DE9215337U1 - Schublade - Google Patents
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Description
Schublade
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade mit zwei Schubladenzargen, an denen je eine Ausziehschiene einer
zwei Ausziehschienen und zwei korpusseitige Tragschienen umfassenden Schubladenführungsgarnitur lösbar befestigt
ist, wobei jede Ausziehschiene bei ihrem hinteren Ende einen Haken od. dgl. aufweist, mit dem sie in die
Schublade einhängbar ist und quer zur Ausziehrichtung der Ausziehschienen vorstehende bzw. bewegbare Rastteile
vorgesehen sind, die die Ausziehschiene an der Schubladenzarge in der Verschieberichtung der Schubladenführungsgarnitur
fixieren.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Schubladen mit Schubladenführungsgarnituren, bei denen die Ausziehschienen
und die Tragschienen nicht trennbar sind. Im allgemeinen sind bei derartigen Schubladenführungsgarnituren
die Rollteile in Laufwagen gelagert.
Gemäß dem Stand der Technik sind zwei Arten von Schubladenführungsgarnituren bekannt, bei denen die
Laufrollen nicht direkt an einer der Schienen befestigt sind, sondern sich in einem eigenen Laufwagen befinden.
Die bekanntesten davon sind die sogenannten Kugelrollenauszüge, wobei die Lastübertragung zwischen den
Schienen mittels Stahlkugeln erfolgt, die in einem als Kugelkäfig ausgeführten Laufwagen gehalten sind.
Die andere Art der Ausziehführungsgarnituren ist erst
seit neuerem auf dem Markt und weist zylindrische Laufrollen auf, und zwar von derselben Art, wie sie normalerweise
direkt an den Schienen gelagert sind. Diese Laufrollen werden ebenso wie die Kugeln in einem Laufwagen
gehalten. Der Laufwagen selbst überträgt keine Kräfte.
Es sind nun Schubladen und Ausziehführungsgarnituren
bekannt geworden, bei denen es möglich ist, die Ausziehführungsgarnitur
zur Gänze, d. h. mit der Ausziehschiene bzw. den Ausziehschienen im Möbelkorpus zu montieren
und die Schublade anschließend einzuhängen.
Diese Ausführungen ermöglichen auch ein einfaches Herausnehmen der Schublade, beispielsweise zum Reinigen
derselben.
Beispiele dafür sind in der AT-PS 384 535 und im DE-GM 89 03 741 gezeigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Einhängen derartiger Schubladen zu erleichtern.
Es ist dabei zu beachten, daß die Tragschienen am Möbelkorpus nicht immer exakt montiert sind. Befinden
sich die Tragschienen jedoch zu weit hinten, so kann es vorkommen, daß die Schublade mit der Frontblende am Möbelkorpus
anstößt, bevor die Ausziehschiene ihre endgültige hintere Endstellung erreicht hat. In diesem
Fall ist es unmöglich die Schublade durch einfaches Aufschieben auf den Ausziehschienen zu montieren, da
diese nach hinten ausweichen und die Rastteile nicht in der Schublade einrasten können.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen den Ausziehschienen und der Tragschienen eine
überwindbare Arretiervorrichtung vorgesehen ist, die beim Aufschieben der Schublade auf die Ausziehschienen
letztere vorübergehend festhält, bevor diese ihre hintere Endstellung erreicht haben, bis die Rastteile die
Schublade mit den Ausziehschienen kuppeln.
Zur Verankerung der Schublade auf den Ausziehschienen genügt es diese auf die Ausziehschienen aufzulegen und
nach rückwärts zu schieben.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung werden die Ausziehschienen beim Aufschieben der Schublade kurz arretiert,
worauf die Schublade bei den hinteren Haken der Ausziehschiene einrastet und die Rastteile in der
Schubladenzarge einschnappen. Wird die Schublade weiter nach hinten gedrückt, wird der Halt der Arretiervorrichtung
automatisch überwunden und die Schublade erreicht ihre hintere Stellung.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Schieber die Ausziehschiene seitlich durchragt und unterhalb des
Schubladenbodens angeordnet ist.
