DE3005089A1 - Vorrichtung zur auswechselbaren halterung einer matrize eines werkzeugs in einer metallbearbeitungsmaschine und werkzeug zur auswechslung der matrize - Google Patents
Vorrichtung zur auswechselbaren halterung einer matrize eines werkzeugs in einer metallbearbeitungsmaschine und werkzeug zur auswechslung der matrizeInfo
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Description
Akten-Nr.: 2904/4 D-3353 Bad Gandersheim, 11· Februar 1980
C. Behrens AG
Vorrichtung zur auswechselbaren Halterung einer Matrize eines Werkzeugs in einer Metallbearbeitungsmaschine
und Werkzeug zur Auswechslunfl der Matrize
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur auswechselbaren Halterung einer kreisförmigen Matrize des
Werkzeugs in einefMetallbearbeitungsmaschine, insbesondere im Revolverteller einer Revolverschneidpresse, mit einem
in einem Träger, insbesonder im Revolverteller, ausgerichtet
gehaltenen Matrizenschuh, in dem die Matrize durch seitliche Anlage ihrer Umfangsflache an einer ihrer Kontur
entsprechend geformten, einseitig offenen Aufnahmeausnehmung und durch eine gegen ihre entgegengesetzte Umfangsflache
wirkende lösbare Andrückvorrichtung gehalten ist, sowie auf ein Werkzeug zur Auswechslung einer Matrize zur
Verwendung an einer Vorrichtung dieser Art.
Bei bekannten in Revolverschneidpressen eingesetzten
Vorrichtungen dieser Art werden die Matrizen in eine halbrunde Ausnehmung im Matrizenschuh gelegt und durch eine
Klemmbrücke mittels Schrauben festgeklemmt. Gegen Verdrehen
werden die Matrizen im allgemeinen durch Stifte, die entweder in der Matrize oder im Matrizenschuh angeordnet sind,
gesichert. Eine derartige Halterungsvorrichtung weist den Nachteil auf, daß zum Auswechseln der Matrize eine Reihe
von manuell auszuführenden Montagearbeiten erforderlich sind, insbesondere um die Schrauben und die Klemmbrücke
einerseits zu lösen, dann von Hand die Matrize zu entnehmen, die neue Matrize einzulegen und schließlich die Klemmbrücke
erneut mit den Schrauben anzubringen und festzulegen. Da bei vielen Anwendungsfällen, und zwar insbesondere bei
kleinen Losgrößen mit sehr unterschiedlichem Werkzeugbedarf häufig ein Umrüsten der Werkzeuge und damit der Matrizen
erforderlich ist, ergeben sich dadurch häufige Stillstandzeiten der Maschine, die bei Verwendung der geschilderten
bekannten Halterungsvorrichtung sehr erheblich
sein können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art sowie ein dafür geeignetes
Auswechselwerkzeug zu schaffen, durch deren besondere Gestaltungen das Auswechseln der Matrizen am zugehörigen
Träger, insbesondere am Revolverteller, wesentlich vereinfacht, erleichtert und insbesondere beschleunigt
wird, so daß die durch das Umrüsten der Werkzeugträger oder vor allem der Revolverteller entstehenden
Stillstandzeiten der Maschine ganz wesentlich verringert werden können. Die Erfindung ist geeignet für Metallbearbeitungsmaschinen,
zu deren Bearbeitungswerkzeug eine Matrize gehört, insbesondere für Revolverschneidpressen
mit Revolverteller.
