DE3331667A1 - Wechselvorrichtung fuer das werkzeug einer werkzeugmaschine, insbesondere fuer den abstreifer und/oder diematrize einer revolverschneidpresse - Google Patents
Wechselvorrichtung fuer das werkzeug einer werkzeugmaschine, insbesondere fuer den abstreifer und/oder diematrize einer revolverschneidpresseInfo
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Description
Wechselvorrichtung für das Werkzeug einer Werkzeugmaschine, insbesondere für den Abstreifer und/oder
die Matrize einer Revolverschneidpresse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wechselvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekanntlich ist das Werkzeug von Revolverschneidpressen in Form einzelner Werkzeugsätze auf entlang des Umfanges
deren beider, übereinander angeordneter Revolverteller verlaufenden kreisförmigen Bahnen angeordnet. Dabei bestehen
die einzelnen Werkzeugsätze im wesentlichen jeweils aus einem Stempel, einem Abstreifer sowie einer Matrize,
wobei der Abstreifer in einem sogenannten Abstreiferschuh und die Matrize in einem sogenannten Matrizenschuh gehalten
sind. Der Abstreiferschuh und der Matrizenschuh sind
jeweils auf der Unterseite des oberen bzw. der Oberseite des unteren der beiden Revolverteller befestigt. Beim
Umrüsten der Revolverschneidpresse, d.h. beim Wechseln
einzelner Werkzeugsätze ist es bisher üblich gewesen, insbesondere die Matrizen und Abstreifer manuell in die
-2-PS/HR/La
Ferngespräche sind unverbindlich
jeweiligen Äufnahmevorrichtungen, hier die jeweiligen
Matrizen- und Abstreiferschuhe einzulegen bzw. zu entnehmen. Hierbei sind die Matrizen und Abstreifer in diesen Aufnahmevorrichtungen durch Schrauben befestigt.
Matrizen- und Abstreiferschuhe einzulegen bzw. zu entnehmen. Hierbei sind die Matrizen und Abstreifer in diesen Aufnahmevorrichtungen durch Schrauben befestigt.
Das manuelle Wechseln von auf diese Weise befestigten
Matrizen und Abstreifern gestaltet sich jedoch außerordentlich zeitaufwendig, da hierzu eine Reihe von manuellen Tätigkeiten ausgeführt werden müssen, so daß ein
Bedürfnis entsteht, diesen Vorgang des Auswechselns einzelner Werkzeugsätze, insbesondere der Abstreifer und der Matrizen wenigstens teilweise zu mechanisieren.
Matrizen und Abstreifern gestaltet sich jedoch außerordentlich zeitaufwendig, da hierzu eine Reihe von manuellen Tätigkeiten ausgeführt werden müssen, so daß ein
Bedürfnis entsteht, diesen Vorgang des Auswechselns einzelner Werkzeugsätze, insbesondere der Abstreifer und der Matrizen wenigstens teilweise zu mechanisieren.
Es ist somit die Aufgabe der Erfindung, eine Wechselvorrichtung für das Werkzeug einer Werkzeugmaschine, insbesondere
für die Abstreifer und Matrizen einer Revolverschneidpresse zu konzipieren, welche mit wenigen Handgriffen
in kürzester Zeit eine Entnahme und ein Auswechseln des genannten Werkzeuges ermöglicht. Gelöst wird diese
Aufgabe vor allem durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1. Von wesentlicher Bedeutung ist es
somit, daß auf einem Trägergehäuse, welches in einfacher Weise relativ zu der Revolverschneidpresse verschiebbar
gelagert ist, somit in eine geeignete Position zu dieser gebracht werden kann die
für die Handhabung des jeweiligen Werkzeuges erforderlichen Einrichtungen motorisch verschiebbar angebracht sind. Hierbei muß naturgemäß die konstruktive Ausgestaltung dieser Einrichtungen in Abstimmung mit dem jeweils zu erfassenden Werkzeug, hier der Abstreifer und der Matrizen erfolgen, wobei ferner die jeweilige Ausbildung der Klemmittel beachtet werden muß. Diese Einrichtungen ermöglichen somit ein Lösen der Klemmittel, ein Erfassen des jeweiligen
gelagert ist, somit in eine geeignete Position zu dieser gebracht werden kann die
für die Handhabung des jeweiligen Werkzeuges erforderlichen Einrichtungen motorisch verschiebbar angebracht sind. Hierbei muß naturgemäß die konstruktive Ausgestaltung dieser Einrichtungen in Abstimmung mit dem jeweils zu erfassenden Werkzeug, hier der Abstreifer und der Matrizen erfolgen, wobei ferner die jeweilige Ausbildung der Klemmittel beachtet werden muß. Diese Einrichtungen ermöglichen somit ein Lösen der Klemmittel, ein Erfassen des jeweiligen
-3-
'Werkzeuges und dessen Herausziehen aus dem Bereich der Revolverschneidpresse, wobei außerhalb derselben ein Austausch
des jeweiligen Werkzeuges und ein Einsetzen dieses ausgewechselten Werkzeuges möglich ist. Es entfallen mithin
manuell ausgeführte Handgriffe im Bereich der Revolverschneidpresse, welche lediglich dem Lösen und dem
Auswechseln des Werkzeuges dienen.
Die Ausbildung der Einrichtung zum Erfassen, Herausziehen
sowie Einsetzen der Matrize als Greifer, der mit einem um eine horizontale Achse drehbar gelagerten Greiferhebel
ausgerüstet ist, stellt eine konstruktiv besonders einfache Ausfuhrungsform dar. Hierbei kann die Art der Erfassung
der Matrize durch den Greiferhebel grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein, somit beispielsweise entweder
ein reibschlüssiges oder ein formschlüssiges Ergreifen der Matrize ermöglichen.
Der mit dem Greifer zusammenwirkende, mit einem Mittel zur Führung der Matrize ausgerüstete Schieber gemäß dem
Anspruch 3 dient der Verbesserung der Genauigkeit der Handhabung der Matrize. Hierbei kann dem Schieber sehr
vorteilhaft die Funktion einer Unterstützungsplatte zukommen, auf welche die Matrize mittels des Greifers gezogen
wird, und von welcher sie zwecks Austauschens und Ersetzens durch eine andere Matrize aufsetzbar ist. Das
erwähnte Mittel zur Führung der Matrize dient hierbei der Erleichterung des Aufsetzens, da die Matrize stets
in einer bestimmten Orientierung in den ihr zugeordneten Matrizenschuh eingesetzt werden muß.