Dadurch wird die Ausbildung der Arretiervorrichtung für die Lade sehr kompakt gehalten und nimmt in der Höhe
der Schublade keinen Raum ein.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Schublade, wobei die Ausziehschiene
und die Tragschiene an einer Seite teilweise im Schnitt gezeichnet sind, die Fig. 4 zeigt
einen Vertikalschnitt durch eine Schubladenseitenwand und eine Trag- und eine Ausziehschiene im Bereich der
Rastteile und der Arretiervorrichtung, die Fig. 6 und zeigen jeweils Vertikalschnitte durch die Trag- und
Ausziehschiene im Bereich der Arretiervorrichtung und der Rastteile, wobei der Schnitt parallel zur Schubladenseitenwand
geführt ist, die Fig. 8 zeigt einen Vertikalschnitt analog der Fig. 4 und ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die Fig. 9 und 10 zeigen Horizontalschnitt durch die Schubladenseitenwand und
die Trag- und Ausziehschiene im Bereich der Arretier-
vorrichtung und des Rastvorsprunges bei einem der Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 8, die Fig. 11 bis 13 zeigen Schnitte analog der Fig. 8 bis 10 bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung, die Fig. 14 bis 17 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei die Fig. 14 eine Stirnansicht auf eine Seite der Schublade mit Trag- und Ausziehschiene zeigt,
die Fig. 15 eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles F der Fig. 14, die Fig. 16 einen Horizontalschnitt durch
die Schubladenseitenwand und die Fig. 17 ein Schaubild des Rastteiles, die Fig. 18 zeigt eine Stirnansicht einer
Schubladenseitenwand und der Trag- und Ausziehschiene bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
die Fig. 19 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Schubladenseitenwand und die Arretiervorrichtung
und den Rastteil, die Fig. 20 zeigt einen Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 19, die Fig. 21 zeigt einen
Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 19, die Fig. 22 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 18, die
Fig. 23 zeigt eine Stirnansicht einer Seite einer Schublade und der Arretiervorrichtung und des Rastteiles
vor dem Aufsetzen der Schublade auf die Ausziehschienen, die Fig. 24 zeigt einen Schnitt nach der Linie
A-A der Fig. 23, die Fig. 25 zeigt einen Schnitt nach der Linie B der Fig. 23, die Fig. 26 zeigt ein
Schaubild eines erfindungsgemäßen Rastteiles gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 18 bis 25, die Fig.
27 zeigt ein Schaubild eines Gehäuses, die Fig. 28 zeigt einen Schnitt durch die Rückwand einer Schublade
im Bereich der Arretiervorrichtung, die Fig. 29 zeigt eine Ansicht aus der Richtung des Pfeiles A der Fig.
28, die Fig. 30 zeigt eine Draufsicht auf die hintere Ecke einer Schublade, die Fig. 31 zeigt einen Schnitt
nach der Linie M-M der Fig. 28, die Fig. 32 zeigt eine Seitenansicht des hinteren Endes einer Schublade während
des Einhängens in die Ausziehschiene bei einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung und die Fig. 33 zeigt dieselbe Ansicht wie die Fig. 32 bei eingehängter
Schublade.
Die erfindungsgemäße Schublade besteht in üblicher Art und Weise aus den beiden Schubladenzargen 2, der
Schubladenrückwand 4, dem Schubladenboden 3 und der Frontblende 7.
Die Schubladenzargen 2 sind vorteilhaft aus einem Holzmaterial, beispielsweise einer Spanplatte gefertigt,
können aber ebenso aus Kunststoff gefertigt sein. Jede Schubladenzarge 2 weist einen nach unten über den Boden
3 der Schublade hinausragenden Abschnitt 13 auf.
Jede Ausziehschiene 6 weist einen oberen und unteren Horizontalsteg 61, einen durchgehenden Vertikalsteg 6"
an einer Seite, der die beiden Horizontalstege 61 verbindet
und einen Randsteg 6"· an der anderen Seite auf.
Hinten ist jede Ausziehschiene 6 mit einem Haken 8 versehen, der bei der Montage in eine Öffnung 14 in der
Schubladenrückwand 4 oder in der Schubladenzarge 2 direkt eingreift.