Bei einer Halterungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art wird dies durch die Erfindung dadurch erreicht,
daß die Andrückvorrichtung aus zwei symmetrisch zur Längsachse des Matrizenschuhs an diesem auf der der
Aufnahmeausnehmung gegenüberliegenden Seite der Matrize und in einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Matrize
schwenkbar gelagerten Klemmhebeln besteht, deren freie Enden sich in der arretierenden Andrückstellung unter
der Wirkung von Klemmhebelenden gegeneinander schwenkenden
Federn gegen die zugekehrte Umfangsfläche der Matrize anlegen, wobei die Anlageflächen der Klemmhebelenden am
Matrizenumfang die Verbindungslinien zwischen der jeweiligen Schwenkachse und der. Längsachse der Matrize berühren
oder in Klemmrichtung nach innen überschreiten und die Matrize auf ihrer zu den Klemmhebeln gelegenen Seite mit
einer oberen Mitnahmeöffnung versehen ist sowie auf der gleichen Seite unterhalb der Matrize eine zu dieser Seite
hin offene Entnahmeausnehmung angeordnet ist. Hierdurch
wird erreicht, daß für die Halterung der Matrize keine gesonderte, dem Matrizenschuh zu entnehmende Bauteile erforderlich
sind, vielmehr übernehmen die Klemmhebel in ihrer Arretierungsstellung selbsttätig die Halterung der
Matrize, und es kann mit einfachen Mitteln ein Verschwenken der Klemmhebel von der Umfangsfläche der Matrize fort
durchgeführt werden, um dann die Matrize bereits frei ent-
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nehmen zu können, wobei die Matrize mit geeigneten Mitteln über die Entnahmeausnehmung und die Mitnahmeöffnung erfaßt
und entnommen sowie mit den gleichen Mitteln die neue Matrize eingesetzt werden kann, wonach die Klemmhebel lediglieh
in ihre Arretierungsstellung freigegeben werden und dann wiederum selbsttätig unter der Federwirkung die Matrize
sicher halten. Daraus ergibt sich bei einfacher Bauweise eine sehr einfache Arbeitsweise bei der Auswechslung
der Matrize, so daß dieser Vorgang wesentlich beschleunigt und die durch das Umrüsten erforderlichen Stillstandzeiten
der jeweiligen Maschine erheblich verkürzt werden können.
Zur Förderung der sicheren Lagerung der Matrize einerseits und der Entnahme andererseits ist es von Vorteil,
wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Matrize in dem Matrizenschuh auf einem Auflagering angeordnet
ist und in diesem Auflagering die zur Unterseite der Matrize hin offene Entnahmeausnehmung vorgesehen ist. Ein
für die Entnahme und das Einsetzen der Matrize geeigneter Werkzeug- oder Vorrichtungsteil kann in diese Entnahmeausnehmung
eingesetzt werden, wonach die Matrize einfach herausgezogen oder eingebracht wird. Zweckmäßig enthält dieser
Auflagering auch eine zur Matrizenunterseite hin offene Ausnehmung, in die zur Drehsicherung der Matrize ein
durch die Matrize führender oder an der Matrizenunterseite befestigter Stift eingreifen kann.
Eine einerseits in baulicher Hinsicht und andererseits
in Bedienungshinsicht zweckmäßige weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die die
Klemmhebel belastenden Federn als im Matrizenschuh unterhalb des Schwenkbereichs der Klemmhebel angeordnete Schenkelfedern
ausgebildet sind, deren Enden einerseits im Matrizenschuh und andererseits an den Außenflächen der Klemmhebel
festgelegt sind. Die Schenkelfedern lassen sich in einfacher Weise in Ausnehmungen des Matrizenschuhs unterbringen.
Zugleich bleibt der zwischen den Klemmhebeln befindliche Bereich frei von Bauteilen, so daß für das
Auseinanderspreizen der Klemmhebel ein geeigneter Bauteil leicht und ungehindert eingeführt werden kann.
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Zweckmäßig ist ferner der die Klemmhebel tragende Abschnitt des Matrizenschuhs durch eine lösbare Abdeckkappe
abgedeckt, die auf ihrer von der Matrize abgewandten Seitenwand eine Eintrittsöffnung mit einer den
größten Abstand zwischen den Klemmhebeln entsprechenden Breite vorgesehen ist. Der Klemmhebelbereich ist somit
gesichert, zugleich kann im gesicherten Zustand zum Auseinanderspreizen der Klemmhebel ein Bauteil in die Eintritt
soff nung eingesetzt werden, wonach die Matrize, gegebenenfalls einschließlich der Abdeckkappe, entnommen
und eine neue Matrize in entsprechender Weise eingesetzt werden kann, so daß nach dem Einsetzen der
Matrize die Abdeckkappe ihre Gebrauchslage bereits inne hat und der die Klemmhebel auseinanderspreizende Bauteil
herausgezogen werden kann.
