DE3005817C2

DE3005817C2 - Schienenführung

Info

Publication number: DE3005817C2
Application number: DE3005817A
Authority: DE
Inventors: Theodor Marie Gerard Maastricht Gardeniers
Original assignee: Thomas Regout Nv Maastricht Nl
Current assignee: Thomas Regout Nv Maastricht Nl
Priority date: 1979-02-22
Filing date: 1980-02-16
Publication date: 1986-08-28
Also published as: NL188557C; DE3005817A1; NL188557B; NL7901434A

Description

2. Schienenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer (6) einen rechteckigen Querschnitt aufweift, wobei in Einschubrichtung gesehen an der Rückseite (8) eine Öffnung (11) zur Befestigung des Puffers (6) an der Außenschiene (1) vorgesehen ist, nahe der Anschlagf'äche (7) ein Hohlraum (13) ausgespart ist und daneben an jeder Seitenfläche (9,10) rechtwinklig zur Längsachse des Puffers (6) gerichtete Ausstülpungen (14,15) vorgesehen sind.

3. Schienenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausstülpung (14,15) zur Anschlagfläche (7) des Puffers (6) in Richtung der Längsachse konvergiert und abgerundet in die betreffende Seitenfläche (9,10) übergeht.

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Die Erfindung bezieht sich auf eine teleskopierbare Schienenführung mit einer feststehenden Außenschiene, einer beweglichen Zwischenschiene und einer an einer Schublade befestigbaren Innenschiene, die U-förmige Querschnittsprofile haben und unter Zwischenlage von Kugeln ineinander gefühlt sind, wobei die Außenschiene ein nach innen gerichtetes Rastglied mit seitlichen Ausstülpungen hat, welches mit einem aus Einstülpungen zum Hintergreifen der Ausstülpungen des Rastgliedes in der eingeschobenen Stellung der Schienenführung bestehenden Gegenrastglied an der Innenschiene zusammenwirkt, und wobei zwischen der Zwischenschiene und der Innenschiene sowie zwischen der Zwischenschiene und der Außenschiene in Einschubrichtung zusammenwirkende Anschläge angeordnet sind.

Aus der DE-OS 27 21231 ist eine teleskopierbare Schienenführung der vorstehend beschriebenen Gattung bekannt, bei welcher es darauf ankommt, ein programmiertes Auseinanderziehen zu gewähi leisten. Bei dieser bekannten Schienenführung wird zwar die Innenschiene in der eingeschobenen Endstellung mit einer Rastsperre an der Außenschiene lösbar arretiert, aber diese Arretierung erlaubt nur ein elastisches Abbremsen der Innenschiene, wenn diese mit einem gewissen Schwung in die Endstellung geschoben wird. Durch den Rückstoß kann die Innenschiene aus ihrer Endstellung wieder zurücklaufen, wobei die Arretierkräfte der Rastsperre ohne Probleme überwunden werden.

Aus der DE-OS 26 03 753 ist eine Vorrichtung zum Führen von aus Möbeln ausziehbaren Möbelteilen bekannt, die aus einer feststehenden Schiene mit U-förmigem Profil besteht, welche mit ihrer offenen Seite in eine entsprechende Nut der Schublade eingreift. In dem Profil der Schiene ist eine Verengung vorgesehen, an der ein in der Nut der Schublade befestigter Arretierungskopf arretiert werden kann.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schienenführung der eingangs beschriebenen Gattung so auszubilden, daß unter Beibehaltung einer elastischen Abbremsung der Schublade die Arretierung in der eingeschobenen Stellung verstärkt wird.

Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen,

a) daß das Rastglied der Außenschiene als elastischer Puffer mit einer Anschlagfläche und im Abstand davon angeordneten Ausstülpungen ausgebildet ist,

b) daß die Anschlagfläche des Puffers den Gegenanschlag für den an der Zwischenschiene angeordneten Anschlag bildet,

c) so daß der Puffer im eingeschobenen Zustand der Innenschiene zwischen deren Einstülpungen und dem weiteren Anschlag der Zwischenschiene unter Druckspannung steht.

Eine erfindungsgemäß ausgebildete Schienenführung hat den Vorteil, daß der Puffer in der eingeschobenen Endstellung zusammengedrückt wird und dabei mit seinen Ausstülpungen die Einstülpungen der Innenschiene mit einer der Druckspannung entsprechenden Vorspannung hintergreift, weiche eine zurückfedernde Wirkung auf die Innenschiene bzw. eire an dieser befestigten Schublade verhindert.

Bei einer praktischen Ausführungsform kann der Puffer einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, wobei in Einschubrichtung gesehen an der Rückseite eine öffnung zum Befestigen des Puffers an der Außenschiene vorgesehen ist, nahe der Anschlagfläche ein Hohlraum ausgespart ist und daneben an jeder Seitenfläche rechtwinklig zur Längsachse des Puffers gerichtete Ausstülpungen vorgesehen sind. Durch den Hohlraum wird die Pufferwirkung des Puffers begünstigt. Außerdem können die Ausstülpungen zur Anschlagfläche des Puffers in Richtung der Längsachse konvergieren und abgerundet in die betreffende Seitenfläche übergehen. Dadurch wird das Überlaufen der Ausstülpungen des Puffers mit den Einstülpungen der Innenschiene erleichtert und das Zurückfedern erschwert.