Jede Ausziehschiene 6 befindet sich exakt in der Ecke zwischen dem Schubladenboden 3 und der Schubladenzarge
2, und zwar unterhalb des Schubladenbodens 3. An der Innenseite der Schublade befindet sich eine Aussparung
12. Auf gleicher Höhe (bei auf den Ausziehschienen 6 montierter Schublade) befindet sich ein auf jeder Ausziehschiene
6 gelagerter Rastteil 9. Der Rastteil 9 wird in einigen der Ausführungsbeispiele von einer Feder
10 beaufschlagt, die den Rastteil 9 zur Schubladenzarge 2 drückt.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 7 ist die Aussparung 12 nach unten offen. Um die Schublade zu
verankern, wird diese auf die Ausziehschienen 6 aufgelegt und nach hinten geschoben.
Im Ausführungsbeispiel ist der Rastteil 9 einstückig mit der Arretiervorrichtung 20 ausgebildet. Die Arretiervorrichtung
20 befindet sich innerhalb der Ausziehschiene 6 während der Rastteil 9 außen neben dem Steg
6" der Ausziehschiene 6 liegt. Der gemeinsame aus dem Rastteil 9 und der Arretiervorrichtung 20 bestehende
Block wird im Steg 6" der Ausziehschiene geführt. Die Ausziehschiene 6 weist im Steg 6· eine Ausnehmung 21
auf, die das Durchschieben der Arretiervorrichtung 20 ermöglicht.
Die Arretiervorrichtung 20 ist von vorne gesehen C-förmig
mit einem Teil 22, der sich bei arretierter Schublade oberhalb des oberen Horizontalsteges 25· der
Tragschiene 25 befindet und einem unteren Teil 23. Im unteren Teil 23 befindet sich ein horizontaler Arretierstift
24, der verhindert, daß die Arretiervorrichtung 20 zusammen mit dem Rastteil 9 aus der Ausziehschiene
6 fallen kann. Die Feder 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Blattfeder. Sie ist an der Ausziehschiene
6 befestigt und drückt an einem am Rastteil 9 angeformten Stift 26.
Beim Aufschieben der Schublade wird diese auf die Ausziehschienen 6 aufgelegt, wodurch der Rastteil 9 an der
unteren Fläche 2' der Schubladenzarge 2 anliegt und dadurch
nach unten gedrückt wird (siehe Fig. 6). Die Schublade wird dabei zusammen mit den Ausziehschienen 6
nach hinten bewegt, bis der Rastteil 9 mit seiner am Teil 22 ausgebildeten Schrägfläche 27 vorne am Steg 25·
der Tragschiene 25 anschlägt. Dadurch wird die Auszieh-
schiene 6 in bezug auf die Tragschiene 25 gehalten, da
die Arretiervorrichtung 20 vorerst nicht ausweichen kann. Dies erfolgt erst dann, wenn sich der Rastteil 9
genau unterhalb der Aussparung 12 befindet. Dann kann die Arretiervorrichtung 20 dem Steg 25· der Tragschiene
25 ausweichen und der Rastteil 9 in der Aussparung 12 einrasten, was durch die Feder 10 unterstützt wird. Dadurch
ist die Arretierung zwischen der Ausziehschiene 6 und der Tragschiene 25 aufgehoben und die Ausziehschiene
6 kann in bezug auf die Tragschiene 25 frei bewegt werden. Der Arretierteil 20 befindet sich in der
in den Fig. 3, 4 und 7 gezeigten Stellung.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 wird der
vom Rastteil 9 und von der Arretiervorrichtung 20 gebildete Schieber in der Ausziehschiene 6 nicht vertikal
sondern horizontal verschoben. Der Rastteil 9 ragt jedoch wiederum in eine Aussparung 12 in der Schubladenzarge
2 und die Arretiervorrichtung ist wiederum mit einer Schrägfläche 27 versehen, an der beim Aufschieben
der Schublade das vordere Ende der Tragschiene 25 anstößt, allerdings mit dem Vertikalsteg 25".
