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Wechselaufbau für ein Fahrzeug
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Die Erfindung betrifft einen Wechselaufbau für ein Fahrzeug, insbesondere
einen Kleinlastkraftwagen, der eine hohlprofilartige Kabine mit einer wechselnden
Querschnittsform, insbesondere einen oberhalb des Fahrerhauses sich erstreckenden
Kabinenteil, lösbare Haltevorrichtungen zum bedarfsweisen Fixieren der Kabine auf
dem Fahrzeugrahmen, sowie eine mit dieser Kabine verbundene, längenveränderbare
Hub- bzw. Abstützvorrichtung aufweist.
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Es sind bereits Wechselaufbauten bekannt - gemäß DE-AS 11 91 238 -
die mit Hub- bzw. Abstützvorrichtungen versehen sind, um wahl- bzw. bedarfsweise
auf dem Fahrzeugrahmen, insbesondere von Kleinlastkraftwagen, aufgesetzt bzw. von
diesem abgehoben werden zu können. Diese Wechselaufbauten bestehen meist aus einem
Metallprofilrahmen, der mittels Deckplatten außen und innen verkleidet ist und bei
welchem der Hohlraum zwischen den einzelnen Deck-bzw. Verkleidungsplatten mittels
Isoliermaterial ausgefüllt ist. Durch die Verwendung dieses Metallprofilrahmens
kommt es bei starken wechselnden Temperaturen bzw. bei Vibrationsbeanspruchungen
während der Fahrt des Fahrzeuges zu Uberbeanspruchungen und Materialermüdungserscheinungen
in den äußeren Deckplatten. Uberdies macht sich die Verwendung des über die Fahrerkabine
frei vorkragenden, überhängenden Kabinenteils sehr nachteilig bemerkbar, da im Bereich
der Anlenkstelle dieses Kabinenteiles an der Hauptkabine durch Materialermüdung
ebenfalls Risse auftreten können. Da weiters auch die Hub- bzw. Abstützvorrichtungen
in den vier Ecken der am Fahrzeugrahmen auf liegenden Bodenplatte der Kabine angeordnet
sind, muß der Metallprofilrahmen auch im abgestellten Zustand - bei Abstützung über
die Hub- bzw. Abstützvorrichtungen - die Belastungen des vorkragenden Kabinenteiles
aufnehmen, wodurch die Rißbildung in den Deckplatten erhöht wird.
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Überdies wird bei Wechselaufbauten für solche Kleinlastkraftwagen
eine relativ geringe Grundfläche, über welche die Hub- bzw. Abstützvorrichtungen
verteilt sind, erreicht, wodurch in manchen Anwendungsfällen die Standsicherheit
des Wechsel aufbaues nicht immer gewährleistet werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wechselaufbau zu schaffen,
der möglichst robust und unempfindlich gegen die Beanspruchungen während der Fahrt
bzw.
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bei extrem unterschiedlichen Temperaturen ist und der beim Absetzen
von den Kleinlastkraftwagen bzw. beim Verladen auf diese relativ leicht zu handhaben
ist.
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Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Kabine als
einstückiger Kunststoff-Sandwichbauteil ausgebildet ist, der zumindest eine - insbesondere
aus Aluminiumblech bestehende - äußere Deckplatte aufweist, die den übergangsbereich
zwischen unterschiedlichen Querschnittsformen überdeckend angeordnet ist, und daß
an dem, dem Fahrerhaus zugewandten Kabinenteil, im Bereich jeder der beiden Längsseitenwände
der Kabine je ein Hub- bzw.
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Abstützstempel der Hub- bzw. Abstützvorrichtung angeordnet ist, wobei
diese Hub- bzw. Abstützstempel bedarfsweise in eine - die Fahrzeuglängsseitenwände
quer zu deren Längsrichtung überragende - Arbeitsstellung verstellbar sind.