Die eingangs gestellte Aufgabe wird aufgelöst durch ein Werkzeug zur Auswechslung einer Matrize zur Verwendung
an der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und zwar dadurch, daß an einem Griffteil ein langgestreckter, zwischen die
Klemmhebel der Halterungsvorrichtung einschiebbarer Schieber angeordnet ist, dessen Breite derart bemessen'ist,
daß seine Seitenkanten bei seinem Einschieben zwischen die Klemmhebel diese gegen die Wirkung der Federn zur
seitlichen Freigabe der Matrize verschwenken, und dessen Vorderkante sich bei diesem Einschieben gegen die Matrizenumfangsflache
anlegt, daß ferner unterhalb dieser Vorderkante ein in die Entnahmeausnehmung unterhalb der
Matrize eindringender Vorsprung angeordnet ist und daß oberhalb des Schiebers am Griffteil ein um eine quer zum
Schieber verlaufende Achse verschwenkbarer Mitnahmehebel gelagert ist, der bei Verschwenken in Richtung auf den
Schieber mit einem an seinem freien vorderen Ende vorgesehenen Mitnehmer in die Mitnahmeöffnung der Matrize
eingreift. Dieses Werkzeug eignet sich bei einfacher Bauweise ganz besonders für den schnellen Auswechslungsvorgang
an einer Halterungsvorrichtung der Erfindung. Mit
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einem einzigen Werkzeug kann die im Matrizenschuh gehaltene Matrize freigelegt und entnommen werden. Dazu
wird durch Handhabung des Griffteils lediglich der Schieber zwischen die Klemmhebel eingeschoben, die dann die
Freigabestellung einnehmen. Zugleich tritt der Vorsprung in die Entnahmeausnehmung ein. Wird nun der Mitnahmehebel
gegen die Matrize verschwenkt, so erfaßt er über seinen Mitnehmer die Matrize von oben, so daß jetzt die
Matrize zwischen den Klemmhebeln hindurch seitlich entnommen werden kann, ohne daß irgendwelche weiteren Bauteile
bedient werden müßten. In entsprechend einfacher Weise kann eine neue Matrize eingesetzt werden, indem diese
außerhalb der Vorrichtung zwischen Schieber und Mitnahmehebel erfaßt und dann in der bereits geschilderten Weise
zwischen den Klemmhebeln in die Aufnahmeausnehmung hineingeschoben werden. Wird nach dem Verschwenken des Mitnahmehebels
nach oben die Matrize freigegeben, so braucht lediglich das Werkzeug mit seinem Schieber aus dem Matrizenschuh
zwischen den Klemmhebeln herausgezogen zu werden. Die Klemmhebel legen sich dann unter der Federwirkung
gegen die Umfangsfläche der Matrize an, die danach bereits sicher gehaltert ist.
Eine einfache Bauweise mit sehr einfacher Bedienung wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung bei dem geschilderten
Werkzeug dadurch erreicht, daß der Mitnahmehebel zweiarmig ausgebildet ist und an seinem von der
Matrize abgewandten Arm mit Hilfe eines im Griffteil gelagerten Betätigungshebels gegen Federwirkung in seine
Mitnahmestellung in Richtung auf den Schieber schwenkbar
ist. Das Werkzeug kann pistolenartig ausgebildet sein, wobei dann der Betätigungshebel als Klemmhebel nach Art
eines Abzughebels auf den Mitnahmehebel zu dessen Verschwenken einwirkt. Zweckmäßig ist dabei der Mitnahmehebel
in Schwenkrichtung gegen den Schieber, federnd beaufschlagt.