Die Feder 10 ist dieses Mal eine Schraubendruckfeder, die sich am Vertikalsteg 6"' der Ausziehschiene 6 abstützt
und die innerhalb der Arretiervorrichtung 20 gelagert ist.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen ein Ausführungsbeispiel, das von der Funktion her gleich ist, wie das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10. Es unterscheidet sich
nur durch die Ausbildung des Rastteiles 9. Dieser ist in Draufsicht dachförmig ausgebildet (Fig. 12, 13) mit
zwei zueinander im Winkel stehenden elastisch ausgebildeten Stegen 9'. Weiters ist in der Mitte ein Fortsatz
9" vorgesehen. Ein derartiger Rastteil 9 kann in die im
wesentlichen zylindrische Aussparung 12 von der Seite her eingeschoben werden, wobei die Abschnitte 9' zuerst
zusammengedrückt werden und sich anschließend spreizen und zusammen mit dem Vorsprung 9" satt an der Wandung
der Aussparung 12 anliegen.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 14 bis 17 wird der Rastteil 9 von einem elastischen Lappen 27 getragen,
der an der Ausziehschiene 6 befestigt ist.
Die Montage der Schublade erfolgt wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, d. h. die Schublade
wird auf die Ausziehschienen 6 aufgesetzt und nach hinten geschoben. Damit die Ausziehschienen 6 nicht in
ihre hinterste Endstellung geraten, die unter Umständen von der Schublade nicht erreicht werden kann, weil
diese mit der Frontblende 7 am Möbelkorpus anliegt, ist die erfindungsgemäße Arretiervorrichtung 20 vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 14 bis 17 ist diese Arretiervorrichtung 20 vom Rastteil 9 getrennt.
Die Arretiervorrichtung 20 umfaßt im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 28 bis 31 einen Bügel 28, der an
der Korpusschiene 25 befestigt ist und der eine Einkerbung 29 aufweist, in der ein an der Ausziehschiene 6
angeordneter bzw. ausgebildeter Einrastzapfen 30 einrastet.
Wird die Ausziehschiene 6 zusammen mit der Schublade nach hinten bewegt, rastet der Einrastzapfen 30 in der
Kerbe 29 des Bügels 28 ein und die Ausziehschiene 6 wird relativ zur Tragschiene 25 unverschiebbar gehalten.
Dadurch kann die Schublade an der Ausziehschiene 6 soweit nach hinten geschoben werden, bis der Haken 8
der Ausziehschiene 6 in der Ausnehmung 14 in der Schublade einrastet. Gleichzeitig rastet der Rastteil
9, der bis dahin unter der Schubladenzarge 2 an deren Unterseite vorbeigeglitten ist, in der Aussparung 12
ein, in die er von der elastischen Lasche 27 gedrückt wird.
Wird nun weiterhin Druck auf die Schublade ausgeübt, rastet der Einrastteil 30 aus der Kerbe 29 aus und wird
vom Bügel 28 freigegeben. Dadurch kann sich die Schublade mit den Ausziehschienen 6 bis zum hintersten
Ende ihres Verfahrweges bewegen.
Die Federkraft des Bügels 28 ist derart gewählt, daß dieser bei einer normalen Handhabung der Schublade unbemerkt
überfahren werden kann.
Im Ausfuhrungsbeispiel nach den Fig. 32 und 33 weist die Arretiervorrichtung 20 eine am hinteren Ende der
Ausziehschiene 6 befestigte Sperre auf. Die Sperre weist einen vertikalen Befestigungssteg 31 und einen
vertikalen Blockiersteg 32 auf. Der Blockiersteg 32 ist mit dem Befestigungssteg 31 über Zwischenstege 33 elastisch
verbunden.
Vor dem Aufschieben der Schublade befindet sich der Arretiersteg 32, in der in der Fig. 32 gezeigten Position,
d. h. wenn die Ausziehschiene 6 zurückbewegt wird, kommt der Arretiersteg 32 an einem Anschlag 34 an
der Tragschiene 25 zum Anliegen und verhindert jede weitere Bewegung der Ausziehschiene 6 nach hinten.
Die Schublade, die wiederum auf die Ausziehschienen aufgeschoben wurde, rutscht nun auf den Ausziehschienen
6 nach hinten, bis sie an einer Nase 35 am Sperrsteg anstößt. Dadurch wird der Sperrsteg 32, der mit den
Verbindungsstegen 33 und dem Befestigungssteg 31 ein Gelenkviereck bzw. einen Parallelogrammlenker bildet,
sowohl nach hinten als nach oben bewegt und zwar bis ein an seinem unteren Ende vorgesehener Haltevorsprung
36 und an der Schublade anliegt. Dadurch ist der Anschlag 34 freigegeben und die Schublade kann ungestört
weiter verschoben werden.