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Durch die einstückige Ausführung eines solchen Wechselaufbaus wird
eine gleichmäßige Verteilung der von außen auf diesen Wechselaufbau einwirkenden
Kräfte erreicht, so daß Uberbeanspruchungen in einzelnen Bereichen, vor allem der
äußeren Deckplatte und deren Zerstörung, hinreichend vermieden werden können. Gleichermaßen
werden durch die Verwendung in etwa gleichen Wandstärken Zonen mit unterschiedlichen
Widerstandsmomenten und dadurch das Auftreten von unterschiedlichen Spannungen vermieden.
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Da nunmehr die Deckplatten der verwendeten Sandwichplatten den Übergangsbereich
zwischen unterschiedlichen Querschnittsformen einstückig überdecken, kommt es auch
im Bereich der Verbindungsstelle des vorkragenden Kabinenteiles mit der Haupt-Kabine
zu keinerlei nachteiligen Beschädigungen der Deckplatten. Die erfindungsgemäße Merkmalskombination
ermöglicht des weiteren in überraschender Weise aber nun auch die Anordnung der
Hub- bzw.
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Abstützvorrichtung in den über das Fahrerhaus hinaus vorkragenden
Kabinenteil. Dadurch kann nicht nur die Standsicherheit des Wechselaufbaues beim
Ver- bzw. Abladen erhöht werden, sondern es kann nun erstmals mit Vorteil der vorhandene
Raum zwischen der Unterseite des vorkragenden Kabinenteiles und der Oberseite der
Fahrerkabine zur Unterbringung der Hub- bzw. Abstützvorrichtungen während des Transportes
herangezogen werden. Durch die spezielle Verstellbarkeit der Hub- bzw. Abstützvorrichtung
kann diese während.des Transportes nun innerhalb der Längsseitenwände des Fahrzeuges
verwahrt werden, wodurch Beschädigungen derselben vermieden werden bzw. die Breite
des Trägerfahrzeuges nicht überschritten wird.
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Gemäß einem weiteren wesentlichen Erfindungsmerkmal ist vorgesehen,
daß die Hub- bzw. Abstützstempel in einer am Kabinenteil angeordneten Querführungsvorrichtung
in etwa parallel zu den Kabinen-Längsseitenwänden verschwenkbar gelagert sind. Damit
können diese Hub- bzw. Abstützstempel einfach in eine über der Fahrbahn gelegene
Ruhestellung verschwenkt werden.
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Im Rahmen der Erfindung ist es weiters mit Vorteil möglich, daß die
Querführungsvorrichtung durch teleskopartig ineinander verschiebbare rohrförmige
Trag- bzw. Führungsteile gebildet ist, die in etwa senkrecht zu den Kabinen-Längsseitenwänden
verlaufen, von welchen ein rohrförmiger Tragteil mit dem Kabinenteil und je ein
rohrförmiger Führungsteil mit jedem der beiden Hub- bzw. Abstützstempel verbunden
ist. Diese konstruktiv relativ einfache Ausbildung
der Querführungsvorrichtung
ermöglicht eine möglichst geringe Gesamtbreite des Fahrzeuges während des Transportzustandes
des Wechselaufbaues.
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Mit Vorteil kann erfindungsgemäß der rohrförmige Tragteil eine eckige
Querschnittsform und die teleskopartig in diesen verschiebbaren rohrförmigen Führungsteile
einen dem Tragteil zugewandten Rohrteil mit runder und einem dem Hub- bzw. Abstützstempel
zugewandten Rohrteil mit eckiger - z.B. quadratischer oder rechteckiger - Querschnittsform
aufweisen, wobei die Querschnittsform der Eckprofilrohr-Innenseite des Tragteiles
die Führungsteil-Rohrteile umhüllend ausgebildet ist. Durch diese spezielle Gestaltung
der Trag- und Führungsteile kann die Querführungsvorrichtung zugleich zur Fixierung
der Hub- bzw. Abstützstempel in der jeweiligen Ruhe- und Arbeitsstellung herangezogen
werden.
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Schließlich kann gemäß der Erfindung der Trag- und der Führungsteil
zur verdrehsicheren Halterung der Hub-bzw. Abstützstempel in Ruhestellung in etwa
parallel sowie vorzugsweise innerhalb eines durch die Fahrzeug-bzw. Kabinen-Längsseitenwände
begrenzten Querschnittsbereiches und in Arbeitsstellung im wesentlichen senkrecht
zum Kabinenboden ausgebildet sein. Diese Verstellmöglichkeit der Hub- bzw. Abstützstempel
in parallel zum Kabinenboden verlaufender Lage ermöglicht ein Verstauen der Hub-
bzw. Abstii+«stempel auch von zwischen dem vorkragenden Kabinenteil und dem Fahrerhaus.