Die Ausgestaltung des Mittels zur Führung der Matrize als Führungsnut, die auf dem Schieber parallel zur Verschieberichtung
des Greifers verläuft, gemäß dem Anspruch 5 stellt eine sehr einfache Ausführungsform dar, welche
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eine Führung der Matrize beispielsweise durch an dieser befestigte Führungsstifte ermöglicht, welche in diese
Führungsnut hineinragen und der Matrize auf diese Weise eine zuverlässige formschlüssige Führung verleihen.
°5 Die Anordnung der Führungsnut unterhalb des an dem Greiferhebel
befestigten Mitnahmestiftes gemäß dem Anspruch 6 hat zur Folge, daß wenigstens eine, der Aufnahme von
Führungsstiften dienende Bohrung in der. Matrize gleichzeitig
als Aufnahmebohrung für diesen Mitnahmestift dienen kann. Auf diese Weise verringern sich konstruktive Anpassungsmaßnahmen
von Matrize und Greifer.
Die Maßnahme des Anspruchs 7 dient der Verbesserung der Genauigkeit der Führung des Greifers und bezweckt insbesondere
einen problemlosen Eingriff des Mitnahmestiftes in die diesem zugeordnete Bohrung. Gleichzeitig kann der
Anlagedorn dazu benutzt werden, die Matrize in den ihr zugeordneten Matrizenschuh hineinzuschieben. Durch die
Betätigung des Greiferhebels mittels eines einseitig beaufschlagbaren
Spannzylinders vereinfacht sich der pneumatische Aufwand für die Betätigung desselben. Der Greiferhebel'
kann hierbei in der Gegenrichtung zur Spannrichtung des Spannzylinders beispielsweise durch eine Feder
fixiert werden, welche nach einer Entlüftung des Spannzylinders den Greiferhebel in seine Ruhelage zurückführt.
Die Ausbildung der Einrichtung zum Erfassen, Herausziehen und Einsetzen des Abstreifers als eine Zange gemäß den
Ansprüchen 10 bis 12 stellt eine besonders einfache, und robuste Ausführungsform dar, welche gleichzeitig ein
zuverlässiges Erfassen des Abstreifers ermöglicht. Auch hierbei ist naturgemäß die ganaue konstruktive Ausbildung
der Spannflächen auf die entsprechende Ausgestaltung des Abstreifers abzustellen. Auch der Hebel 40 dieser Zange
kann mit einem Federelement ausgerüstet sein, welches diesen in seiner Ruhelage fixiert. Die Schwenkung des
Hebels zur Aufbringung einer Spannkraft mittels des Spannzylinders erfolgt somit gegen die Kraft dieser Feder.
Gemäß dem Anspruch 13 wirkt die Zange mit einem Auflageblech zusammen, durch welches die praktische Handhabung
der Zange wesentlich vereinfacht wird. Denn dieses Auflageblech dient als Unterstützungsfläche für den, aus
dem Bereich der Revolverteller herausgezogenen Abstreifer, so daß nicht nur die Entnahme des Abstreifers nach dem
Lösen der Zange, sondern auch das Einsetzen eines neuen Abstreifers durch dieses Auflageblech erheblich erleichtert
wird.
Durch die Druckbolzen gemäß dem Anspruch 14 ist gewährleistet, daß bei einem Zurückziehen der Zange der Abstreifer
in dem ihm zugeordneten Abstreiferschuh verharrt,
bis mechanische Klemmeinrichtungen, beispielsweise federbelastete Sperrklinken eingerastet sind. Auf diese Weise
wird der Abstreifer während des gesamten Einsetzvorganges genauestens fixiert. Die Anordnung pneumatisch verschiebbarer
Druckkörper beiderseits des Schiebers gemäß dem Anspruch 15 bringt eine mechanische, ohne manuelle Eingriffe
erfolgende Lösung der Klemmhebel mit sich, womit ein bedeutender Beitrag zur Mechanisierung des Werkzeug-5
wechselvorganges geleistet ist. Die Gestalt der Druckkörper und der Klemmhebel sind hierbei naturgemäß aufeinander
abgestimmt.
Die unabhängigen Bewegungsmöglichkeiten der einzelnen pneumatisch betätigbaren, auf dem Trägergehäuse angeordneten
Einrichtungen gemäß dem Anspruch 18 hat eine große Flexibilität der erfindungsgemäßen Wechselvorrichtung bei
deren praktischer Anwendung zur Folge, da die Bewegungen der einzelnen Einrichtungen jeweils individuell den jewei-
-6-
-0-
ligen Bedürfnissen angepaßt werden können. Es besteht hierbei
jedoch auch die Möglichkeit, bei einem Werkzeugwechselvorgang die zeitliche Aufeinanderfolge der Betätigung
der einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten durch eine elektrische Folgesteuerung weitgehend automatisch ablaufen
zu lassen. Insbesondere in dem zuletzt genannten Fall kann der Wechsel sowohl des Abstreifers als auch der
Matrize mit einem Geringstmaß an manueller Tätigkeit ausgeführt werden.
Schließlich wird durch die Anordnung einer Führungsplatte, auf welcher bzw. entlang welcher der Schieber 23 gleitend
geführt ist, die Genauigkeit dessen Führung, die aufgrund der Führungsnut 33 erforderlich ist, verbessert werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße
Wechselvorrrichtung mit Darstellung der oberen und unteren
Revolverteller in Ruheposition.
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Viechseivorrichtung im Vertikalschnitt
mit an den Revolverteller herangebrachter Führungsplatte;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Wechselvorrichtung im Längsschnitt
in teilweiser Darstellung, bei welcher die Matrize und der Abstreifer von der Zange bzw. dem Greifer erfaßt
sind.
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Wechselvorrichtung im Längsschnitt
und teilweiser Darstellung, bei welcher sowohl der Abstreifer als auch die Matrize von den Revolvertellern
entfernt worden sind.