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Bei der Ausgestaltung der Halterungsvorrichtung mit der geschilderten Abdeckkappe ist es ferner zweckmäßig,
wenn der Mitnahmehebel an seiner dem Schieber zugewandten Unterseite einen weiteren Mitnehmer aufweist, der in eine
Ausnehmung in der Abdeckkappe des Matrizenschuhs eingreift. Hierdurch wird in einem einzigen Bedienungsvorgang
nicht nur die Matrize sondern auch die Abdeckkappe jeweils entnommen und eingesetzt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen sowohl der Matrizen-Halterungsvorrichtung als auch des
Auswechselwerkzeugs anhand der Zeichnung, in der der bekannte Revolverteller einer Revolverschneidpresse nicht
dargestellt ist, sondern lediglich die Halterungsvorrichtung nach der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur auswechselbaren Halterung einer
kreisförmigen Matrize, die Bestandteil eines Werkzeugs im Revolverteller einer Revolverschneidpresse ist·,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 bei abgenommener Abdeckkappe und entnommener Matrize
mit dem Klemmhebel in der Andrücklage,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemaßes
Werkzeug zur Auswechslung einer Matrize in der in die Halterungsvorrichtung eingeschobener Gebrauchslage,
Fig. 4 die Draufsicht auf das Werkzeug nach Fig. 3·
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Halterungsvorrichtung nach der Erfindung ist die in üblicher Weise
kreisförmig ausgebildete Matrize 1 auswechselbar im Matrizenschuh 2 gehaltert. Im Matrizenschuh ist eine
der Kontur der Matrize 1 entsprechend geformte einseitig offene Aufnahmeausnehmung 3 vorgesehen, die halbkreisförmig
ausgebildet ist. In dieser Aufnahmeausnehmung 3 wird die Matrize 1 durch eine Andrückvorrichtung ge-
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halten, die dafür sorgt, daß sich die Umfangsflache 1a
der Matrize 1 fest in die Aufnahmeausnehmung 3 legt. Die
Matrize 1 ist in dem Matrizenschuh ferner auf einem Auflagering 4 angeordnet und in diesem gegen Drehung gesichert
durch Einsetzen eines Stiftes 1c in eine nach oben offene Ausnehmung 5 des Auflagerings 4. Es ist ferner
die Matrize 1 auf ihrer von der Umfangsflache 1a abgewandten Seite mit einer Mitnahmeöffnung 1d versehen.
Ferner ist auf der gleichen Seite unterhalb der Matrize 1 eine zu dieser Seite hin und nach oben zur Unterseite der
Matrize 1 hin offene Entnahmeausnehmung 21 vorgesehen.
Die Andrückvorrichtung, mit deren Hilfe die Matrize 1 im Matrizenschuh gehaltert wird, weist zwei symmetrisch
zur Längsachse 2a des Matrizenschuhs 2 an diesem in einem Abstand voneinander an Achsen bzw. Bolzen 10 und 11
schwenkbar gelagerte Klemmhebel 6 und 7 auf. Die Schwenkachsen 10 und 11 dieser Klemmhebel 6 und 7 befinden sich
auf der der Aufnahmeausnehmung 3 gegenüberliegenden Seite der Matrize 1 und verlaufen parallel zur Längsachse 12 der
Matrize 1, so daß die Klemmhebel 6 und 7 in einer. Ebene
senkrecht zur Längsachse 12 der Matrize 1 verschwenkbar sind. Die Klemmhebel 6 und 7 stehen unter der Wirkung
vonSchenkel federn 8 bzw. 9t die unterhalb des Schwenkbereichs
der Klemmhebel 6 und 7 im Matrizenschuh 2 angeordnet sind und deren Enden einerseits im Matrizenschuh
bei 8a bzw. 9a und andererseits an den Außenflächen der Klemmhebel 6 und 7 bei 8b bzw. 9b festgelegt sind. Die
Schenkel federn 8 und 9 beaufschlagen die Klemmhebel 6 und 7 derart, daß deren freie Enden 6a bzw. 7a gegeneinander
verschwenkt werden. Diese freien Enden 6a bzw. 7a der Klemmhebel 6 und 7 legen sich, wie Fig. 1 und 2 zeigen,
unter der Wirkung der Federn 8 und 9 in der die Matrize 1 arretierenden Andrückstellung gegen die zugekehrte Umfangsf
lache 1b der Matrize 1 und halten diese in ihrer Betriebslage sicher fest.
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Die Klemmhebel 6 und 7 sind so angeordnet und ausgebildet,
daß durch Querkräfte, die beim Betrieb des Werkzeugs auftreten können, ein Lockern des Matrizensitzes
unmöglich ist. Dazu sind die Klemmhebel 6 und 7 derart bemessen und gelagert, daß die Anlageflächen der Klemmhebelenden
6a und 7a am Matrizenumfang 1b die Verbindungslinien
6b bzw. 7b zwischen der jeweiligen Schwenkachse
10 bzw. 11 und der Längsachse 12 der Matrize 1 berühren oder in Klemmrichtung nach innen überschreiten.