Bevor jedoch der Anschlag 34 freigegeben wird, muß die Schublade in bezug auf die Ausziehschienen 6 jene Stellung
erreichen, in der sowohl der Haken 8 in der Aussparung 14 als auch der Rastteil 9 in der Aussparung 12
einrasten kann.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 19 bis 27 ist der Rastteil 9 wiederum einstückig mit der Arretiervorrichtung
20 ausgebildet. Der Rastteil 9 und die Arretiervorrichtung 20 lagern wieder horizontal und quer zur
Ausziehrichtung der Schublade verschiebbar in den Ausziehschienen 6, wobei in Ausnehmungen in den vertikalen
Seitenstegen 6", 6"1 der Ausziehschienen 6 geführt ist.
Die Arretiervorrichtung 20 weist wiederum einen unteren Teil 23 und einen oberen Teil 22 auf, zwischen die der
Horizontalsteg 25· der Tragschiene ragt. Im Teil 22 ist wiederum ein Arretierbolzen 24 gelagert.
Die Arretiervorrichtung 20 weist wiederum eine Schrägfläche 27 auf, an der beim Aufschieben der Schublade
und beim Nachhintengleiten der Ausziehschienen das vordere Ende der Tragschiene 25 anstößt, wodurch die Arretiervorrichtung
20 mit dem Rastteil 9 wiederum quer zur Ausziehschiene 6 bewegt wird und in der Aussparung 12
in der Schublade einrastet.
Die Aussparung 12 ist in diesem Fall jedoch nicht unmittelbar in der Schubladenzarge 2 ausgebildet, sondern
in einem Gehäuse 37, welches in die Schubladenzarge 2 eingesetzt ist. Das Gehäuse 37 weist noch einen haken-
fönnigen Anschlag 38 auf, bei dem die Ausziehschiene 6
einrastet und von dem sie seitlich gehalten wird. Da in diesem Fall die Aussparung 12 auch unten von der Gehäusewandung
39 abgegrenzt wird, ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Schublade auch gegen ungewollten Abheben
von den Ausziehschienen 6 gesichert. Soll die Schublade von den Ausziehschienen 6 abgehoben werden,
wird sie wiederum aus dem Möbelkorpus herausgezogen und anschließend werden die von der Arretiervorrichtung 20
und dem Rastteil 9 gebildeten Schieber eventuell gegen den Druck der Federn 10 aus den Aussparungen 12 herausgeschoben.
Anschließend kann die Schublade angehoben werden.
Die erfindungsgemaße Verriegelung ermöglicht ein sehr
schnelles und einfaches Verankern der Schublade auf einer Ausziehführungsgarnitur, die bereits im Möbelkorpus
befestigt ist ohne Werkzeug.
Claims (22)
1. Schublade mit zwei Schubladenzargen, an denen je eine Ausziehschiene
einer zwei Ausziehschienen und zwei korpusseitige Tragschienen umfassenden Schubladenführungsgarnitur
lösbar befestigt ist, wobei jede Ausziehschiene bei ihrem hinteren Ende einen Haken od. dgl. aufweist, mit dem sie
in die Schublade einhängbar ist und quer zur Ausziehrichtung der Ausziehschienen vorstehende bzw. bewegbare Rastteile
vorgesehen sind, die die Ausziehschiene an der Schubladenzarge in der Verschieberichtung der Schubladenführungsgarnitur
fixieren, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ausziehschienen (6) und den Tragschienen (25)
eine überwindbare Arretiervorrichtung (20) vorgesehen ist, die beim Aufschieben der Schublade auf die Ausziehschienen
(6) letztere vorübergehend festhält, bevor diese ihre hintere Endstellung erreicht haben, bis die Rastteile (9) die
Schublade mit den Ausziehschienen (6) kuppeln.
2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (20) einen auf einer Schiene (6, 25)
befestigten federnden Teil umfaßt, in dem ein an der anderen Schiene (6, 25) ausgebildeter Einrastzapfen (30) einrastet.
3. Schublade nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (20) einen an der Tragschiene (25) befestigten
federnden Bügel (28) umfaßt, bei dem ein Einrastzapfen (30) der Ausziehschiene (6) einrastet.