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 2. Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 3.
BAD ORIGINAL
-7-
Ol Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 4.
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII der Fig.4
mit dem Unterschied, daß hier eine Matrize mit geringerem Außendurchmesser aus einem speziell für derartige Matrizen
vorgesehenen Matrizenschuh entnommen wird.
Fig. 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX der Fig. 3;
Fig. 10 einen Schnitt durch den Unterteller einer Revolver-
schneidpresse, bei der das Abdeckblech in Normalposition gezeigt wirdj
Fig. 11 einen Schnitt durch den unteren Revolverteller,
bei dem das Abdeckblech zum Wechseln der Matrizen angehoben ist.
Fig. 12 eine Schnittansicht gemäß der Linie XII-XII der Fig. 1.
Fig. 13 eine Schnittansicht gemäß der Linie XIII-XIII der Fiq. 1.
-8- Bad original copy
Ol Mit 1 ist in Fig. 1 der obere und mit 2 der untere Revolverteller
einer im übrigen nicht dargestellten Revolverschneidpresse bezeichnet, welche um eine ebenfalls nicht
dargestellte, vertikal angeordnete Achse drehbar gelagert sind. Die in der jeweiligen Arbeitsposition arretierbaren
Revolverteller 1 und 2 tragen umfangsseitig auf Kreisen angeordnete Werkzeugsätze, welche für einen Schneid-bzw-Preßvorgang
grundsätzlich jeweils zumindest aus einem Stempel, einem Abstreifer sowie einer Matrize bestehen.
in der Zeichnung (Fig. 1) dargestellt sind die im unteren
Revolverteller 2 befestigte Matrize 11 sowie der, am
oberen Revolverteller 1 befestigte Abstreifer 16.
Der Abstreifer 16 wird formschlüssig in einem Abstreiferschuh 4 gehalten, der an der Unterseite des oberen Revol-Verteilers
unter Mitwirkung von zeichnerisch nicht dargestellten, sich vertikal zur Ebene des Revolvertellers
erstreckenden Führungsbolzen befestigt ist. Diese Führungsbolzen ermöglichen die zur Durchführung des Abstreifvorganges
erforderliche vertikale Beweglichkeit des Absträferschuhes 4 mit dem an diesem gehaltenen Abstreifer
16. In der Zeichnung ist die Ruhelage des Abstreiferschuhes 4 dargestellt, welche durch Fedeielemente aufrechterhalten
wird, mittels welchen die Führungsbolzen den Abstreiferschuh gegenüber dem oberen Revolverteller 1 fixieren.
Zur Realisierung der formschlüssigen Fixierung des Abstreifers 16 ist der Abstreiferschuh 4 mit einer umlaufenden,
jedoch in Richtung des Pfeiles 50 offenen Ausnehmung 49 versehen, mittels deren seitlicher Wandungen ein Formschluß
zwischen dem Abstreifer und dem Abstreiferschuh herstellbar ist. Der Abstreiferschuh 4 ist ferner mit
einer federbelasteten Sperrklinke 6 versehen, mittels welcher der Abstreifer 16 in der Ausnehmung 49 gegenüber
einem unbeabsichtigten Herausfallen in Richtung des Pfei-
-9-
les 50 gesichert ist. Die Sperrklinke 6 ist in an sich
bekannter Weise als ein um einen Bolzen 51 drehbar gelagerter Nocken ausgebildet, der unter der Wirkung einer
schematisch angedeuteten Feder gegen eine Kante des Abstreifers
16 anliegt.
Die Matrize 11 ist auf einem Matrizenschuh 3 formschlüssig
fixiert, weicher seinerseits auf der Oberseite des unteren Revolvertellers· 2 befestigt ist. Zu diesem Zweck ist
der Matrizenschuh 3 mit einer in Richtung des Pfeiles 50 offenen Ausnehmung 52 ausgerüstet, wobei die Fixierung
der an den Seitenwandungen dieser Ausnehmung 52 anliegenden Matrize 11 unter Mitwirkung zweier Klemmhebel 22, 22'
(Fig. 5) erfolgt, welche beiderseits des offenen Abschnittes der Ausnehmung 52 angeordnet sind und Klemmkräfte
entfalten, mittels welchen die Matrize 11 in die Ausnehmung 52 hineingepreßt wird. Die Klemmhebel 22, 22'
sind jeweils als um Achsen 53, 53' drehbar gelagerte, mit Fedejelementen 35, 35' zusammenwirkende Hebel ausgebildet,
wobei die Klemmkräfte durch diese Federelemente entwickelt werden.
Mit 5 ist ein Abdeckblech bezeichnet, welches zwischen den Revolvertellern 1, 2 angeordnet ist und die Matrizen 11
bis auf deren jeweilige Arbeitsöffnung 54 abdeckt.
Mit der im folgenden zu beschreibenden Wechselvorrichtung 55 wird ein mechanischer, schneller Wechsel der Matrize
11 und/oder des Abstreifers 16 bezweckt.
Hierzu ist die Wechselvorrichtung 55 auf einer ortsfest angeordneten Führung 7 senkrecht zur Zeichenebene der Fig.
1 verschiebbar gelagert. Die Führung 7 wirkt hierbei mit einer Grundplatte 56 zusammen, welche ihrerseits eine
Führung 8 trägt, auf welcher ein Trägergehäuse 57 in
Richtung des Pfeiles 50 bzw. in dessen Gegenrichtung ver-
-10-
schiebbar gelagert ist. Mit dem Trägergehäuse 57 in fester Verbindung steht eine Führungsplatte 23', an deren Unterseite
eine pneumatisch betätigbare Kolben-Zylinder-Einheit 18 anqebracht ist. Die Kolbenstange 58 dieser beidseitig beaufschlagbajen
Kolben-Zylinder-Einheit 18 virkt über ein Verbindungsglied 18 '
auf beiderseits der Führungsplatte 23' angeordnete, in deren Längsrichtung, d.h. entgegen und in Richtung des
Pfeiles 50 verschiebbar gehaltene Druckkörper 21, 21'
(Fig. 5) ein. Die Funktion dieser Druckkörper im Rahmen des Erfindungsgegenstandes wird im folgenden noch erläutert
werden.