Der die Klemmhebel tragende Abschnitt des Matrizenschuhs
2 ist, wie Fig. 1 zeigt, durch eine lösbare Abdeckkappe 17 abgedeckt, die auf ihrer von der Matrize 1
abgewandten Seitenwand eine Eintrittsöffnung 16 mit einer den größten Abstand zwischen den Klemmhebeln 6 und 7
entsprechenden Breite versehen ist. Außerdem weist diese Abdeckkappe zu einem noch zu beschreibenden Zweck auf
ihrer oberen Wandung eine zusätzliche Ausnehmung 16a auf.
Wie sich aus der Beschreibung und Darstellung ergibt, ist es zum Auswechseln der Matrize 1 lediglich erforderlich,
die Klemmhebel 6 und 7 durch Einschieben eines geeigneten Bauteils derart nach außen gegen die
Wirkung der Federn 8 und 9 zu verschwenken, daß die Matrize 1 freigegeben wird und seitlich aus der Aufnahmeausnehmung
3 entnommen werden kann. Dazu ist der Abstand zwischen den Lagerungen der Klemmhebel 6 und 7 an den
Achsen bzw. Bolzen 10 und 11 so weit bemessen, daß die Matrize 1 zwischen den Lagerstellen hindurch seitlich
herausgezogen werden kann. Entsprechendes wird beim erneuten Einsetzen einer Matrize durchgeführt.
In Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Werkzeugs zur Auswechslung einer Matrize zur Verwendung
an einer Vorrichtung der bereits beschriebenen Art dargestellt. Dabei ist in Fig. 3 und 4 jeweils die in Fig.
1 und 2 dargestellte Vorrichtung wiedergegeben.
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An einem pistolenartig geformten Griffteil 30 ist
ein langgestreckter, gemäß Fig. 3 und insbesondere Fig. zwischen die Klemmhebel 6 und 7 zu deren Auseinanderspreizen
einschiebbarer Schieber 15 angeordnet, und zwar in Gestalt einer am Griffteil 30 angesetzten Platte.
Durch die Gestaltung von dessen Seitenkanten 13 und 14 ist seine Breite derart bemessen, daß diese Seitenkanten
13 und 14 bei dem Einschieben des Schiebers 15 zwischen die Klemmhebel 6 und 7 diese gegen die Wirkung der Federn
8 und 9 zur seitlichen Freigabe der Matrize 1 verschwenken, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Die Vorderkante
18 des Schenkels 30a legt sich dabei gegen die Matrizenumfangsfläche 1b an. Unterhalb dieser Vorderkante 18 ist
ferner ein in die Entnahmeausnehmung 21 eindringender Vorsprung 19 am Schieber 15 angeordnet.
Oberhalb des Schiebers 15 ist schließlich am Griffteil ein zweiarmiger Mitnahmehebel 24 um eine quer zum
Schieber verlaufende Achse 27 verschwenkbar gelagert. Am vorderen Arm des Mitnahmehebels 24 ist an seinem freien
vorderen Ende ein Mitnehmerstift 25 vorgesehen, der, wie
Fig. 3 deutlich erkennen läßt, in die Mitnahmeöffhung 1d
der Matrize 1 eingreift, wenn er aus der Lage gemäß Fig. 3 gegen den Schieber 15 hin verschwenkt wird. Etwas zurückliegend
gegenüber dem Mitnehmerstift 25 ist am Mitnahmehebel 24 ein wie der Mitnehmerstift 25 nach unten
gerichteter weiterer Mitnehmerstift 26 vorgesehen, der in die Ausnehmung 16a der Abdeckkappe 17 des Matrizenschuhs
2 eingreift, wenn der Mitnahmehebel 24 in Richtung auf den Schieber 15 nach unten verschwenkt wird. Der Mitnahmehebel
24 steht ferner unter der Wirkung einer Druckfeder 28, die ihn in die in Fig. 3 dargestellte aufgeschwenkte
Lage zwingt. An dem von der Matrize 1 abgewandten Arm 24a des Mitnahmehebels 24 stützt sich der
obere Arm eines im Griffteil 30 gelagerten Betätigungshebeis 23 ab, der bei seinem Verschwenken im Uhrzeigersinn
in Fig. 3 über eine Rolle 23a und eine Schräge 24b
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am Arm 24a den Mitnahmehebel Zk im Uhrzeigersinn in Fig.
3 verschwenkt, so daß die Mitnehmerstifte 25 und 26 in die zugehörigen öffnungen 1d und 16a eintreten.