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Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird diese an
Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigen: Fig.l eine Seitenansicht eines Kleinlastkraftwagens mit
einem erfindungsgemäß ausgebildeten Wechselaufbau,
Fig.2 eine schaubildliche
Darstellung des Wechselaufbaues nach Fig.l in vom Fahrzeug abgesetztem Zustand,
Fig.3 einen Teil der Hub- bzw. Abstützvorrichtung des Wechselaufbaus gemäß den Fig.l
und 2 in größerem Maßstab.
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In Fig.l ist das den Wechselaufbau 1 aufnehmende Fahrzeug, ein Kleinlastkraftwagen,
mit 2 bezeichnet. Das Fahrzeug 2 weist einen Fahrzeugrahmen 3 auf, auf dem der Wechselaufbau
1 aufliegt. Zur Halterung des Wechselaufbaus 1 auf dem Fahrzeugrahmen 3 sind Haltevorrichtungen
4 vorgesehen. Diese bestehen aus einem mit dem Wechselaufbau 1 verbundenen Verriegelungsteil
5, der mit einem mit dem Fahrzeugrahmen 3 verbundenen Verankerungsteil 6 zusammenwirkt.
Der Verriegelungsteil 5 kann dabei durch einen den Verankerungsteil 6 umgreifenden
Haken gebildet sein, der bei entsprechender Führung quer zur Fahrzeuglängsrichtung
auch eine seitliche Stabilisierung des Wechselaufbaus 1 auf dem Fahrzeugrahmen 3
bewirkt.
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Der Wechselaufbau 1 weist eine Kabine 7 mit in Fahrzeuglängsrichtung
wechselnder Querschnittsform auf. Die Kabine 7 nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
gliedert sich in drei Kabinenteile und zwar den Kabinenteil 8, der auf der Ladefläche
9 des Fahrzeuges aufliegt sowie einen Kabinenteil lo, der über die Ladefläche 9
nach hinten vorkragt und einen Kabinenteil 11, der über ein Fahrerhaus 12 des Fahrzeuges
2 vorkragt. Am Kabinenteil 11 ist oberhalb des Fahrerhauses 12 eine Hub- bzw.
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Abstützvorrichtung 13 vorgesehen, die eine Querführungsvorrichtung
14 und Hub- bzw. Abstützstempel 15 umfaßt.
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Des weiteren sind im Kabinenteil lo hinter der Ladefläche 9 des Fahrzeuges
2 Hub- bzw. Abstüt-zvorrichtungen 16 vorgesehen. Die drei hohlprofilartig ausgebildeten
Kabinenteile 8,10,11 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind im wesentlichen
einstückig als Kunststoff-Sandwichbauteil ausgeführt und
weisen
zumindest eine das Dach 17 sowie die beiden Längsseitenwände 18 der Kabine 7 bildende
durchgehende Deckplatte 19,20,21 auf. Wie ersichtlich, ist die Teilung der Kabinenteile
8,10,11* derart vorgenommen, daß die Deckplatten 19,20,21 der einzelnen Kabinenteile
8,lo,l1 die übergangsbereiche 22 bzw. 23 zwischen den unterschiedlichen Querschnittsformen
der Kabine überdecken. Damit wird ein sehr massiver durchgehender Bauteil geschaffen,
der durch seine spezielle Formgebung mit unterschiedlicher Querschnittsform insgesamt
höher belastbar ist, da die Beanspruchungen, wie sie im Bereich von Längsstößen
zwischen den einzelnen Kabinenteilen 8,lo,ll auftreten, von jenen an sich bereits
höher beanspruchten Bereichen der Kabine im übergangsbereich 22,23 zwischen unterschiedlichen
Querschnittsformen ferngehalten werden. So werden auch die im Übergangsbereich 22,23
zwischen unterschiedlichen Querschnittsformen der Kabine 7 auftretenden Beanspruchungen
über die gesamte Deckplatte 19,20,21 verteilt und einer Materialermüdung in diesen
Bereichen vorgebaut. Die Hub- bzw. Abstützvorrichtungen 13,16 befinden sich in Ruhestellung
innerhalb des durch die Längsseitenwände 24 des Fahrzeuges begrenzten Querschnittsbereiches.