Die Führungsplatte 23' trägt an ihrem, der Revolverschneidpresse
zugekehrten Ende einen Fangstift 9, der mit einer
Aufnahmebohrung 10 des Matrizenschuhes 3, während des Verschiebens der
Wechselvorrichtung 55 in Richtung auf die Revolver schneidpresse hin in Eingriff bringbar ist. Das Verschieben der Wechselvorrichtung
55 in Richtung auf die Revolverschneidpresse hin kann bis zum Einrasten dieses Fangstiftes 9
sowohl manuell als motorisch durchgeführt werden. Auf eine nähere Darstellung eines entsprechenden motorischen Antriebs
wird jedoch aus Gründen der zeichnerischen Übersichtlichkeit verzichtet. Mit 17 ist eine beidseitig
pneumatisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit bezeichnet,
deren Zylinder an dem Trägergehäuse 57 befestigt ist und deren Kolbenstange 59 einen Greifer 24 trägt·.
Der im folgenden hinsichtlich seines konstruktiven Aufbaus und seiner Wirkungsweise noch zu beschreibende Greifer
24 dient dem Erfassen der Matrize 11.
Mit 60 ist eine gegenüber dem Trägergehäuse 57 in Richtung auf die Revolverschneidpresse hin verschiebbar gehaltene
Führungsstange bezeichnet, die zusammen mit der Kolbenstange
61 einer beidseitig pneumatisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Einheit 20 mit einer Zange 39 in Verbindung steht.
( Fig. 9)
-11-
-νί-
Die Zanae 39 dient dem Erfassen des Abstreifers 16.
Die Zanae 39 besteht im einzelnen aus einem, um eine sich senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 erstreckende Achse
45 drehbar gelagerten Hebel 40, der in der gezeigten Ruhelaqe der Fig. 1 an einer, an dem, der Revolverschneidpresse
zugekehrten Ende der Zange 39 angeordneten Klemmbacke
43 anliegt. Der in dieser Ruhelage mittels einer schematisch angedeuteten Feder 42 gehaltene Hebel 40 kann
mittels eines pneumatisch beaufschlagbaren Spannzylinders 41 betätigt werden. Der Hebel 40 und die Klemmbacke 43
sind auf der, der Revolversehneidpresse zugekehrten Seite
derart ausgebildet, daß eine aus dem offenen Abschnitt der Ausnehmung 49 herausragende Nase 46des Abstreifers 16 von den
Spamfläcben47 des Hebels 40 und 47' einer Aussparung 62
der Spannbacke 43 sicher erfaßt werden kann.
Mit 44 ist ein Auflageblech bezeichnet, welches an der Zange 39 befestigt ist und dessen Funktion bei dem Auswechseln
eines Abstreifers 16 noch erläutert werden wird.
Mit 23 ist ein Schieber bezeichnet, der mittels einer pneumatisch beidseitig betätigbaren Kolben-Zylinder-EinheLt
19 (Fig. 5) relativ zu der Führungsplatte 23' in Richtung des
Pfeiles 50 bzw. entgegengesetzt dieser Richtung verschiebbar gehalten ist.
In Fig. 2 sowie den übrigen Figuren sind Funktionselemente, die mit denjenigen der Fig. 1 übereinstimmen, überein-,
stimmend bezeichnet, so daß sich insoweit eine wiederholte Beschreibung erübrigt.
Gemäß Fig. 2 ist die Wechselvorrichtung 55 in einer Position gezeigt, in welcher der Fangstift 9 mit der
Aufnahmebohrung 10 in Eingriff steht.
Es ist ferner im einzelnen der konstruktive Aufbau des Greifers 24 ersichtlich. Dieser besteht im einzelnen aus
einem um eine Achse 29 drehbar gelagerten Greiferhebel 26,
_12_
BADORIGiNAL COPY
der in seiner Ruhelage durch eine Zugfeder 31 gehalten wird. Ein pneumatisch beaufschlagbarer Spannzylinder 28
dient der Einleitung einer Drehbewegung des Greiferhebels 26 um die Achse 29. Das der Revolverschneidpresse zugekehrte
Ende des Greiferhebels 26 ist mit einem nach unten gerichteten Mitnahmestift 27 versehen, der in eine Bohrung
30 der Matrize 11 einbringbar ist, welches im einzelnen
noch zu beschreiben sein wird.
Mit 25 ist ein Anlagedorn bezeichnet, der an dem Greifer
24 befestigt ist und währenddessen Vorschubes in Richtung auf die Matrize 11 hin der exakten Positionierung des
Greiferhebels 26 dient.
Mit 33 ist eine parallel zu dem Pfeil 50 verlaufende
Führungsnut bezeichnet, welche mit Führungsstiften 32, 32'
der Matrize 11 zusammenwirkt, so daß eine exakte Positionierung der Matrize 11 ermöglicht wird.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung 55
in einer Arbeitsphase, bei welcher die Zange 39 bis an den Abstreifer 16 durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit
20 (Fig. 9) herangefahren worden ist. Hierbei wird die Sperrklinke 6 entgegen der diese in Arretierungsposition haltenden Federkraft durch die obere Kante der
Klemmbacke 43 ausgelenkt, und anschließend durch Betätigung des Spannzylinders 41 die Nase 46 des Abstreifers
eingeklemmt. Es ist zu erkennen, daß das Auflageblech (Fig.1) in.dieser Stellung den Abstreifer 16 teilweise
untergreift und auf diese Weise eine Stützfunktion ausübt.
Gleichzeitig ist bei der Arbeitsphase gemäß Fig. 3 durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 17 der Greifer
bis an die Matrize 11 herangefahren, wobei die, diesem
Heranfahrvorgang vorausgehende Lösung der Klemmhebel 22, 22' (Fig. 5) noch zu beschreiben sein wird. Die Heranfahrbewegung
des Greifers 24 an die Matrize 11 ist beendet,
-13-BAD ORIGINAL COPY
sobald der Anlagedorn 25 an diese stößt, wobei anschließend durch Beaufschlagung des Spannzylinders 28 der Greiferhebel
26 geschwenkt wird, so daß der Mitnahmestift 27 mit der Bohrung 30 in Eingriff gebracht wird.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Arbeitsphase sind sowohl der Abstreifer 16 als auch die Matrize 11 durch Zurückziehen
der Zange 39 und des Greifers 24 in Richtung des Pfeiles 50 aus dem Abstreiferschuh 4 bzw. dem Matrizenschuh
3 völlig herausgezogen. Es ist ersichtlich, daß das Auflageblech 44 den Abstreifer 16 abstützt. Während
des Herausziehens der Matrize 11 aus dem Matrizenschuh 3
gleiten deren Führungsstifte 32, 32' in der Führungsnut
des Schiebers 23.