Mithilfe dieses Werkzeugs wird eine Auswechslung der Matrize 1 wie folgt durchgeführt: Bei unbetätigtem
Betätigungshebel 23 und daher unter der Wirkung der Feder 28 nach oben verschwenktem Mitnahmehebel 24 wird der
Schieber 15 einschließlich des ihn haltenden Schenkels 30a des Griff teils 30 durch die Eintrittsöffnung 16
zwischen die Klemmhebel 6 und 7 eingeschoben, wobei die Klemmhebel 6 und 7 gegen die Wirkung ihrer Federn 8 und
verschwenkt, nämlich auseinandergespreizt werden, wobei sich die freien Enden 6a und 7a von der Umfangsflache 1b
der Matrize 1 entfernen und nach außen verschwenkt werden. Diese Stellung zeigt Fig. 4. Dabei tritt der Vorsprung
19 in die Entnahmeausnehmung 21 des Auflagerings
4 ein, liegt also nunmehr unterhalb der Matrize 1. Wird
jetzt durch Betätigung des Betätigungshebels 23 der Mitnahmehebel 24 gegen die Wirkung der Feder 28 im Uhrzeigersinn
gemäß Fig. 3 verschwenkt, so treten die Mitnehmerstifte 25 und 26 in die Mitnahmeöffnung 1d der Matrize
und die Ausnehmung 16a in der Abdeckkappe 17 ein, so daß sowohl die Matrize 1 als auch die Abdeckkappe 17 mit dem
Werkzeug verbunden sind. In dieser Stellung wird das Werkzeug vom Matrizenschuh 2 abgezogen, der Schieber 15
also aus seinem Eintrittsbereich herausgezogen. Dabei wird die Matrize 1 mitgenommen und kann nunmehr aus dem
Matrizenschuh entnommen und danach vom Werkzeug gelöst werden. Eine neue Matrize wird in entsprechender Weise
im Werkzeug befestigt und kann danach in den Matrizenschuh
2 in entsprechender Weise eingesetzt werden. Danach wird der Mitnahmehebel 24 freigegeben, schwenkt
nach oben, gibt die Mitnehmerstifte 25 und 26 frei und kann danach vom mit der neuen Matrize 1 bestückten Matrizenschuh
2 unter Verbleiben der Abdeckkappe 17 abgezogen werden. Dabei schwenken die Klemmhebel 6 und 7
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unter der Wirkung ihrer Federn 8 und 9 in die in Fig.
dargestellte Andrücklage zurück, so daß die Matrize 1 sicher im Matrizenschuh 2 festgeklemmt wird. Zur lösbaren,
nämlich abziehbaren Halterung der Abdeckkappe dient eine an deren Innenwand befestigte und sich an der
Unterseite des Matrizenschuhs 2 anlegende Halteblattfeder 17a. Der Betätigungshebel 23 wird über die Zugfeder
23b in der in Fig. 3 dargestellten Freigabestellung gehalten.
Die beschriebene Vorrichtung ist am nicht dargestellten
Revolverteller der zugehörigen Schneidpresse
zweckmäßig derart angeordnet, daß die die Achsen 10 und 11 der Klemmhebel 6 und 7 tragende Seite des Matrizenschuhs
2 und damit die Einschuböffnung für den Schieber 15 zum Umfang des Revolvertellers gerichtet ist.