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In Fig.2 ist der Wechselaufbau 1 in seiner vom Fahrzeug 2 abgesetzten
Stellung dargestellt. Wie der Schnitt durch den Kabinenteil 11 zeigt, besteht dieser
aus der das Dach 17, die beiden Längsseitenwände 18 und den Boden 25 bildenden Deckplatte
19. Auf diese Deckplatte 19 sind auf den der Kabineninnenseite zugewandten Seiten
insbesondere im ebenflächigen Zustand der Deckplatte 19 aus Kunststoffschaum gebildete
Tragkörper 26 aufgebracht.
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Diese Tragkörper 26 sind auf der der Kabineninnenseite zugewandten
Seite beispielsweise mit Holzplatten 27 od.
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dgl. verpreßt. Gleichermaßen sind diese Tragkörper 26 und die Deckplatte
19 unter hohem Druck miteinander verpreßt. Dadurch werden mehrere auf der gemeinsamen
Deckplatte 19 angeordnete, äußerst tragfähige Sandwichelemente gebildet, die nach
der Verformung der Tragplatte 19 in die gewünschte dargestellte Querschnittsform
durch das
Einschäumen eines Tragkörpers 28 in die Eckbereiche zwischen
den einzelnen Tragkörpern 26 zu einem durchgehenden massiven einstückigen Bauteil
verbunden werden. Diese Verbindung kann insbesondere mit Vorteil durch das Einbringen
von Kunststoffschaum, insbesondere gemäß der AT-PS (A 4183/78) derselben Anmelderin
erfolgen. Durch die spezielle Gestaltung bzw.
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Anordnung der Deckplatten 19,20,21 wird weiters auch über den Übergangsbereiche
22,23 zwischen den unterschiedlichen Querschnittsformen der Kabine ein durchgehender
äußerst tragfähiger Bauteil geschaffen. Die Verbindung der einzelnen Kabinenteile
8,10,11 in Kabinen- bzw. Fahrzeuglängsrichtung kann ebenfalls entsprechend der AT-PS
(A 4183/78) der Anmelderin, beispielsweise durch Verklebung der Tragkörper 26 im
Stoßbereich bzw. durch das Einbringen von Kunststoffschaum zwischen diesen Tragkörpern
der einzelnen Kabinenteile 8,lo,11 erfolgen.
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Wie weiters ersichtlich, besteht die Querführungsvorrich tung 14 aus
einem mit dem Boden 25 des Kabinenteils 11 fix verbundenen rohrförmigen Tragteil
29, der eine eckige, insbesondere quadratische Querschnittsform aufweist.
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Dieser Tragteil 29 lagert -Führungsteile 30 der den beiden Längsseitenwänden
18 der Kabine 11 zugeordneten Hub-bzw. Abstützstempel 15. Diese Hub- bzw. Abstützstempel
15 sowie die mit diesen bewegungsverbundenen Führungsteile 30 sind über eine in
diesen frei drehbar gelagerte Gewindespindel 31, die in das Gewinde eines mit dem
Tragteil 29 verbundenen Querhauptes 32 ein- bzw. ausfahrbar ist, verstellbar. Die
Betätigung der Gewindespindel und somit die Verschiebung des Führungsteiles 30 bzw.
des Hub-bzw. Abstützstempels 15 erfolgt über eine Handkurbel 33.
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Die Hub- bzw. Abstützstempel 15 weisen weiters Abstützplatten 34 auf,
die beispielsweise über Elektromotore 35 unter Verwendung von Gewindespindel- bzw.