Aus Fig. 5 ist insbesondere das Zusammenwirken der Kolben-Zylinder-Einheit
19 mit dem Schieber 23 sowie das Zusammenwirken der Kolben-Zylinder-Einheit 17 mit dem Greifer
24 ersichtlich. Hiernach steht die Kolbenstange 12 der pneumatisch beidseitig beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Einheit
19 über eine Schieberplatte 13 mit dem Schieber in Verbindung. Der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit 19
ist an dem Trägergehäuse 57 befestigt.
Die Führung des Greifers 24 ist ähnlich ausgestaltet wie diejenige der Zange 39. An dem Greifer 24 unmittelbar befestigt
sind die Kolbenstange 14 der erwähnten Kolben-Zylinder-Einheit 17 sowie eine Führungsstange 15, welch
letztere sich parallel zu der Kolbenstange 14 erstreckt und in einer entsprechenden Bohrung des Trägergehäuses 57
geführt ist. Der Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit 17 ist an dem Trägergehäuse 57 befestigt.
Aus Fig. 5 ist ferner ersichtlich die seitliche Führung
der Druckkörper 21, 21', die mittels der Kolben-Zylinder-Einheit
18 (Fig. 1) betätigt werden. Diese Druckkörper 21.(
-14-
21' dienen der Schwenkung der Klemmhebel 22, 22' entgegen
den von den Federelementen 35, 35' entwickelten Rückstellkräften.
In Fig. 6 ist das Zusammenwirken der Druckkörper 21, 21*
mit diesen Klemmhebeln 22, 22' illustriert. Es ist ersichtlich, daß in der gezeigten Stellung der Klemmhebel
die Matrize 11 aus der in etwa U-förmigen, in Richtung des
Pfeiles 50 offenen Ausnehmung 52 in Richtung dieses Pfeiles mittels des Greiferhebels 26 herausgezogen werden kann.
Ein Herausziehen der Matrize 11 aus der Ausnehmung 52 ist in Fig. 7 dargestellt. Man erkennt, daß die Matrize 11
hierbei entlang der Führungsnut 33 des Schiebers 23 gleitet, wobei die Führungsstifte 32, 32' in dieser Führungsnut
gleiten.
Aus Fig. 8 ist eine Matrize 34 dargestellt, die sich von der Matrize 11 durch eine wesentlich geringere Größe unterscheidet.
Die Matrize 34 is t jedoch in ähnlicher Weise wie die Matrize 11 in einer ungefähr U-förmigen, in Richtung
des Pfeiles 50offenen Ausnehmung 63 gehalten und wird in dieser Ausnehmung unter Mitwirkung von Klemmhebeln
36, 36' gehalten. Die Klemmhebel 36, 36' sind um bezüglich
der Zeichenebene der Fig. 8 vertikal verlaufende Achsen 64, 64' drehbar gelagert und werden in der Arretierungsposition für die Matrize 34 durch Schenkelfedern 38, 38'
gehalten.
Die erfindungsgemäße Wechselvorrichtung 55 ist auch in
diesem Fall mit Erfolg einsetzbar, obwohl die seitlich angeordneten Druckkörper 21, 21' hier keine Funktion ausüben.
Geschwenkt werden die Klemmhebel 36, 36' durch die Steuerkanten 37, 37' des Schiebers 23, durch deren Vorschub
die Klemmhebel 36, 36' gespreizt werden, so daß anschließend durch Betätigung des Greiferhebels 26 in der
bereits beschriebenen Weise die Matrize 34 aus ihrer
BAD ORIGINAL "*15~
-VfT-
Ausnehmung 63 in Richtung des Pfeiles 50 entfernt werden kann.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Zange 39, welche beiderseits des Hebels 40 zusätzlich mit federbelasteten
Druckbolzen 48 ausgerüstet, deren der Revolverschneidpresse zugekehrte Endbereiche geringfügig über die
Spannflächen 47, 47' hinausragen. Diese Druckbolzen 48 werden beim Heranfahren der Zange 39 an den Abstreifer
entgegen der ihnen zugeordneten Federelemente in diese aufnehmenden Bohrungen hineingedrückt. Ihr Zweck besteht
darin, während des Zurückziehens der Zange 39 bei entspanntem Hebel 40 den Abstreifer so lange in der Ausnehmung
49 zu fixieren, bis die, diesem zugeordnete Sperrklinke eingerastet ist. Aus den Fig. 10 und 11 ist ersichtlich,
auf welche Weise das die Matrizen 11 und 34 im wesentlichen
bis auf deren Arbeitsöffnungen überdeckende Abdeckblech mechanisch angehoben werden kann. Zu diesem Zweck befinden
sich unterhalb des unteren Revolvertellers 2 ortsfest angebrachte Kolben-Zylinder-Einheiten 65, 65' deren jeweilige
Kolbenstangen über Ausleger 66, 66' über einen, die Achse 67 des Revolvertellers mit Abstand umgebenden Ring 68 auf
UbertragungsboJzen 69 einwirken.DLe Ubertragungsbolzen weisen
an ihren, an. dem Abdeckblech 5 anliegenden Ende eine Verdickung auf und sind im übrigen in Bohrungen 70 des unteren
Revolvertellers 2 geführt. Sie werden in ihrer Ruhelage jeweils durch eine Feder, die einerseits an dem Ring
68, andererseits an dem Revolverteller 2 abgestützt ist, fixiert.