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Horst Rose DlpWng. Peter Kosel
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BAD
Claims (11)
- DlPL-ING. HORST ROSE DIFL-iNG. PETER KOSELPATENTANWÄLTEunter· Akton-Nr.: 2904/% D-3353 Bad Gandersheim, 11. Februar 1980C. Behrens AGPATENTANSPRÜCHE°I.) Vorrichtung zur auswechselbaren Halterung einer kreisförmigen Matrize des Werkzeugs in einer Metallbearbeitungsmaschine, insbesondere im Revolverteller einer Revolverschneidpresse, mit einem in einem Träger, insbesondere im Revolverteller, ausgerichtet gehaltenen Matrizenschuh, in dem die Matrize durch seitliche Anlage ihrer Umfangsfläche an einer ihrer Kontur entsprechend geformten, einseitig offenen Aufnahmeausnehmung und durch eine gegen ihre entgegengesetzte Umfangsfläche wirkende lösbare Andrückvorrichtung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung aus zwei symmetrisch zur Längsachse (2a) des Matrizenschuhs (2) an diesem auf der der Aufnahmeausnehmung (3) gegenüberliegenden Seite der Matrize (1) und in einer Ebene senkrecht zur Längsachse (12) der Matrize (1) schwenkbar gelagerten (10,11) Klemmhebeln (6,7) besteht, deren freie Enden (6a,7a) sich in der arretierenden Andrückstellung unter der Wirkung von die Klemmhebelenden gegeneinander schwenkenden Federn (8»9) gegen die zugekehrte Umfangsfläche (1b) der Matrize anlegen, wobei die Anlageflächen der Klemmhebelenden (6a, 7a) am Matrizenumfang die Verbindungslinien (6b,7b) zwischen der jeweiligen Schwenkachse (10,11) und der Längsachse (12) der Matrize berühren oder in Klemmrichtung nach innen überschreiten und die Matrize auf ihrer zu den Klemmhebeln gelegenen Seite mit einer oberen Mitnahmeöffnung (ld) versehen ist sowie auf der gleichen Seite unterhalb der Matrize eine zu dieser Seite hin offene Entnahmeausnehmung (21) angeordnet ist.130034/0193 Rö/St:-":.;>:: 30Q5Q89
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (1) in dem Matrizenschuh (2) auf einem Auflagering (4) angeordnet ist und in diesem Auflagering die zur Unterseite der Matrizehin offene Entnahmeausnehmung (21) vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klemmhebel (6,7) belastenden Federn als im Matrizenschuh (2) unterhalb des Schwenkbereichs der Klemmhebel angeordneteSchenkelfedern (8,9) ausgebildet sind, deren Enden einerseits (8a,9a) im Matrizenschuh (2) und andererseits (8b,9b) an den Außenflächen der Klemmhebel festgelegt sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Klemmhebel (6,7) tragende Abschnitt des Matrizenschuhs (2) durch eine lösbare Abdeckkappe (17) abgedeckt ist, die auf ihrer von der Matrize (1) abgewandten Seitenwand eine Eintrittsöffnung (16) mit einer dem größten Abstand zwischen den Klemmhebeln entsprechenden Breite versehen ist.
- 5. Werkzeug zur Auswechslung einer Matrize zur Verwendung an einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Griffteil (30,30a) ein langgestreckter, zwischen die Klemmhebel (6,7) der Halterungsvorrichtung einschiebbarer Schieber (15) angeordnet ist, dessen Breite derart bemessen ist, daß seine Seitenkanten (13,14) bei seinem Einschieben zwischen die Klemmhebel diese gegen die Wirkung der Federn (8,9) zur seitlichen Freigabe der Matrize (1) verschwenken, und dessen Vorderkante (18) sich bei diesem Einschieben gegen die Matrizenumfangsflache (1b) anlegt, daß ferner unterhalb dieser Vorderkante ein in die Entnahmeausnehmung (21) unterhalb der Matrize (1) eindringender Vorsprung (19) angeordnet ist und daß oberhalb des Schiebers (15) am Griffteil (30) ein um eine quer zum Schieber verlaufende Achse (27) verschwenkbarer Mit-130034/0193nahmehebel (24) gelagert ist, der bei Verschwenken in Richtung auf den Schieber (15) mit einem an seinem freien vorderen Ende vorgesehenen Mitnehmer (25) in die Mitnahmeöffnung (1d) der Matrize (1) eingreift.
- 6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnahmehebel (24) zweiarmig ausgebildet ist und an seinem von der Matrize (1) abgewandten Arm (24a) mit Hilfe eines im Griffteil (30) gelagerten Betätigungshebels (23) gegen Federwirkung (23b) in seine Mitnahmestellung in Richtung auf den Schieber (15) schwenkbar ist.
- 7. Werkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadarch gekennzeichnet, daß der Mitnahmehebel (24) an seiner dem Schieber (15) zugewandten Unterseite einen weiteren Mitnehmer (26) aufweist, der in eine Ausnehmung (i6a) in der Abdeckkappe (17) des Matrizenschuhs (2) eingreift.
- Patentanwälte Dlpl.-Ing.
- Horst Rose Dipl.-Ing.
- Peter Kosel
- 13003A/0193
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