Wandermutteranordnungen in Längsrichtung der Hub- bzw. Abstützstempel verschiebbar
sind. Wie ersichtlich, werden die Abstützplatten
34 soweit ausgefahren,
daß sich der Boden 36 des der Ladefläche 9 zugeordneten Kabinenteils 8 in einem
größeren Abstand über dem Untergrund befindet als die Ladefläche 9 des Fahrzeuges
2. Beim Aufsetzen des Wechselaufbaus 1 auf das Fahrzeug 2 wird nun so vorgegangen,
daß das Fahrzeug 2 unter dem abgestellten Wechselaufbau - zwischen den Hub- bzw.
Abstützstempeln 15 der Hub- bzw. Abstützvorrichtung 13 und den Hub- bzw.
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Abstützstempeln 37 der Hub- bzw. Abstützvorrichtung 16 - verfahren
wird.Insbesondere die Hub- bzw. Abstützstempel 15 befinden sich dabei außerhalb
des durch die Längsseitenwände 24 des Fahrzeuges begrenzten Querschnittsbereiches.
Danach wird der Wechselaufbau durch Einfahren der Abstützplatten 34 der Hub- bzw.
Abstützstempel 15 bzw. 37 auf die Ladefläche. 9 des Fahrzeuges 2 abgesenkt.
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Dabei ist darauf zu achten, daß die Verankerungs- bzw.
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Verriegelungsteile 5,6 der Haltevorrichtung 4 einrasten und somit
eine automatische Verriegelung des Wechselaufbaus 1 auf dem Fahrzeug 2 gegeben ist.
Nach dem gänzlichen Einfahren der Abstützplatten 34 werden nun die Hub-bzw. Abstützstempel
15 in die zum Boden 25 des Kabinenteils 11 parallel verlaufende Ruhestellung - gemäß
Fig.l -verbracht.
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In Fig.3 ist für einen der beiden Hub- bzw. Abstützstempel 15 gezeigt,
daß der Führungsteil 30 aus einem dem Tragteil 29 zugewandten Rohrteil 38 mit runder
Querschnittsform und einem dem Hub- bzw. Abstützstempel 15 zugewandten Rohrteil
39 mit eckiger Querschnittsform besteht. Wie aus Fig.2 besser ersichtlich, befindet
sich bei vom Fahrzeug 2 abgestellten Wechselaufbau 1 der Rohrteil 39 mit eckiger
Querschnittsform in dem Tragteil 29, wobei die innere Querschnittsform des Tragteils
29 und die äußere eckige Querschnittsform des Rohrteils 39 teleskopartig, mit geringer
Toleranz, ineinanderschiebbar sind. Nachdem nunmehr die Abstützplatte 34 nach dem
Aufsetzen des Wechselaufbaus 1 auf dem Fahrzeug 2 vom
Untergrund
abgehoben sind, können die Hub- bzw. Abstützstempel 15 mittels der Handkurbel 33
über die Gewindespindel 31 senkrecht zu den Längsseitenwänden 18 bzw. 24 der Kabine
7 bzw. des Fahrzeuges 2 so weit von der Kabine weg verstellt werden, daß sich nur
mehr der Rohrteil 38 mit runder Querschnittsform innerhalb des Tragteiles 29 befindet.
Der Durchmesser dieses Rohrteils 38 ist dabei so gewählt, daß die Innenseite des
Eckprofilrohres des Tragteils 29 den Rohrteil 38 umhüllt. Wie nunmehr aus Fig.3
ersichtlich, kann dadurch der Hub- bzw. Abstützstempel 15 gegenüber dem Tragteil
29 in einer zu den Längsseitenwänden 18 der Kabine 7 parallelen Ebene verschwenkt
werden. Befindet sich der Hub- bzw. Abstütz~ stempel 15 in einer Lage parallel zum
Boden 25 des Kabinenteils 11, wird mittels der Gewindespindel 31 über die Handkurbel
33 der Führungsteil 30 in den Tragteil 29 eingefahren, so daß der Rohrteil 39 mit
eckiger Querschnittsform wieder in den Tragteil 29 eingreift, wodurch eine Fixierung
der Hub- bzw. Abstützstempel 15 in der Ruhestellung - strichlierte -Darstellung
- erfolgt.