Zum Anheben des Abdeckbleches 5 werden somit lediglich die Kolben-Zylinder-Einheiten 65, 65' pneumatisch beaufschlagt,
wobei über die Ausleger 66, 66' und die Übertragungsbolzen
69 das Abdeckblech 5 angehoben wird, so daß die Matrizen 11 und 34 aus den Matrizenschuhen 3 entnommen
werden können, .ohne an das Abdeckblech 5 anzustoßen.
-16-
Im folgenden soll die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Wechselvorrichtung 55 beim Auswechseln einer Matrize 11 und/oder eines Abstreifers 16 beschrieben werden.
Zu diesem Zweck wird zunächst die auf der Grundplatte angeordnete Viechseivorrichtung 55 entlang der Führung 7
bis zur Mitte der Revolverteller 1, 2 manuell oder motorisch verschoben. Anschließend wird die Wechselvorrichtung
55 entlang der Führung 8, somit radial zu den Revolvertellern so weit an diese herangeschoben, bis der Fangstift
9 in die Aufnahmebohrung 10 eingeführt ist und hier anliegt. Durch Beaufschlagen der Kolben-Zylinder-Einheiten
65, 65' wird über die Übertragungsbolzen 69 das Abdeck-■
blech 5 angehoben, so daß die Matrize 11 freiliegt. Der
nächste Arbeitsschritt besteht in einer Druckbeaufschlagung
der Kolben-Zylinder-Einheit 18, welche über einen Vorschub der Verbindungsglieder 18' beiderseits der Führungsplatte
23' über die Druckkörper 21, 21' eine Schwenkung der
Klemmhebel 22, 22' um deren jeweilige Achsen 53, 53' bewirken.
Die Klemmhebel 22, 22' lassen in der ausgeschwenkten
Stellung (Fig. 6) eine Entnahme der Matrize 11 in Richtung des Pfeiles 50 zu. Anschließend wird durch Druckbeaufschlagung
der Kolben-Zylinder-Einheit 19 der Schieber 23 bis an die Peripherie der Matrize 11 herangefahren. Es
schließt sich eine Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit
17 an, mittels welcher der Greifer 24 ebenfalls bis an die zu erfassende Matrize 11 herangefahren wird.
Hierbei wird die Vorschubbewegung des Greifers 24 durch den Anlagedorn 25, der an die Peripherie der Matrize
anstößt, begrenzt. Mittels des Spannzylinders 28 wird nunmehr der Greiferhebel 26 derart verschwenkt, daß dessen
Mitnahmestift 27 in die Bohrung 30 der Matrize 11 eindringt.
Anschließend wird durch Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit 17 in Gegenrichtung die Matrize
11 aus ihrer Ausnehmung 52 in Richtung des Pfeiles 50
~17~ COPY
-Vf-
(Fig. 1) herausgezogen. Nach Entlüftung des Spannzylinders 2" wird der Greiferhebel 26 durch die Zugfeder 31 in seine
Ruheposition zurückgezogen, so daß sich der Eingriff des Mitnahmestiftes 27 in der Bohrung 30 der Matrize 11
löst. Die Matrize 11 kann anschließend manuell der Wechselvorrichtung 55 entnommen und durch eine andere ersetzt
werden.
Beim Aufsetzen einer anderen Matrize 11 wird diese mit
ihren Führungsstiften 32, 32' in die Führungsnut 33 des.
~T0 Schiebers 23 eingesetzt, wobei anschließend durch Druckbeaufschlagung
der Kolben-Zylinder-Einheit 17 der Greifer
24 entgegen des Pfeiles 50 in Richtung auf die Ausnehmung 52 des Matrizenschuhes 3 bewegt wird. Die Matrize 11 wird
mittels des Anlagedornes 25 in die Ausnehmung 52 eingeführt , bis es zu deren Anliegen an der rückwärtigen Wandung
der Ausnehmung 52 kommt. Durch Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit 17 in Richtung des Pfeiles
wird anschließend der Greifer 24 zurückgezogen. Anschließend bzw. gleichzeitig wird die Kolben-Zylinder-Einheit
18 ebenfalls in Richtung des Pfeiles 50 beaufschlagt,
so daß die Druckkörper 21, 21' ebenfalls zurückgezogen
werden und die Klemmhebel 22, 22* unter der Wirkung der
ihnen jeweils zugeordneten Federelemente 35, 35' über die
Peripherie der Matrize 11 Klemmkräfte auf diese in Richtung
auf die Ausnehmung 52 hin ausüben, so daß die Matrize in dieser Ausnehmung auf diese Weise fixiert wird.
Es können erfindungsgemäß Matrizen der unterschiedlichsten
Größen, die nach dem in den Fig. 5 bis 7 beschriebenen Funktionsprinzip arretiert sind, mittels der Wechselvorrichtung
55 mechanisch ausgewechselt werden. Im Fall sehr kleiner Matrizen 34 (Fig. 8) werden die Klemmhebel 36, 36'
durch Steuerkanten 37, 37' entgegen der Wirkung von
Schenkelfedern 38, 38" ausgelenkt, während des Auswechselvorganges
in dieser ausgelenkten Position gehalten und
-18-
BAD ORIGINAL COPY
nach Durchführung des Auswechselvorganges durch die genannten Schenkelfedern 38, 38' erneut in ihre Klemmposition
zurückgezogen. Der Auswechselvorgang der Matrize; 34 gestaltet sich im übrigen analog dem bereits beschriebenen.
Gleichzeitig mit dem Auswechseln einer Matrize '1 bzw.