In der nachfolgenden Beschreibung wird an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Schienenführung entlang der Linie 1-1 in F i g. 2 geschnitten im Querschnitt;

Fig.2 dieselbe Schienenführung im vergrößerten Maßstab im Längsschnitt;

Tig.3 dieselbe Schienenführung entlang der Linie IH-JII in F i g. 2 geschnitten in Draufsicht

Die Schienenführung besteht aus einer Außerischiene 1, einer Zwischenschiene 2 und einer Innenschiene 3 mit U-förmigen Querschnitten, die unter Zwischenlage von Kugeln 4,5 teleskopierbar ineinander geführt sind. Die Außenschiene 1 wird an einem festen Punkt, z. B. der Wand eines Schrankes oder eines Schreibtisches befe- ;o stigt und die Innenschiene 3 an einer Schublade.

Aus den Fig.2 und 3 ist ersichtlich, daß nahe dem Ende der Außenschiene 1 ein Puffer 6 vorgesehen ist der sich in das Schienensystem hinein erstreckt Der Puffer 6 ist elastisch deformierbar und besteht zweckmäßiger Weise aus Polyurethan.

Der Querschnitt des Puffers 6 ist im wesentlichen rechteckig mit einer Anschlagfläche 7, einer Rückseite 8 und Seitenflächen 9, 10. Nahe der Rückseite 8 ist eine Öffnung 11 angeordnet, mit welcher der Puffer 6 an einem festen Punkt, im gezeichneten Ausführungsbeispiel an einer abgewinkelten Lasche 12 der Außenschiene 1 befestigt ist. Der Puffer 6 hat weiter nahe seiner Anschlagfläche 7 einen Hohlraum 13, dessen Länge wesentlich größer als seine Breite ist. An jeder Seitenfläche 9, 10 ist eine Ausstülpung 14, 15 vorgesehen, die zur Anschlagfläche 7, also zur Längsachse hin konvergiert. Andererseits gehen die Ausstülpungen 14, 15 gemäß einem runden Verlauf in die betreffende Seitenfläche 9, 10 über.

Die Innenschiene 3 weist Einstülpungen 16, 17 auf, welche in der dargestellten, eingeschobenen Stellung die Ausstülpungen 14, 15 des elastisch deformierbaren Puffers 6 hintergreifen.

Die Innenschiene 2 ist nahe ihrem Ende mit einem nach außen gerichteten Anschlag 18 versehen, der im dargestellten Ausführungsbeispiel an der Anschlagfläche 7 des elastisch deformierbaren Puffers 6 anliegt und darauf eine Kraft ausüben kann, die den Puffer 6 weiter ausstülpen läßt.

Die Zwischenschiene 2 hat weiterhin im Abstand vom Anschlag 18 einen nach außen gerichteten Vorsprung 19, der mit einem weiteren Anschlag 20 zusammenarbeiten kann, welcher durch ein elastisches Blöckchen, beispielsweise aus Gummi, gebildet wird. Der Anschlag 20 ist an einem Vorsprung 21 der Innenschiene 3 befestigt. Wenn die Schienenführung eingeschoben wird, wird durch die gegenseitige Zusammenarbeit zwischen dem Anschlag 20 und dem Vorsprung 19 die Zwibchenschiene 2 von der Innenschiene 3 mitgeführt. Am Ende ihrer Bewegung stößt die Innenschiene 3 mit ihrem Anschlag 18 am Puffer 6 an, der die Bewegung elastisch hemmt. Eine hemmende Wirkung entsteht auch dadurch, daß die Einstülpungen 16, 17 mit den Auflaufflächen des Puffers 6 in Kontakt kommen und diesen deformieren.

Wenn eine mit Mappen gefüllte Schublade, zu der die Schienenführung gehört, eingeschoben wird, so wird die durch die Schublade mit Inhalt gebildete Masse zweckmäßig abgebremst. In Folge des unter Druckspannung gebrachten elastischen Puffers 6 wird von einer Rückfederung nicht die Rede sein und die Schublade bleibt in der gewünschten geschlossenen Stellung.

Beim öffnen wird der Anschlag 18 wieder vom elastischen Puffer 6 frei. Der Puffer 6 entspannt sich, wodurch auch die Ausstülpungen 14, 15 leichter einwärts gedrückt werden können, so daß keine zusätzlichen Zugkräfte notwendig sind, um die gewünschte Bewegung herbeizuführen. Dies bedeutet, daß trotz einer sehr zweckmäßigen Abbremsung und Arretierung einer Schublade diese mit verhältnismäßig geringer Kraft wieder geöffnet werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Teleskopierbare Schienenführung mit einer feststehenden Außenschiene, einer beweglichen Zwischenschiene und einer an einer Schublade befestigbaren Innenschiene, die U-förmige Querschnittsprofile haben und unter Zwischenlage von Kugeln ineinander geführt sind, wobei die Außenschiene ein nach innen gerichtetes Rastglied mit seitlichen Ausstülpungen hat, welches mit einem aus Einstülpungen zum Hintergreifen der Ausstülpungen des Rastgliedes in der eingeschobenen Stellung der Schienenführung bestehenden Gegenrastglied an der Innenschiene zusammenwirkt, und wobei zwischen der Zwischenschiene und der Innenschiene sowie zwischen der Zwischenschiene und der Außenschiene in Einschubrichtung zusammenwirkende Anschläge angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,

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a) daß das Rastglied der Außenschiene (1) als elastischer Puffer (6) mit einer Anschlagfläche (7) und im Abstand davon angeordneten Ausstülpungen (14,15) ausgebildet ist,

b) daß die Anschlagfläche (7) des Puffers (6) den Gegenanschlag für den an der Zwischenschiene (2) angeordneten Anschlag (18) bildet, so daß

c) der Puffer (6) im eingeschobenen Zustand der Innenschiene (3) zwischen deren Einstülpungen (16, 17) und dem weiteren Anschlag (18) der Zwischenschiene (2) unter Druckspannung steht.