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Damit wird erreicht, daß die Breite des Wechselaufbaus 1 bzw. der
Hub- bzw. Abstützvorrichtung 13 den durch die Kabinen-Längsseitenwände 24 des Fahrzeuges
2 begrenzten Querschnittsbereich im Transportzustand nicht überragend und trotzdem
ohne zusätzliche Hilfsmittel ein Absetzen des Wechselaufbaus 1 vom Fahrzeug 2 durchführbar
ist.
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Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich möglich, die Hub-
bzw. Abstützvorrichtung 16 im hinteren Kabinenteil lo entsprechend der Hub- bzw.
Abstützvorrichtung 13 auszubilden. Da jedoch der Kabinenteil lo die Ladefläche 9
des Fahrzeuges 2 nach hinten überragt, können - wie dargestellt - in diesem Bereich
auch Hub- bzw. Abstützstempel 37 verwendet werden, die unmittelbar- innerhalb des
Kabinenteils lo gelagert sind und deren Abstützplatten 34 aus dem Boden ausfahrbar
sind. Des weiteren ist auch die Gestaltung der QuerführungsvoWrrichtung 14 völlig
freibleibend. So können im Rahmen der Erfindung selbstverständlich
anstelle
der Gewindespindel 31 jedwede andere mechanische, hydraulische bzw. hydropneumatische
Antriebe zur Anwendung gelangen. Gleichermaßen ist auch die Ausbildung der Hub-
bzw. Abstützstempel 15,37 vielfältig variierbar und es können anstelle des beschriebenen
Elektromotors auch Hydraulik-, Druckluftmotore oder mechanisch betätigbare Antriebe
zum Absenken bzw. Anheben der Abstützplatten 34 Verwendung finden. Auch die Tragkonstruktion
der einzelnen Kabinenteile 8,10,11 ist im Rahmen der Erfindung vielfältig abwandelbar
und nicht an die beschriebene Verwendung von aus Kunststoffschaum bestehenden Tragkörpern
26 verbunden So können selbstverständlich auch Profilrahmenkon struktionen zum Aufbau
der Kabine herangezogen werden, wobei jedoch in jedem Fall darauf zu achten ist,
daß die verwendeten durchgehenden Deckplatten die Übergangsbereiche 22,23 zwischen
den unterschiedlichen Querschnittsformen der Kabine 7 überdecken.
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Die Deckplatten 19,20,21 können durch die verschiedensten Materialien
gebildet werden. Als besonders vorteilhaft erweist sich Aluminiumblech. Ebenso ist
die Ausbildung der Haltevorrichtung nicht an das dargestellte Ausführungsbeispiel
gebunden, sondern kann auch durch Exzenterhakenverbindungen oder ähnliche mechanische,
gegebenenfalls fernbetätigbare Kupplungsteile gebildet werden. Um die Breite des
Wechselaufbaus 1 insbesondere während des Transportes mit dem Fahrzeug 2 möglichst
gering zu halten, können die Handkurbeln 33 abnehmbar auf den Gewindespindeln 31
angeordnet sein.
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BE ZffGSZEICHENAUFSTELLUNG 1 Wechselaufbau 2 Fahrzeug 3 Fahrzeugrahmen
4 Haltevorrichtung 5 Verriegelungsteil 6 Verankerungsteil 7 Kabine 8 Kabinenteil
9 Ladefläche lo Kabinenteil 11 Kabinenteil 12 Fahrerhaus 13 Hub- bzw. Abstützvorrichtung
14 Querführungsvorrichtung 15 Hub- bzw. Abstützstempel 16 Hub- bzw. Abstützvorrichtung
17 Dach 18 Längsseitenwand 19 Deckplatte 20 Deckplatte 21 Deckplatte 22 Ubergangsbereich
23 Übergangsbereich 24 Längsseitenwand 25 Boden 26 Tragkörper 27 Holzplatte 28 Tragkörper
29 Tragteil 30 Führungsteil 31 Gewindespindel 32 Querhaupt 33 Handkurbel 34 Abstützplatte
35 Elektromotor 36 Boden 37 Hub- bzw. Abstützstempel 38 Rohrteil 39 Rohrteil