bzw. alternativ und unabhängig hiervon kann mit der erfindungsgemäßen
Wechselvorrichtung .55 auch ein Abstreifer 16 ausgewechselt werden. Hierzu wird lediglich durch
Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit 20 entgegen der Richtung des Pfeiles 50 die Zange 39 mit dem
Auflageblech 44 in Richtung auf die Revolverschneidpresse hin bewegt. Hierbei schiebt sich das Auflageblech 44 zum
Teil unter den auszuwechselnden Abstreifer 16. Bei Annäherung der Zange 39 an die dieser, zugewandte Grenzfläche
des Abstreifers 16 werden zunächst die beiderseits des Hebels 40 (Fig. 1) angeordneten federbelasteten Druckbolzen
48 (Fig. 9) in die, diesen zugeordneten Bohrungen gedrückt. Über die Steuerkante 71 der Klemmbacke 43 wird
anschließend die Sperrklinke 6 entgegen der dieser zugeordneten Feder um den Bolzen 51 geschwenkt, so daß der
in dem Abstreiferschuh 4 gehaltene Abstreifer insoweit
für eine Entfernung in Richtung des Pfeiles 50 zur Verfügung steht. Gleichzeitig wird die Nase 46 des Abstreiferε
in die Aussparung 62 zwischen der Klemmbacke 43 und dem Hebel 40 eingebracht. Eine anschließende Druckbeaufschlagung
des Spannzylinders 41 hat zur Folge, daß die Nase 46 zwischen den Spannflächen 47, 47' des Hebels 40 und
der Klemmbacke 43 fest eingespannt wird. Anschließend kann durch die Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit
20 der Abstreifer 16 in Richtung des Pfeiles 50 aus dem Abstreiferschuh 4 herausgezogen werden, wobei
unmittelbar nach Herausziehen des Abstreiferschuhes 16 die Sperrklinke 6 unter der Wirkung des ihr zugeordneten
Federelementes in ihre Ausgangslage zurückfedert. Nach
BAD ORIGINAL ~19 COPY
Entlüftung des Spannzylinders 41 kann der Abstreifer 16
manuell von dem Auflageblech 40 entfernt und durch einen
anderen Abstreifer ersetzt werden.
Zum Einsetzen eines neuen Abstreifers wird dieser mit seiner Nase 46 in die Aussparung 62 der Zange 39 eingesetzt, wobei durch anschließende Druckbeaufschlagung des
Spannzylinders 41 der neu einzusetzende Abstreifer fixiert
wird. Mittels einer anschließenden Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit 20 wird der Abstreifer in die
Ausnehmung 49 eingeführt, wobei wiederum die Sperrklinke 6 entgegen der Kraft der ihm zugeordneten Feder ausgelenkt
wird. Sobald der Abstreifer 16 die hintere Wandung der
Ausnehmung 49 erreicht hat, wird nach Entlüftung des Spannzylinders 41, welches eine die Klemmung der Nase
zwischen den Spannflächen 47 lösende Bewegung des Hebels 40 unter dem Einfluß der Feder 42 zur Folge hat, durch
Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheit 20 in Richtung des Pfeiles 50 die Zange 39 zurückgezogen, wobei
der Abstreifer 16 aufgrund der federbelasteten Druckbolzen48
praktisch so lange in der Ausnehmung 49 verspannt ist, bis durch die einrastende Sperrklinke 6 eine sichere
Arretierung des Abstreifers 16 erreicht ist.
Der zeitliche Ablauf der Betätigung der einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten
während des Vorlaufes bzw. des Rücklaufes der Wechselvorrichtung 55, der Zange 39 bzw. des
Greifers 24 kann im Rahmen einer elektrischen Folgesteuerung weitgehend automatisiert werden. Auf eine diesbezügliche
Beschreibung wird jedoch verzichtet.
Ein Verständnis der Schnittansichten gemäß der Fig. 12 und 13 ergibt sich aus der vorangegangenen Beschreibung von
selbst, so daß auf eine diesbezügliche Erläuterung verzichtet wird.
Patentanwälte
Dlpl.-Ing. Horst'Hose Dipl.-Ing. Peter Kose!
Dlpl.-Ing. Horst'Hose Dipl.-Ing. Peter Kose!
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Claims (1)
- DIPL.-ING. HORST.RÖSE ... UlPL-ING. PETER KOSEL" - - ' -: PATENTANWÄLTEZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMTPatentanwälte Diplomingenieure H Rose, P Kosel Postfach 129 D-3353 Bad Gandersheim 1C. Behrens AGOdastrasse 4aPostfach 129D-3353 Bad Gandersheirr, 11. September 1933 Telefon (O 53 82K0 38Telegramm-Adresse: Siedpatent BadgandersrwIhre Akten-Nr.:Unsere Akten-Nr.: 2904/8PATE N TANSP R U CHL/1.] Wechselvorrichtung (55) für das Werkzeug einer Werkzeugmaschine, insbesondere für die in offenen Ausnehmungen (49,52) von an den Revolvertellern (1,2) einer Revolverschnei dpresse befestigten Abstreiferschuhen (4) und Matrizenschuhen (3) unter Mitwirkung von Kiemmitteln gehaltenen Abstreifern (16) und/oder Matrizen (11,34), gekennzeichnet durch ein Trägergehäuse (57), welches zumindest radial relativ zu den Revolvertellern (1,2) vorzugsweise motorisch verschiebbar gelagert ist, wobei auf dem Trägergehäuse (57) jeweils relativ, vorzugsweise radial zu den Revolvertellern (1,2) motorisch verschiebbare Einrichtungen wenigstens zum Erfassen, Herausziehen sowie Einsetzen der Matrize (11,34) und/oder des Abstreifers (16) und ggf. zum Lösen der Kiemmittel angeordnet sind.2. Wechselvorrichtung (55) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erfassen, Herausziehen sowie Einsetzen der Matrize (11,34) ein Greifer (24.) ist, der mit einem um eine vorzugsweise horizontale Achse (29)-2-PS/HR/LaBAD ORIGINALdrehbar gelagerten Greiferhebel (2C) ausgerüstet ist.3. Wechselvorrichtung (55) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Greifer (24) ein unabhängig von diesem auf dem Trägergehäuse (57) in Richtung auf die Revolverteller (1,2) hin bzw. von diesen fort motorisch verschiebbar gehaltener, plattenartiger Schieber (23) zugeordnet ist, der mit Mitteln zur Führung der Matrize (11) ausgerüstet ist.4. Wechselvorrichtung (55) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferhebel (26) vorzugsweise an seinem, den Revolvertellern (1,2) zugekehrten Ende mit einem Mitnahmestift (27) versehen ist, der mit einer Bohrung (30) der Matrize (11) in Eingriff bringbar ist.5. Wechselvorrichtung (55) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Führung der Matrize (11) eine Führungsnut (33) ist, die auf dem Schieber (23) vorzugsweise parallel zur Verschieberichtung des Greifers (24) verläuft.6. Wechselvorrichtung (55) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (33) unterhalb des Mitnahmestiftes (27) angeordnet ist.7. Wechselvorrichtung (55) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (24) mit einem Mittel zur Begrenzung der Verschiebbarkeit in Richtung auf die Matrize (11,34) hin ausgerüstet ist, welches vorzugsweise als mit dem Greifer (24) in fester Verbindung stehender Anlagedorn (25) ausgestaltet ist.5. Wechselvorrichtung (55) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferhebel (26) mittels eines pneumatisch vorzugsweise einseitig beaufschlagbaren Spannzylinders (28) ausgerüstet ist.