrades 11 eingeschaltet und er
wird erst beim nachfolgendem Bezugssignal der Impulsformer
stufe 32 beim Beginn der nachfolgenden positiven Spannungshalb
welle U p stillgesetzt. Da die Zeit zwischen zwei Bezugs
signalen umgekehrt proportional zur Drehzahl der Brennkraft
maschine ist, folglich also eine Funktion der Drehzahl
darstellt, läßt sich nunmehr der Inhalt des Zählers 35
als digitales Drehzahlsignal verwenden, das über den Bus
34 in die zentrale Recheneinheit 33 gelangt. Gleichzeitig
mit dem zweiten Bezugssignal der Impulsformerstufe 32 wird
über die zentrale Recheneinheit 33 und dem Bus 39 der Zeit
schalter 40 eingeschaltet; außerdem wird über den Bus 37
aus dem Festwertspeicher 38 ein Verstellsignal abgerufen,
das gemäß der in Fig. 3 dargestellten Verstellinie für die
gemessene Drehzahl der Brennkraftmaschine dort gespeichert
ist. Dieses Verstellsignal wird in der zentralen Rechen
einheit 33 in ein Zeitsignal umgesetzt, das über den Bus
39 auf den Zeitschalter 40 gelangt. Der Zeitschalter 40
enthält einen Zähler, der durch das Zeitsignal auf eine
entsprechende Zahl gesetzt wird. Zugleich wird der Zähler
durch die zentrale Recheneinheit 33 an den Taktgenerator
41 angeschaltet und der den Zähler zurückdreht. Zum Zünd
zeitpunkt t z erreicht der Zähler den Stand Null und der Zeit
schalter 40 teilt der zentralen Recheneinheit 33 über den Bus
39 den Ablauf des Zeitintervalles mit. Nun gibt die zentrale
Recheneinheit 33 ein Zündsignal über die Verstärkerstufe 43
an ihren Ausgang 42, durch das der Steuertransistor 21 in
den stromleitenden Zustand durchgesteuert wird. Dadurch wird
die Steuerstrecke des Zündtransistors 18 überbrückt und un
verzüglich gesperrt. Der Verlauf des Primärstromes I p in
Fig. 4 zeigt, daß zum Zündzeitpunkt der Primärstrom abrupt
unterbrochen wird. Dadurch wird in der Sekundärwicklung 15
des Zündankers 13 ein Hochspannungsimpuls induziert, der an
der Zündkerze 17 einen Zündfunken zur Folge hat.
Für den folgenden Umlauf des Polrades 11 bleibt der Zähler
35 des Mikrorechners 23 stehen. Der Zähler 35 wird folglich
abwechselnd mit Beginn einer Spannungshalbwelle im Primär
stromkreis gelöscht und während einer ersten Periode an die
Taktfrequenz des Taktgenerators 36 angeschaltet. Mit Beginn
der nachfolgenden Spannungshalbwelle wird sein Inhalt während
einer zweiten Periode als Drehzahlsignal an die zentrale
Recheneinheit 33 abgegeben. Die Drehzahl der Brennkraft
maschine wird folglich mit jeder zweiten Umdrehung des Pol
rades 11 erneut gemessen und bleibt dann für zwei weitere Um
drehungen des Polrades 11 zur Berechnung des Zündzeitpunktes
maßgebend. Da für jede Drehzahl der Brennkraftmaschine
im Festwertspeicher 38 ein Verstellsignal eingespeichert
ist, das mit dem Auftreten eines jeden Bezugssignales beim
Beginn einer positiven Spannungshalbwelle im Primärstromkreis
vom zentralen Rechner 33 in ein Zeitsignal umgesetzt wird
und auf den Zeitschalter 40 gelangt, wird jeweils mit dem
Auftreten des Bezugssignales zur Zeit t o die Umsteuerung
des Zündtransistors 18 nach Ablauf eines Zeitintervalles T
ausgelöst. Der Rückwärtszähler des Zeitschalters 40 wird
dabei von der zentralen Recheneinheit 33 mit jedem Bezugs
signal der Impulsformerstufe 32 auf die feste Taktfrequenz
des Taktgenerators 41 geschaltet und zugleich mit einer Takt
zahl beaufschlagt, die von der zentralen Recheneinheit 33
ermittelt wird. Diese Taktzahl wird durch die Taktimpulse
des Taktgenerators 41 abgearbeitet. Jeder Takt des Takt
generators 41 entspricht dabei einem Zeitinkrement von
5 Mikrosekunden, so daß mit einer vorgegebenen Taktzahl des
Rückwärtszählers ein bestimmtes Zeitintervall T zwischen
dem Beginn einer positiven Halbwelle und dem Zündzeitpunkt
erzielt wird.