4. Schublade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Bügel (28) in Verfahrrichtung der Ausziehschiene
(6) symmetrisch ausgeführt ist.
5. Schublade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrastzapfen (30) unter der Ausziehschiene (6) vorragt.
6. Schublade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einrastzapfen (30) beim hinteren Ende der Ausziehschiene (6) angeordnet ist.
7. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arretiervorrichtung (20) einen beim hinteren Ende der Ausziehschienen (6) angeordneten Anschlag aufweist, mit einer
an einem Befestigungsteil (31) über einen Parallelogrammlenker gehaltenen Anschlagleiste (32), die bei auf den
Ausziehschienen (6) verankerter Schublade von dieser aus der Anschlagstellung gedrückt wird.
8. Schublade nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste (32) vertikal versetzbar ist.
9. Schublade nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste (32) eine obere und eine untere Nase (35,
36) aufweist, wobei die obere Nase (35) an der Schubladenrückwand bzw. Zargenrückwand und die untere Nase (36) am
Schubladenboden bzw. unterer Zargenabschlußfläche anliegt.
10. Schublade nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastteile (9) je einen auf einen federnden Steg (27) an der Ausziehschiene (6) gelagerten
Zapfen aufweisen, der in der Arretierstellung in einer korrespondierenden Aussparung (12) der Schublade
bzw. Schubladenzarge (2) einrastet (Fig. 14 - 17).
11. Schublade nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehschienen (6) ein viereckiges Profil aufweisen
und die federnden Stege (27) innerhalb des Profiles an den Ausziehschienen (6) befestigt sind.
12. Schublade nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Stege (27) mit den Zapfen bei den hinteren
Enden der Ausziehschienen (6) aus diesen herausragen.
13. Schublade nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rastteile (9) mit den Arretiervorrichtungen (20) einstückig ausgebildet sind und
einen Schieber umfassen, der in der Ausziehschiene (6) gelagert ist, und einem neben der Ausziehschiene (6) befindlichen
zapfenartigen Verankerungsteil, der in einer Aussparung in der Schublade einrastet und mit einem innerhalb
des Ausziehschienenprofils angeordneten Anschlagteil mit einer Schrägfläche (27), an dem das vordere Ende der Tragschiene
(25) anstößt.
14. Schublade nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber in der Ausziehschiene (6) höhenverstellbar
gelagert ist und der Rastteil (9) sich neben der Ausziehschiene (6) befindet.
15. Schublade nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen in den Schieber eingesteckten oder eingeschraubten horizontal
vorstehenden Bolzen (24) , der an einem unteren Horizontalsteg (61) oder einem Vertikalsteg (6111) der Ausziehschiene
(6) anschlägt und den Schieber in der Ausziehschiene (6) sichert.
16. Schublade nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber einen unter den horizontalen Laufsteg (25·)
der Tragschiene (25) ragenden Vorsprung (23) aufweist.
17. Schublade nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber von einer Feder (10) beaufschlagt wird.
18. Schublade nach den Ansprüchen 14 und 17, gekennzeichnet durch eine an der Ausziehschiene (6) befestigte Feder
(10), an der sich der Schieber abstützt.
19. Schublade nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Aussparung (12) der Schublade ragende Ende des
zapfenartigen Rastteiles (9) elastisch ist.
20. Schublade nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (12) in der Schublade zylindrisch, dieses
Ende in Draufsicht dachförmig ist und an drei Stellen an der zylindrischen Wand der Aussparung (12) anliegt.
21. Schublade nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schubladenzarge (2) ein
Gehäuse (37) eingesetzt ist, in dem die Aussparung (12) ausgebildet ist, in der der Einrastteil (9) einrastet und
das einen Anschlag (38) für die Ausziehschiene (6) aufweist.
22. Schublade nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (38) hakenförmig ausgebildet ist und die Ausziehschiene
(6) seitlich hält.
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Families Citing this family (1)
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- 1991-12-03 AT AT0239891A patent/AT400795B/de not_active IP Right Cessation
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1992
- 1992-11-11 DE DE9215337U patent/DE9215337U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-11-27 IT IT92BZ000008U patent/IT228393Y1/it active IP Right Grant
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Also Published As
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