-3-9. Wechselvorrichtung (55) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (2 3) mit einem Führungsmittel ausgerüstet ist, welches vorzugsweise als Fangstift (9) ausgebildet ist, der mit einer diesem zugeordneten Aufnahmebohrung. (10) des jeweiligen Revolvertellers (2) oder eines an diesem befestigten Bauteiles in Eingriff bringbar ist.•10. Viechseivorrichtung (55) nach einem der vorängegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß die Einrichtung zum Erfassen, Herausziehen und Einsetzen des Abstreifers (16) eine Zange (39) ist, die mit einem um eine vorzugsweise horizontale Achse (45) drehbar gelagerten Hebel (40) ausgerüstet ist.11. Viechseivorrichtung (55) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (40) gegen eine Klemmbacke (43) anlegbar ist und mit einem pneumatisch vorzugsweise einseitig beaufschlagbaren Spannzylinder (41) versehen ist.12. Wechselvorrichtung (55) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (43) und/oder der Hebel (40) an ihrem, den Revolvertellern (1,2) zugekehrten Bereich eine Aussparung (62) aufweisen, deren obere und untere Seitenwandungen Spannflächen (47,47') bilden.13. Wechselvorrichtung (55) nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zange (39) ein Auflageblech (44) fest angebracht ist, welches über deren den Revolvertellern (1,2) zugekehrten Endbereich hinausragt.14. Wechselvorrichtung (55) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise bei--4-BAD ORIGINALderseits des Hebels (40), über dessen, den Revolvertellern (1,2) zugekehrten Endbereich hinausragend an der Zange (39) Druckbolzen (48) angeordnet sind, die federbelastet in entsprechenden Bohrungen gehalten sind.15. Wechselvorrichtung (55) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausgestaltung der Kleinmittel der Matrizen (11,34) als federbelastete, drehbar gelagerte Klemmhebel (22,22') die Einrichtung zum Lösen der Kiemmittel als vorzugsweise beiderseits des Schiebers (23) verschiebbare Druckkörper (21,21') ausgestaltet ist, die vorzugsweise pneumatisch betätigt werden.16. Wechselvorrichtung (55) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber(23) mit Steuerkanten (37,37') zum Lösen der als federbelastete Klemmhebel (36,36') ausgestalteten Kiemmittel der Matrize (34) versehen ist.17. Wechselvorrichtuhg (55) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (43) oder der Hebel (40) bei Ausgestaltung der Kiemmittel für den Abstreifer (16) als federbelastete Sperrklinke (6) mit einer Steuerkante (71) zur Lösung der Klemmwirkung der Sperrklinke (6) versehen ist.18. Viechseivorrichtung (55) nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (24), die Zange (39), der Schieber (23) sowie die Druckkörper (21,21') unabhängig voneinander pneumatisch betätigbar ausgebildet sind und jeweils mit beidseitig beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Einheiten (17/ 20,19,18), die an dem Trägergehäuse (57) befestigt sind, zusammenwirken.-5-BAD ORfGINAL19. Wechselvorrichtung (55) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Trägergehäuse (57) eine Führungsplatte (23') befestigt ist, entlang welcher der Schieber (23) verschiebbar ist.20. Wechselvorrichtung (55) nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein Zusammenwirken mit wenigstens einer, zur Anhebung eines, die Matrizen (11) überdeckenden Abdeckbleches (5) angeordneten Kolben-Zylinder-Einheit (65, 65').Patentanwälte Dtpl.-Ing. Horst Rose Dipl.-Ing. Peter KoaelBAD ORIGINAL
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833331667 DE3331667A1 (de) | 1983-09-02 | 1983-09-02 | Wechselvorrichtung fuer das werkzeug einer werkzeugmaschine, insbesondere fuer den abstreifer und/oder diematrize einer revolverschneidpresse |
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DE19833331667 DE3331667A1 (de) | 1983-09-02 | 1983-09-02 | Wechselvorrichtung fuer das werkzeug einer werkzeugmaschine, insbesondere fuer den abstreifer und/oder diematrize einer revolverschneidpresse |
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DE3331667A1 true DE3331667A1 (de) | 1985-03-28 |
DE3331667C2 DE3331667C2 (de) | 1989-08-31 |
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ID=6208061
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DE (1) | DE3331667A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5215512A (en) * | 1990-04-26 | 1993-06-01 | Bobst Sa | Blank separating tools changing table |
US5217423A (en) * | 1990-04-26 | 1993-06-08 | Bobst Sa | Method for the preparation of blank separating tools |
US5295938A (en) * | 1991-05-30 | 1994-03-22 | Pulimax Ab | Arrangement for tool magazines for sheet metal working machines |
CN107599493A (zh) * | 2017-10-24 | 2018-01-19 | 福建海源自动化机械股份有限公司 | 一种快速自动化锁紧装置及其工作方法 |
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DE2526765A1 (de) * | 1975-06-14 | 1976-12-30 | Trumpf Maschinen Ag | Stanz- oder nibbelmaschine mit einem werkzeug-magazin |
DE3005089C2 (de) * | 1980-02-12 | 1982-02-04 | C. Behrens Ag, 3220 Alfeld | Vorrichtung zur auswechselbaren Halterung einer Matrize eines Werkzeugs in einer Metallbearbeitungsmaschine und Werkzeug zur Auswechslung der Matrize |
-
1983
- 1983-09-02 DE DE19833331667 patent/DE3331667A1/de active Granted
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DE-Z.: Werkstatt u. Betrieb 108 (1975), 2, S. 115-117 * |
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Publication number | Publication date |
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DE3331667C2 (de) | 1989-08-31 |
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