In Fig. 5 ist ein solches Zeitintervall für die Leerlauf
drehzeit n o und für eine Arbeitsdrehzahl n 1 dargestellt.
Für die Leerlaufdrehzahl soll das Zeitintervall T o 150 Mikro
sekunden betragen. Mit dem Auftreten des Bezugssignales
zur Zeit t o wird dann der Rückwärtszähler des Zeitschalters
40 von der zentralen Recheneinheit 33 aufgrund eines ent
sprechenden Wertes aus dem Festspeicher 38 auf die Zahl 30
gesetzt. Diese Zahl wird dann durch 30 Takte des Taktgene
rators 41 abgearbeitet und nach 30 Zeitinkrementen von je
5 Mikrosekunden wird vom Mikrorechner 23 die Umsteuerung
des Zündtransistors 18 ausgelöst. Bei einer Drehzahl n 1
wird der Rückwärtszähler beim Auftreten eines Bezugs
signales von der zentralen Recheneinheit 33 auf die Takt
zahl 10 eingestellt und anschließend durch den Taktgene
rator 41 abgearbeitet. Bei der Drehzahl n 1 wird daher die
Zündung schon nach Ablauf eines Zeitintervalls T 1 von 50
Mikrosekunden ausgelöst.
Durch eine weitere Ausgestaltung der Zündanlage ist es auch
möglich, den Mikrorechner 23 über einen weiteren Eingang 44
noch zusätzliche Meßwerte, wie z. B. das Drehmoment der
Brennkraftmaschine oder die Temperatur, zuzuführen. Das dem
Festwertspeicher 38 entnommene Verstellsignal kann in
diesem Fall durch die gemessene Belastung bzw. Tempe
ratur der Brennkraftmaschine korrigiert werden. Außerdem
ist es ohne weiteres möglich, zur Drehzahlbegrenzung
in dem Festwertspeicher eine Information abzulegen, die
bei Überschreitung der maximal zulässigen Drehzahl der
Brennkraftmaschine jedes zweite Zündsignal am Ausgang des
Mikrorechners 23 unterdrückt. Die so erzeugten Zündaus
setzer führen auch bei unbelasteter Brennkraftmaschine zu
einer sicheren Drehzahlbegrenzung. Darüber hinaus ist es
auch möglich, über einen zusätzlichen Ausgang 45 des Mikro
rechners 23 weitere Signale für zusätzliche Funktionen, wie
beispielsweise Schmierbefehle für bestimmte Stellen der
Motorsäge, abzugeben.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs
beispiel beschränkt. Zur Erzeugung des Bezugssignales kann
auch ein elektromagnetischer Geber verwendet werden, der
mit jedem Umlauf des Polrades 11 ein Signal auf den Eingang
des Mikrorechners 23 abgibt. Außerdem kann auch die Strom
versorgung des Mikrorechners 21 mit einer besonderen Bat
terie realisiert werden.
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung zur Zündung von Brennkraftmaschinen
mit einem davon angetriebenen Magnetgenerator, der im Primär
stromkreis einer Zündspule liegt, die sekundärseitig mit
mindestens einer Zündkerze verbunden ist, wobei ein kontakt
los steuerbarer Zündschalter im Primärstromkreis zum Zünd
zeitpunkt von einer Steuereinrichtung umschaltbar ist, der
die zur Zündung verwendeten Spannungshalbwellen des Magnet
generators zugeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (23) einen Rechner (33), einen Zähler
(35), einen Festwertspeicher (38) und einen Zeitschalter
(40) aufweist, wobei die Steuereinrichtung (23) mit Beginn
einer jeden Spannungshalbwelle (Up) ein Bezugssignal erzeugt,
zugleich den Zähler (35) mit einer festen Taktfrequenz
bis zum Beginn der nachfolgenden Spannungshalbwelle (U p )
einschaltet, sodann den Zählerinhalt als Drehzahlsignal
in den Festwertspeicher (38) leitet, dort ein der gemes
senen Drehzahl zugeordnetes Verstellsignal abruft, das
Verstellsignal in ein Zeitsignal umsetzt, dieses auf den
Zeitschalter (40) leitet und nach Ablauf eines dem Zeit
signal entsprechenden Zeitintervalls ein Zündsignal an den
Zündschalter (18) abgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zähler (35) abwechselnd mit Beginn einer
Spannungshalbwelle (U p ) gelöscht und während einer ersten
Periode an die Taktfrequenz angeschaltet ist und mit
Beginn der nachfolgenden Spannungshalbwelle (U p ) seinen
Inhalt während einer zweiten Periode als Drehzahlsignal
abgibt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß für jede Drehzahl der Brennkraftmaschine im
Festwertspeicher (38) ein Verstellsignal eingespeichert
ist, das mit dem Auftreten eines Bezugssignales als Zeit
signal auf den Zeitschalter (40) gelangt, der nach Ablauf
eines von der jeweiligen Drehzahl abhängigen Zeitinter
valls die Umsteuerung des Zündschalters (18) auslöst.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zeitschalter (40) einen Rückwärtszähler
enthält, der mit dem Bezugssignal auf eine feste Taktfre
quenz geschaltet wird und eine der jeweiligen Drehzahl
zugeordnete, vom Rechner (33) eingegebene Taktzahl ab
arbeitet und anschließend die Umsteuerung des Zündschalters
(18) auslöst.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (23)
ein Mikrorechner ist, dessen Steuereingang (31) über einem
Widerstand (24) an die Generatorwicklung (14) des Magnet
generators (10) angeschlossen ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Steuerausgang (42) des Mikrorechners
(23) auf die Steuerelektrode eines Steuerschalters (21)
gelegt ist, der parallel zur Steuerstrecke eines Darlington-
Zündtransistors (18) liegt.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stromversorgung des Mikrorechners (23)
aus einem Kondensator (26) besteht, zu dem eine Z-Diode
(29) parallel geschaltet ist und der über einen Widerstand
(27) und eine Diode (28) mit der Generatorwicklung (14)
des Magnetgenerators (10) verbunden ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Geber zur Erzeugung des
Bezugssignales mit dem Eingang (31) der Steuereinrichtung
(23) verbunden ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (33) das aus dem
Festwertspeicher (38) entnommene Verstellsignal durch
weitere ihm über zusätzliche Eingänge (44) zugeführte
Meßwerte korrigiert.
10. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (23)
weitere Signale für zusätzliche Funktionen über weitere
Ausgänge (45) abgibt.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die im Festwertspeicher (38) eingespeicherten
Verstellsignale eine Verstellkennlinie des Zündzeitpunktes
über die Drehzahl der Brennkraftmaschine nachbilden, die
im Leerlaufbereich eine steile Flanke zur Stabilisierung
der Leerlaufdrehzahl (n o ) im Arbeitsbereich einen anstei
genden Verlauf zur optimalen Leistungsabgabe und im oberen
Drehzahlbereich einen Sprung in Richtung Spätzündung zur
Drehzahlbegrenzung aufweist.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Überschreiten der maximal zulässigen Dreh
zahl die Steuereinrichtung (23) jedes zweite Zündsignal
unterdrückt.
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